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Krippeneingewöhnung wird immer schlimmer

Thema: Krippeneingewöhnung wird immer schlimmer

Hallo zusammen, ich habe Mitte Dezember mit meiner Tochter (18 Monate) die Eingewöhnung in der Krippe begonnen. Die erste Woche war ich komplett dabei und es lief eigentlich ganz gut. Sie war interessiert, spielte auch alleine und kam halt immer mal wieder zu mir, um sich rückzuversichern. Wegen Krankheit und Weihnachten (Krippenschließung) war dann fast 3 Wochen Pause. Im Januar ging es dann weiter. In der ersten Woche im Januar war ich wieder komplett dabei. Doch meine Tochter klammerte plötzlich ganz doll. Sie wich nicht von meiner Seite, ständig hielt sie meine Hand und wenn ich sie loßließ kam sie sofort wieder oder packte mich am Ärmel. Nach einer Woche kam dann die erste Trennung für 10 Minuten. Sie lief nicht gut. Meine Tochter schrie wie am Spieß, sagte "nein" und klammerte sich an mich. Dennoch sollte ich gehen. Als ich nach 10 Minuten wieder kam war sie total verheult und wimmerte auf dem Schoß der Erzieherin vor sich hin. Auf meinem Arm ließ sie sich dann relativ gut beruhigen, es dauerte aber schon eine Weile. Am nächsten Tag kam wieder eine Trennung von 10 Minuten. Die Reaktion fiel noch heftiger aus als am 1. Trennungstag. Sie schlug um sich und schrie. Als ich nach 10 Minuten wieder kam schluchzte sie immer noch und es dauerte auch länger sie zu beruhigen. Die Erzieherin meinte, es wäre schon besser gewesen, sie hätte sich zwischendurch kurz beruhigen lassen, aber hätte dann wieder angefangen zu weinen. Auf der Heimfahrt schlief sie im Auto ein. Am Nachmittag zu Hause war sie an beiden Tagen jedoch normal und fröhlich und lachte und spielte. Heute kam dann das Fiasko. Schon als wir in der Krippe ankamen fing sie an zu weinen, klammerte sich an mich und ließ sich unter keinen Umständen absetzen. Sie hing an mir und fing immer wieder an zu weinen, so dass die Erzieherin uns nach einer knappen halben Stunde heim schickte. Nun schläft sie. Ich habe das Gefühl, dass die Eingewöhnung von Tag zu Tag schlimmer wird. :-( Ich werde morgen auf jeden Fall mit der Erzieherin sprechen und fragen, ob es nicht sinnvoller wäre nun für ein paar Tage keine Trennung mehr zu machen, bis die Kleine wieder ein wenig Vertrauen gefasst hat. Ich hoffe nur das tut sie auch! Die Krippe und die Erzieherinnen machen einen guten Eindruck und die anderen Kinder sehen glücklich und zufrieden aus. Bei uns läuft es aber gerade grandios schief.....:-( Hat jemand von euch eine ähnlich Erfahrung gemacht? Wie soll man am besten mit so einer Situation umgehen? Ich will ja ncht, dass sie "gebrochen" wird, sondern eingewöhnt! Danke für euer Feedback!

von Toja27 am 16.01.2014, 11:32


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Sprich mit der Erzieherin. Eine Trennung unter Tränen würde ich nicht zulassen. Bei uns gabs die erste Trennung erst, als mein Kind (damals 1) schon ein bisschen Zutrauen zur Erzieherin gefasst hatte. Klar sieht es dann die ersten 1-2 Wochen so aus, als ob es keine Fortschritte geben würde. Aber danach ging es recht fix. Trennung klappte ohne Weinen, auch Essen und Mittagschlaf in Woche 3 und 4 war ok. Alles Gute.

von dee1972 am 16.01.2014, 11:51


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Danke für das Feedback! Ich wollte eigentlich auch noch länger warten mit der ersten Trennung, weil ich auch der Meinung war, dass meine Tochter noch nicht bereit war, doch die Erzieherin machte etwas Druck und meinte, wenn man zu lange warten würde, dann würde es nur noch schlimmer werden, da sich das Kind dann gar nicht mehr trennen will, weil die Krippe dann ein Ort wird wo Mama immer dabei ist. Fand das etwas verwirrend, denn jeder Ort bisher ist ein Ort an dem Mama immer dabei ist.... Ich habe dann immerhin noch 2 Tage mehr ausgehandelt und dann wurde es versucht. Mit dem beschriebenen Misserfolg... Die Erzieherin meinte auch im Vorfeld, dass meine Tochter weinen würde und dass das ok sei, sie müsse den Trennungsschmerz verarbeiten. Ich weiß nicht.... Ist es wirklich "normal" dass die Kinder weinen bei der Trennung? Und weinen wäre ja noch ok, wenn sie sich dann gleich beruhigen ließe, aber sie brüllt ja durch und ist völlig aufgelöst. Ich werde auf jeden Fall mit der Erzieherin reden, mache mir aber Sorgen, ob sie darauf eingeht.

