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Kiga Erfahrung - 1 Jahr altes Kind :-)

Thema: Kiga Erfahrung - 1 Jahr altes Kind :-)

Hallu! Ich habe vor meine Kleine für nächstes Jahr im kiga anzumelden. Sie wäre dann 1 Jahr alt. Eigentlich würde ich gerne noch ein Jahr mit ihr Zuhause bleiben, aber meine Schulzeit nun schon zwei Jahre zurück liegt, habe ich Angst irgendwann keine Ausbildungsstelle mehr zu bekommen. Naja, egal. Jedenfalls ist nun mein Plan eine Teilzeitausbildung anzufangen und dann wäre meine Kleine ca. 6 - 7 std täglich im kiga. Hat jemand Erfahrung damit? Also 1. haben sich die kleinen gut eingewöhnt oder gab es meist viele tränen? Und meint ihr 6-7 std sind für ein einjähriges Kind ok? Wir haben in drei Wochen ein Termin zur kiga Besichtigung. Worauf muss man da denn so achten? LG Brave

von Brave am 09.09.2013, 18:07


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Hallo, mein Sohn ist auch in der Krippe, seitdem er 11 Monate alt ist. Die Eingewöhnung lief ohne Probleme, er geht gerne hin und möchte manchmal nachmittags nicht mit nachhause. Er ist jeden Tag 8 Stunden dort (ich arbeite ebenfalls dort). Wir als Erzieherinnen haben die Erfahrung gemacht, dass jüngere Kinder sich meist schneller in der Krippe eingewöhnen. Schau einfach, ob dir die Erzieherinnen sympathisch sind und du dich in den Räumen wohlfühlst.

von Nannilein am 09.09.2013, 21:25


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Hallo, meine Älteste ist mit 14 Monaten in der Kita eingewöhnt worden, die Kleine mit 12 Monaten bei einer Tagesmutter und mit 1,5 Jahren in der Kita. Sie blieben jeweils von 8-14 Uhr, inklusive Mittagessen, kein Mittagsschlaf. Wir sind mit unserer Kita hochzufrieden, weil es einfach passt, die ErzieherInnen großartig sind und wir einen guten Betreuungsschlüssel haben (16 Kinder in der Gruppe, 2 ausgebildete Erzieherinnen, 2 FSJler und 1 männliche 1€-Kraft). Wir wurden gut durch die Eingewöhnungszeit begleitet, und ich denke, dass unsere Begeisterung für die Kita und das Vertrauen, dass unser Kind dort in guten Händen ist auch von den Kindern gespürt wurde. Jedenfalls verlief die Eingewöhnung bei beiden Kindern vollkommen unproblematisch, sie wollten eher länger bleiben. Sie sind immer gerne hingegangen und die Kleine ist am Wochenende ziemlich schlecht gelaunt, wenn ich ihr morgens sage,dass sie heute nicht in die Kita geht. Als sie letzte Woche krank war und nicht gehen durfte, war sie regelrecht entsetzt... Beachte bitte, dass Du für die Eingewöhnung Zeit brauchen wirst (oder der Papa), d.h. wenn der Kindergarten am 1.8. öffnet, kann es sein, dass Du erst später beginnst (weil zumindest bei uns nicht alle Kinder gleichzeitig, sondern gestaffelt eingewöhnt werden, was sich schon mal bis Mitte September hinziehen kann) und zweitens die Eingewöhnungsphase je nach Kind auch mehrere Wochen braucht. Alles Gute Lian

von Lian am 09.09.2013, 22:26


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Hallo! Ich würde zu einem Besichtigungstermin gar nicht unbedingt das Kind mitnehmen. Wichtig fände ich es, einen längeren Zeitraum in der Kita zu verbringen, um zu sehen wie der Alltag abläuft. (Er kann sich sehr von dem unterscheiden, was in der Konzeption steht!) Wie viel Personal steht für die reine Arbeit am Kind zur Verfügung (ohne Küchendienst, Vorbereitungszeit usw.)? Gibt es sofort eine Vertretung wenn eine Erzieherin erkrankt oder an einer Fortbildung teilnimmt? Wird das Essen frisch in der Einrichtung zubereitet? Gibt es ein, kleinkindergerechtes, Außengelände? Achja: Kinder die nicht weinen sind nicht automatisch eingewöhnt. Für die Phase der Eingewöhnung solltest du viel Zeit einplanen. Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 09.09.2013, 23:07


