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Bewerbung Krippenplatz - wer hat Tipps bzw. Vorlagen?

Thema: Bewerbung Krippenplatz - wer hat Tipps bzw. Vorlagen?

Hi, Da bei uns totaler Krippenplatzmangel herrscht wurde mir jetzt empfohlen gleich nach der Geburt schriftliche Bewerbung an alle in Frage kommenden Krippen zu schreiben... Hat da jemand Erfahrung, was da alles rein muss oder wo es Vorlagen gibt? Unser Kleiner muss mit spätestens nem Jahr in die Krippe, da ich wieder arbeiten muss. Da die meisten Plätze im August/September vergeben werden, soll das wohl äußerst schwierig werden ab Februar/März einzusteigen. Tagesmutti fällt weg, da die bei uns meist von 8-16 Uhr betreuen, ich aber Pendler bin mit 40h Woche und pro Fahrstrecke einer Stunde Weg, sprich ich meist von 7 bis mindestens 17:30Uhr unterwegs bin... Was die Krippen, sofern sie überhaupt unter Einjährige nehmen auch schon wieder einschränkt. Daher suche ich dringend Tipps für Bewerbungen um Krippen Plätze sowohl bei städtischen als auch bei freien oder kirchlichen Einrichtungen. Ich würde alles nehmen... Hauptsache wir bekommen nen Platz der möglichst auf dem Arbeitsweise liegt. Und da ich jetzt noch Zeit habe, wollte ich die Bewerbungen schon mal vorbereiten, weiß nur eben nicht, was da alles rein muss... Und wie die am besten rausstechen aus der Flut an Bewerbern... Danke schon mal im Voraus... Sessaja und Krümelchen inside 34+2

von Sessaja am 10.02.2014, 15:34


Antwort auf Beitrag von Sessaja

Hallo Sessaja, bei uns gab es keine Bewerbung, sondern man hat eine "Führung" bekommen und sich dann auf eine Liste setzen lassen. So oder so solltest Du Dir die Einrichtungen ja anschauen, da gibt es auch nicht sehr schöne. Zwei Plätze hier habe ich ebenfalls nur für September angeboten bekommen, den früheren im Dezember dann nur über Vitamin B. Ich würde Dir raten, Dich alternativ auch bei Tagesmüttern und Nannys umzuschauen, gerade für defensive Kinder kann das eine sehr gute Alternative sein. Mein Bruder hat eine Nanny, die mit einem anderen Kind sogar zu ihnen nach Hause kommt (also eine 1:2 Betreuung wie es sein sollte und dann auch noch im gewohnten Umfeld). Man kann da aber auch richtig Pech haben, Mundpropaganda ist alles.

von emilie.d. am 10.02.2014, 17:45


Antwort auf Beitrag von Sessaja

Das ist sicher ganz unterschiedlich. Manche machen Listen, manche haben Formulare zum Ausfüllen, andere nehmen auch selbst gestaltete Bewerbungen an, andere sind davon eher genervt. Da hilft nur nachfragen. Bei freien Bewerbungen würde ich farbiges Papier nehmen, ein Foto aufkleben oder eine Collage gestalten. Alles, was auffällt halt. Aber wie gesagt, manche nervt das. Ich würde auch immer den eigenen Beruf erwähnen und alles, was dafür spricht, dass man den Platz unbedingt braucht. Aber ganz ehrlich: Ich bin absolut kein Krippengegner, aber 10,5 h pro Tag finde ich für ein Einjähriges doch sehr heftig. Kann nicht evt. ein Familienangehöriger entweder früh oder nachmittags einspringen? 7-15 Uhr oder 9.30-17.30 Uhr fänd ich okay. Das wäre ein 8h-Tag fürs Kind. Noch mehr auf die Dauer (Ausnahmen sind sicher okay) find ich zu viel. Und meine Kinder sind alle in die Krippe bzw. zur TaMu gegangen, ich bin da also durchaus aufgeschlossen für. Will hier auch keine Diskussion anzetteln, aber vielleicht stellst Du es Dir etwas zu blauäugig vor, solange Du noch kein Kind hast.

