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Wie kann ich meinem Mann die Tagesmutter schmackhaft machen?

Thema: Wie kann ich meinem Mann die Tagesmutter schmackhaft machen?

oh Gott wie hört sich das an? Eine andere Formulierung fällt mir gerade nicht ein. Wir hatten damals mit unserem Sohn sehr viele Probleme in der Kleinkindgruppe im örtlichen Dorfkiga. Eine andere Wahl gibt es nicht in der nächsten Stadt nehmen sie keine ortsfremden Kinder. Unsere Tochter soll ab dem 2. Geburtstag in den Kiga gehen, nur ich habe jetzt so meine Bedenken und würde sie lieber zur Tagesmutter geben bis sie 3 Jahre alt ist! Mein Mann ist absolut dagegen. Er meint die würden nicht kontrolliert werden, die Tagesmutter könnte das Kind den ganzen Tag vor dem TV parken... Aber im kiga habe ich doch auch keine Kontrolle über das Tagesprogramm. Erzählen können die mir ja auch viel!

von Norweger81 am 13.01.2016, 14:25


Antwort auf Beitrag von Norweger81

Du schreibst jetzt von einer vom Jugendamt anerkannten Tagesmutter. Oder? Da gibt es Voraussetzungen, das ist nicht irgendjemand. Erste Hilfe und andere Fortbildungen gehören dazu. Eine Grundausbildung. BeI Konflikten wird geholfen. So ?? Oder sind es andere Gründe?

Mitglied inaktiv - 13.01.2016, 15:34


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Ja es sollte jemand vom Jugendamt sein. Vielleicht sollte ich auch erst mal sehen wie es im kiga funktioniert und dann einlenken, denn jedes Kind ist ja auch anders. Vielleicht kommt meine Tochter in der Gruppe besser zurecht.

von Norweger81 am 14.01.2016, 06:27


Antwort auf Beitrag von Norweger81

Naja, dein Mann hat genau die Bedenken, die mich dazu gebracht haben, mein Kind in die Krippe zu geben und eben nicht zu einer Tagesmutter. Es ist wichtig, dass du die Meinung deines Mannes, die ja durchaus begründet ist, verstehst und auch akzeptierst. Nur dann könnt ihr euch noch einmal in aller Ruhe zusammensetzen und sprechen. Eventuell kommt dann heraus, dass ihr euch einmal gemeinsam 2-3 Tagesmütter anschaut und beide auf das Bauchgefühl achtet, das ihr mit diesen Personen habt. Vielleicht lässt sich dein Mann dann umstimmen. Wie gesagt, mir war die gegenseitige Kontrolle, die Erzieherinnen sich bieten, auch lieber (und, ja, ich weiß, dass Tagesmütter persönlicher sind, außerdem ist gerade bei uns in der Krippe was passiert und alle haben sich gegenseitig gedeckt... Dennoch: Bei mir überwiegen die Vorteile der Krippe die der Tagesmutter).

von magistra am 14.01.2016, 11:27


Antwort auf Beitrag von Norweger81

Wenn ich muesste..wuerde ich meine kinder nie in eine krippe schicken Der betreuungsschluessel geht gar nicht und ich hab schon einige gesehen,da empfand ich schon die wickelsituation als sehr lieblos/maschinell Selbstverstaendlich werden TM kontrolliert..auch unangekuendigte hausbesuche. Einfach so betreuen (zumindest)in niedersachsen ist ohne erlaubnis des JA kaum moeglich. Das haus muss kindersicher sein und neben einer grundqualifikation muss die TM persoenlich geeignet sein. Regelmaessige fortbildungen (teure!) sind ebenso pflicht wie erste hilfe kurse am kind. Da die anforderungen immer wieder schaerfer werden, sind nachschulungen auch pflicht. Lass dir alles zeigen...lass dir die paedagogische konzeption zeigen und evtl.erlaeutern..und hoere auf das bauchgefuehl Es gibt auch viele erzieher, die TM durch zusatzquali geworden sind. Es werden also keine verueckten auf kinder losgelassen. Schwarze schafe gibt es ueberall

