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Krippe, Tamu oder zu hause betreut?

Thema: Krippe, Tamu oder zu hause betreut?

Hallo Zusammen, ich brauche mal eure Meinung zur Frage Kita oder Tamu. Unsere Kleine ist jetzt 13 Monate und wir wollten sie ab Sommer, also mit 18 Monaten mit anderen Kindern zusammen bringen, weil wir denken, dass dies für ihre Entwicklung wichtig ist. Also geplant ist nur halbtags, damit ihr das nicht zuviel wird. Nun haben wir die Option in einer Krippe, die eine Gruppe mit 8 Kindern zw 1 und 3 Jahren hat mit 2-3 Erziehern. die krippe ist ganz süss gemacht und neu. Die erzieher sind sehr sympathisch. In derselben einrichtung gibts auch noch ne 10er Gruppe, dh spielplatz draussen nutzen die beiden Gruppen idR zusammen. Die andere Alternative ist eine Tamu, die macht das mit Ihrem Mann zusammen und sie betreuen zusammen 6 Kinder, bei sich zu Hause. Eigentlich dachte ich zuerst, tamu wäre in dem Alter besser weil kleinere Gruppe und familiärer und individueller. Nun bin ich mir aber nicht sicher. Die Gruppe bei der Tamu ist ja mit 2 kids weniger auch nicht viel kleiner als die in der Krippe und die Krippe ist evtl. Besser kontrolliert? Ich bin auch nicht ganz sicher, wie ich das einschätzen soll, dass die Tamu das mit ihrem Mann gemeinsam macht. Beide sind beim. Kennenlernen allerdings sehr nett gewesen und ihr Zuhause ist auch schön.Was meint ihr? was würdet ihr raten oder welche Erfas habt ihr gemacht? Und was meint ihr bzgl Des Alters unserer Maus für die Krippe oder Tamu? Oder die dritte Option ist eine private Kinderbetreuung bei uns zu hause 1/2 Tag wenn ich arbeite. Der Nachteil daran ist einfach, dass unsere Maus dann keine anderen kids um sich hat, zumindest nicht regelmässig und immer dieselben. Also was meint ihr? Freu mich auf eure Meinungen!

von Tigerente77 am 22.02.2014, 08:03


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Mit 18 Mo braucht sie noch keine anderen Kinder. Glaub mir, die stressfreiste Variante ist für ALLE sie zu Hause betreuen zu lassen. So musst du sie nicht wecken morgens, sie ist in ihrer gewohnten Umgebung, auch wenn sie mal nicht ganz fit ist, usw... Gruss, Doris

Mitglied inaktiv - 22.02.2014, 11:51


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Dann empfehle ich die private Kinderbetreuung bei euch zu Hause. Auch die private Betreuerin kann dafür sorgen, dass Kontakte mit anderen Kindern nicht zu kurz kommen. Und sie kann individuell auf die Bedürfnisse deines Kindes in seiner vertrauten Umgebung eingehen.

von Johanna3 am 22.02.2014, 11:55


Antwort auf Beitrag von Tigerente77

Unser Großer war mit 12 Monaten ganztags in einer Krippe mit seeeehr viel schlechterem Betreuungsspiegel und lediglich zwei Wochen Eingewöhnung und wir hatten nie irgendwelche Probleme. Es gab kein Gezeter, keine Rückfälle in frühere Verhaltensmuster, keine Verhaltensauffälligkeiten, keine psychischen Probleme etc pp. all so Horrorgeschichten die bei so einer Frage doch recht flott ausgepackt werden.... Sagen wir mal so: es kommt in erster Linie aufs Kind an, in zweiter dann auf die Rahmenbedingungen. Wenn euch der Bezug zu Kindern wichtig ist (mir wäre er es) und bei den Bedingungen die du schilderst wäre ich persönlich für die Krippe, aber das ist nur meine Ansicht. Mein Großer war schon immer super neugierig, aufgeschlossen, offen für neues und kann sich auch durchsetzen, ich denke das hat geholfen. Wenn eure Tochter noch sehr auf euch bezogen, schüchtern oder allgemein ängstlich ist, kann es in der Krippe genauso gut gehen, kann aber auch zu Problemen führen. Man weiß es vorher nicht. Ihr könnt sie auch zu Hause betreuen und nachmittags in eine Spielgruppe gehen, wenn es sowas bei euch gibt. Kommt auf eure Tochter an. Aber eins kann ich euch sagen - wählt ihr TaMu oder Krippe und steht nicht voll dahinter, wird sie das schon in der Eingewöhnung merken, und dann lassen Probleme nicht auf sich warten.