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Mein Zwerg (19 Monate) ist, seit er 14 Monate alt ist, täglich gute 7 Stunden in der Kita, also von 7.45 - 15 Uhr. Er frühstückt da, isst zu Mittag und nach dem Mittagsschlaf gibt es noch Vesper. Mittagsschlaf ist von ca. 12 - ca. 14.15 Uhr, sie schlafen in eigenen Gitterbettchen. Es macht für mich keinen Sinn, ihn vor dem Mittagsschalf abzuholen, er schläft ja sowieso "nur" und ich könnte dann ja nur 3 Stunden täglich arbeiten. Eingewöhnt hat er sich recht schnell, natürlich gab es anfangs Tränen, das ist doch normal. Es wäre eher unnormal, wenn es so einem Zwerg nun wurscht wär, ob die Mama da ist oder nicht.Wir haben sehr langsam eingewöhnt, weil wir den Kitaplatz schon einen Monat vor meinem Arbeitsbeginn hatten. Nach ca. 4 Wochen war alles gut und jetzt freut er sich wie ein Schnitzel jeden Tag, wenn wir die Tür aufmachen. Hm, wir haben gar keine anderen Kitas besichtigt, weil einfach der hier am Ort ideal ist. Er wurde außerdem erst vor ca. 3-4 Jahren neu gebaut, alles ist auf einer Ebene, keine Treppen, draußen ein großer Garten mit unüberwindbarem Zaun, sie haben das Zertifikat "Naturstrolche" (oder so) und gehen täglich 2 x raus, auch in den Wald. Ich hätte z.B. keinen Kiga gewählt, wo die Kids den ganzen Tag drin sitzen.

Mitglied inaktiv - 10.09.2013, 06:40


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Es kommt bestimmt auf das Kind an, wie die Eingewöhnung läuft und auch wie lange es betreut werden kann. Uns wurde geraten anfangs nur halbtags betreuen zu lassen und langsam zu steigern. Für uns kommt allerdings eine längere Betreuung nicht infrage, da ich finde, dass schon halbtags recht anstrengend für einjährige Kinder ist ( viele Kinder, Lärm, Bezugsperson muss geteilt werden etc.) Dennoch muss es jeder für sich selbst entscheiden. Ich möchte mein Kind lieber zu Hause schlafen lassen, befreundete Eltern sehen es ganz unterschiedlich, die einen sagen, es soll lieber zu Hause schlafen, die anderen meinen, ein ausgeschlafenes Kind abholen und mehr arbeiten ( mehr an Std ) ist ihnen lieber. M.E. Ist die Zeit ( Baby/Kleinkind) kurz- wir haben entschieden zumindest in dieser Phase "zurück zu stecken", dh für uns weniger Betreuung und weniger Arbeitszeit.

von Joggi am 10.09.2013, 08:02


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Hi, meiner Kleiner ist 14 Monate. Er geht seit dem 01.08. in die Kita, da war er knapp 13 Monate. Die Eingewöhnung ist gerade abgeschlossen (seit ca. 1 Woche) und wurde überwiegend von meinem Mann begleitet (er hatte zu dem Zeitpunkt Elternzeit). Unsere Eingewöhnung verlief sehr gut. Anfangs blieb mein Mann immer da, der Kleine war die ersten Tage etwa 1-1,5 h zum Spielen dort. Dann ging er auch mal allein zum Spazieren mit etc. Die Abwesenheitszeiten vom Papa wurden dann immer etwas gesteigert, bis er vormittags allein dort war (9-11 Uhr) und dann auch zum Mittagsschlaf. Wir haben einen Volltagsplatz, weil wir beruflich bedingt flexible Bring- und Holzeiten brauchen. Jetzt bleibt er etwa 6-6,5 h da, manchmal auch weniger, davon schläft er 2 h. In seiner Gruppe sind 4 Kinder (1 Erzieherin + 1 Praktikantin bei Bedarf). Er geht gern in die Krippe, schläft dort auch völlig problemlos ein, zu Hause geht das nur im Familienbett mit Einschlafstillen. LG U.