von 32+4 am 15.01.2016, 21:45


Antwort auf Beitrag von Norweger81

Mach nen Termin beim Jugendamt oder wer auch immer bei euch für die Vermittlung von tagesmüttern verantwortlich ist. Einfach ein info Gespräch, mann mit hin! Ich hatte meine tochter bei einer ganz tollen tagesmutter, nun sind wir leider aufs Land gezogen und hier gibt es keine tagesmutter, nur 6 km weiter im nächsten Ort. Die kita ist 500m entfernt und somit haben wir uns beim Umzug dazu entschlossen unsre tochter, damals fast 2 jahre dort anzumelden. Ich bin im Elternbeirat und es gibt viel zu kritisieren, meinen 5 Monate alten Sohn werde ich dort niemals hingeben. Meine tochter geht nur vormittags und ihr gefällt es da. Wickel Verhältnisse wie vor mir ja schon geschrieben sind sind Katastrophe, meine tochter ist zwar trocken aber ich finde regelmäßig papierfetzen zwischen den pobavken. Die Erzieherinnen sind komplett überfordert. Oft sind sie nur zu 2t mit 12 kindern. Da kann einer komplett im Klo bleiben und der Rest im zimmer.sie sagen auch das sie nur fäustlinge anziehen. Wenn das Kind Fingerhandschuhe hat dann werden die nicht angezogen. Frechheit! Das fatale ist aber das dies den Eltern nicht kommuniziert wird, habe ich nur per Zufall bei Nachfrage rausgefunden. Und und und ... die einzig fähige Erzieherin hat nun auch gekündigt, deshalb steht dies für mich nicht zur Wahl. ich bin definitiv für tagesmutter statt kita! Informiert euch!

von Samily am 16.01.2016, 07:53


Antwort auf Beitrag von Norweger81

Ein Aspekt wäre vielleicht auch: Krippenkinder sind durchschnittlich sehr viel häufiger krank als Gleichaltrige die keine Krippe besuchen. Weniger Kinder = weniger Infektionsquellen.

von Johanna3 am 16.01.2016, 15:36


Antwort auf Beitrag von Norweger81

Meine beide Söhne sind in Krippen gegangen und die Betreuung war einfach super. 3 Betreuer für 12 Kinder, ist ausreichend, krank ist da selten jemand von den Erziehern. Am Nachmittag werden manchmal die Gruppen zusammengelegt, wenn nicht mehr so viele Kinder da sind. Das Wickeln konnte ich mehrmals beobachten (oftmals wenn ich die Jungs abgeholt habe) es herrschte Ruhe, Ordnung, Sauberkeit und vor allem Freundlichkeit! Krankheit - nach dem Motto: Was nicht tötet, härtet ab. Dann bekommen die Kinder die Infekte eben später im Kindergarten oder erst in der Schule. Das wäre für mich niemals ein Grund, eine Krippe anzulehnen. Es gibt auch bei den Krippen sehr gute Einrichtungen ebenso wie es auch gute und schlechte Tagesmütter gibt. Ich denke dass kann man nicht pauschalisieren!

von schneggerl am 20.01.2016, 12:53


Antwort auf Beitrag von schneggerl

Was noch tötet härtet ab? Dürfte ein schwacher Trost für diejenigen sein, die ihr Kind ins Krankenhaus bringen müssen. Oder das Kind derartig viele Infekte auf schnappt, dass es oft er krank als gesund ist. Und die Gefahr von Infektionen verringert sich deutlich, wenn die Kinder größer werden.

