Betreuung Baby und Kleinkind

Forum Betreuung Baby und Kleinkind

an Johanna (Literatur)

Thema: an Johanna (Literatur)

Hallo Johanna, ich hab jetzt mal etwas nach den drei Namen gegoogelt. Den letzten hab ich nicht gefunden. Von den anderen habe ich ein paar Interviews gelesen. Extra Bücher bestellen wollte ich dann doch nicht. Wirklich klare Auswirkungen/Spätfolgen wurden da keine formuliert. Viel politisches Geplänkel und Allgemeinplätze. I am not convinced. Ich erlebe es einfach anders. Seit meine Tochter (mit 18 Monaten) bei der Tagesmutter ist, sind alle Familienmitglieder entspannter. Ich glaube auch nicht, dass ich mir das einbilde, aber insbesondere mein "Sandwichkind" genießt es sehr, dass ich wieder mehr Zeit habe und nicht ständig abends arbeiten oder bei der Kleinen sein muss. Und die Kleine strahlt, wenn wir zur Tagesmutter gehen und auch wenn ich sie abhole. Vielleicht haben wir auch einfach nur Glück mit unserer TaMu. Bei einer Sache stimme ich aber zu: Die Arbeitswelt sollte flexibler werden. Für BEIDE Eltern sollte es möglich sein, maximal 30 Stunden zu arbeiten. Dann müssen die Kinder auch nicht sooo lange in die Betreuung.

von Murmeltiermama am 03.12.2013, 15:52


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

M.W.n. gibt es kaum seriöse Literatur die schädliche Wirkungen von Fremdbetruung "atestiert". Es gibt auch keine einzige Studie - und es gibt genug Studien- die eine schädliche WIrkung von Fremdbetreuung belegt. Die größte Krippenstudie aus den USA zeigt leidiglich bei ganz jungen Säuglingen ein mögliche schädigende Wirkung wenn die Fremdbetreuung Vollzeit mit schlechter Personalschlüssel erfolgt. Mehr aber auch nicht.

von Fuchsina am 03.12.2013, 20:02


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

das ist auch mein Kenntnisstand nach einigen Fachtagungen zu diesem Thema...

Mitglied inaktiv - 03.12.2013, 22:10


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http://www.familie-ist-zukunft.de/seite/?page_id=59

von rabarbera am 03.12.2013, 23:42


Antwort auf Beitrag von rabarbera

...sollte denn hierzulande eine Studie finanzieren, bei der herauskommen KÖNNTE, dass frühe Fremdbetreuung negative Auswirkungen haben kann?? Für Politik und Wirtschaft wäre so ein Ergebnis doch eine Art Super-GAU! Mal ehrlich: NIEMAND mit Geld hat Interesse daran, mögliche negative Auswirkungen früher Fremdbetreuung zu erforschen - deshalb wundert es mich prsönlich nicht, dass es keine groß angelegten Studien dazu gibt! Jedenfalls nicht hier in Deutschland.

von rabarbera am 03.12.2013, 23:54


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Nun ja, wenn man so an Wissenschaft heran geht, braucht man gar keine Studien mehr lesen.

von Murmeltiermama am 04.12.2013, 07:44


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Langzeitstudien sind wissenschaftlich immer schwierig, fehleranfällig und teuer ( weshalb meist zu wenige Personen untersucht werden). Bei dieser Studie (wobei ich anmerke, dass ich natürlich nur die verlinkte Zusammenfassung gelesen habe), hätte ich spontan drei Anmerkungen: 1. 1.300 Kinder dürften deutlich zu wenige sein, um in den sozial sehr heterogenen USA wirklich signifikante Aussagen treffen zu können. 2. Ob viel reden und Ungehorsam in der Schule wirklich schlechte Eigenschaften sind, scheint zumindest diskussionswürdig. 3. Vielleicht berücksichtigt das die Studie, aber in der Zusammenfassung kommt es nicht raus: Die Kinder, die in eine Krippe gehen und die, die von einem Kindermädchen betreut werden, dürften sich vom sozialen Status her deutlich unterscheiden. Der Unterschied kann also auch daher kommen. Punkt 3 ist ja immer das Problem bei Studien. Lebt der Vegetarier länger, weil er kein Fleisch isst oder weil er seltener raucht? Hat ein Kind mit 10 einen höheren IQ, weil es wenig TV schaut oder vielleicht doch, weil auch Eltern mit höherem IQ weniger TV schauen? Oder weil sie mehr vorlesen? Mehr gesundes Essen auf den Tisch bringen? Insgesamt scheint mir das Leben zu komplex für Studien zu sein.

