Betreuung Baby und Kleinkind

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noch ein schöner Text zum Thema

Thema: noch ein schöner Text zum Thema

http://familienzeit.blog.de/2012/05/30/erziehungsarbeit-honoriert-13776351/ Hieraus ein Exzerpt: "[...] Benachteiligt werden Familien, die gerne ihre Kinder fördern würden, es aber finanziell nicht können. Wer Hartz IV beantragt kann immerhin "Bildungsgutscheine" (danke für das Misstrauen!) nutzen. Das können Geringverdiener nicht. Gutverdiener wiederrum können fördern was Vaters Gehalt hergibt - oder sogar das beider Eltern, wenn zum angenehmen Lebensunterhalt die Erwerbstätigkeit Zweier nicht einmal mehr optional ist. Dazu kommen Ressentiments, vor Allem gegen "Arme". Sie würden das Geld lieber für Alkohol ausgeben und einen neuen Fernseher. Würden vom Kindergeld leben wollen, nur weil sie mehr als zwei Kinder haben. Haben Nichts gelernt und können außer Sex auch Nichts. Was ist mit jenen Eltern, die gerne bei ihren Kindern bleiben wollen, sie aufwachsen sehen wollen? Die sich gerne eine Auszeit nehmen würden aus der Tretmühle um die elementare Urkraft des Lebens beim wüten zuzusehen, die eigenen Kinder? Die ihre Kinder fördern wollen, ihnen Liebe geben wollen, es genießen ihre Kinder um sich zu haben? In Deutschland werden diese Fragen meist mit "mehr Geld, aber nicht für Arme" beantwortet, dabei bedingen sich hierzulande Kinderreichtum und Armut viel zu oft - obwohl Kinder gebraucht und mehrfache Elternschaft als Faulheit stigmatisiert werden. Können mehr Transferleistungen wirklich helfen mehr Kinder zu zeugen? Die Erfahrung bisher verneint. Was ist es dann? Wir blicken doch so gern über unsere Landesgrenzen, nach Skandinavien, nach Frankreich. Warum schauen wir nicht richtig hin? Wenn wir Deutschen endlich konsequent sein wollen müssen wir anfangen Erziehung angemessen zu bezahlen. Ermöglicht Erzieherinnen ein staatlich bezuschusstes Bachelorstudium, schafft dauerhaft den Ausbildungsberuf "Erzieher" ab und macht "Kinderpfleger" o.ä. drauß, macht ein Studium notwendig um im Kindergarten zu arbeiten. Tagesmütter sollten eine bezuschusste oder sogar kostenfreie Ausbildung zur Kinderbetreuerin erhalten. Qualität muss gewährleistet werden. Hebt die Bezahlung an! Eine Erzieherin sollte genauso viel verdienen wie eine Lehrerin! Genauso sollten alle "privaten" Erzieher, also Eltern, Großeltern, etc dafür bezahlt werden wenn sie ein Kind erziehen und außerdem für jedes Kind den gleichen Beitrag bekommen! Es sollte weder eine Einkommensobergrenze, noch eine -untergrenze geben. Dieser Betrag sollte mehr sein, als nur eine Anerkennungsgeste! Er sollte ein Gehalt darstellen für das Erziehen des Kindes. Wer anderweitig ein Gehalt bezieht muss eben prozentual zur Vollzeitstelle auf einen Teil des Erziehungsgehaltes verzichten, mindestens 10% stehen aber auch Wochenendvätern und anderen Vollzeitbeschäftigten zu. Eltern, die heute Hartz IV beziehen, sollten endlich aus diesem "Loch" herauskommen. Ein Gehalt für das Erziehen würde den Wert ihrer Arbeit steigern. Wir sollten Eltern endlich wieder vertrauen! Fälle von saufenden, verwahrlosten Eltern, die ihre Kinder vor der (neuen) Glotze parken sind mir ehrlich gesagt nur bei RTL begegnet. Ich erlebe viel mehr engagierte Eltern, die für ihre Kinder verzichten und an jeder Ecke sparen um den Schwimmbadbesuch des Nachwuchses zu ermöglichen. Das führt in nächster Konsequenz dazu, dass Kindergartenplätze nicht von den Eltern bezahlt werden sollten, sondern vom Staat. Kindergartenplätze sollten grundsätzlich kostenfrei sein, damit der Besuch eines Kindergartens wirklich eine freie Wahl darstellt. Ab einer gewissen Betreuungszeit außerhalb der Erziehungsgehalt beziehenden sollte dieses aber gekürzt werden - schließlich erzieht ja in der Zeit Jemand anders, der dafür entlohnt werden sollte. Betreuungsgeld könnte man sich sparen, wenn Kindergartenplätze kostenlos wären und alle Erziehenden ein Gehalt bezögen. Es bestünde die freie Wahl zwischen a) Volles Erziehungsgehalt, Zuhause das Kind betreuen b) Teilweise Erziehungsgehalt, das Kind verbringt gewisse Zeit in einer kostenlosen Betreuung und die Eltern können entscheiden ob sie in dieser Zeit arbeiten gehen oder nicht c) Erziehungsgrundgehalt, die Eltern sind Vollzeitbeschäftigt und das Kind wird in dieser Zeit kostenlos betreut Wer "Extras" wie einen mehrsprachigen Kindergarten, eine Kinderfrau oder Ähnliches wünscht muss dies selbst bezahlen. Bisher ist es aber so, dass ein Kindergartenplatz ins Geld geht, teilweise gehen Mütter in Teilzeit arbeiten und 2/3 ihres Gehaltes "frisst" die Kinderbetreuung auf. Zur Gegenfinanzierung könnten viele andere Zuschüsse und Programme eingespart werden. Die Bildungsgutscheine zum Beispiel. Kindergeld aber ganz sicher nicht, denn dies "gehört" ja den Kindern, nicht den Eltern. Zusammenfassung: Wer Kinder erzieht muss dafür angemessen entlohnt werden. Professionelle Kinderbetreuung muss Qualitätsstandards erfüllen. Eltern haben nur dann die freie Wahl, wenn ihnen finanziell kein Verlust droht."