von Woelfin90 am 22.02.2014, 13:12


Antwort auf Beitrag von Tigerente77

Also der Aussage einer Vorsposterin, dass die Kinder mit 18 Monaten keine anderen Kinder brauchen, kann ich nicht teilen. Einen großen Vorteil bei einer Betreuung in der Krippe sehe ich darin, dass es im Krankheitsfall der Betreuer eine Vertretungsregelung gibt. Bei einer Tagesmutter oder der Betreuung zu Hause hat man ja unter Umständen das Problem, dass wenn die krankheitsbedingt ausfällt gleich niemand als Ersatz da ist. Ich kann ja mal schildern wie das bei uns ist. Wir wohnen in Berlin. Hier ist es eigentlich Gang und Gebe, dass die Eltern nach einem Jahr wieder arbeiten gehen und das Kleine dann in die Kita bzw. Krippe geht. Da wird hier gar nicht groß rumdiskutiert, ist alles selbstverständlich. Mein Sohn ist jetzt 19 Monate und ist ein paar Tage nach seinem ersten Geburtstag in die Kita gekommen. Die haben da zwei Nestgruppen a 12 Kinder mit je drei Betreuerinnen. Die Eingewöhnung hätte 4 Wochen dauern sollen, wobei er die erste Woche nur mit seiner Betreuerin hätte verbringen sollen, damit er eine Bezugsperson hat. Mein Sohn, der zugegebener Maßen sehr kontaktfreudig und interessiert ist, von Schüchternheit oder Zurückhaltung keine Spur, sah das allerdings anders. Bereits am zweiten Tag nutzte er die Chance durch die Verbindungstür zu den anderen Kindern zu schlüpfen und hat direkt Kontakt geknüpft. Da meinte die Erzieherin. Na, dann können wir auch mit ihm hier bleiben. Gut er war einer der ersten die eingewöhnt wurden und die Gruppe noch recht klein aber trotzdem. Nach einer Woche hat er dann das erste Mal Mittagsschlaf in der Kita gemacht. Sollte eigentlich erst nach 2 Wochen sein. Den Rest der Eingewöhnung hat er auch beschleunigt und er ist und bleibt ein Sonnenschein. Die Erzieherinnen werden nicht müde zu betonen, wie fröhlich er immer ist und dass er selbst mit den älteren Kindern losrennt, wenn sie doch mal im großen Garten sind. Die haben eigentlich noch einen Gartenbereich nur für die Kleinen. Wenn er dann doch mal zu Hause bleibt wegen krank oder so, merke ich auch dass er nicht ganz so ausgelastet ist. Wenn er dann wieder in die Kita darf, fängt er richtig an zu strahlen, wenn er seine Mädels sieht (In seiner Gruppe sind nur 3 Jungs und der Rest Mädchen.) Kurzum für ihn ist es genau das Richtige und er braucht andere Kinder. Schon bevor er in der Kita war, ist er auf dem Spielplatz schnurstraks zu anderen Kindern hin und wollte mitmischen. (Was zu dem Zeitpunkt ja nur sehr eingeschränkt möglich war )

von GanzUngeduldige am 22.02.2014, 14:16


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Aber es geht doch gar nicht darum, ob die AP wieder arbeitet, denn das hat sie ja vor. Es geht darum, was die beste Betreuung für ihr Kind wäre. Und auch wenn man bei euch deiner Meinung nach nicht groß darüber nachdenkt, muss das ja nicht unbedingt das beste für alle Kinder sein. Es ist schon so, dass Kinder unter 3 Jahren meist eher nebeneinander her spielen und erst ab 3, also dem früheren "Kindergartenalter" MITeinander spielen. Ich kann das gerade bei meiner Tochter beobachten, die fast punktgenau seit ihrem 3. Geburtstag viel mehr mit anderen Kindern spielt.