von Murmeltiermama am 04.12.2013, 08:49


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Wo der Mythos der guten Mutter noch so hochgehalten wird und zumindest ein Teil der Politik noch das traditionelle Familienbild propagiert, die Unternehmen noch nicht sehr familienfreundlich denken, gerade da gäbe es doch einige, die Interesse an solch einer Studie hätten...

von Malefiz am 04.12.2013, 09:18


Antwort auf Beitrag von Malefiz

Propaganda ist eine Seite der Politik, aber im Bereich des Sozialwesens und der Familienpolitik ist es doch eher nur Schön-Rederei. Es ist keineswegs von politischen und wirtschaftlichen Interesse, dass Frauen drei Jahre und mehr zu Hause bleiben - wer sollte also solch Studien finanzieren? Ich für meinen Teil brauche keine Studien, denn die steigenden Zahlen von Teilleistungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und ADHS/ADS bei Kindern sprechen eine sehr deutliche Sprache. Dies hängt nicht ausschließlich mit der tw. fehlerbehafteten Fremdbetreuung zusammen, die Ursachen liegen vorrangig beim Umgang mit Kindern in den ersten vier Lebensjahren. Grundlegendes Wissen ist schon bei einem Großteil des Fachpersonals nicht vorhanden, Müttern fehlt tw. die Orientierung und das Rückbesinnen auf ihre Instinkte. Leider weiß ich gar nicht so recht wieso hier um solch oberflächigen Sachen disskutiert wird. Wieso ist das Forum voll von beschriebenen Problemen wenn alles scheinbar so super läuft? Wieso verteidigen so viele anstatt auch mal zu hinterfragen?

von Zafon am 04.12.2013, 13:13


Antwort auf Beitrag von Zafon

Das Erziehungsforum ist auch voll von Fragen und Problemen, die Mütter mit ihren Kindern haben. Daraus würde auch keiner schlussfolgern, dass "Mutterbetreuung" nicht funktioniert. Und die gestiegene Anzahl von ADHS etc. liegt nur an der häufigeren Diagnosestellung. In der DDR gab es flächendeckend Krippen und kein Kind hatte ADHS oder Teilleistungsstörungen (Vorsicht Ironie!).

von Murmeltiermama am 04.12.2013, 14:05


Antwort auf Beitrag von Zafon

Für ADHS und andere Probleme würde ich andere Faktoren verantwortlich machen wollen: Vergleich zB. mal einen Abendgruss des Sandmännchens von heute mit einem von vor 30 Jahren: Früher: RUHIGE BILDERFOLGE. bei den heutigen flimmert es dermassen, dass selbst ich probleme habe, hinterherhzukommen. Wie sich das auf die kindliche Hirnentwicklung auswirkt, mag ich lieber gar nicht ahnen... Die ganzen Computerspiele usw. - all das hatten wir in dem Alter doch gar nicht. Das Gedudel in Einkaufszentren und Supermärkten und und und. ich bin mir sicher, das geht nicht spurlos selbst an Babies vorbei. Wobei man hier natürlich noch total im Dunkeln tappt - deshalb kann man ja auch super alles mögliche heranziehen, um das Phänomen zu erklären. Genauso wie bei den Allergien die Impfungen herhalten müssen - obwohl das nur eine Vermutung ist und längst nicht bewiesen... UND: vernachlässigte Kinder gabs früher auch.

von Kacenka am 04.12.2013, 14:55


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

...mit deinen Einwänden! Meiner Meinung nach sollte man Studien generell mit sehr viel Vorsicht genießen und nicht alles glauben, was dabei herauskommt. ;-) Trotzdem halte ich die von mir verlinkte Studie noch für eine der seriösesten zu dem Thema. Ihr sagt, dass es keine Studien gibt, die belegen, dass Krippenbetreuung schadet, deshalb könne man seine Kinder guten Gewissens in die Krippe geben. Damit ICH ein gutes Gefühl dabei hätte, meine Kinder in die Krippe zu geben, müsste hingegen bewiesen werden, dass Krippenbetreuung NICHT schadet... Ist natürlich nur meine Meinung/ mein Gefühl!

