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Krippen-Engewöhnung und Tod der Oma

Thema: Krippen-Engewöhnung und Tod der Oma

Hallo zusammen, habe den selben Text schon im Kiga-Forum gepostet und dann erst gesehen, dass er hier vielleicht besser hin passt... Vor 9 Tagen ist völlig aus heiterem Himmel heraus meine Mutter verstorben, zu der mein zweijähriger Sohn seit seiner Geburt beinahe täglich engen Kontakt hatte und die er sehr liebte. Eltern meinen Sohn während meiner Arbeitszeit täglich betreut. Abgesehen davon, dass wir natürlich alle noch unter Schock stehen, wissen wir nicht, wie wir meinem Sohn vermitteln sollen, dass die Oma nicht mehr wiederkommt. Was noch dazu kommt, ist, dass er seit knapp vier Wochen in die Kita geht. Die Eingewöhnung ist noch nicht ganz abgeschlossen; bis zu diesem Zeitpunkt verlief sie normal bis gut. Beim Abschied kurz Tränen, dann hat er sich aber laut Aussage der Erzieherin sehr wohl gefühlt und war auch beim Holen gut drauf. Am Tag nach Omas Tod hat mein Mann den Kleinen in die Kita gebracht, das ging ganz gut. Am Montag habe ich es versucht, allerdings (selber in Tränen aufgelöst) nicht geschafft, das weinende Kind dort zu lassen. Am Dienstag und Mittwoch hatte die Bezugserzieherin frei, und wir haben vereinbart, dass wir eine Woche pausieren. Jetzt am Montag soll es wieder losgehen mit der Kita (wahrscheinlich wieder mit kürzeren Bleibezeiten...), aber ich fühle mich immer noch nicht in der Verfassung, mein Kind dort zu lassen, ohne beim Abschied selber zu weinen (was vor dem Tod meiner Mutter nie ein Problem war!). So kann ich ja meinem Sohn nicht signalisieren, dass er in der Kita gut aufgehoben ist und dass er hier spielen und Spaß haben kann... Bitte nicht falsch verstehen, ich habe vollstes Vertrauen zu der Kita und den Erzieherinnen dort und weiß, dass er da gut aufgehoben ist. Aber in meiner momentanen Verfassung kann ich ihm eben diese Sicherheit nicht geben... Mein Mann kann ihn wegen seiner Arbeitszeiten nicht bringen (das wäre ansonsten wahrscheinlich die beste und einfachste Lösung). Hat jemand hier Erfahrung mit einer solchen Situation und hat Ideen, wie wir am besten weitermachen? Theoretisch ginge natürlich schon, ihn länger zuhause zu lassen. Entweder würde ich dann noch einige Tage Urlaub dranhängen oder der Kleine ginge während meiner Arbeitszeit zu meinem Vater. Aber ich weiß nicht, ob das wirklich sinnvoll ist...

von kamo79 am 17.02.2018, 14:29


Antwort auf Beitrag von kamo79

Ich kann deine Situation gut verstehen. Mich würde der plötzliche Tod meiner Mutter auch völlig aus der Bahn werfen. Kann vielleicht eine Mutter aus dem Kindergarten, die in der Nähe wohnt, euer Kind mitnehmen? Oder eine gute Freundin? Alternativ könntest du vielleicht einfach etwas länger im Kindergarten bleiben, um die Hektik beim Abgeben zu überwinden. Es ist vielleicht leichter für Dich, wenn du Dein Kind spielen siehtst bevor du gehst. Alles Gute für Euch.

von zschnecke am 27.03.2018, 10:55