Mitglied inaktiv - 15.11.2014, 22:53


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Unsere ehem. Nachbarn haben 5Kinder (2 in der Schule , 2 im Kiga ,1 zu Hause) Angefangen gleich mit 19 jetzt sind sie 30 So, die bekommen knapp 900Euro Kindergeld , 320 Euro Wohngeld, für jedes Kind nochmal 140 Euro Kindergeldzuschlag (700€), Bildungsgutscheine (100€ pro Schuljahr und kostenloses Essen in Kita und Schule) , +200 Euro Landeserziehungsgeld Macht allein für SIE !!! als Hausfrau eine staatliche Unterstützung von knapp 2500Euro pro Monat+ kostenlose Krankenversicherung beim Mann für Alle+ reduzierte Kitabeträge! Wer da meint , es reicht nicht aus, der wirtschaftet falsch! Reich wird man sicher nicht aber es ist auch nicht so, das man die ersten 3 Jahre in DL unter der Brücke hausen müsste , weil man keine Kita will und weil Mama zu Hause bleiben möchte um den Kind Liebe zu geben! Wenn man jetzt die "anderen" Leistungen streicht und ein "Grundgehalt von 1000€ machen würde, für die Erziehung zu Hause, was meinst Du wie die Dame jammern würde wenn plötzlich 600Euro fehlen und die Krankenkasse auch ihren Teil will? So nun könnte man das "Gehalt" für die Erziehung ja auf 1500€ oder mehr anheben, nur fürchte ich, das wir da z.b. hier in Sachsen plötzlich eine Kinderschwemme haben , denn die Durschnittsgehälter liegen hier zwischen 1000-1500Euro! Und das Kinder irgendwann mal größer werden und auch mehr kosten als die ersten läppischen ersten 3 Jahre , soviel Weitblick haben leider nicht Alle!