von Murmeltiermama am 10.02.2014, 18:36


Antwort auf Beitrag von Sessaja

also bei uns ist es so, dass man dort vorher anmeldet, sich die Krippe anschaut und dann auf die Liste setzen lässt. oder es gibt im Internet ein anmeldeformular. am besten du schaust mal in deiner Stadt/Gemeinde auf die Internetseite welche Krippen es überhaupt gibt. Dort stehen meist auch die anderen Infos. Ich bin auch keine Krippengegnerin, aber ehrlich gesagt, hast du dir das mit den Stunden überlegt? willst du dann wirklich wieder Vollzeit einsteigen? meine Tochter geht seit sie 10 Monate ist für 6 Stunden täglich bzw. seit Januar 7 Stunden täglich in die Krippe. mehr stunden wären für sie aber zuviel. Und ich bin eine von den Mamas die Teilzeit mit 30 Stunden wieder arbeiten geht, die meisten die ich kenne gehen nur 20 Stunden. Mehr würde ich im Moment auch nciht wollen, da ich mit meiner Maus auch noch Zeit verbringen möchte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass mein Mann sie morgens bringt und ich schon auf Arbeit bin. Vielleicht können dein Mann und du euch da reinteilen. So ein 8 Stundentag in der Krippe ist echt anstrengend für die kleinen Mäuse.

von kefo am 10.02.2014, 20:44


Antwort auf Beitrag von Sessaja

Hallo die meisten Krippen bei uns haben spezielle Anmeldeformulare. Wir haben alle in Frage kommenden Einrichtungen angerufen und dan nachgefragt wie das mit der Anmeldung läuft. Mal haben wir per email ein Formular bekommen, mal wurde die Anmeldung (nur für die Warteliste) direkt per Telefon aufgenommen, mal sollte ich vorbeikommen und das Firmular abholen. Gibt es bei Euch überhaupt ausreichende Betreuungszeiten? Bei uns haben die Krippen oder auch Kitas entweder von 7:00 bis 17:00 oder von 7:30 bis 17:30 geöffnet. Die Zeiten für das Abgeben (incl. Umziehen) und Abholen (wieder incl. Umziehen und Sachen suchen) muss man ja auch noch einplanen (bei ca. 10 min morgens und 15 min nachmittags).

von SallyBW am 11.02.2014, 09:09


Antwort auf Beitrag von Sessaja

ich bin damals 2 wochen nach der geburt los und hab alle privaten kindergärten in der umgebung abgeklappert und hab mich auf die warteliste setzen lassen..dann bin ich noch aufs jugendamt und hab mich da auf die warteliste setzen lassen für die städtischen kindergärten und tagesmütter..ich gehe auch wieder 40h arbeiten, allerdings hab ich nicht so einen langen arbeitsweg.mein kind geht seit sie 1 jahr ist 9h in den kindergarten und es hat ihr nie geschadet!!

von anri2810 am 11.02.2014, 09:35


Antwort auf Beitrag von Sessaja

Hab locker 10 Krippen abtelefoniert und angeblich gibts keine Wartelisten, da sie eh kaum Plätze haben. Werd den Bedarf auf jeden Fall auch beim Jugendamt anmelden... Tja die Zeiten sind n Problem... Gibt nur ganz wenige, die nicht mit meinen Arbeitszeiten kollidieren und die sind gefragter denn je... Naja abwarten... Hatte gehofft jemand hier hat schon mal ne Bewerbung verfasst und kann mir helfen... Schreib ich die aus unserer Elternsicht oder aus Sicht des Kindes - so nach dem Motto Ich suche ab xy ne liebevolle Betreuung in der Krippe da meine Eltern wieder arbeiten müssen....

von Sessaja am 11.02.2014, 10:01


Antwort auf Beitrag von Sessaja

das ist schon süß, wenn du ne bewerbung aus sicht des kindes machst..macht bestimmt nicht jeder!!