von rabarbera am 04.12.2013, 20:35


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Danke rabarbera

von EwaK am 04.12.2013, 21:27


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Mit Forum meinte ich das "Rund um´s Baby" Forum und nicht speziell dieses Unterforum. Und ja, ich sehe den Umgang mit Kindern im Ganzen kritisch. Die Grundlagen des Menschen werden in den ersten vier Jahren gelegt - wie soll ein Kind optimal aufwachsen, wenn tw. nur geringe Kenntnisse über Saugbedürfnis-Schlafentwicklung-Ich-Bildung-Willensausprägung-Stadien der Sozialisation bei vielen Familien vorhanden sind? Es ist so einfach ein Kind groß werden zu lassen, aber manchmal hat man das Gefühl für viele Eltern ist es ein Buch mit sieben Siegeln; dem Kind wird viel Unrecht getan, weil Eltern aus ihrer Erwachsenenperzpektive urteilen, Kinder wie kleine Erwachsene behandeln bzw. unnötig viel Dominanz an den Tag legen. Ich hatte bisher so viele angebliche ADHS/ADS Kinder bei mir - sie waren toll, konzentriert, ausdauernd, ruhig, phantasievoll. Der Stempel wird einerseits viel zu früh inzwischen aufgedrückt (frühestens ab dem 6.LJ kann eine Diagnose gestellt werden und dann gibt es keine gesicherten Untersuchungsmöglichkeiten sondern nur Richtwerte anhand altersentsprechenden Verhalten) und andererseits drückt man die Tatsache nach wie vor weg, dass bei Verhaltens"auffälligkeiten" meist die Ursache in der Bindung zur Mutter liegt. Zudem kommen, wie Kacenka schreibt, Dinge dazu wie Reizüberflutung, zu früher/nicht altersgemäßer Medienkonsum. In den vier Jahre, wo ein kleiner Mensch geformt wird verbringt er einen Großteil seiner Zeit in einer Gruppe mit anderen Kindern und zu oft mit Erzieherinnen, die die Kinder maximal betreuen, beaufsichtigen können. Verhaltensweisen, die ein Kind mit nach Hause bringt bzw. Verhaltensweisen, die aufgrund der Verarbeitung des Tages entstehen prallen zu Hause nicht selten auf Eltern, die damit schwer umgehen können und es mit ihrer Antwort den Kindern wiederum nicht leichter machen. Ein Teufelskreis und eben nicht unbedingt ruhiger Mutterboden fürs behütete Aufwachsen und Gedeihen ;)

von Zafon am 04.12.2013, 21:42


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Wie gesagt, das Leben ist viel zu komplex für Studien. Ich bin mir z.B. total sicher, dass meine Beziehung den Bach runter gegangen wäre, wenn ich insgesamt 9 Jahre oder gar länger zu Hause geblieben wäre. Da wäre ich wahrscheinlich absolut unausstehlich geworden. Und getrennte Eltern sind wahrscheinlich schlimmer als Fremdbetreuung (müsste man mal ne Studie zu machen ;-)). Insofern war es für unser Leben perfekt und meine großen Mädels sind inzwischen 8 und 12 und ganz tolle Kinder. Es muss eben jeder selbst sehen und ausprobieren. Und dann auch mit den Folgen leben, seien es nun ungehorsame Schulkinder oder finanzielle Probleme nach einer Trennung oder sonstwas oder auch gar nichts. Man kann nicht in die Zukunft sehen.

von Murmeltiermama am 04.12.2013, 21:52


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Aber das wird es doch Rabarbera. Wenn etliche Studien geführt werden über die Frage, ob Krippe schädlich ist oder nicht und diese zu dem Ergebnis kommen, dass es nicht bewiesen werden kann dass die Krippe schadet dann heißt es nichts anderes als: die Krippe schadet nicht. Mal von der Frage ob so etwas überhaupt per Studie untersucht werden kann - da viel zu Komplex- und ob Studien generell und auf Krippen bezogen spiell "valide" sind.

von Fuchsina am 04.12.2013, 23:00


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Die katholische Kirche? Gewisse Vereinigungen? Gewisse politische Parteien (versteckt)?? In Deutschland ist m.E. das "Lobby" der Hausfraueehe immer noch recht groß Da würde sich das eine oder andere Finanzier mit Sicherheit finden.

von Fuchsina am 04.12.2013, 23:02


Antwort auf Beitrag von Zafon

Weil Foren deswegen da sind. Weil kein Mensch eigentlich - außer mal aus "gegenber Anlass siehe z.B. mein Posting dazu - schreibt wenn alles super läuft.

von Fuchsina am 04.12.2013, 23:04


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Diese Seite wird als "christlich konservative" Vereingung beschrieben, gegründet von der bereits von Johanna zitierten Kinderärztin Maria Steuer Was mir schon sofort negativ auffiel ist, dass die NICHD Studie so zitiert wird, als wäre dies ein Beweis für die Schädlichkeit von Krippenbetreuung. Das ist eindeutig unwahr. Unter "major findings" der NICHD Studie steht nämlich, dass die Umfeld "Familie" deutlich mehr EInfluss auf die Entwicklung der Kinder hat und dass Kinder die ausschliesslich von ihren Mütter betreuut werden sich nicht anders entwickeln als Kinder die teilweise auch von anderen Personen betreuut werden. Wenn die Webseite alle anderen Studien auch entsprechend "zitiert" dann ist sie nicht ernst zu nehmen.

