Hallo ihr lieben,
ich brauche eure Hilfe,weil ich einfach nicht mehr kann.
Kurz zur meiner Situation:befinde mich seit einem Jahr in Elternzeit(meine Zwillinge sind 1 Jahr alt und leider richtige Schreikinder).Sind beide gesund und propper(Gott sei Dank),brauchen aber sehr wenig schlaf und wollen immer in meiner Nähe sein. Vor allem die Nächte sind ganz,ganz schlimm.Meine Töchter sind 11 und 9 Jahre alt und super Schülerinen.Brauchen trotzdem ab und zu meine Hilfe was die Hausaufgaben betrifft. Wollen aber auch so oft beschäftigt werden (spazieren gehen,was unternehmen(was ganz normal ist)).Damals vor ich meine Töchter bekommen habe,bin direkt nach Ablauf des Mutterschutzes arbeiten gegangen und dass in Vollzeit.Jetzt bin ich zu Hause,kümmere mich um alles und jeden und bin am Ende mit meinen Kräften.Mein Arzt sagte dass ich Burn-out habe und dass ich was ändern muss.Jetzt hat mein Mann vorgeschlagen,dass die Mädchen nach der Schule von einer Bekannte betreuut werden bis er dann mit der Arbeit fertig ist und sie dann mit nach Hause bringt.Unsere Mädchen haben sich total gefreut(sind mit den Kindern von der Bekannte gut befreundet).
Tue ich damit meinen Mädchen Unrecht?Das möchte ich auf keinem Fall.
Und dann ist dass auch eine Geldfrage.Kann man die Betreuungskosten vom Steuer absetzen obwohl ich in Elternzeit (zu Hause) bin?(Sind leider ziemlich knapp bei Kasse,obwohl mein Mann eine Vollzeitarbeitsstelle hat;ich bis zur Geburt von meinen Zwillingen auch Vollzeit gearbeitet habe(beziehen aber keine Unterstüzungen vom Staat)).
Bitte versteht mich nicht falsch.Ich liebe meine Kinder über alles und deshalb möchte ich auch andere Meinungen dazu haben.
Vielen Dank
von
nesi02
am 24.02.2014, 15:03
Also wenn ich alles richtig verstanden habe, geht es darum das deine beiden älteren Töchter nach der Schule zu einer bekannten gehen mit deren Kindern deine Kinder befreundet sind und deine beiden möchten das auch gerne.
Dann nehme doch dieses Angebot an. Und wenn es euch nicht zusagt, könnt ihr damit ja jederzeit wieder aufhören.
Aber du brauchst zumindest ein bisschen Unterstützung. Das Geld sollte dabei nicht die Hauptentscheidung treffen. Sondern deine Gesundheit.
von
Lillalaus
am 24.02.2014, 20:09
Icch würde das Angebot, die Großen nach der Schule noch betreuen zu lassen, für 2-3 Tage pro Woche annehmen. Warum auch nicht, wenn sie gern dort sind?! Aber: Ich glaube nicht, dass das Dein Problem löst. Ich habe selbst 2 große Kinder und ein Kleinkind. Die Großen "fordern" ja nicht unbedingt Betreuung im eigentlichen Sinne, sondern eher Aufmerksamkeit, Interesse für ihre Belange (Schule, Zickenkrieg, neueste Computertrends etc.). Das kann Dir ohnehin keine fremde Person abnehmen. Vielleicht kann sich da Dein Mann oder eine Oma etc. mehr einbringen. Zuhören, HA anschauen, Ausflüge machen. Alles schwierig mit Kleinkind, ich kann das gut nachfühlen. Ich persönlich würde, wenn ich in Betreuung investiere, lieber für einige Stunden in der Woche einen guten Babysitter für die Zwillinge suchen. Nur das würde Dir Freiräume für Dich und die Großen verschaffen. Oder gleich mal über eine Krippe/Tagesmutter und einen Halbtagsjob nachdenken? Die "böse" frühe Fremdbetreuung ist definitiv besser als eine Mutter mit Burnout.
von
Murmeltiermama
am 25.02.2014, 17:22
Hallo,
ich kann es Dir gut nachfühlen, Du befindest Dich in einer sehr anstrengenden Situation. Wir haben "nur" 2 Schulkinder und ein knapp einjährigen Einling, der zum Glück nicht schreit, arbeiten beide Vollzeit und die Nachmittage sind sehr anstrengend und die Arbeit für uns beide die reinste Erholung und Ablenkung.
Als jeweils einer von uns noch in Elternzeit war, fiel uns die "geballte" Familie sogar noch schwerer.Und wenn du früher gerne und überzeugt gearbeitet hast, fehlt es Dir jetzt natürlich auch noch.
Die Idee mit der Betreuung Deiner Töchter finde ich gut, schließe mich aber dem anderen Beitrag an, dass ich nicht glaube, dass es für Dich genug/die richtige Entlastung bringt. Du kannst die Betreuung Deiner Töchter abgeben, ein wenig auch das "Kümmern", aber die Verantwortung wirst Du immer noch haben und haben wollen und um diese wahrnehmen zu können brauchst Du Zeit für Deine Töchter. Ich würde mich auch nach einer Betreuung für die Zwillnge umgucken, vom Babysitter bis zur Tagesmutter oder Krippe. Und diese Stunden kannst Du dann für Deine Erholung nutzen und für Deine Töchter.
Wenn es finanziell schwierig wird mit der Beteuung, dann würde ich mich auch nicht scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, sprich doch mal mit der Krankenkasse, dem Jugendamt, der Caritas. Es nützt ja nichts wenn es immer schlimmer wird und Du Dich irgendwann gar nicht mehr kümmern kannst! Du bist wirklich in einer äußert belasteten Situation, ziehe fest genug an der Reißleine!
Alles Gute!
Kerstin
von
Kerstin13
am 26.02.2014, 10:45