von anri2810 am 11.02.2014, 10:06


Antwort auf Beitrag von Sessaja

Ich glaube, darauf gibt es wirklich keine allgemeingültige Antwort. Manche Erzieherinnen/Krippenleiterinnen finden das süß, wenn man einen Kollage macht und aus der Sicht des Kindes schreibt. Andere finden das albern. Das kannst Du vorher nicht wissen. Vielleicht am besten mal am Nachmittag vor die Krippe stellen und Eltern fragen, wie sie es gemacht haben. Was ich auf keinen Fall machen würde, ist aus der Sicht eines ungeborenen Kindes zu schreiben. Das finde ich irgendwie makaber. Nach der Geburt mit einem süßen Foto, okay. Ich würde bei jeder Anmeldung darauf achten, dass sie zwar zum einen auffällt, sich zum anderen aber auch in einen normalen A4-Ordner abheften lässt. Ein Plakat oder ein Schuhkarton als Anmeldung verstopft nur das Büro und nervt deshalb. Jugendamt ist auf jeden Fall auch ein guter Hinweis. Der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz gilt nämlich nur dann, wenn man den Bedarf rechtzeitig (meist mindestens 3 Monate vorher) angemeldet hat. Allerdings dürfte Dir der Rechtsanspruch ohnehin nicht weiterhelfen, denn der gilt nicht von 7-17.30 Uhr.

von Murmeltiermama am 11.02.2014, 10:11


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Was meine Vorschreiberin bzgl.Rechtsanspruch schreibt ist nicht fanz richtig. Denn es muss ein bedarfsgerechter Platz zur Verfügung gestellt werden und das ist hier sicher nicht von 8 bis 12 o.ä. Bzgl. Anzeige würde ich normal schreiben ich finde zm ehrlich zu sein diese ganze azs Sicht des Kindes geschriebene Sachen.albern. Ich würde auch überlegen.ob in.Deinem.Fall ein arbeitsplatznaher - im Gegensatz zur wohnirtnaher - Kita sinnvoll wäre.

von Fuchsina am 11.02.2014, 21:26


Antwort auf Beitrag von Sessaja

Hallo, hab jetzt nicht alles gelesen, aber warum machst du dir da so viele Gedanken? Wir haben uns auch verschiedene Kitas angeguckt (wird ja von der Bewerbung her nicht viel anders sein). Entweder konnte man sich auf eine Anmeldeliste setzen lassen oder musste einen Vordruck der Kita ausfüllen. Bei den städtischen Kitas lief das Bewerbungsverfahren zentral über die Stadt/Jugendamt. Man konnte bis zu 3 Kitas drauf schreiben. So haben wir dann auch unseren Platz bekommen. Ganz unspektakulär, nix mit Anschreiben, Kollage etc.... LG

von Oktaevlein am 11.02.2014, 22:11


Antwort auf Beitrag von Sessaja

Formlose Anmeldungen sollten genügen. Es bekommt nicht derjenige den Krippenplatz, der die originellste "Bewerbung" abliefert. Aus Sicht des Kindes zu schreiben, fände ich schon deswegen albern, da sich ein Kleinkind sicher nicht darum reissen würde, eine Krippe besuchen zu dürfen.

von Johanna3 am 11.02.2014, 19:32


Antwort auf Beitrag von Sessaja

wirklich so viel....ein par haben es ja schon vorsichtig anklingen lassen.....melde mal an falls du so eine Einrichung findest....abr warte mal ob ein gesunder einfache rpflegeliter zwerg bei dier ankommt.....und ob du es dnan noch übers Herz brings ...es vollzeit mit einem Jarh wegzugeben....nein sogar mehr als Vollzeit...kannst nciht erst mal 5 oder 6 Stunden machen und ann mi t3....das Kind outsourcen.....