von Toja27 am 16.01.2014, 12:17


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Im der Krippe sollte eine Eingewöhnungszeit von mehreren Wochen eingeplant werden! Lass dich nicht davon abschrecken, dass die Erzieherin es "OK" findet, wenn sie weint. Bei der brutalen Vorgehensweise darf es nicht bleiben! Alles Gute! Johanna

von Johanna3 am 16.01.2014, 13:07


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"die Krippe dann ein Ort wird wo Mama immer dabei ist" - Die Erzieherin hat keine Ahnung von der Psyche und Entwicklung des Kindes. Meine Tochter wurde mit 14 Monaten bei uns zuhause (!!!) betreut - da bin ich ja auch ganz selten (Ironie off) und das hat super geklappt, da sie die Babysitterin als Bezugsperson akzeptiert hat. Natürlich hat meine Tochter irgenwann auch mal geweint, als ich gehen musste, aber das war Monate später (übrigens auch so ca. mit 18 Monaten, scheint also ein kritisches Alter für Fremdbetreuung zu sein). Das ist echt Quatsch, was die Erzieherin da erzählt. "Und weinen wäre ja noch ok, wenn sie sich dann gleich beruhigen ließe, aber sie brüllt ja durch und ist völlig aufgelöst. " Genau das, das ist schrecklich und darf man meiner Meinung nach nicht mit Kindern machen. "mache mir aber Sorgen, ob sie darauf eingeht" - die Sorgen hatte ich auch, dass sie dann mit irgendwelchen "Totschlagargumenten" kommen, aber wie gesagt, es ist DEIN Kind und du bist es auch, die die Quittung für eine schlechte Eingewöhnung bekommt.

von Oktaevlein am 16.01.2014, 18:51


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Ich wundere mich, dass die Erzieherin dich heraus geschickt hat....obwohl deine Tochter heftig weinte. Das ist keine gute Basis für eine tragfähige Beziehung. Das sollte sie aber durch ihre Ausbildung wirklich wissen.

von Johanna3 am 16.01.2014, 13:02


Antwort auf Beitrag von Toja27

Hallo, so läuft keine guteEingewöhnung, das wird so auch nichts. Schau mal, was du zum Berliner Modell findest, das sollte üblich sein in Krippen. Falls du nichts findest, sag noch mal Bescheid, dann schicke ich dir was. LG Doreen

von 3Zwerge am 16.01.2014, 15:20


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Das Berliner Modell kenne ich. Ich habe das auch mal im Gespräch erwähnt, dazu wurde aber nichts gesagt. Ich habe gefragt, wie sie vorgehen, wenn die erste Trennung nicht gut läuft. Laut Berliner Modell soll man dann ja einige Tage mit der nächsten Trennung warten. Die Erzieherin meinte nur, dass sie damit keine guten Erfahrungen gemacht hätte (wenn man dann mit der nächsten Trennung wartet). Tja, ICH habe mit dieser Art der Trennung keine guten Erfahrungen gemacht.... :-/ Werde das auf jeden Fall nochmal ansprechen.

von Toja27 am 16.01.2014, 18:12


Antwort auf Beitrag von Toja27

Hallo! Davon, dass sie keine gute Erfahrungen mit einer längeren Eingewöhnungsphase gemacht hat, solltest du dich nicht beeindrucken lassen. Die Seele des Kindes kann dadurch auch schlimmer leiden, wenn es das Weinen eingestellt und resigniert hat. Sogar von Erzieherinnen wird das oft fälschlicherweise als Erfolg gedeutet. Von einer erfolgreichen Eingewöhnung kann dann allerdings nicht die Rede sein. Wenn Erzieherinnen über Jahr neue Kinder eingewöhnen, besteht auch die Gefahr, dass sie abstumpfen, was die lautstarken Gefühlsäußerungen von Kleinkindern angeht. Teilweise werden sie auch dazu gedrängt "sich mit der Eingewöhnung zu beeilen", damit die Eltern nicht das Gefühl bekommen man sei überfordert. Wenn die Eingewöhnung erfolgreich ist, gehört kein Trennungsschmerz dazu, "durch den man durchmuss". Lass dir da nichts einreden.

