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Krippe - auf was soll ich achten?

Thema: Krippe - auf was soll ich achten?

Hallo, ich bin aktuell in der 34. SSW und werde mir am Montag die erste Krippe anschauen, die wir für unseren Sohn, wenn er 14 Monate alt ist, brauchen. Auf was soll ich dabei besonders achten ? Verhältnis Kinder/Erzieher? Gemischte Altersklassen - ist sowas gut ? Wie groß die Räumlichkeiten sind und welche Möglichkeiten sie haben? Was denkt ihr muss vor allem passen? Rein von den Rahmenbedingungen wär das nämlich für uns die "optimale" Krippe. Öffnungszeiten Mo-Mi 7.15 - 16.30 Uhr und Do-Fr 7.15 - 14.00 Uhr und nur einen Katzensprung von unserer Arbeit weg, also sowohl mein Freund als auch ich brauchen nur 5 Minuten um dort zu sein. Nehmen eben auch bevorzugt Studentenkinder von meiner Hochschule und wird daher auch für mich finanziell günstiger sein. Aber ich will natürlich vor allem, dass es sich mein Kind darin wohlfühlt. Liebe Grüße PiaMarie

von PiaMarie am 07.07.2013, 10:18


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Das ist leider vorgeburtlich nicht so einfach, weil Du jetzt noch nicht weißt, was für ein "Typ" Dein Sohn wird. Gemischte Altersklassen können gut sein, aber nicht für alle Kinder und gerade bei den ganz kleinen (unter zwei Jahren) würde ich vielleicht schon eine homogene Gruppe vorziehen. Frage am besten nach der Gruppengröße und den Betreuungsschlüssel nach dem Eingewöhnungsmodell nach den Fortbildungen der Erzieherinnen und dann entscheidest Du weiter aus deinem Gefühl heraus: Wo hast Du Dich als Mutter besonders gut aufgeheben gefühlt, mit wem konntest Du gute reden???

Mitglied inaktiv - 08.07.2013, 07:13


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Raeumlichkeiten, Aussenanlagen, Spielzeug und Ausstattung der Gruppenraeume, Betreuungsschluessel ist bei den Kleinen wichtig, ich denke max. 3 Kinder auf eine Erzieherin ist ideal - hier ( NL, selbst gezahlte Creche ) ist das so in den Babygruppen. Eine Gemischte Gruppe hat den Vorteil, dass Dein Kind immer in der gleichen Gruppe bleibt, quasi wie eine Familie, aber es ist auch so, dass die aelteren Kleinkinder viel Aufmerksamkeit von den Babys abziehen, allerdings lernen sie auch dann voneinander, muss man abwaegen. Das paedagogische Prinzip der Kita sollte mit Euren Ansichten uebereinstimmen. Auf individuelle Beduerfnisse des Kindes, z.B. Ess- und Schlafgewohnheiten sollte moeglichst eingegangen werden. Die Entfernung zur Arbeitsstaette ist doch ideal, nichts ist bloeder, wenn man angerufen wird, weil das Kind krank ist und muss dann noch ewig pendeln. Und - wie schon gesagt - lass Dein Bauchgefuehl entscheiden. Das war bei uns damals so eindeutig und wir haben die fuer uns und unsere Maus richtige Entscheidung getroffen.

von NinnyM am 09.07.2013, 15:00


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Hallo, eine wichtige Frage für mich war die Dauer der Eingewöhnung. Gut ist, wenn sie bis zu drei Monaten Eingewöhnungszeit zugestehen. Das kann bei einem defensiven Kind durchaus der Fall sein. Klassischerweise wollen die Kinder, sobald sie realisieren, daß Mama und Papa wirklich weg sind, nicht mehr in der Krippe bleiben. Eine gute Krippe weiß das, und plant diese Zeit mit ein, in der Mama oder Papa dann erstmal wieder verläßlich dableiben. Ich habe mein Kind nie weinend zurückgelassen und darauf bestanden, mich sofort zu rufen, wenn mein Sohn sich nicht beruhigen läßt. Ebenso habe ich entschieden, wann ich den ersten Trennungsversuch mache, weil ich mein Kind am besten kenne. Auch hier würde ich im Vorfeld die Erzieherinnen drauf abklopfen. Die Lieblingserzieherin meines Sohnes hat da überhaupt kein Problem mit, daß ich einfach noch zwanzig Minuten im Raum bleibe und mich dann irgendwann leise rausschleiche, sobald er "angekommen" ist. Eine andere macht dann schon spitze Bemerkungen, so à la jetzt hat sich der Kleine wieder durchgesetzt. Was natürlich totaler Quatsch ist, das sind noch die alten Ansichten, von wegen, die Kleinen weinen, um Mama zu manipulieren oder das Kind beruhigt sich ja, wenn Mama weg ist. Was soll es auch sonst machen? Ich finde, neben Betreuungsschlüssel, Engagement der Erzieherinnen und Eingewöhnung ist alles andere ziemlich nebensächlich.

von emilie.d. am 09.07.2013, 22:50


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Weißt du, beim ersten Kind habe ich mich viel mit Konzepten, Fördermöglichkeiten etc. beschäftigt und gehofft, dass die Krippe mein Kind bestmöglich fördert. Ich habe schnell festgestellt, dass man in der Großstadt einfach dankbar sein muss, wenn man überhaupt einen Platz findet. Mit den Jahren (und den Kindern ;-)) habe ich gemerkt, dass mir eines am wichtigsten ist: Dass mein Kind dort, wo es betreut wird, schnell getröstet wird, wenn es weint, dass es sich nicht alleine fühlt, dass sie die Leute, die dort arbeiten, gern hat und sie gern gemocht wird. Die Chemie zu den Erzieherinnen war und ist mir am wichtigsten, und darauf würde ich an deiner Stelle auch am meisten achten. Ansonsten natürlich: Sauberkeit, Art der Eingewöhnung, Umgang mit Disziplinschwierigkeiten... Achte auf dein Bauchgefühl!

von magistra am 15.07.2013, 20:39


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Bestimmt, welche Leute dort arbeiten.

von TeaLieber am 21.07.2013, 13:00