von golfer am 11.02.2014, 20:41


Antwort auf Beitrag von Sessaja

Ich würde die Bewerbung formlos und sachlich formulieren. Aus Sicht des Kindes oder besonders originell gestaltet würde in meinen Augen nervig und anbiederisch wirken. Außer der Lage der Kita (ja da verstehe ich dich, ich habe täglich auch mind. 2,5 h Arbeitsweg) wären für mich aber vorallem das Konzept und die Atmosphäre wichtig. Erwähnen würde ich auf jeden Fall das Geschlecht des Kindes, die Dringlichkeit wegen des Jobstarts und den gewünschten Betreuungsumfang. Bei unserer Suche war es übrigens anders. Die Kitas wünschten ausnahmslos zuerst den telefonischen Kontakt, danach eine kurze formlose Anmeldung für die Warteliste (die offiziell natürlich nie existiert...). Den Erstkontakt zu unserer Wunschkita hatte ich im 6. Schwangerschaftsmonat, die Krippeneingewöhnung war dann mit 11. Monaten. Viel Glück.

von dee1972 am 13.02.2014, 03:24


Antwort auf Beitrag von Sessaja

Danke für die zahlreichen Antworten. Wenn ich länger zu Hause bleiben könnte oder auf Teilzeitkräfte gehen, würde ich das machen. Dann bin ich aber meinen Job los, der nun mal nur befristet ist und da muss ich vor Vertragsende wieder da sein, um wenigstens ne minimale Chance auf nen Anschlussvertrag zu haben. Bei uns ist die Kitalage ne Katastrophe... Und wir sind aktuell die geburtenreichste Stadt in Deutschland. Es gibt zahlreiche Klagen von Eltern gegen die Stadt und Kitas. Daher mach ich mir Gedanken und versuche jetzt schon mögliche Lösungen zu finden. Daher helfen mir die Posts , die nicht verstehen wie schwer es hier von Ort ist, weil es in anderen Regionen easy ist, leider nicht wirklich weiter... Seid froh, dass es bei euch so problemlos geht. Ich beneide euch da wirklich... Wie gesagt Danke und ich werde dann mal nen Entwurf einer Bewerbung anfertigen, die ich dann losschicken, sobald das Baby da ist... LG Sessaja

von Sessaja am 13.02.2014, 08:03


Antwort auf Beitrag von Sessaja

Bei uns ist es so, dass die Tagesmütter teilweise flexibler sind, als die Kitas. Unsere Kita hat auch von 7h - 18.30h geöffnet. Das Kind darf aber nicht länger als 8 Stunden in der Einrichtung bleiben. Hilft dir bei deinen Arbeitszeiten auch nicht. Wie ist es mit deinem Mann?

von Caitryn am 13.02.2014, 20:06


Antwort auf Beitrag von Caitryn

Ist das wirklich so bei Euch, dass ein Kind nicht länger als 8 Stunden in der Kita bleiben kann? Wer hat sich eigentlich diesen Riesenquatsch ausgedacht und vor allem wie meinen sie soll eine Frau eine ganz normale Vollzeitbeschäftigung nachgehen? Soll sie sich denn jeden Morgen von der Kita direkt auf der Arbeitsplatz und Nachmittags dann zurückbeamen? Denn anders wäre eine ganz normale Vollzeitstelle mit teils üblichen 8 Stunden "Brutto" (sprich mit Pausen) Arbeitszeit schlichtweg nicht machbar. Ich frage mich ernsthaft wer auf solche abstrusen Ideen kommt.

von Fuchsina am 15.02.2014, 13:39


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

zum Schutz des Kindes.....wie viele Stunden hälst du für angemessen....richtige Vollzeittätigkeit....sind dann ja eher gegen 50 bis 60 Stunden....wenn es richtig in die Karriere geht....mit fahrzeiten.....dann sollte man das Kind schon um 7 bis 8 bringen ...und dann nach dem Meeting gegen 20 Uhr abholen.....ich finde das geht gar nciht.....sollen dann auch noch der Seminare abgedeckt werden..... wer so viel Zeit immer braucht sollte büer Alternativen Nachdenken TAgesmutter....Au Pair ...Hausdame....oder den Partner einspannen.....

von golfer am 15.02.2014, 18:00


Antwort auf Beitrag von Caitryn

Das kenne ich auch so. Acht Stunden sind bereits sehr lang für ein Kind. Und soviel ich weiß, ist auch dem Rechtsanspruch mit acht Stunden Betreuungszeit genüge geleistet. Persönlich finde ich das richtig so.