von Oktaevlein am 22.02.2014, 17:31


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Nun ja, jeder sieht auch ein Stück weit das, was er sehen will. Meine Tochter spielt seit sie bei der Tagesmutter ist definitiv "richtig" mit den anderen Kindern. Sie geben sich Sachen hin und her, bauen an einem Duplo-Bauwerk zusammen und reden auch miteinander, soweit es die Fähigkeiten zulassen (sie sind alle um die 20 Monate). Und sie lachen gemeinsam über irgendwelche Sachen, was ich echt süß finde. Vor allem aber ahmen sie einander nach und lernen voneinander. Das ginge sicher alles auch ohne andere Kinder, aber man kann auf keinen Fall sagen, dass unter 3-Jährige nicht miteinander kommunizieren und spielen.

von Murmeltiermama am 22.02.2014, 20:31


Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Ich habe lediglich beschrieben wie es bei uns ist. Da lag keine Wertung drin. Um Konkret auf die ursprüngliche Frage zu antworten, habe ich auch den Vorteil beschrieben, den ich bei einer Betreuung durch eine Krippe/Kita sehe.

von GanzUngeduldige am 22.02.2014, 21:23


Antwort auf Beitrag von Tigerente77

Hallo Tigerente, in meiner Familie haben wir alle drei Modelle (Betreuung, Tamu, Kinderfrau) und prinzipiell funktioniert alles, wenn die Erzieher gut ausgebildet und einfühlsam sind sowie der Betreuungsschlüssel passt. Für U2 Kinder wird aber i.d.R. eher die familiärere Tamu oder Kinderfrau empfohlen. Mein Bruder hat eine Kinderfrau und das ist schon sehr praktisch, hätte ich eine gute gefunden, hätte ich das sofort gemacht. Meine Tante hatte über 15 Jahre (3 Kinder) eine Perle, die nebenher sogar noch Mittagessen gekocht hat bis sie heimgekommen ist.

von emilie.d. am 22.02.2014, 14:34


Antwort auf Beitrag von Tigerente77

Hallo, wenn ihr wirklich die Wahl habe, dann empfehle ich euch die Betreuung zuhause. Wir hatten das auch eine Zeit lang (stundenweise). Dein Kind kann theoretisch noch schlafen bis die Betreuerin kommt, die Betreuung kann ganz individuell auf euer Kind und auf eure zeitlichen Bedürfnisse abgestimmt werden. Wichtig ist natürlich, dass euch und vor allem eurem Kind die Betreuerin sympathisch ist. Also wir haben beste Erfahrungen damit gemacht. Was den Kontakt zu anderen Kindern betrifft, reicht es in dem Alter völlig, wenn ihr z. b. ein bis zwei mal pro Woche an den Nachmittagen etwas gemeinsam unternehmt, wo andere Kinder sind, z. B. Kinderturnen, Spielplatz etc. Wobei bei uns auch die Babysitterin oft mit unserer Tochter auf den Spielplatz gegangen ist. LG