Mitglied inaktiv - 16.11.2014, 09:21


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Pampersmami, ich fürchte, ich kann dir nicht ganz folgen - wo genau setzt deine Kritik nun an? Was dein Beispiel anbelangt: die Zahlen sind nun mal so in den Raum gestellt, ich kann sie nur anhand deiner Auflistung also nicht überprüfen ;), aber selbst wenn wir von ihrer Richtigkeit einfach mal ausgehen: Was ist mit den Ausgaben für eine siebenköpfige Familie (Eltern und 5 Kinder)? Diese hast du leider vollständig unter den Tisch fallen lassen. Was kostet alleine die Miete und/oder das Haus - monatlich!? Dazu kommen Wasser und Strom und Lebensmittel, Kleidung, Schuhe und etlicher anderer Bedarf für sieben Leute - eben: alleine die Kinder kosten eine Menge - auch Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke, Geschenke für andere Kinder (bei Geb.einladungen), es müssen Möbel und Haushaltsgeräte nicht nur (secondhand ;) ) angeschafft, sondern immer wieder mal auch ersetzt, repariert werden ... . Und ja, die Niedriglöhne sind ein gravierndes Problem - und ein ganz eigenes (Diskussions-) Thema. Denn: Nur weil es an der einen Ecke modert und fault, kann dies nicht bedeuten, es d e s h a l b auch an anderen Ecken schimmeln zu lassen. ;) ! Und was meinst du mit "Kinderschwemme"? Siehe die Ausgaben oben - die Leute werden doch an diesen staatlichen Geldern nicht "reich": denn sie haben erhebliche Ausgaben für ihre Kinder - umso mehr, je mehr Kinder sie haben, richtig (alleine schon wegen laufender Kosten - siehe oben!). Die Menschen bekommen also nicht Kinder, um staatliche Leistungen beziehen zu können - auch wenn das nach wie vor in bestimmten Kreisen ein verbreitetes Vorurteil ist. - Es schwingt auch immer so etwas von Neid und Respektlosigkeit, beinahe Verachtung und Missgunst mit - in solchen "Meinungen", wie ich es zumindest empfiinde. =( Wie gesagt: Kinder großzuziehen (mit allem, das das in Konsequenz also auch an Verzichten und Entbehrungen, an Einschränkungen etc.: für die ELTERN, zumeist übrigens also bekannterweise noch immer: die MÜTTER bedeutet!), IST ARBEIT. Aber diese wird als solche eben nach wie vor in unserer Gesellschaft nicht gesehen - eben drum kommen dann solche statements wie: Kinder und ihre Erziehung seien "Privatangelegenheit" oder gar "Privatvergnügen". Solange hier schon auf Seiten der Familien, der Eltern und insbesondere der Frauen/Mütter kein Umdenken stattfindet - sehe ich Schwarz für Veränderungen zum Positiven hin: zum Wohle also der Kinder UND ihrer Mütter - zum Wohle der Familien, der Menschen. Eine Mutter, die diese Familienarbeit leistet - und sie also tatsächlich gut leistet! - sollte entsprechende gesellschaftliche (!) ANERKENNUNG und ein Gehalt dafür erhalten - weil nur so wirklich "Teilhabe" möglich ist - siehe den Rezensionstext unten - bzw. das Buch von Angelika Krebs "Arbeit und Liebe" - dort ist das Ganze ausführlich dargelegt/aufgeschlüsselt.