von Johanna3 am 16.01.2014, 18:51


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Hallo, hab jetzt nur deinen Beitrag gelesen. Spontan möchte ich dir raten: lass dich nicht darauf ein, zu gehen, wenn deine Tochter weint. Ich schätze mal, ihr habt das sogenannte "Berliner Modell" oder etwas ähnliches? Das ist KEINE sanfte Eingewöhnung, sondern eher eine Art Konditionierung (ähnlich wie das kontrollierte Schreienlassen beim Schlaftraining - meine Meinung!) Bestehe darauf, erst zu gehen, wenn sie dich ohne Tränen gehen lässt bzw. sich zumindest in deinem Beisein von der Erzieherin (die in diesem Alter auf jeden Fall noch als Ersatzbezugsperson fungieren sollte) trösten und beruhigen lässt. Wenn ein Kind am 1. Tag 10 Minuten weint, am 2. noch heftiger und dann iiiiiiiiiiiiiiirgendwann nicht mehr weint, hat es sich vielleicht an die Situation "gewöhnt", aber von Eingewöhnung würde ich da nicht sprechen. Dein Kind muss Vertrauen zu mindestens einer Bezugsperson in der Kita haben, sonst wird es nie richtig klappen. Wir hatten bei uns auch das "Berliner Modell" und es las sich auf den ersten Blick eigentlich ganz gut und kindgerecht. Ich habe es aber so nicht erlebt. Während der "Eingewöhnung" meiner Tochter habe ich selber erlebt, wie ein 3jähriger 10 Minuten untröstlich geweint hat (und 10 Minuten sind endlang). Ich hätte am liebsten eingegriffen und die Mutter geholt, die im Flur wartete. Ich habe gleich gesagt, dass ich NICHT gehe, wenn meine Tochter weint. Zum Glück hat das funktioniert, da sie damals schon gut 2 1/2 war, sich wahnsinnig auf den Kiga gefreut hat, sie "groß" gefühlt hat dadurch usw. Daher war ich mir auch so sicher, dass es ohne Weinen klappen kann. Und so war es dann auch. Meine Tochter hat genau einmal geweint (in meinem Beisein), nämlich als ich sie wegen eines Arztbesuchs früher abholen musste. Also lass dich nicht auf diese Art der "Eingewöhnung" ein. DU bist die Mutter, DU darfst entscheiden, wann du gehst. Sorry, dass es so lang geworden ist, aber für mich ist das ein hoch emotionales Thema. Ganz liebe Grüße und alles Gute

von Oktaevlein am 16.01.2014, 18:45


Antwort auf Beitrag von Toja27

Vielleicht wäre es günstig, sich nach einer anderen Betreuungsform umzugucken, die etwas sanfter ist? Z.B. eine liebevolle Tagesmutter? Da sind nicht so viele Kinder und der Kontakt ist im Idealfall sehr liebevoll und persönlich. Ich würde bei dem, was du über die Kita schreibst schnell die Geduld verlieren. Das geht bei so Kleinen gar nicht. (Mein Sohn geht zu einer Tagesmutter und er hat sich noch nie von mir verabschiedet, weil er die Mädchen, seinen besten Freund und soviel tolles Spielzeug entdecken muss. Er weint eher beim Abholen.)

von Hexchen38 am 16.01.2014, 19:56


Antwort auf Beitrag von Toja27

Wie wichtig ist es denn für dich, dass sie betreut wird? Wie bald und wie lange soll sie alleine da bleiben? Kann sie mal jemand anders in die Kita bringen? Vater? Oma? Hat sie irgendein Übergangsobjekt dabei? Kuscheltier? Kannst du sie zuhause „auffangen“? ihr extra-Nähe geben? Ich habe auch das Gefühl, dass es keine gute Eingewöhnung ist. Aber habt ihr Alternativen? Meine Kinder weinen sogar manchmal, wenn sie sich von den Großeltern verabschieden. Eine Trennung ist traurig und schmerzhaft, bietet aber auch eine Chance und Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Ob ein Kind weint, ist auch eine Frage des Charakters. Wichtig ist natürlich, dass die Erzieher schon zu Bezugspersonen geworden sind, bevor sie das Kind trösten müssen. Mir hat total geholfen, als ich einmal belauscht habe, wie liebevoll und fürsorglich sie meinen Sohn getröstet haben.

von Ina_84 am 16.01.2014, 20:19


Antwort auf Beitrag von Toja27

ich finde es hört sich erschreckend an. Wo warst du denn, wenn du rausgeschickt wurdest? Meine Maus hat auch kurz geweint, als ich das erste Mal raus bin, da hab ich vor der Tür immer gehorcht, und als ich feststellte, wie schnell sie sich von der Erzieherin beruhigen ließ war ich 1. erstaunt und 2. erleichtert. Ich finde es brutal und unkooperativ, wie die Erzieher hier vorgehen. Und diese Trennunge, die ihr jetzt schon mitgemacht habt, müssen ja erstmal wieder "aufgearbeitet" werden. Welchen Eindruck hast du denn sonst von der Krippe? oder ist es eine Verwahranstalt?