Mitglied inaktiv - 11.09.2013, 17:49


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Auch mein kleiner Enkel kam am 1. Juli in die Kita.er war gerade 1 Jahr geworden.ich war sehr skeptisch ob das klappen würde.zuerst gab es eine eingewöhnungszeit von ca.2 Wochen.er blieb jeden Tag 1 Stunde länger,am Anfang mit Mama,dann auch ohne.und es hat geklappt in jeder Gruppe,es sind zwei,sind 2 Erzieherinnen und eine azubine.er isst dort zu Mittag und schläft auch dort.( zu Hause nicht)hätte nie gedacht dass es so problemlos funktioniert.er hat wohl im Moment einen Infekt nach dem anderen,aber dass hat man ja im kiga auch gerne.lg

von Flora61 am 11.09.2013, 21:25


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Meine Tochter ist seit sie 1 Jahr ist in einer Kita. Die Eingewöhnung hat sehr gut geklappt. Tränen gab es kein einziges Mal. Die ersten 3 Tage war ich immer dabei und habe mich aber im Hintergrund gehalten und sie ist immer nur mal kurz zu mir gekommen. Am 3. Tag fand ich kaum noch Beachtung. Am 4. Tag war dann die erste kurze bewusste Trennung für 1 Std.. Wenn sie geweint hätte, dann hätten mich die Erzieherinnen gleich wieder geholt. So wurde dann langsam die Zeitspanne gesteigert, in der sie alleine dort geblieben ist. Dabei haben die Erzieherinnen darauf geachtet, dass sie sich noch wohl fühlt und haben am Anfang angerufen, wenn sie den Eindruck hatten, es reicht meiner Tochter. Nach 2 Wochen war sie dann schon 5 Stunden in der Kita. Nach weiteren 2 Tagen hat sie auch den Mittagsschlaf dort gemacht und war bis zu 6 Stunden dort. Meine Tochter geht immer gerne in die Kita und fragt auch am Wochenende und in den Ferien danach. An unserer Kita gefiel mir von Anfang an besonders, dass sich die Kinder dort sichtbar wohl fühlen können. Es wird auf die Kinder eingegangen. Die Erzieherinnen erklären auch den Kleinen auf deren Niveau alles und sie werden zu Selbständigkeit ermutigt. Man denkt am Anfang nicht, dass das jemals Erfolg haben wird, aber schon ein paar Monate später ist es doch so. Der Ton ist immer freundlich, auch in Streit- und Trotzsituationen. Dann werden allerdings klare Grenzen gesetzt. Die Abläufe sind für die Kinder verlässlich gleichbleibend. Essenszeiten, Morgenkreis mit jahreszeitlichen Liedern und Geschichten, freie Spielzeiten, Schlafzeiten, einmal in der Woche Turnen. Viel Platz und vorallem ein Garten war mir auch wichtig, da wir eine kleine Wohnung haben. Die Erzieherinnen sind sehr motiviert. Davon hängt sicher am meisten ab. Es wird gesungen und vorgelesen, gebastelt und gemalt, Gemüsebeete versorgt, Plantschbecken im Sommer aufgestellt, jahreszeitliche Feste organisiert. Nicht zuletzt sind die monatlichen Kosten auch wichtig. Unsere Kita hat für Geringverdiener wie wir eine Ermäßigung. Ich denke, dass ein Kind sehr von einer guten Kita profitiert. Das Sozialverhalten und die Sprachentwicklung könnte man zu Hause niemals genauso fördern wie in einer Kita. Du solltest es als frühkindliche Förderung sehen. Du kannst wenn Dein Kind eingewöhnt ist, völlig ruhigen Gewissens eine Ausbildung machen. Für die Eingewöhnungszeit würde ich allerdings darauf achten, dass Du unter keinerlei Zeitdruck stehst. Wenn man denkt, dass das Kind in 3 Wochen eingewöhnt sein muss bis die Ausbildung anfängt, spürt es den Druck und löst sich schlechter. Außerdem musst Du am Anfang damit rechnen, dass Dein Kind mehr krank ist durch den vermehrten Kontakt mit anderen Kindern. Die meisten Kitas nehmen ein Kind mit Rotznase aber trotzdem. Bei Fieber, Magen-Darm-Infekten und natürlich bei schweren ansteckenden Erkrankungen wie Streptokokken oder so müssen die Kinder zu Hause bleiben.

von Halluzinelle von Tichy am 16.09.2013, 11:15


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meine älteste kam mit 14 Monaten in den Kindergarten, meine kleine mit 11 Monaten. Die Eingewöhnung lief bei beiden ohne Probleme. Sie waren von Anfang an 9-10 Stunden in der Kita. Aber da hatten wir auch Glück.

von lara-sophie06 am 16.09.2013, 13:20


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9-10 Std. Pro Tag?! das wäre mir zu viel, das ist mehr als ein Arbeitstag. Aber das muss jeder selber entscheiden...

von Joggi am 16.09.2013, 15:56


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Vollzeit + 2 Stunden Fahrzeit lassen es halt nicht anders machen....

von lara-sophie06 am 18.09.2013, 14:06


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Es ist nicht so schwierig, wie man das sich vorstellt.

von Solaris am 25.09.2013, 22:00