Mitglied inaktiv - 16.11.2014, 10:17


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Skyla, wir haben alle einen lebensentwurf den wir selber definiert haben, mit Partnern im Regelafall zusammen. Da sind wir niemand Rechenschaft schuldig und niemand ist uns zu Beifall verpflichtet. Wenn Du also sagst, Muetter sollten Anspruch auf gesellschaftliche anerkennung haben, frage ich mich, wieso. Das Aufziehen von Kindern, isnbesondere das der eigenen, halte ich fuer eine absolte selbstverstaendlichkeit -wieso sollte ich jemandem fuer, die banale Tatsache, dass er seine Brut aufzieht, Beifall zollen? Vor allem frage ich mich, welche tiefen inneren Unsicherheiten jemand praegen, der von der Gesellschaft anerkennung fordert fuer die Erziehung seiner Kinder? Im uebrigen gibt es ein Muettergehalt fuer nicht arbeitende Muetter. Im Pampersmamibeitrag sind einige enthalten. So werden gerade nichtarbeitenden Muetter ueber den Splittingvorteil massiv alimentiert, ueber die beitragsfreie Mitversicherung in der KRankenkasse, ueber deutlich geringere beitarege bei allen einkommenabhaengigen beitraegen bspw in der Kita, WohngeLD, Kinderzuschlag etc.pp. Die Summe dieses gehalts ist ja so hoch, dass viele Frauen genau deswegen nicht oder im Minijob taeteig sind. Eben weil das Hausfrauendasein so stark alimentiert wird. Denn wenn die Frau sonst 2000 Euro brutto STKL 5 verdient und alles moegliche wegfaellt, der Splittingvorteil, Wohngeld, die beitragsfreie Krankenversicherung... Da frage ich mich- was soll denn da noch gezahlt werden. Und, ganz gefaehrliches Glatteis, Dein Hinweis auf Muetter, die ihre Sache gut machen. Wer macht denn seine Sache gut? Wer eben nicht erwerbnstateig arbeitet, wer ein bestimmtesd Mutterverhalten zeigt? Oder noch geaferhlicher, ergebnisorientiert? Muettergehalt fuer gelungene Kinder? Welches Kind ist gelungen- mit Bachelor Minimum? Und Kinder mit Verhaltensaufffaelligkeiten, Behinderungen, Schulproblemnen? Hat da die Mutter versagt mit dem Ergebnis, dass sie ihr gefhalt quitt wird? Fuer wann? Rueckwirkend, weil sie ja in der Vergangenheit versagt hat? Wird das dann eingeklagt? FRagen ueber Fragen. Ich bleibe jedenfalls dabei, dass Eltern fuer ihre Kinder verantwortlich sind und fuer ihren Lebensentwurf. Dritte, die da nicht mitentschieden haben, sollte man nicht mehr als bislang haften lassen. Und ihnen bitteschoen, auch keine anerkennung fuer fremde Lebensnetwuerfe abzwingen. Benedikte

von Benedikte am 16.11.2014, 11:33


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Und wie Du anhand meinem Bsp. siehst bekommt eine Frau die daheim (wohlgemerkt 1 Kind betreut ) die anderen sind ja außer Haus, nicht zu knapp staatliche Unterstützung + der Lohn des Mannes kommt ja auch noch hinzu! Das Argument mit dem Wohnen und Essen zieht nicht, denn diese Ausgaben hätte sie auch wenn sie arbeiten würde ! Das DU diese Zahlen nicht nachvollziehen kannst, zeigt leider nur wie wenig Du Dich damit beschäftigt hast, was es an staatl. Unterstützung gibt! Es ist näml. wesentl. mehr als Harz IV. Und für mich sind meine Kinder etwas besonderes, ich brauch weder die Anerkennung anderer das ich MEINE EIGENEN Kinder erziehe , noch mache ich von anderen abhängig WIE ich meine Kinder erziehe! Und die Erfahrung zeigt , dass nicht unbedingt die Kinder mit dem wenigsten Geld zwangsläufig die schlechteren Kinder sein müssen, genauso wie andersrum! Aber es ist müßig! Und dieses ganze hochsterilisieren der Kinder heutzutage nervt! Das fängt mit dem Eisprung an und hört mit dem Abi noch lange nicht auf! Es ist NICHT das finanzielle was viele davon abhält Kinder zubekommen! Sondern einfach die hochstilisierten Anforderungen die an einen gestellt als Mutter gestellt werden!