von wir6 am 17.01.2014, 09:53


Antwort auf Beitrag von Toja27

Vielen Dank für die vielen Antworten! Ich finde auch, dass es nicht sein kann, dass man "da halt durch muss" und dass es keine Möglichkeit gibt sie sanft einzugewöhnen, ohne Schreien. Heute sind wir zu Hause, weil meine Tochter krank geworden ist. Aber wenn wir das nächste mal wieder da sind, werde ich auch klar sagen, dass ich erstmal keine weiteren Trennungen möchte, bis ich das Gefühl habe, dass sie dazu bereit ist, sie sich also FREIWILLIG von mir entfernt und spielt. Ihr habt schon recht, ich bin die Mutter und ich muss mich das stärker durchsetzen! Ach so, als ich raus gehen sollte wurde ich ein Stockwerk tiefer geschickt, dami ich sie nicht hören kann! Ursprünglich hieß es, man würde ins Nebenzimmer gehen. Doch dann hieß es, das wäre geändert worden, da die Kinder sehen sollen, wie man weg geht und da es für die Mütter auch "besser wäre". Darüber war ich auch ziemlich sauer, denn ich würde schon hören wollen, wie sie reagiert. Was die Betreuungsform bzw. Alternativen angeht habe ich auch schon überlegt. Der Grund warum wir uns für eine Krippe entschieden haben war der, dass ich es halt schön finde, wenn sie auch mal langsam soziale Kontakte entwickelt zu anderen Kindern. Sie ist insgesamt eher schüchtern bei Fremden. Ich hatte mir halt erhofft, dass das durch eine Einbindung in eine Gruppe mit gleichaltrigen Kindern besser wird und dass dadurch auch ihre sozialen Kompetenzen gefördert werden. Auch war mir wichtig, dass sie von professionellen Erzieher/innen betreut wird, die Ahnung haben von dem was sie tun... Die Krippe macht eigentlich schon einen guten Eindruck auf mich. Es gibt viele schöne Aktivitäten, die mit den Kindern unternommen werden, sie gehen auch viel raus und haben einen festen Tagesablauf, was ich auch sehr wichtig finde. Es ist bestimmt keine "Verwahranstalt". Nur das mit der Eingewöhnung macht mich jetzt halt etwas stutzig....:-/ Tagesmutter habe ich auch schon überlegt, aber da finde ich es halt noch schwerer jemanden zu finden, dem man auch wirklich vertraut. Auch gefällt mir da der Betreuungsschlüssel nicht, denn meist sind die TaMus ja alleine. Und wenn sie mal auf die Toilette müssen? Oder krank sind? Finde bei einer Krippe ist es irgendwie "sicherer" und man hat mehr Kontrolle darüber, was passiert, da es ja eine öffentliche Einrichtung ist. Dass sie betreut wird ist mir schon wichtig, weil ich auch wieder arbeiten gehen muss und auch will. Ich habe mich nie als Hausfrau und Mutter als alleinige Berufung gesehen und ich denke auch, dass wenn das Kind in GUTEN HÄNDEN ist es sowohl für Mutter als auch das Kind eine Bereicherung ist. Was allerdings meinen Arbeitsbeginn angeht bin ich super flexibel, also von mir aus kann ich auch noch zwei Monate warten, wenn es halt so lange dauert. Hauptsache sie hat sich bis dahin gut eingewöhnt und ich kann dann mit einem guten Gewissen arbeiten gehen. Ich habe auch mehrmals betont, dass ich absolut keinen Zeitdruck habe und wir die Eingewöhnung langsam machen sollen. Ich werde dass Gefühl aber nicht los, dass die von Krippe irgendeine Art von Zeitdruck haben. Ein Kuscheltier habe ich ihr immer dagelassen, aber das hat glaube ich kaum Beachtung geschenkt bekommen. Ich gebe ihr ganz viel Nähe. So viel sie braucht. Ich verstehe nicht, warum da so ein Druck aufgebaut werden muss, wenn ich doch so viel Zeit mitbringe. :-/

von Toja27 am 17.01.2014, 11:23


Antwort auf Beitrag von Toja27

Hallo es ist erstmal nicht so gut Mitte Dezember (also etwa 1 Woche vor Weihnachten) mit einer Eingewöhnung zu beginnen. Dann sollte man sich Zeit nehmen für die Eingewöhnung. Bei uns hat mein Mann die Eingewöhnung gemacht und es wurden so 2-3 Wochen geplant (Sohn war da 13 Monate). Da unser Sohn sich erst nicht trennen wollte hat die Eingewöhnung dann 6 Wochen gedauert. Die Erzieherinnen haben das aber alles mitgemacht ohne sich zu beschweren. Heute ist er fast 2 und geht sehr gerne in die Krippe (ich werde beim Bringen schon gar nicht mehr beachtet). Man sollte also wirklich darauf bestehen, dass die Eingewöhung sich nach dem Kind richtet.

von SallyBW am 17.01.2014, 12:01


Antwort auf Beitrag von Toja27

Ich war auch skeptisch, was den Beginn der Eingewöhnung vor Weihnachten anging. Aber die Krippenleitung meinte, dann könnte sich das Kind zumindest schon mal an die Umgebung gewöhnen etc. ... Ich hätte nicht damit gerechnet, dass die dann plötzlich so einen Druck machen, dass es jetzt vorwärts gehen muss...:-/ Ganz meine Meinung, dass man sich nach dem Kind und nicht nach dem Kalender richten sollte! Nur wenn ich das sage, dann bin ich wieder die, die nicht loslassen kann etc.

