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krippen-eingewöhnung-trennung schwierig

Thema: krippen-eingewöhnung-trennung schwierig

Hallo liebe Mamißs und Papi´s, unsere kleine Maus ist 20 Monate und wir sind mitten in der Krippeneingewöhnung. wir kennen die einrichtung sehr gut, da ihr großer bruder bereits dort zur krippe ging und nun dort in den kindergarten, wir also jeden tag dort sind. zudem ist unsere tochter ein sehr offener und fröhlicher mensch, gar nicht zurückhalten ect. nun gut der start klappte prima, am ersten tag waren wir noch zusammen, am zweiten 10min, am 3ten 30min und 4ten 1h trennung, dies klappte super, sie sagte mir tschüß und freute sich sehr. am 5ten tag fing es aber an, das sie nun merkte das ich nicht mehr mit dort bin und die trennung von 1er stunde lief so, das sie weinte als ich gegangen bin und sie sich durch ablenkungen nur schwierig hat beruhigen lassen. gestern das gleiche leider wieder und heute weinte sie schon als wir uns umgezogen haben und blieb die ganze zeit bei mir, so das wir entschlossen haben das ich heute einfach mit da bleibe um ihr einen halt zu geben. ich bin total hin und her gerissen, was wir machen können das es ihr einfacher fällt. ich selbst habe überhaupt kein problem mit trennungsschmerz ect., dachte auch das es ein spaziergang wird mit ihr. natürlich bin ich traurig und es tut mir weh zu sehen, das ihr es so schwer fällt. ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob sie nur weint weil sie zu mir möchte, oder ob es auch ein testen ist, was passiert wenn sie weint und ich dann vielleicht da bleibe. kann sie schon so weit denken? was ist nun besser, ihr mehr halt zu geben und die eingewöhnung schonender und langsamer wieder zu beginnen oder einfach nur augen zu und durch, es nicht so in die länge ziehen, weil es so nur nioch schlimmer wird? was meint ihr, was habt ihr für erfahrungen gemacht??? danke!

von schniefu am 13.08.2013, 12:31


Antwort auf Beitrag von schniefu

Hallo schniefu, ich persönlich halte viel von der Sanften Ablösung, bei der das Kind entscheidet, wann es soweit ist, die Mutter bzw. den Vater gehen zu lassen. Dr. Posth hier im Expertenforum hat dazu sehr viel geschrieben, wenn Du im Suchlauf unter "Fremdbetreuung" schaust, da sind Dutzende Eltern, denen es genauso wie Dir geht. Ein Grundsatz ist, niemals ein weinendes oder gar schreiendes Kind zurückzulassen. Nach den mißglückten Trennungsversuchen bei Euch wird es jetzt sicher nicht einfacher, hast Du denn die Möglichkeit, erst einmal wieder dabei zu bleiben, damit Dein Kind zur Ruhe kommt? Viele Grüße!

von emilie.d. am 13.08.2013, 14:04


Antwort auf Beitrag von schniefu

bereits am zweiten Tag eine Trennung durchzuführen ist schon sehr schnell. Das Kind hatte ja gar keine Chance eine Beziehung zur Erzieherin aufzubauen. Und eine sanfte Eingewöhnung sieht vor, bei einem missglücktem Trennungsvesuch von vorne zu beginnen. Sprich die Mutter (oder der Vater) bleibt mindestens drei Tage mit dem Kind in der Gruppe. Die Erzieherin wird versuchen Kontakt zum Kind herzustellen. Erst dann (wenn zB das Kind auch mal auf den Arm der Erzieherin bleibt, sich von ihr wickeln lässt und ähnliches) wird eine neue Trennung versucht. Und wen die Trennung über eine halbe Stunde gut klappt (auch mal mehrere Tage hintereinander), dann ist die Ausdehnung auf eine längere Trennung meist gar kein Problem mehr. Mach also dem Kind keinen Druck und lasst euch Zeit, es wird sich auszahlen. Und das Kind wird nicht am fünften Tag der Eingewöhnung beginnen, die Mutter oder die Erzieherin auszutesten. So etwas kommt (wenn überhaupt) sehr viel später, wenn das Kind sicher genug ist um seinen Trotz ausleben zu können. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 13.08.2013, 16:29


Antwort auf Beitrag von schniefu

danke erst einmal, ich denke es ja auch. wir hatten vor der eingewöhnung bereits mehere "Besucher"tage, wo unsere Kleine alles und auch die Erzieher kennengelernt hat und da sie so offen bisher war und bei diesen und den ersten Eingewöhnungstagen mich fast gar nicht benötigt hatte, ging es mit den ersten Trennungen im Einvernehmen auch so los. Bis zu dem Zeitpunkt halt das sie gemerkt hat: oh mama ist ja gar nicht mehr da. ich befürchte daher das es wieder so laufen wird, jetzt findet sie halt, wenn wir wieder so starten und dann lass ich sie wieder irgendwann alleine...zu mindest habe ich angst davor und dadurch bin ich verunsichert und die kleine merkt das ja auch. es ist eben auch leider ein zeitlicher druck dahinter, da ich ab september wieder arbeiten gehe. ach mensch... ich werde mal in dem empfohlenden forum schauen, danke

von schniefu am 13.08.2013, 19:44


Antwort auf Beitrag von schniefu

Lass ihr zeit, ihr verhalten ist mehr als normal. Neuin, soweit kann sie sicher noch nicht denken. Finde, wie du es gemacht hast, war es richtig, nur der anfang war dann vielleicht doch zu schnell, steigert dann langsamer. Schön ist, dass du dich verabschiedest, das ist sehr wichtig! Lg

von emres am 15.08.2013, 01:26