von Johanna3 am 15.02.2014, 18:19


Antwort auf Beitrag von golfer

Was heisst denn hier "Schutz" des Kindes? Und wer entscheidet denn wie ICH MEIN Kind zu schützen habe? DAS finde ich Bevormundung und so was will ich nicht. Wenn ICH für MICH als Mutter entscheide, dass es ok ist, dass man Kind z.B. länger als x Stunden in der Betreuung ist, dann hat da keine Erzieherin oder sonstwer reinzureden. "Randbetreuung" wie man so schön sagt ist ja komplett Schwachsinn wenn die Kita an sich lang genug auf hätte aber wegen so einer dusseligen Regelung nicht gescheid genutzt werden kann. Bei einer "richtigen" Vollzeittätigkeit spreche ich übrigens keineswegs von mächtigen Karriere mit 50-60 Wochenstunden (ich gehe davon aus, dass es eher die Seltenheit ist, dass beide Elternteile solche Arbeitszeiten haen). Aber eine stinknormale Vollzeitjob hat in der Regel um die 37-38, teils 40 Wochenstunden. Das bedeutet nunmal mindestens 7,5 Stunden purer Arbeitszeit pro Tag plus Pausen. Damit reichen 8 Stunden Betreuung - es sei denn die Krippe ist im gleichen Gebäude - einfach nicht auf. Eine solche Regelung bedeutet also an sich nichts anderes, als dass die Mütter faktisch gezwungen zu werden Teilzeit zu arbeiten UND das finde ich eine Frechheit.

von Fuchsina am 15.02.2014, 21:59


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Zum einen: nein. Der Rechtsanspruch sagt, dass die Betreuung bedarfsgerecht sein muss. Diese Märchen, dass x Stunden genug sind, sind nichts anders als das: Märchen. Zum anderen: kannst Du mir dann bitte mal erklären wie zwei Eltern die sagen wir mal einen stinknormalen Bürojob von 8 bis 16 Uhr (normale Regelarbeitszeiten) haben dann arbeiten sollen??

von Fuchsina am 15.02.2014, 22:02


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

In einigen Bundesländern ist es aber tatsächlich so, dass die genannte Stundenzahl nicht überschritten werden darf (Rechtsanspruch hin oder her). Acht Stunden gilt als Ganztagsplatz. Zum zweiten: Nein, kann ich nicht. Ich verstehe es nicht, wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten.

von Johanna3 am 15.02.2014, 23:59


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Hier sind 45 Stunden ein "Vollplatz", maximal sind 50 Stunden möglich. Geöffnet ist 6:30 - 17:30 Uhr.

von nörgelmama am 16.02.2014, 02:08


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Nein, das ist falsch. In Stuttgart hat ein erstinstanzliches Gericht tatsächlich mal sowas entschieden - allerdings ist das dann noch ganz lange kein Gesetz und sehr fraglich ob so ein Urteil eine Überprüfung standhält. Wenn eine Kita länger als 8 Stunden geöffnet ist, die Eltern einen BEdarf länger als 8 Stunden haben, dann ist der Rechtsanspruch m.E: eindeutig NICHT erfüllt wenn irgendjemand irgendwo entscheidet, dass Kind kann nicht länger als 8 Stunden in der Einrichtung bleiben - ohne jegliche Begründung. Dass Du vieles nicht verstehen und einsehen kannst ist bekannt. Dennoch ist es in vielen Familien die Realität, dass beide Eltern arbeiten. Hier war auch die Rede von "kita" sprich Krippe und / oder Kindergarten. Dass man eine Frau (oder einem Mann aber in der Realität ist fast immer die Frau) ZWINGT Teilzeit zu arbeiten (und man ihr damit faktisch jegliche Weiterentwicklung im Beruf raubt, dann DAS ist auch die Realität in Teilzeit) ist eine riesengrosse Frechheit.