Mitglied inaktiv - 16.11.2014, 12:07


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mein Kritikpunkt? Ist eigentl. nur der, das NIEMAND sein Kind in DL in eine Krippe geben muss um nicht am Hungertuch zu nagen! Desweitern IST Kinder zubekommen , aufzuziehen, zu lieben MEINE Privatangelegenheit ! Und ich bin selbst HAUSFRAU , was manchmal an Elend langen Regentagen, mit kranken Kind , durchgemachte Nächte, bockigen 2jährigen, noch dazu mit unseren Großen mit seiner Behinderung der BESCHISSENSTE JOB ist den ich mir Vorstellen kann, ob mit oder ohne finanzielle Extras! ABER mich zwingt niemand dazu , ich mache das für MEINE Familie! Und ich brauche auch von Niemanden Beifall! Genauso wie Frauen die schnell wieder arbeiten gehen , Ihre Gründe haben warum sie das tuen! Das sie es nicht tun würden wenn die Kohle stimmt wage ich zu bezweifeln! Die Qualität der Krippen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehen da auf einen ganz anderen Blatt! Es ging mir nur darum, dass ich eben nicht finde, dass man jungen Menschen einreden sollte "Kinder sind harte Arbeit" die mit entsprechender Entlohnung ja so viel einfacher wird! Das ist Käse!

Mitglied inaktiv - 16.11.2014, 12:35


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Warum? Auch wenn Geld nicht alles ist, kann es doch vieles einfacher machen. Wenn Kinder keine Arbeit wären, bräuchte man Erzieherinnen auch nicht zu bezahlen... Wie hart sollte Arbeit denn sein, damit sie finanziell anerkannt wird?

von Johanna3 am 16.11.2014, 12:49


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Tja inwieweit man jetzt sein eigen Fleisch und Blut als harte Arbeit einstuft ,die es entsprechend zu entlohnen gilt, weil es ja schließlich extrem anstrengend ist ,sich um sein Kind zu kümmern ,muss jeder für sich selbst entscheiden! Unter dem Aspekt ist die Vollzeitmutter viell. nicht das passende Modell!

Mitglied inaktiv - 16.11.2014, 12:59


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Warum nicht? Auch Arbeit kann viel Spaß machen.

von Johanna3 am 16.11.2014, 13:06


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Was möchtest Du eigentlich mit Deinen Postings bezwecken? Möchtest Du hier alle Mütter davon abhalten, ihre Kinder in den ersten drei Jahren zu hause zu betreuen? Sollen Mütter gar nicht mehr arbeiten? Wenn eine Frau mehrere Kinder bekommt, wäre das ja die Folge: Wenn man in der Regel von Abständen von 2 bis 3 Jahren ausgeht, ist die Mutter ja schnell pro Kind 3 Jahre weg, macht 6 Jahre bei 2 Kindern, 9 Jahre bei 3 Kindern. Wie stellst Du Dir das heutzutage vor? Wie sollen Frauen, die einen hochqualfizierten Beruf haben, das machen? Und was ist mit den Frauen, die gerne arbeiten, dürfen die keine Kinder bekommen? Deine Ideen halte ich für grundlegend falsch, denn in der Tat würde ein Erziehungsgrundgehalt in der Tat nur die Hartz-IV-Karrieren begünstigen. Da wäre es sinnvoller, wenn wie in Frankreich mit Kindern kaum noch oder gar keine Steuern mehr gezahlt werden müsste, oder ich eine Kinderfrau oder die Krippe zu 100 Prozent von der Steuer absetzen dürfte. Langfristig wird das Armutsrisiko von Kindern nur dann sinken, wenn die Eltern arbeiten.

von Astrid18 am 17.11.2014, 04:11


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Gar nicht mehr arbeiten? Nein, nur die Kleinkinderzeit ihrer Kinder nicht. Ich finde, dass Geld das in den Betreuungsplatzausbau gesteckt wird, sollte den Familien zugute kommen.

von Johanna3 am 17.11.2014, 06:27


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Es gibt halt aber mütter, die gerne arbeiten, weil sie ihren beruf lieben und ihnesowie mir nach zwei jahren die decke auf den kopf fällt und sie das ständige zu hause sein nicht mehr ertragen.ich habe in den zwei jahren elternzeit unzählige spielgruppen und elter-kind-kurse besucht, habe dafür teilweise einen haufen geld bezahlt und nur weil ich schon wenige wochen nach der geburt es zu hause nicht mehr ausgehalten habe.das erste jahr war ja auch okay, aber dann wurde es immer langweiliger, weil eben die intelligenteren mamis arbeiten gegangen sind.übrig blieben nur die wenig qualifizierten mütter, die sich aufgrund ihres kleinen gehalrs eine krippe nicht leisten konnten und ihre erfüllung dann in haushalt und weiteren kindern sahen.berufliche Karriere konnte keiner von denen erwarten.es gab nur eine hochqualifizierte mutter, die noch etwas länger daheim blieb.sie hat ihren sohn eben erst mit 41 bekommen und karrieremäßig schon vorher alles erreicht.die zeiten haben sich gändert.frauen wollen heut zu tage arbeiten und ich hoffe, dass meine tochter, nur weil sie irgendwann mal mutter ist, trotzdem ihren beruflichen weg macht.