von Johanna3 am 21.01.2016, 18:38


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Die Gefahr häufiger Infekte verringert sich vor allem dadurch, daß das Immunsystem geübt hat. Krippenkinder haben häufiger Infekte- das liegt in der Natur der Sache. Sie werden dafür später seltener krank. Und daß die Schwere der Erkrankung mit dem 3. Geburtstag dramatisch sinken würde, ist leider nicht richtig. Vor dem ersten Geburtstag ist sicher problematischer, aber darum ging es ja nicht. Grüße, Jomol

von Jomol am 29.01.2016, 09:26


Antwort auf Beitrag von Norweger81

Meine erste Erfahrung mit einer TM in Deutschland war schlecht. Ich habe sie über das JA gefunden. Sie hatte regulär 3 Kinder (inkl meinem Sohn, damals 2, 5 Jahre) aber es waren immer mehr Kinder da und auch ihre Tochter. Sie ist NIE mit den Kindern rausgegangen (es war Hochsommer), es sei denn zum Arzt (sie hatte die Termine). Die Kinder waren meist in einem 15 qm Raum, vollgepresst mit Spielzeug. Sie hat die Wohnung nebenher geputzt etc...und sich dann bei mir beschwert, dass mein Sohn Spielzeug zerbrochen hat...und sogar das Geld zurückverlangt. Sie hat sich nie an den Schlafrhythmus meines Sohnes gehalten, sondern ihn dann so erst gegen 16 Uhr zum Schlafen hingelegt. Irgendwann ist mir der Kragen geplatzt und habe eine andere TM gesucht und auch gefunden; und dem JA über das Verhalten der TM berichtet. Die waren daran nicht interessiert. Jetzt haben wir Gott sei Dank einen KITA Platz bekommen ;-)

von Kika1975 am 29.01.2016, 11:57


Antwort auf Beitrag von Kika1975

Hallo,Ich denke gibt gute und schlechte Krippen,genau wie gute und schlechte Tagesmutter. Meine Tochter geht seit Sie 2 Jahre alt ist zu Krippe. Die sind da 3 Erzieherinen auf 12 Kinder plus die Leiterin pendelt zwischen zwei Gruppen.Die Wickelsituacion ist auch richtig gut.Alles ist da sehr sauber und freundlich.Jeden Tag beim abholen (um 15 Uhr) kann man an den Tür kleine Zettel lesen,was wurde gemacht,gebastelt,gelesen oder gesungen.Ich finde es klasse.Die sagen uns auch ob hatte Sie gut gegessen,geschlafen oder ob war was besonderes und das jeden Tag. Ich wollte meine Tochter mit 1 Jahr zu Tagesmutter bringen (musste arbeiten) und das war der blanke Horor für mich.Ich war zwei Stunden zu anschauen da.Es hat draußen geregnet mit 5 Grad und Sie hat die Kinder zu Spielplatz genommen.Meine Tochter hatte damals noch gekrabbelt und Sie hatte die da krabbeln lassen.Ich habe nach paar Minuten gesagt,dass wir leider schon müssen gehen.Am nächsten Tag war meine Tochter total krank.Ich dachte mir nur,Ich war dabei und habe Sie machen lassen,aber frage ist,wenn Ich wäre nicht dabei,was macht Sie da mit den Kindern?Ich habe dann lieber noch ein Jahr zu Hause geblieben und wir haben zwei Tagen die Woche zu Spielgruppe gegangen,war auch schön.

von Kacenice am 05.02.2016, 23:59


Antwort auf Beitrag von Norweger81

Ich würde nie wieder ein Kind zur tagesmutter geben. Das was wir erlebt haben war schrecklich. Meine Kinder waren nach der tagesmutter in der Krippe dann im Kindergarten. Die beste Entscheidung. Krank waren sie selten , bei der tagesmutter ständig. Der Betreuungsschlüssel ist hier mies, aber es läuft spitzenmäßig. Wenn eine tagesmutter krank ist werden vertritt die denn? Nicht immer ist eine Vertretung da. Dann steht man mit dem Kind und weiß nicht wohin. Selber erlebt. Ich kann deinen Mann verstehen.

von kati1976 am 07.02.2016, 22:27