von Fuchsina am 16.02.2014, 13:11


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Man DARF aber schon der Ansicht sein, dass man dass Kind mit zu hoher Betreuungsstundenzahl enormen Risiken aussetzt. Aber einige scheinen nicht zu verstehen, wie sehr Kinder leiden können, wenn sie ihre Eltern fast nur noch am Wochenende sehen. Und diese Eingrenzung der Stundenzahl kommt NICHT von den Kitas, die oft sogar höhere Kapazitäten hätten, dass Kind aber nicht länger betreuen DÜRFEN. M.E. ist der Rechtsanspruch damit erfüllt. Eltern arbeiten oft spätabends ( Gastronomie, Verkauf) oder am Wochenende im Schichtdienst, bzw. auch nachts. Von einem Rechtsanspruch auf einen 24-Stunden-Platz konnte ich noch nichts lesen (obgleich es sehr wenige bereits gibt).

von Johanna3 am 16.02.2014, 15:10


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Ich persönlich könnte mir ja nicht vorstellen, mein Kleinkind 8 Stunden oder mehr am Tag in Betreuung zu geben... ich bin froh, dass meinen Kindern und mir das erspart bleibt!! (Nur meine persönliche Meinung... ;-). Trotzdem finde ich es extrem merkwürdig, die Grenze ausgerechnet bei 8 Stunden/ Tag zu ziehen! Ist das nicht vollkommen willkürlich? Oder gibt es irgendwelche Studien, die nahelegen, dass Krippenbetreuung bis zu 8 Stunden pro Tag für das Kind OK, "unschädlich" oder sogar förderlich oder sonstwas ist - und bei über 8 Stunden wird es unzumutbar für das Kind?? Meines Wissens gibt es darüber doch gar keine (brauchbaren) Erkenntnisse! Insofern muss man sich fragen: wenn man einem Kind 8 Stunden Krippe am Tag zumutet, kann man ihm dann nicht auch 9 oder 10 Stunden zumuten? Machen diese 1-2 Stunden mehr überhaupt noch einen soo großen Unterschied für ein Kleinkind, das so oder so einen Großteil seiner (wachen) Lebenszeit in der Betreuungseinrichtung verbringt?! Im Idealfall ist es doch so, dass ein gut eingewöhntes Vollzeit-Krippenkind die Krippe als seine "Heimat" (zumindest als einen Teil davon) betrachtet, und die Erzieherinnen als vollwertige Bezugspersonen! Wenn das Kind nicht gut eingewöhnt ist und in den Erzieherinnen KEINE (Ersatz-)Bezugsperson gefunden hat, DANN wird es in jedem Fall sehr unter der Betreuung leiden und ggf. auch Schaden nehmen - mMn auch, wenn es "nur" 8 Stunden oder sogar viel weniger betreut wird!! Die Betreuungszeit auf maximal 8 Stunden zu begrenzen, "zum Schutz des Kindes", ist also meiner Meinung nach Augenauswischerei und totaler Quatsch! Entweder man hält es für OK, dass ein Kleinkind den größten Teil des Tages in der Krippe verbringt - dann ist es mE eher unwichtig, ob das nun 7, 8, 9 oder 10 Stunden sind! Oder man sagt, Krippenbetreuung, auf jeden Fall Ganztagsbetreuung, ist nicht (allzu) gut für Kleinkinder und man muss sie deshalb davor schützen - dann darf man ihnen aber auch keine 8 Stunden am Tag zumuten!!! LG rabarbera

von rabarbera am 16.02.2014, 22:33


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Keine Ahnung, wie man eine bestimmte Stundenzahl festgelegt hat. Aber ich stelle mir vor, dass, wenn, z.B. elf Stunden akzeptiert werden die ersten nach zwölf Stunden verlangen würden. Und d es nicht darauf ankommt noch eine oder zwei Stunden mehr. Auch der Kindergarten ist ein Termin für ein Kind. Ein ziemlich langer sogar. Erwachsene dürfen im Normalfall nicht länger als acht Stunden arbeiten. (Und es spielt keine Rolle, ob ihnen ihr Beruf Spass macht). Und es würde wohl keiner auf die Idee kommen zu sagen, auf zwei Stunden mehr oder weniger käme es nicht an. Mit einer Eingrenzung der Stundenzahl, kann dass Kind wenigstens etwas mehr Zeit zu Hause verbringen.