von Mami-in-spe am 17.11.2014, 07:52


Antwort auf Beitrag von Mami-in-spe

So doof bin ich auch net;-) Außerdem geht es vielen Müttern die 3 Jahre daheim sind so, was meinst Du WARUM man sich ständig trifft? Um Enten zu füttern und Sandburgen zu bauen, Ja klar! Nur in manch rosa Weltbild passt das eben nicht, das eine Frau nicht 3 Jahre voller Begeisterung, im Sand buddelt oder wie Ich grad seid 3 beschissenen Wochen jeden Tag 2 Pferdeviecher an klotz , weil mein Sohn Pferde soooo liebt! Bei uns im Kinder Café` bringt jetzt immer mal eine andere eine Flasche Asti mit, da jammert sich`s besser ;-) Allerdings umso mehr Kinder man hat , um so mehr hat man zu tun! Aber Du hast völlig Recht, wenn man das passende Umfeld nicht hat, dann verblödet man zwar nicht gleich aber es ist manchmal echt laaaaaaaangweilig!

Mitglied inaktiv - 17.11.2014, 08:06


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Es gibt eben -gerade viele hochqualifizierte Jobs - wo man nach ein paar Jahren Auszeit nicht mehr in seinem alten Job anfangen braucht. Was sagt ihr dann zu euren Töchtern? studier das bloß nicht, weil sich das mit mehrjährigen Kinderpause nicht vereinbaren lässt? Genau das habe ich von meinem Opa mir anhören können - ratet mal wie gut da der Kontakt ist? Was wollt ihr eigentlich in einem Betreuungsforum für U3 Jährige, wenn ihr selber keine Kinder betreuen lassen wollt? Das ist ok - aber nervt andere hier nicht. Lg

von PiaMarie am 17.11.2014, 13:01


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missionieren

Mitglied inaktiv - 17.11.2014, 13:29


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Ja, die Schweden sind ja für ihre gestörten Kinder und die traurige Kindheit bekannt. Könnte es nicht tatsächlich sein, dass die Sozialisierung der Kinder in Kindergarten und -krippe die Kinder glücklich macht?

von shinead am 17.11.2014, 15:07


Antwort auf Beitrag von Astrid18

Sehe ich genauso. Ausserdem will ich nicht von meinem Mann abhängig sein.

von Kika1975 am 17.11.2014, 19:09


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

PiaMarie, das hat doch nichts miteinander zu tun. Das die Mütter studieren, verbessert doch die Situation in der Krippe nicht! Und die eine oder andere Mutter hat sich auch schon dagegen entschieden, ihr Kind in die Krippe zu geben. Auf diesbezügliche Anfragen "Krippe Ja oder Nein" werde ich weiterhin eingehen. Manch einem Kind bleibt die Krippe dann vielleicht erspart. Übrigens: Ich werde hier weiterhin schreiben, wann immer es mir passt.

von Johanna3 am 17.11.2014, 20:45


Antwort auf Beitrag von shinead

Kinder werden in der Krippe weniger sozialisiert als zu Hause. Dort stauen sich eher Aggressionen bzw. wird um die Aufmerksamkeit der Erzieherinnen gebuhlt...auch im negativen Sinne. Unzählige Male habe ich hier schon von verzweifelten Müttern gelesen, deren Kinder in der Krippe beißen oder gebissen werden. Einjährige unter Einjährigen zu sozialisieren....was sollen Kleinkinder denn voneinander lernen? Kleinkinder brauchen in erster Linie Erwachsene. So spielen die Kleinen z.B. meist nebeneinander her, was für das Alter auch ganz natürlich ist. Und das Miteinander spielen kommt später ganz von allein.