von Oktaevlein am 22.02.2014, 17:24


Antwort auf Beitrag von Tigerente77

Ich denke, es kommt drauf an. Wenn du morgens früh außer Haus musst und dein Kind eigentlich Langschläfer ist (bsp. du gehst um 7 Uhr, Kind schläft eigentlich bis 7:30 Uhr), dann würde ich die Kinderfrau empfehlen. Diese ist zeitlich flexibel, nimmt das Kind auch wenn es krank ist (vorher absprechen!!!!) und andere Kinder können dank Spielgruppe, Turnen, Musikgruppe, u.ä. auch noch getroffen werden. Hinzu kommt der Spielplatz, der im Sommer oft besucht werden wird. Nachteil: Wird die Kinderfrau krank, dann muss eine Alternativbetreuung her. Mit 18 Monaten finde ich eine Krippe auch gut. Ich denke, bei "nur" 8 Kinder auf 2-3 Erzieher ist das ein sehr guter Betreuungsschlüssel (wo ich arbeite sind 15 Kinder auf 3 Erzieher). Vorteil der Krippe: Wird eine Erzieherin krank, muss die Einrichtung für Ersatz sorgen. Nachteil: Ist dein Kind krank muss es abgeholt werden bzw. ganz zu Hause betreut werden. Fehltage eurerseits kommen auf. Tamu finde ich genauso gut, insbesondere wenn es Mann und Frau es zusammen machen. Somit kann Krankheit ggf. auch aufgefangen werden (von der Tamu selbst) und eine Person betreut die 6 alleine (nicht als Dauerzustand, aber tageiweise machbar). Nachteil: Ist dein Kind krank, kann es dort nicht hingehen. Ich denke, die Entscheidung kann euch niemand abnehmen. Ich kenne bereits viele Varianten. - Ein Junge wurde ab dem 4.Monat ganztags von einer Kinderfrau zu Hause betreut, inkl. Geben der abgepumpten Muttermilch. Die Krippe (Platz war vorhanden) hätte das auch gemacht, aber so war es für alle Beteiligten einfacher. Mit 11 Monaten kam er dann in die Krippe (weil die Kinderfrau zeitlich nicht mehr so flexibel war). Ein Jahr später, mit fast 2, kam er in den Kindergarten (weil er näher lag). Eingewöhnung beides mal schwierig und dauerte immer 4-5 Wochen. Danach war es anfangs ok, dann so nach ca. 3-4 Monaten gut. Die Eltern sagen heute, er hätte noch ein Jahr länger die Krippe gebraucht, denn die Kindergartenzeit (besonders das erste Jahr mit 2) war schwer. In der Krippe wäre es leichter gewesen. - Kind 2 (gleiche Familie) wurde 19 Monate lang von einer Kinderfrau betreut. Krippenplatz (in der Krippe, wo auch der erste Junge war), war vorhanden, wurde aber abgelehnt. Die 19 Monaten haben ihm sehr gut getan, dann forderte er mehr, kam in die Krippe des Kindergartens wo der Große war (die da eröffnete). Eingewöhnung dauerte 2 Wochen (es hätte wesentlich schneller sein können, aber die Erzieher ließen nicht von ihrem Eingewöhnungsmodell ab). Mit gerade 3 kam er in den Kindergarten, weil er in der Krippe unterfordert war (war 1/2 älter als alle anderen). Eltern sagen, so war es optimal. - Vermutlich deshalb hätten sie es beim dritten Kind wieder so gemacht, wobei dieses nicht gesund zur Welt kam und daher die Mutter 17 Monate mit dem Kind zu Hause verbrachte, ehe die Krippe es stundenweise aufnahm. Eine andere Familie hat ihr Kind mit 8 Wochen ganztags (10-12h am Tag) zur Tagesmutter gegeben, fast 3 Jahre lang. Dann kam der Wechsel in den Kindergarten, der schwierig war und trotzdem gemeistert wurde. Die Eltern sagen, dass es so genau richtig war. - Das zweite Kind der Familie kam mit 6 Wochen zur Tagesmutter (eine andere, wo das erste Kind war). Es funktionierte da nicht alles so gut wie bei der Ersten, aber das konnte niemand vorher erahnen. Dem Kind ging es immer gut. Mit 14 Monaten kam sie in die Krippe, Eingewöhnung binnen 2 Wochen. Noch heute geht es ihr dort sehr (ist inzwischen 2,5). Ich kenne also alle drei Modelle, war auch schon selbst als Kinderfrau aktiv und sehe alle drei Modelle als durchweg positiv an (insofern die Personen es gut machen). Entscheidet nach eurem Herzen, denn eurer Kind wird vermutlich 2 Jahre dort bleiben.