von Johanna3 am 17.02.2014, 00:05


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Woher nimmst Du denn diese Information, dass ERwachsene nicht länger als 8 Stunden arbeiten dürfen? Es gibt etliche, nicht wenige Berufe wo es ganz natürlich ist, dass man länger als 8 Stunden arbeitet. In MANCHEN Berufen greifen gesetzliche Vorschriften ob der maximal Anzahl Stunden pro Tag an, das fängt aber bei 10 Stunden (netto, ohne Pausen) und keineswegs bei 8 Stunden. Dass nach Deiner Meinung der Rechtsanspruch mit 8 Stunden erfüllt ist mag so sein, richtig ist dies dennoch nicht. Der Rechtsanspruch muss bedarfsgerecht sein und wenn die Kita eine bedarsgerechte Betreuung durch die Öffnungszeiten an sich gewährleisten könnte aber nur durch eine willkürliche Begrenzung dies nicht tut ist das MEINER Meinung nach absolut nicht bedarfsgerecht. Zumal mir ja niemand erzählen kann, dass es für das Kind dann besser ist noch in eine "Randbetreuung" zu müssen, wenn nunmal beide Eltern Vollzeit arbeiten. Die Beschränkung der Betreuungszeiten kommt ja von irgendwo her, sei es durch die Kita selber (kann ja sein) oder durch die Träger. Nun finde ICH es nach wie vor eine Frechheit, dass die Eltern insoweit bevormundet werden, als dass eine Vollzeittätigkeit faktisch unmöglich wird. Denn was für das Kind am besten ist entscheiden (und wissen) nicht die Erzieherinnen oder die Träger am Bestenm sondern immer noch die ELTERN.

von Fuchsina am 17.02.2014, 00:42


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Unabhängig von der Frage, ob mehr als 8 h problematisch sind (ich finde mehr als 9 in der Tat auch schwierig), würde ich aber eine andere Aussage von Dir hinterfragen: Warum können bei 8-9 h Betreuung nicht beide Eltern voll arbeiten? Wenn man nur etwas zeitversetzt arbeitet, geht das eigentlich ganz gut. Papa von 7-16 und Mama von 9-18 Uhr oder ähnlich. Das geht mit etwas Planung in fast allen Berufen. Ein Kind fällt ja nicht plötzlich vom Himmel. Ich sehe das in meinem Bekanntenkreis, dass es fast überall möglich ist. Hier im Osten arbeiten viele Eltern Vollzeit. Wo ich wirklich ein Problem sehe, ist bei Alleinerziehenden. Ich wäre ja für Vollzeit=30h. Damit ginge es allen besser.

von Murmeltiermama am 17.02.2014, 09:16


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Also, bei mir musste die Grosse jeden Tag 8 Stunden in den Kiga, obwohl ich nur 30 Stunden gearbeitet habe. Das lag daran, dass die Kleine noch in die Krippe gebracht werden müsste. Mein Mann war beruflich oft die ganze Woche im Ausland. Ehrlich gesagt, ob 7 oder 8 Stunden ist egal. Mir war nur wichtig, dass mein Kind nicht das letzte Kind im Kiga ist, deshalb habe ich sie immer schon um 7:30 abgeliefert.

von Astrid18 am 17.02.2014, 13:48


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Aus dem Arbeitnehmergesetz. Ausnahmen sind dort auch festgelegt. Ich schrieb auch "normalerweise". Mir ist durchaus bekannt, dass es Ausnahmeregelungen gibt. Das es ein Maximum an Betreuungszeit gibt, ist nicht erst der Fall, seit das große Rennen um freie Plätze stattfindet. Auch mit unbelegten Plätzen traf das zu. Ich glaube auch, dass es wenige Eltern sind, die ihr Kind in die Krippe, oder ganztags in die Kita bringen, weil es für IHR KIND das Beste ist. Eher denke ich, dass sie es oft als einzige Möglichkeit sehen, da es ihnen ansonsten faktisch unmöglich wäre einer Vollzeittätigkeit nachzugehen. Klagen der Eltern liest man doch genug. Schnippisches Personal, unappetitliches Essen, Baumängel usw. sind nur wenige Dinge. Es wird halt in Kauf genommen, da man froh ist überhaupt einen Platz bekommen zu haben. Ganz unerheblich finde ich da die Einschätzung des Kitapersonals auch nicht, sie sehen das Kind tagsüber länger als die ELTERN.