von Johanna3 am 17.11.2014, 21:09


Antwort auf Beitrag von Astrid18

Ich habe mich zu all dem unten und gerade eben auch oben nochmals ausführlich geäußert. Hier daher nur die Kurzfassung (Antwort auf deine Fragen): 1. Mütter sollten ihre Kinder die ersten drei bis vier Lebensjahre (der Kinder) zu Hause "versorgen" ... dürfen und: können. Warum dies für die Kinder besser als frühe Fremdbetreuung ist (also Fremdbetreuung für Kinder unter 3 bis 4 Jahren), habe ich oben ausführlich dargelegt und findet sich auch in den von mir verlinkten Artikeln unten. (Siehe Bindungstheorie, Entwicklungspsychologie, Neurobiologie/Hirnforschung.) 2. Es sind mehrere BEZUGSpersonen für Kinder wichtig, die sich abwechseln können sollten/müssten - in der Betreuung/Versorgung von (kleinen wie großen) Kindern. Wann wer aus welchen Gründen eine BEZUGs- und nicht nur eine bloße (vorübergehende) Betreuungsperson ist, findest du auch in meinen ausführlichen Beiträgen oben und unten - bitte dort nachlesen, möchte es nicht alles permanent wiederholen müssen. 3. Damit eine Frau finanziell in dieser Zeit unabhängig sein kann, dafür ist ein "Müttergehalt" erforderlich (siehe auch, was ich unten Kika75 genau hierzu antwortete). 4. Es muss den Frauen die Möglichkeit gegeben werden, in ihren Beruf auch nach mehrjähriger (!) Unterbrechung/Pause zurückkehren zu können - das wäre durch Kurse/Weiterbildung realisierbar/praktizierbar! Ja, das kostet u.a. auch Geld - das sollte es unserer Gesellschaft wert sein: im Sinne der Frauen/Mütter und im Sinne der Kinder/des viel zitierten Kindeswohls. 5. Frauen, die Kinder haben möchten, sollten für ihre Kinder, im Sinne und zum Wohle ihrer Kinder also auf frühe Fremdbetreuung verzichten (wollen und: können!!) und sich diese "Auszeit" von ca. 3 bis 4 Jahren nehmen. In dieser Zeit muss eine Frau nicht 24/7 zu Hause sitzen: sofern: sie für ihre Kinder auch noch andere BEZUGSpersonen hat, die sich auch kümmern - in diesen Zeiten kann die Frau einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder sich anderweitig beschäftigen. Denn sie arbeitet ja bereits: zu Hause und braucht auch - wie alle Menschen! - Zeit für sich, zur Regeneration, zur Ruhe, Erholung, zum Kraftschöpfen ... ! Dies ist jedoch also nur dann möglich, wenn ein Kind mehrere Bezugspersonen hat und eben dies ist für Kinder unverzichtbar (für ihre gute Entwicklung)! Aber genau das ist heute kaum mehr gegeben/der Fall! Das Kind hat bestenfalls noch den Vater als Bezugsperson, der aber die überwiegende Zeit ja nicht anwesend, sondern also (auch) beim Job ist (wenn er der Hauptverdiener also ist und es KEIN "Müttergehalt" gibt!). Eventuell gibt es noch Geschwister, die aber - je nach Alter - keine Fürsorge ausüben/die Geschwister nicht versorgen/betreuuen ... können, sondern allenfalls also als (auch wichtige!) Spielkameraden/Sozialisationspersonen fungieren. ;) Mit ganz viel Glück gibt es noch Großeltern. Und auf diese wird dann ja auch zumeist eifrig und: notwendig/zwangsläufig zurückgefriffen (die Kinder also zu betreuuen, damit die Mutter berufstätig sein kann ...)! Was ich will, habe ich oben und unten bereits wiederholt dargelegt. 1. Finanzielle Unabhängigkeit durch ein angemessenes (!) "Müttergehalt". 2. Gesellschaftliche Anerkennung für Familienarbeit (diese beinhaltet btw nicht nur das "Erziehen" von/die Fürsorge für Kinder! - siehe wiederum oben ...) 3. Mehr Empathie für Kinder, mehr Information über ihre frühkindliche Entwicklung, ihre Bedürfnisse, ihre Nöte ... - gerade also aufseiten der Eltern bzw. der Hauptbezugspersonen, aber auch unbedingt des Personals in Kinderbetreuungseinrichtungen 4. Weg von der Kleinfamilie - wieder hin zu einer größeren Gemeinschaft von zusammen lebenden Menschen - in entsprechenden Wohnprojekten (bestehend aus bspw. mehreren Wohnungen in einem Haus oder meheren Häusern in einer "Siedlung" - wie bspw. Mehr-Generationen-Häuser und andere/ähnliche Wohnprojekte, derer es leider noch viel zu wenige gibt und die also vom Staat gefördert werden sollten - STATT Kitas/Krippen!) Dies alles käme den Familien bzw. Menschen (Frauen/Müttern, Männern/Vätern und Kindern, auch den Senioren) insgesamt zu Gute! Weg von der "Gleichgültigkeit" und Verantwortungslosigkeit, hin zu wieder mehr Gemeinschaft, Gemeinsinn und damit: gegenseitiger Unterstützung in einer "kleinen Gruppe" (von also nicht nur Bluts-, sondern auch "Wahlverwandten"!). Dies würde die Frauen/Mütter erheblich entlasten und die Kinder bereichern! Und also könnten auch die Väter sich mehr "in der Familie beteiligen" (wenn es ein Müttergehalt gäbe bzw. ein Gehalt für Familienarbeit!).

