Betreuung Baby und Kleinkind

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schlechtes Gewissen 😢

Thema: schlechtes Gewissen 😢

Hallo, Ich weiß nicht genau ob ich hier im Forum richtig bin mit meinem Problem. Mein Kleiner ist jetzt 1 Jahr und seit 2 Wochen in der Eingewöhnung bei der Tagesmutti. Und nun weint er immer wenn ich ihn abgebe bitterlich. Es bricht mir das Herz. Er ist diese Woche von 9-14 Uhr da. Er beruhigt sich zwar wenn ich weg bin. Aber nun macht er auch nur 10 min Mittagsschlaf. Und essen will er auch wenig, genauso mit Trinken. Nun denk ich, dass die Trennung von mir bestimmt großer Stress für ihn ist. Aber übernächste Woche muss ich schon wieder arbeiten. D.h. 1 Woche haben wir noch für die restliche Eingewöhnung. Mittlerweile hab ich ein richtig schlechtes Gewissen wenn ich ihn früh abgebe. Habt ihr Tipps für mich wie ich das in den Griff kriege? Denn ich fürchte, meine Zweifel übertragen sich auch auf ihn.. Aber ich muss leider wieder arbeiten. ☹

von Mika14 am 14.04.2016, 22:29


Antwort auf Beitrag von Mika14

Huhu, Ich habe mein Kind zwar grad von der Krippe abgemeldet aber versuche trotzdem so gut es geht zu antworten Erstmal: dein kind kennt seit seiner geburt nur mama (natürlich noch Geschwister/oma/onkel) und muss jetzt innerhalb sehr kurzer zeit bei einer ihm fremden frau bleiben. Es ist ganz normal dass er weint. Er weiß ja nicht, dass du gleich wieder kommst. Er hat wahrscheinlich angst. Würde mein mann mich von heute auf morgen bei einem anderen mann absetzen, bei dem ich bleiben soll, hätte ich da auch keine Lust drauf Du bist der schutz, der rückzugsort, der tröster, das kuschelkissen für deinen sohn. Er vermisst dich. Dass du dich dabei grauenvoll fühlst wenn er schreit ist super. Wäre schlimm wenn es dich kalt lassen würde. Fakt aber ist: du musst arbeiten. Du arbeitest nicht damit du raus kommst und soziale Kontakte knüpfst sondern weil du arbeiten musst damit der kleine mann was zu essen/anziehen/spielen bekommt. Wenn es nicht anders geht, brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben. Natürlich tut es weh und man merkt an deinem text, dass du euch beiden die Trennung,so früh, gerne ersparen würdest aber es geht nunmal nicht anders. Es darf dir natürlich leid tun aber ein schlechtes gewissen brauchst du nicht haben. Kopf hoch. Es kann (hab ich zumindest schon öfter gelesen ) manchmal von einen auf den anderen tag super funktionieren mit der Eingewöhnung

von curvi0815 am 14.04.2016, 23:56


Antwort auf Beitrag von Mika14

Hallo, Ich verstehe das total! Trotzdem muss ich mal fragen.... Du musst das natürlich hier nicht posten, aber vielleicht hilft Dir das bei der Entscheidungsfindung.... Was bedeutet, Du MUSST arbeiten, also wer oder was bestimmt den Zwang? Wenn Du Alleinerziehende bist oder sonst auf Hartz 4 angewiesen wärst oder Dein Mann wenig verdient oder krank ist, oder sowas, würde ich auch sagen, Du musst. Oder ist es für den Urlaub, das schöne Auto, weil Dein Mann das will, weil nach einem Jahr das Elterngeld ausläuft oder weil es der aktuelle Zeitgeist ist, nach einem Jahr wieder zu arbeiten? Das wäre nicht nach jeder Definition "müssen". Wenn Du es wirklich musst, dann hilft vielleicht, dass Du nach bestem Wissen und Gewissn eine Tagesmutti ausgesucht hast, und dass Dein Sohn ein paar Stunden am Tag unter Gleichaltrigen verbringen kann. Wenn Du nicht musst, gibt es vielleicht die Möglichkeit, noch ein paar Wochen länger Elternzeit zu nehmen und länger einzugewöhnen. Oder eine andere Lösung zu finden.

von LanaMama am 15.04.2016, 21:06


Antwort auf Beitrag von Mika14

Dich kann keiner zum Arbeiten zwingen, da dein Kind noch (längst) keine drei Jahre alt ist. Ich würde ggf. eher Unterstützung kassieren, als zu riskieren, dem Kind, nachhaltig, psychisch zu schaden. Essen, trinken und schlafen tut man nur dort gut, wo man sich wohlfühlt...

von Johanna3 am 16.04.2016, 10:46


Antwort auf Beitrag von Mika14

Das dein Kind weint, es schlecht isst, trinkt und schläft liegt sicherlich daran, dass er noch nicht richtig eingewöhnt ist. Selbstverständlich ist das Stress für ihn und ich kann verstehen, dass du dich mies dabei fühlst, aber ich denke auch, dass du kein schlechtes Gewissen dabei haben musst. In der Tat ist es oft so: wenn die Eltern ihr Kind immer angespannt abgeben, überträgt sich das meist auf das Kind. Versuche, gelassener zu werden, deinem Kind und der Tagesmutter zu vertrauen. Dass es sich beruhigt, ist doch schon einmal ein gutes Zeichen, der Rest wird sich auch noch ergeben! Ich wünsche euch alles Gute für die restliche Eingewöhnung.

von DeeCee am 16.04.2016, 13:17


Antwort auf Beitrag von Mika14

Könnte sich vllt der Papa oder ein anderer Vertrauter des Babys Urlaub nehmen, damit man die Zeit der Eingewöhnung verlängern kann?

von PiaMarie am 20.04.2016, 17:18


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

bei mir ist die Eingewöhnung ganz langsam, Mutter oder Oma kommt mit dem Kind zu mir, wir spielen etwas, danngehen wir gemeinsam raus, zum Spielplatz haben einen im Hof, die Mutter geht kurz weg, nur um die Ecke kommrt wieder, Ich spiele mit Kind und die Mutter steht daneben, dann gehen wir nach oben, essen Kekse und Trinken etwas, das machen wir dann jeden Tag, die Zeit mit weggehen verlängert sich dann stets. wir spieln auch nur oben, die Mutter hat dann länger wenn sie zum Wc geht oder geht in die Küche holt zu Trinken. nach 1 Woche sind wir so vetraut , das Kind spielt dann bei mir die Mutter geht dann , 1-2 Stunden. wenn es weinen würde , könnte ich anrufen.

von linghoppe. am 21.04.2016, 16:02


Antwort auf Beitrag von Mika14

Bei uns hat es mit Papa-Abgeben viel besser geklappt und ohne Tränen. PiaMarias Idee würde ich probieren, wenn es geht. Grüße, Jomol

von Jomol am 22.04.2016, 12:53