von Johanna3 am 17.02.2014, 14:37


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ja, wenn die Eltern zeitversetzt arbeiten geht das. Aber was, wenn nicht? Was wenn beide Arbeitszeiten von sagen wir mal 8 bis 16 Uhr haben? Oder wenn der Mann / die Frau beruflich viel unterwegs ist (Aussendienst, Dienstreisen etc.) so dass er / sie das Kind nicht immer bringen oder holen kann? Ich verstehe einfach den Sinn hinter dieser Regelung nicht und fände es als eine nicht zulässige Bevormundung der Eltern. Wenn die Kita von Stunde x bis Stunde y aufhat, dann sollen doch bitte schön die Eltern entscheiden können wie lange sie ihre Kinder dort lassen.

von Fuchsina am 17.02.2014, 21:42


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Irgendwie finde ich Dein Beitrag etwas wirr und hat mit der ursprünglichen Frage nichts zu tun. Es geht nicht darum weshalb Eltern ihre Kinder in die Kita geben - diese Frage geht überigens weder die Erzeiherin noch der Träger auch nur ansatzweise was an. Es wäre doch schön wenn Leute aufhören würden in das Familienleben anderer sich einzumischen. Es geht einfach nur darum, dass ich es als eine Bevormundung der Eltern finde, wenn eine Kita zwar von Stunde x bis Stunde y aufhat aber den Eltern vorschreibt das Kind nach 8 Stunden zu holen (wobei mir es auch nicht einleuchtet wie das faktisch umgesezt wird, führen die Erzieher jeden Tag Buch darüber wer wann gebracht und geholt wurde?). Und eine solche Bevormundung finde ICH in keinem Fall angebracht. Dein letzter Satz ist m.E. ein wenig unverschämt. Eine Erzieherin mag mein Kind über den Tag zwar für einige Stunden sehen, aber dennoch weiss sie es definitiv nicht besser was für mein Kind gut ist als ich. Einfach schon deshalb, weil es MEIN Kind ist.

von Fuchsina am 17.02.2014, 21:47


Antwort auf Beitrag von Astrid18

Witzig wie unterschiedlich die Sichtweisen diesbezüglich sind. Ich z.B. bringe mein Kind meist als einer der letzten, kurz vor dem Morgenkreis, weil das für uns so am Besten passt und ich auch nicht möchte, dass er morgens so früh schon in den Kindergarten geht (zu Hause hat er noch somit ein wenig Zeit zum spielen). Wir haben momentan nur Freitags die Möglichkeit bis zur Schliesszeit zu bleiben, aber dann ist er tatsächlich meist einer der letzten, der geholt wird. Aber ich z.B, finde das gar nicht schlimm. So gegen halb 5, 5, sind meist nur noch wenige Kinder da und meist ein männlicher Erzieher. Er macht echt witzige Sachen mit ihnen, Bobbycarparkour o.ä., wofür er sonst mit mehr Kinder wahrscheinlich gar nicht die Möglichkeit hätte.

von Fuchsina am 17.02.2014, 21:51


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Ich schrieb in meinem letzten Satz nur, dass ich die Einschätzung der Erzieherinnen, nicht für unerheblich halte! Und das der Grund ein Kind in die Krippe zu geben, häufig der ist, dass die Eltern einen Betreungsplatz benötigen. Und nicht etwa, weil dies das Beste für ihr Kind ist. Stimmt, mein letzter Beitrag hatte mit dem AP wenig zu tun. Ich bezog mich auf deinen Beitrag.

von Johanna3 am 17.02.2014, 22:22