von Ani123 am 22.02.2014, 21:15


Antwort auf Beitrag von Tigerente77

Erst einmal vorweg: auch ich teile die Meinung dass ein Kind mit 18 Monaten nicht mit anderen Kindern spielt. Meine beiden sind 15 Monate und 3 Jahre alt und ich sehe ja täglich ihre Entwicklung auch auf Bezug auf das Zueinander. Und gerade jetzt fangen sie langsam an miteinander zu spielen. Wie jemand anders schon beschrieben hat, sie geben sich Sachen hin und her oder der Große zeigt der Kleinen ein Buch oder sie räumen irgendwas zusammen aus oder ein. Insoweit ist m.E. Dein Gedanke, dass es Euer Kind gut täte regelmässig unter Kinder zu sein und erste "Bekanntschaften" mit anderen Kindern zu knüpfen nicht verkehrt. Vor allem: Du kennst Dein Kind am Besten und weisst, was sie braucht oder nicht. Pauschale Antworten a la "kein Kind in dem Alter braucht dies und das" finde ich falsch. Bzgl. Auswahl der Betreuung: ich bin aus verschiedensten Gründen kein Fan von Tagesmütter - auch wenn ich derzeit leider auf eine angewiesen bin. Ich würde also auf jeden Fall die Krippe vorziehen, zumal der Betreuungschlüssel toll ist. Meine Gründe, weshalb ich Tagesmütter generell für nicht besonders vorteilhaft halte sind wie folgt: - die Ausfallquote ist erheblich grösser als bei einer Krippe. Die Krippe hat feste Schliesszeiten was man vorher weiss. Die Tagesmutter hat dies ja durch Urlaub leider auch (genauso bezahlt wie bei einer Krippe). Aber zum einen kann die Tagesmutter diesen Urlaub frei nach gusto wählen und auch ändern / verschieben. Dazu kommen dann noch Krankheiten und diverse Termin dazu. Ich habe bislang leider die Erfahrung gemacht, dass Tagesmütter es häufig nicht ganz so eng mit ihren Betreuungszeiten nehmen, bzw. diese nicht immer als absolut verbindlich ansehen. Sie haben mal halt da ein Arztermin, dort einen Behördengang etc und können dann nicht betreuuen. Das ist gerade für Eltern die arbeiten sehr ärgerlich. - Du hast keine oder kaum Kontrolle über die Qualität der Betreuung. Meiner Erfahrung (unsere Nachbarin war Tagesmutter): zumindest hier in der Gegend kommt das Jugendamt so gut wie nie zur Kontrolle und selbst wenn nur angemeldet. Das bringt natürlich nichts. Ich habe mich einmal über eine Tagesmutter - kaum ertragbare Zustände bei ihr - beim Jungedamt beschwert, Interesse gleich null. Die Tagesmutter betreuut bis heute munter weiter.

von Fuchsina am 22.02.2014, 22:03


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Das kommt aber sicher auf die Tagesmutter an. Bei unserer gab es seit September (da war die Eingewöhnung) keinen einzigen ungeplanten Fehltag. Und das obwohl sie selbst eine 7-jährige Tochter hat, die krank werden könnte. Dass weder sie noch die Tochter bisher krank waren, ist sicher ein glücklicher Zufall. Aber Behördengänge etc. würde sie niemals in der Betreuungszeit machen. Urlaub war 2 Wochen im Herbst und zwei an Weihnachten. Das ist sicher mehr als bei einer Krippe, aber da ich selbst Schulkinder habe, ist es mir egal. Ich bin selbständig und muss mir die Zeit ohnehin rausarbeiten. Das mit der Kontrolle stimmt natürlich. Aus diesem Grund habe ich vorher "spioniert". Habe die TaMu und ihren Umgang mit den Kindern auf dem Spielplatz/Hof beobachtet. Natürlich weiß ich nicht, was bei geschlossener Tür passiert, aber man kann dadurch schon einschätzen, ob jemand mit Kindern umgehen kann, geduldig ist, gut tröstet etc.