von Toja27 am 17.01.2014, 13:51


Antwort auf Beitrag von Toja27

Mit 18 Monaten fangen die Kinder in der Regel an, sich langsam von der Mutter (oder ihrer Bezugsperson) zu lösen. Sie gehen immer ein Stückchen weiter weg, suchen aber immer wieder den Kontakt oder wenigstens Blickkontakt zur Mutter. Sie werden sich ihrer eigenen Persönlichkeit bewusst, und das verunsichert sie gleichzeitig. Von daher ist 18 Monate ein ganz schlechtes Alter, um ein Kind in einer Krippe einzugewöhnen. Wenn Du nicht sofort wieder arbeiten gehen musst, wäre es besser, Du würdest noch ein halbes bis dreiviertel Jahr mit der Eingewöhnung warten.

von Thymian am 18.01.2014, 10:16


Antwort auf Beitrag von Toja27

Eine Eingewöhnung eine Woche vor den Ferien zu beginnen ist Blödsinn, aber das haben dir bestimmt schon viele gesagt. Ich würde das Gespräch mit der Erzieherin suchen und wenn möglich ohne deine Tochter und bevor sie wieder in die Krippe geht. Vielleicht kann der Papa, Oma, Opa für die Zeit aufpassen und du klärst dort einige Dinge ab. Kinder sind ganz sensibel, bekommen mehr mit als wir denken und daher das Gespräch auch ohne das Beisein des Kindes führen. Wenn ich das so lese, denke ich, dass du zurzeit unsicher bist und dieses sich unbewusst auf das Kin überträgt. Wieder ein Grund für das Gespräch! Ich würde aus Erziehersicht (auch Krippe) die Eingewöhnung nochmal ganz von vorne beginnen lassen. Sollten die nach dem Berliner Modell arbeiten dann kenne ich dieses gefolgt: - 3 Tage mit Mama oder Papa für je 1 Stunde und immer zur gleichen Tageszeit (niemals die Zeiten da ändern, das irritiert das Kind) - 4.Tag, man kommt mit dem Kind rein, begleitet es ins Spiel, Verabschiedung und dann geht man. Ja, auch wenn das Kind weint geht man. Ich kenne es hier grundlegend verschieden. Es gibt Krippen, da gehen die Eltern gleich für 30 Minuten; in anderen nur 5 Minuten. An eurer Stelle würde ich 5 Minuten machen, Wiederkommen, Kind begrüßen, fragen wie es war und dann Gehen. Wichtig: Nicht mit dem Kind noch dort bleiben. Denn später wirst du auch kommen und es mitnehmen. Waren diese 5 Minuten erfolgreich (bsp. Kind weinte zwar beim Abschied, ließ sich dann beruhigen, ablenken und weinte erst wieder, als es Mama sah) dann wird die Zeit gesteigert. Bsp. am Tag 5 für 10 Minuten. Sollte sich das Kind nicht beruhigen lassen, dann kommt die Mutter für zwei Tage wieder mit in die Gruppe. Das Kind kommt an den beiden Tagen wieder zur selben Zeit wie vorher für 1 Stunde. - An Tag 7 findet dann die nächste Trennung statt, erfolgt wie schon bei Tag 4. Je nachdem welchen Ausgang diese nimmt wird dann am nächsten Tag verlängert oder aber Mama kommt wieder für zwei Tage in die Gruppe. Das mit in die Gruppe kommen wiederholt sich so lange, bis das Kind sich von der Erzieherin beruhigen lässt. !!! An einem Montag wird immer das gemacht was am Freitag zuvor gemacht wurde. Sollte am Freitag keine Trennung statt gefunden haben, so findet diese auch nicht am Montag statt. Auch wenn dann die Mutter wieder drei Tage in der Gruppe verbracht hat. Sollte Freitag die Trennung bsp. bei 30 Minuten gelegen haben und gut gewesen sein, so wird es Montag auch nur 30 Minuten sein. Montags findet nie eine Veränderung statt!!! Die Zeiten werden gesteigert, so dass dein Kind immer mehr Zeit alleine dort verbringt. Im Idealfall sollte dein Kind immer zur gleichen Zeit kommen (bsp. 9:30-10:30 Uhr) und erst wenn es diese Zeitspanne alleine in der Gruppe verbringen kann sollte nach vorne oder hinten ausgebaut werden. Das Ganze kann Wochen dauern (insofern man sich strikt an das Modell hält). Ich gebe zu, in den meisten Krippen wird es abgewandelt angewandt. Aber es gibt Kinder, da muss es so angewandt werden und wenn ich es von deiner Tochter so mitlese, dann denke ich, dass sie keine Abwandlung sondern