Betreuung Baby und Kleinkind

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Kita?

Thema: Kita?

Hallo, hätte mal eine etwas ungewöhnliche Frage: Es geht um unsre 2. Tochter. Diese ist 2 Jahre und 4 Monate. Sie ist völlig anders als die Große und jammert seit Monaten sie möchte auch in den Kiga gehen (ist beim abgeben der Großen ja immer dabei) In dem Kiga ist in der Krippe aber leider kein Platz mehr. Erst mit 3 kommt sie dort auch in den Kiga. Jetzt hätten wir die Möglichkeit die kleine für ein halbes Jahr in eine andere Kita zu geben. Danach eben der Wechsel in den anderen. Ich muss dazu sagen - die Kleine ist unausgeglichen, ich kann ihr das nicht geben, was andere Kinder ihr geben können. Sie braucht das irgendwie. Das war bei der großen anders. Mit ein zwei treffen in der Woche ist es leider nicht getan. Prinzipiell würden wir sagen, ja. Wir tun sie rein. Aber ob wir eher schaden damit anrichten wenn sie dann statt nur einmaliger Eingewöhnung mit 3, zwei in einem Jahr hätte?! Was meint ihr?!

von Mumster am 10.12.2015, 21:58


Antwort auf Beitrag von Mumster

Ich plädiere dagegen. Auch Kinder die massiv Kontakt und Spiel mit anderen Kindern suchen, sind deshalb nicht unbedingt reifer für die lange Trennung von der Mutter. Wenn man den Luxus hat, sein Kind bis zum KiGa zu Hause zu lassen, sollte man das m. E. tun. Auch für den Fall, dass bei der Eingewöhnung Probleme auftauchen, wird es schwierig, da ihr dann vielleicht in einer emotionalen Zwickmühle ("Ach das war eine blöde Idee/ es ist ja nicht mal notwendig") steckt und ihr so nicht die nötige Sicherheit und den nötigen Halt geben könnt. Dies könnte den Weg für Probleme auch bei späteren Eingewöhnungen ebnen. Ebenso finde ich es nicht gut, ein Kind in einer Einrichtung einzugliedern, in der es dann nur ein halbes Jahr bleiben kann, wenn es nicht unbedingt sein muss. Gegen die "Unausgeglichenheit" sollte sich einiges finden, z.B.: Montags: Kleinkindschwimmen Dienstag: Spielegruppe Mittwoch: Pause Donnerstag: Spielplatz Freitag: Kinderturnen Oder ihr findet generell noch anspruchsvollere Betätigungen für sie im Alltag: viel rausgehen, aktiv in Einkäufe und Hausarbeit einbinden, immer wieder andere Eltern zum Brunch einladen, Spielplätze und Kleinkind-Museen erkunden, etc. Und nachmittags hat sie ja grundsätzlich ihre große Schwester. Kita U3 ist für mich leider in 99% der Fälle eine Aufbewahrungsmöglichkeit für arbeitende Eltern. Fast überall auf der Welt fängt der richtige Kindergarten (Preschool, usw.) mit 3-4 Jahren an und alles davor ist "Tagespflege" - ein Muss für arbeitende Eltern, aber nichts wovon die Kinder profitieren. Ich will die Kitas nun gar nict schlecht machen, für viele Familien scheint das fein zu sein. Aber mute es deinem Kind doch nicht zu, wenn es nicht mal sein muss. LG

von MayasMama am 12.12.2015, 09:09


Antwort auf Beitrag von Mumster

Also für ein halbes Jahr eine and. KiTa nehmen würde ich nicht. Versuch, wie MayasMama schrieb, ordentlich Programm machen. Hast du die Großeltern in der Nähe? Dann könntest du nen festen OmaOpatag einführen... Für U3-Kinder würde ich die Fremdbetreuung nicht als reinen Aufbewahrungsort sehen... Die U3Kinder wurden ab etwa einem Jahr eigentlich schon immer "fremdbetreut" - nur übernahm das früher die Großfamilie, der Stamm oder das ganze Dorf. Aber die Familienstrukturen haben sich geändert und somit auch die Betreuung. Jetzt kümmert sich halt die Erzieherin oder TaMu, nicht mehr ältere Geschwister, Großmütter oder Tanten... Herbert Renz-Polster hat das super in Born to be wild geschrieben. Also Krippe ist nicht per se etwas Schlechtes :-)

von Vampirchen am 12.12.2015, 10:47


Antwort auf Beitrag von Mumster

Mal ne ganz andere Frage: Muss sie nach dem halben Jahr in die Kita der großen Schwester wechseln? Oder käme es für euch auch in Frage, die Kinder in 2 verschiedenen Kitas zu haben? Ich vermute mal, dass die Große im Sommer 2017 in die Schule kommt. Das wäre ja dann also eh (nur) 1 gemeines Jahr.

von enanita am 13.12.2015, 22:10