von Murmeltiermama am 23.02.2014, 17:45


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Grundsätzlich ist die Betreuung in der Krippe zuverlässiger als bei einer Tagesmutter, das stimmt schon. Aber der Betreuungsschlüssel ist mitnichten besser. Ich kenne zumindest keine Tagesmutter die fünf Kinder oder mehr gleichzeitig betreut. Aber die Kontrolle der pädagogischen Qualität ist in einer krippe ebenso wenig gegeben wie bei einer Tagesmutter. Ich kenne einige Erzieherinnen (nicht nur in der Krippe aber auch) die zu bring- und abholzeiten super nett und freundlich ist. Wenn sie sich aber sicher sein können dass keine Eltern in der Nähe sind kommt das zweite Gesicht. Ich will damit nur sagen dass man IMMER ZEHN MAL HINSCHAUEN UND SEHR SENSIBEL sein muss wenn man seine Kinder betreuen lässt. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 23.02.2014, 19:02


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Nun ja, hier betreuen fast alle TM 5 Kinder. Allerdings ist der Betreuungsschlüssel in Sachsen in der Krippe 1:6, also noch schlechter. Und das auch nur solange, wie keiner krank wird. Denn bei Krankheit ist die Krippe zwar verlässlicher, aber irgendwie gleichen sie das ja auch aus. Vertretung kommt da (zumindest kurzfristig) nicht. Bei der TM muss ich nur einer Person auf den Zahn fühlen, in der Krippe wechseln ja teilweise die Erzieher. Ich kenne beides (die Großen waren in einer Krippe, die Kleine jetzt bei der TM) und ich finde, dass diese Betreuungsform in unserem Fall wirklich sehr gut und liebevoll ist.

von Murmeltiermama am 23.02.2014, 19:22


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Im Prinzip stimmt das schon. ABER: zum einen ist es sehr-sehr häufig - wenn nicht sogar täglich - dass Kinder früher abgeholt oder später gebracht werden. Somit kann ja eine Erzieherin mit zwei Gesichter ja nie sicher sein, wann denn plötzlich Eltern auftauchen. Zum anderen ist die Kontrolle - und damit meine ich auch die Räumlichkeiten - einfach wesentlich höher, da in einer Krippe in der Regel mehrere Erzieherinnen plus Kitaleitung sind. Da kann es z.B. eher nicht passieren, dass die Räume so dreckig sind, dass man - wenn man dann wieder zu Hause ist - sich und das Kind am liebsten sofort unter die Dusche stecken würde um den Dreck loszuwerden (bei einer Tagesmutter ist mir das leider schon passiert).

von Fuchsina am 24.02.2014, 21:19


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich scheine wirklich riesen Pech diesbezüglich mit Tagesmütter zu haben. Tagesmutter 1 hatte ständig irgendwas (mal Kind krank, mal sie krank, mal Kind muss zum Arzt, mal sie muss zum Arzt, mal Kind muss in die Krippe eingewöhnt werden etc. etc.) Tagesmutter 2: wir haben sie seit Ende letzten Jahres, seitdem 7 Kranktage. Dreimal konnte sie nur bis Mittags (obwohl bis 17 Uhr vereinbart), einen Tag in der Woche kann sie generell nur bis 16 Uhr. Dann hat Kind Arzttermine, sie Arzttermine etc. etc. Darüber hinaus 6 Wochen Urlaub (dass sie aber Anfang Januar schon einen Tag Urlaub genommen hat, hat sie bei der diesjährigen Planung mal einfach so "vergessen": Auch zählen die Tage wo sie nur bis Mittags kann natürlich nicht als einen halben Tag Urlaub).