genau das Modell braucht. Das bedeutet allerdings, dass sie (rein aus dem Gelesenen) nicht nach zwei Wochen eingewöhnt sein wird. Es kann durchaus 6-8 Wochen dauern. Meine Kollegin (Fachkraft für Kleinkindpädagogik) hat mir mal erklärt, dass ihr auf ihrer Weiterbildung diesbezüglich folgendes erklärt wurde: Das Modell wird wie beschrieben angewandt. Sollte das Kind sich nach dem vierten Mal nicht erfolgreich für ein paar Minuten trennen lassen, so sollt es danach für sechs Monate nicht in die Krippe kommen und dann die Eingewöhnung von vorne starten. Eine Eingewöhnung ist für ein Kind auch Stress. Das mit der sechs Monate langen Pause ist nicht umsetzbar, da die meisten Eltern den Platz wegen Berufstätigkeit benötigen. Wäre es umsetzbar wäre es sicherlich für viele Kinder eine Hilfe. Ich weiß nicht, ob dir schon mal das "Münchner Modell" (oder so ähnlich heißt es) was sagt. Ich habe es im Sommer kennengelernt, als ich eine gerade 2-Jährige in die Gruppe eingewöhnt habe. Sie war vorher ein Jahr lang in einer anderen Krippe gewesen (anderes Bundesland) und kam nun zu uns. Die Mutter erklärte es mir gefolgt: Ein Elternteil kommt anfangs für 1-2 Stunden mit dem Kind in die Gruppe. Eine Erzieherin widmet sich nur dem Kind (die beim Berliner Modell). Es findet keine Trennung statt, stattdessen wird die Zeit ausgeweitet, bedeutet, das Kind kommt zum Frühstück und bleibt dann den Tag, dann schläft es dort, usw.. Das Elternteil ist die ganze Zeit mit dabei. Erst wenn sichtbar wird, dass da Kind sich trennen lässt (alleine spielt, Mutter kaum mehr Beachtung schenkt, usw.) dann wird getrennt. Die Mutter sagte, dass es meist dann ist, wenn das 3-4 Stunden am Tag dort ist, meist so nach 2-3 Wochen. Die Trennung wären nach dem Modell in der Krippe durchweg positiv verlaufen. Die Kinder hätten keine Probleme gehabt dort zu bleiben, weil sie wussten, was auf sei zukommt. Sie blieben dann eine Zeit alleine dort, dann kam die Mutter wieder und blieb die übrige Zeit mit dem Kind dort (wie es abgesprochen war). Alle Aufgaben übernahm immer mehr die Erzieherin, so dass die Mutter zwar anwesend war, aber an sich keine Rolle spielte. Kam da Kind zur Mutter durfte diese auch in den Arm nehmen, doch die Erzieherin kam auch und begleitete es zurück ins Spiel. Jede neue Sache (bsp. Frühstück, Mittag, Schlafen, usw.) wurde gemeinsam mit der Mutter gemacht und dann zeitlich so ausgeweitet, dass das Kind dann die Zeit ohne Mutter dort war. Die Mutter sagt, dass diese Art der Eingewöhnung nach Plan 4-6 Wochen dauert. In ihrem Fall 6 Wochen. Es kann aber auch länger dauern. Sie hätte sich das Modell uns auch gewünscht, musste sich dann aber an das Berliner Modell halten und da auch strikt nach Modell, denn eine Abwandlung war bei ihrer Tochter gar nicht möglich und ja, die Mutter verbachte dann wieder eine Zeit bei uns in der Gruppe und es war die beste Entscheidung die ich getroffen habe, dass sie wieder mit anwesend ist. Vielleicht wäre das auch noch eine Möglichkeit für euch. Ich wünsche dir viel Kraft und du musst selbst hinter dem stehen was die dort machen, zurzeit insbesondere hinter der Eingewöhnung. Soweit du selbst nicht dahinter stehst (aus Unsicherheit evtl.) wird deine Tochter es auch nicht. Denn die sensiblen Antennen des Kindes merken so etwas. Eines fällt mir noch ein: Ob du jetzt im Nebenraum oder im anderen Stockwerk bist: Macht das wirklich einen Unterschied? Mir hat eine Mutter mal rückgemeldet (mit schwerer Eingewöhnung ihres Kindes): "Ich war froh als ich die Tür des Raumes schließen konnte und meinen Sohn nicht mehr schreien hörte. Ich konnte das Schreien nicht haben, musste deshalb selber weinen und wusste trotzdem, dass er seinen Weg gehen wird." Nach 2,5 Monaten war er komplett eingewöhnt und seine Mutter hat da eine sehr große Rolle mit gespielt.