Mitglied inaktiv - 19.11.2014, 11:07


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Komm mal nach England, da gibts nix vom Staat, wenn man ein bisschen besser verdient. Kein Zuschuss vom Staat, kein Kindergeld, keine Steuervorteile....und trotzdem bekommt man hier mehr Kinder und, das Wichtigste, man beklagt sich nicht. Wenn mein Sohn ist eine Kita ginge (Vollzeit), braeuchte ich meinen Fuss nicht mehr vor dir Tuere setzen, da dann 0 uebrig bleibt.Aber Vollzeit Mutter und Hausfrau, nein danke! Dafuer habe ich nicht jahrelang gelernt, ausserdem will ich unabhaengig sein.

von Kika1975 am 17.11.2014, 20:38


Antwort auf Beitrag von Kika1975

Liebe Kika, ach so - nur weil man woanders nichts bekommt und vorgeblich "nicht jammert" - was ich nicht beurteilen kann, da ich die Verhältnisse und die Menschen (und: Kinder! ;) ) in England nicht kenne (und du keine Quellen angegeben hast, die Aufschluss geben könnten) - heißt das also, dass überall anderswo die Dinge, die im Argen liegen, dann auch totgeschwiegen oder verharmlost werden soll(t)en? Wie ich schon mal schrieb: nur weil es an einer Ecke fault, ist das kein Argument dafür, es an anderen Ecken (deshalb!!) auch schimmeln zu lassen. ! ;) Was die finanzielle/wirtschaftliche Unabhängigkeit der Frauen bzw. Mütter angelangt: eben deshalb ist ein "Müttergehalt" bzw. ein Gehalt für FamilienARBEIT (!) erforderlich!

Mitglied inaktiv - 19.11.2014, 10:47


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Du google ist dein Freund, sofern du englisch sprichst... Ich brauche kein Muettergehalt, weil Kindererziehung nicht mein Job ist. Ich moechte meinem Job nachgehen, den ich gerne mache. Da geht es nicht nur ums Gehalt. Deine Sicht des Lebens und der Finanzierung ist einfach unrealistisch, das macht weder die Wirtschaft (Arbeitgeber) noch der Staat (Finanzierung der Kinder/Muetter) mit. In D liegt garnichts im Argen, was finanzielle Unterstuetzung der Kinder angeht.

von Kika1975 am 19.11.2014, 15:05


Antwort auf Beitrag von Kika1975

http://www.zeit.de/2007/14/Kindergarten-London Mir tun die Kinder leid.

von Johanna3 am 19.11.2014, 17:06