von Fuchsina am 24.02.2014, 21:22


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Hallo Ihr Lieben, ganz ganz lieben Dank für all Eure Tipps und vielen Erfahrungen!!! Das hat unsere Entscheidung echt etwas vereinfacht. Wir haben uns nun für die Suche nach einer Kinderfrau zu Hause entschieden und werden dann eben regelmässig in Krabbelgruppe und Co gehen. Zweite Option wäre dann halbtags die Krippe, da besser kontrolliert und ganz guter Betreuungsschlüssel. Aber ich denke bzw hoffe mal wir werden eine gute Kinderfrau finden. Habt ihr mit euren Kinderfrauen auch so eine längere Eingewöhnung gemacht wie in ner Krippe?

von Tigerente77 am 01.03.2014, 08:30


Antwort auf Beitrag von Tigerente77

Hallo Tigerente, nein, bei meinem Bruder ging es viel schneller. Das ist in etwa so, als ob die Oma, die das Kind wenig sieht, zu Besuch vorbeikommt. Da würdest Du Dein Kind ja auch nicht gleich einen ganzen Tag lassen. Aber das dauert natürlich nicht Wochen, zumal das Kind auch in seiner gewohnten Umgebung ist.

von emilie.d. am 01.03.2014, 09:43


Antwort auf Beitrag von Tigerente77

Wir hatten für meine Tochter eine Babysitterin - einmal die Woche für einen Tag - ab dem Zeitpunkt als sie 3 Monate alt geworden ist. Die "Eingewöhnung" verlief ganz schnell. Die Dame war vorher schon ein paarmal bei uns und hat - mit mir zusammen - die Kinder betreuut. Insoweit war sie keine ganz Fremde mehr.

von Fuchsina am 01.03.2014, 14:25


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Ah gut, danke euch beiden. Ich hab jetzt geplant, dass sie mal eine Woche täglich ca 2h kommt und unsere Kleine sie kennenlernen kann. Da bin ich natürlich da und dann später einfach ausbauen, auch mal ohne mich.... Mal sehen wie es klappt und ich hoffe wir finden eine sympathische und kompetente Betreuung. Habt ihr mit eher Älteren oder Jüngeren bessere Erfahrungen? Also tendenziell meine ich. Ist ja immer individuell...

von Tigerente77 am 02.03.2014, 08:57


Antwort auf Beitrag von Tigerente77

Hallo Tigerente, ich finde, das hängt ganz stark davon ab, ob man sich sympathisch ist oder nicht, völlig unabhängig vom Alter und ob die Ansichten von Umgang mit einem Kind einigermaßen passen. In der Betreuung meines Sohnes ist zur Zeit eine Praktikantin (jung, blond, nett anzuschauen), der er wie ein kleiner Hund hinterherläuft. Möchte mit ihr lesen, Auto spielen... Dagegen ist seine eigentliche Bezugsperson (die er auch sehr mag und ich sie auch) schon älter (hat schon erwachsene Kinder). Zusätzlich haben wir noch eine Nanny, die Stunden abdeckt, wenn ich zu blöden Zeiten arbeiten muss, die ist auch älter. Auch die mag er sehr. Die Chemie muss stimmen. Mir waren ein liebevoller Umgang und Geduld am wichtigsten.

von emilie.d. am 02.03.2014, 13:33


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Du scheinst wirklich einfach riesiges Pech zu haben. Wir haben eine Tagesmutti für unseren Sohn, da geht er hin seit er knapp 18 Monate ist und wir könnten zufriedener nicht sein. Auch gibt es nicht so ein Hin und Her mit den Betreuungszeiten. Was wahrscheinlich ebenfalls vorteilhaft ist: die Kinder der TaMu sind schon groß und nur noch eins wohnt richtig zu Hause. Dennoch ist sie mit Mitte 40 noch im richtigen Alter für die Kleinen. Noch zwei Anmerkungen: 6 Wochen (wochentags) = 30 Tage Urlaub, was unserer TaMu auch zusteht. Wenn eure TaMu die halben Tage auch als halbe Urlaubstage rechnen würde, hätte sie ja noch mehr Urlaub, also ist das doch für euch vorteilhaft, oder?! LG

von samoe am 05.03.2014, 13:53