von Ani123 am 18.01.2014, 21:37


Antwort auf Beitrag von Ani123

Warum macht ihr nicht das Münchner Modell, das du beschrieben hast?Genau so hört sich für mich eine sanfte Eingewöhnung an. Ich finde es ganz schrecklich, ein Kinder in der Eingewöhnung (!) weinend und schreiend "allein" zu lassen. Wenn es später mal vorkommt, dass das Kind morgens weint und ich arbeiten muss oder sonst einen sehr wichtigen Termin habe, würde ich wohl auch schweren Herzens gehen, aber NICHT in der Eingewöhnung bzw. ich habe es nicht gemacht, da es zum Glück bei meiner Tochter nicht nötig war, da sie nicht geweint hat. Vielleicht waren wir auch in einer besonderen Situation: wir brauchten den Platz nicht ganz dringend, sondern waren eher überrascht, ihn zu bekommen und anfangs SEHR skeptisch. Dies hat meine Tochter natürlich auch mitbekommen. Außerdem habe ich ihr immer gesagt, dass sie nicht dableiben MUSS und dass ich nicht gehe, wenn sie weint. Vielleicht hat das auch positiv zur gelungenen Eingewöhnung beigetragen (hat nur 1 Woche gedauert), da ich ja dadurch wiederum sehr entspannt war. Außerdem war meine Tochter ja "schon" 2,5 Jahre alt. Bei uns wurde außerdem nicht jeden Tag zur gleichen Zeit eingewöhnt, sondern zu ganz unterschiedlichen Zeiten, damit die Erzieher genügend Zeit für das Kind hatten. Das fand ich eigentlich besser. Naja, bei uns kamen wohl einige positive Aspekte (teils aus Zufall) zusammen und dadurch hat es gut geklappt. Meine Tochter weint eher, wenn sie z. B. wegen Krankheit nicht in den Kiga darf. Aber dennoch finde ich das Berliner Modell nicht optimal. LG

von Oktaevlein am 18.01.2014, 21:54


Antwort auf Beitrag von Toja27

Gib deiner Tochter Zeit. Mein Kleiner (auch 18 Monate) kam mit 13 Monaten in die Krippe. Bei ihm hat die Eingewöhnung auch länger gedauert als bei seinen Geschwistern. Anfangs war mein Mann (er hat die Eingewöhnung übernommen) immer mit ihm in der Gruppe. Als der Kleine dort problemlos spielte und sich auch entfernte, wurde geprobt, dass er dort die Obstpause mit einnimmt und zum Vormittagsspaziergang (bzw. Spazierfahrt) mit geht. Als das auch klappte, kam dann das Mittagessen dazu, später der Mittagsschlaf. Alles Schritt für Schritt und ganz langsam. Hat etwa 1,5 Monate gedauert. Danach lief es dann problemlos und nach wenigen Wochen hatte er morgens wieder Probleme beim Loslösen und wollte mich nicht gehen lassen (so nach dem Motto: jetzt kenn ich hier alles, jetzt könnt ihr mich wieder mitnehmen). Auch da bin ich dann morgens immer noch geblieben (meist war nach 30 Minuten alles ok und ich konnte gehen). Ging dann auch wieder 2 Wochen so und seitdem bleibt er völlig problemlos dort, rennt morgens der Erzieherin in die Arme, schläft und isst dort besser als zu Hause. Lasst euch Zeit und hör auf dein Gefühl. LG U.

Mitglied inaktiv - 19.01.2014, 21:05


Antwort auf Beitrag von Toja27

Ist deine Tochter wieder gesund? Berichte mal bitte, wie es bei euch weitergeht. LG D.

von dee1972 am 20.01.2014, 05:22


Antwort auf Beitrag von Toja27

Hallo zusammen, heute waren wir wieder in der Krippe, nachdem meine Tochter am Freitag ja krank war. Es war - gelinde gesagt - wieder eine Katastrophe! Wir kamen herein, sie sagte schon dauernd "nein, nein, nein". Als wir denn Gruppenraum betraten fing sie wieder an heftig zu weinen und klammerte sich an mich. Ich schaffte es zwar, sie immer wieder ein wenig zu beruhigen, aber sie weinte im Grunde - mit Pausen - die ganze Zeit in der wir uns im Raum aufhielten. An ein Absetzen oder gar an Spielen war nicht im entferntesten zu denken. :-( Ich sprach mit der Erzieherin und fragte sie, wie sie jetzt weiter machen wollte, dass es ja so nicht weiter geht. Sie meinte daraufhin "naja, die Eingewöhnung dauert jetzt schon zu lange, wir müssen jetzt mal anziehen" (!!!). Zur Erinnerung, die Eingewöhnung dauert jetzt gerade mal zwei Wochen (eigtl. 8 Tage, da die erste Januarwoche nur eine 4-Tage-Woche war und meine Tochter in der 2. Woche am Freitag krank war). Die Woche vor Weihnachten kann man meiner Meinung nach nicht zählen. Und selbst wenn, dann wären es drei Wochen. Das soll schon zu lange sein???!!! Ich fragte nach, was sie damit meinte bzw. wie sie vorgehen wollte und sie sagte, dass man halt trotzdem mit den Trennungen weiter machen sollte. Ich sagte ihr, dass ich damit nicht einverstanden bin (meine Tochter hing übrigens während des ganzen Gesprächs wie ein Klammeräffchen Rotz und Wasser heulend an mir dran). Sie sagte, wir hätten keine Zeit mehr (ICH habe Zeit!) und es kam heraus, dass sie von der Krippe aus Zeitdruck hat. Ich meinte, dass man sich doch nach dem Kind richten müsste und nicht nach dem Kalender. Antwort: Ja, man müsste sich schon nach dem Kind richten, aber wir müssen jetzt mal Tempo machen. (!) Ich sagte, dass es doch nicht sein könnte, dass man es jetzt mit der Holzhammermethode macht und sie meinte, das würde sie jetzt nicht als solche bezeichnen (was dann, wenn nicht ein eh schon verstörtes, weinendes Kind aus den Armen der Mutter reißen???). Wir einigten uns darauf möglichst bald ein Gespräch mit der Krippenleitung zu führen in der wir das Ganze Vorgehen bzw. das weitere Vorgehen besprechen. Ich bin soooooooo sauer!!! Ein Kind ist nunmal keine Maschine! Und wenn es nicht nach 2 Wochen läuft, dann packt man denn Hammer aus und haut drauf, so lange, bis es sich fügt, oder was?????? Ich bin sehr auf das Gespräch gespannt! Ja, sowas wie das Münchner Modell wäre super, aber ich laufe hier gegen eine Wand. ICH bin ja nicht diejenige, die hier Zeitdruck aufbaut. Ich gebe meiner Tochter ale Zeit der Welt. Aber DIE tun es nicht! Ich warte mal das Gespräch ab, aber nach der Unterhaltung mit der Erzieherin heute bin ich sehr sehr skeptisch! :-(

von Toja27 am 20.01.2014, 14:25


Antwort auf Beitrag von Toja27

Hättest du denn eine Alternative? Gibt es andere freie Kitaplätze etc in der Umgebung? Was nützt dir die tolle Einrichtung und das spannende Programm, wenn man dort nicht auf die Bedürfnisse der Kleinen eingeht. (Ich bin ein absoluter Krippenbefürworter, habe aber GsD nur positive Erfahrungen gemacht. In unserer Gruppe wurde ein Kind sogar 2x eingewöhnt, nachdem es sich nach einem Krankenhausaufenthalt total von der Einrichtung entfremdet hatte. Unsere Erzieher sind auf solche Rückschläge eingestellt.)

von dee1972 am 20.01.2014, 18:30


Antwort auf Beitrag von Toja27

Ich habe gerade einen Anruf von der Krippenleitung bekommen. Zitat: "Die Eingewöhnung dauert schon zu lange, das können wir als städtische Einrichtung nicht verantworten". Mir wurde quasi soeben durch die Blume "gekündigt". Ich könnte gerade explodieren...! Übermorgen ist dann nochmal ein Gespräch. Schön.

von Toja27 am 20.01.2014, 14:50


Antwort auf Beitrag von Toja27

Hallo Toja, diese Krippe ist eindeutig NICHT die richtige für dein Kind! Wie flexibel bist du denn mit deinem Arbeitsbeginn? Wäre es auch möglich, dass sie erst in einem Jahr in die Krippe geht (in eine andere natürlich)? Die Kinder sind schon noch klein mit 18 Monaten. Da sind auch Kontakte zu anderen Kindern noch nicht so enorm wichtig, dass sie dafür die ganze Woche in eine Kita gehen müssten. Ein Sportverein oder eine Spielgruppe (mit Eltern) reicht in dem Alter völlig aus. Gerade bei einem schüchternen und zurückhaltenden Kind (wie du schriebst) kann man nichts erzwingen. Die Kinder spielen doch auch eher noch nebeneinander als miteinander. Jedenfalls würde ich mein Kind in DIESE Krippe nicht bringen. Das ist ja haaresträubend, wie die sich verhalten. 3 Wochen Eingewöhnung für ein 18 Monate altes Kind sind definitiv NICHT zu viel. Ganz ehrlich, mir ist eine liebevolle Betreuerin ohne Fachausbildung, aber dafür mit Herz 1000 mal lieber als noch so ausgebildetes "Fachpersonal", das nur ihr Schema durchzieht. Natürlich gibt es auch Leute, auf die beides zutrifft, also nette und liebevolle Erzieherinnen. Nur anscheinend nicht in dieser Krippe, in der ihr seid/wart. Ich wünsche euch eine gute Entscheidung. LG

von Oktaevlein am 20.01.2014, 18:47


Antwort auf Beitrag von Toja27

Danke für eure aufbauenden Worte. Ich habe mich im Grunde schon entschieden: ich werde meine Tochter nicht in dieser drittklassigen Einrichtung lassen. Ich bin maßlos enttäuscht und verletzt. Unglaublich, dass ausgerechnet Leute, die in einer Krippe arbeiten scheinbar so gar keine Ahnung von Kindern haben. Oder sich nicht die Zeit nehmen wollen. Ich werde morgen noch zu dem Gespräch gehen, aber im Grunde auch nur, um ihnen meine Meinung zu sagen. Ich habe leider keine Alternativen. Wir haben in dieser Stadt keine Großeltern oder Verwandte, die mal auf die Kleine aufpassen könnten. Tagesmütter gibt es hier wenige und sie sind ausgebucht, da es einen Mangel an Betreuungsplätzen gibt. Es sieht nun so aus, dass ich erstmal mit der Kleinen zu Hause bleiben muss und wir unsere Ersparnisse nutzen müssen, um den Ausfall meines Gehalts zu kompensieren.

von Toja27 am 21.01.2014, 10:51