von Fuchsina am 04.12.2013, 23:22


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Nach allem, was ich darüber gelesen habe, darüber weiß und den Erfahrungen, die ich gemacht habe, bin ICH nunmal NICHT davon überzeugt, dass Krippenbetreuung nicht schadet, besser gesagt: nicht schaden kann... dass sie in jedem Fall schadet, davon gehe ich nicht aus... Punkt! Wobei natürlich 1. Krippenbetreuung nicht gleich Krippenbetreuung ist, 2. viel vom Charakter und "Eintrittsalter" des Kindes abhängt und man 3. selbstverständlich das "Gesamtpaket" sehen muss! Ich denke nämlich schon auch, wenn eine Mutter über Jahre zu Hause mit den Kindern absolut unglücklich ist (siehe z.B. Murmeltiermama) und/oder die finanziellen Rahmenbedingungen es nicht zulassen, dass ein Elternteil jahrelang zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert - dann ich Krippenbetreuung auf jeden Fall "das geringere Übel", um es mal so auszudrücken (hoffe, ich werde für die Formulierung jetzt nicht gesteinigt... ). ICH für mich habe aber einfach meine Vorbehalte gegen Fremdbetreuung (insbesondere Krippenbetreuung) bei Kindern unter 3 - Studien hin oder her. ICH bin froh, dass ich in der, ich betone, nur FÜR MICH glücklichen Situation bin, die Möglichkeit zu haben, meine Kinder in den ersten ca. 3 Lebensjahren perönlich betreuen zu können, weil ich der Meinung bin, dass es für meine Kinder und für unsere Familie so das Beste ist! In anderen Familien mag das aber anders sein, und ich maße mir nicht an, darüber zu urteilen, wie andere Mütter ihr Leben führen sollten!! LG rabarbera

von rabarbera am 05.12.2013, 00:32


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Werden denn tatsächlich "etliche Studien" darüber geführt, ob Krippe schädlich ist oder nicht?? Meines Wissens gibt es nur sehr wenige bis keine ernst zu nehmenden (Langzeit-) Studien zu dem Thema, insbesondere hier in Deutschland! Aber vielleicht irre ich mich? Ich lasse mich gern eines Besseren belehren!

von rabarbera am 05.12.2013, 00:38


Antwort auf Beitrag von Zafon

Hallo! Mir fällt die steigende Zahl von Kindern mit Teilleistungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten in meinen Grundschulklassen auch auf. Allerdings kann ich dort keinen Zusammenhang zur frühen Fremdbetreuung erkennen, denn noch sind hier im tiefen südlichen Urbayern die Kinder aus den neu entstandenen Krippen nicht in den Grundschulklassen angekommen (zumindest nicht in den höheren Jahrgängen in denen ich augenblicklich unterrichte). Lg, Elanna

von Elanna am 05.12.2013, 07:37


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Das ist dann aber eine - komplett legitime - dennoch andere Aussage als "es wurde durch Studien die "Nicht-Schädlichkeit" nich bewiesen. M.W.n. gibt es schon Studien, auch Langzeitstudien, allerdings kann man natürlich immer die Frage stellen ob bei einem solchen Komplexen Thema eine Studie überhaupt möglich und sinnvoll sind. Denn das Problem ist ja, dass neben Fremdbetreuung auch andere Faktoren - teils deutlich mehr - Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben und woher soll man denn unterscheiden ob die Entwicklung nun deshalb so war weil das Kind in die Krippe ging oder nicht ging oder weil etwas anderes geschah oder nicht geschah?

von Fuchsina am 05.12.2013, 09:17


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

"Denn das Problem ist ja, dass neben Fremdbetreuung auch andere Faktoren - teils deutlich mehr - Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben und woher soll man denn unterscheiden ob die Entwicklung nun deshalb so war weil das Kind in die Krippe ging oder nicht ging oder weil etwas anderes geschah oder nicht geschah?" Da gebe ich dir vollkommen Recht! Ich denke auch, dass viele andere Faktoren eine wesentlich größere Rolle für die Entwicklung spielen! Krippe oder nicht ist da nur ein kleiner Teilaspekt.

von rabarbera am 05.12.2013, 10:26


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Fremdbetreuung an sich zu verteufeln ist ja auch recht kurz gedacht und leider auch nicht mehr zeitgemäß - es geht eher darum, dass einerseits dem Wesen und Alter des Kindes entsprechend die Fremdbetreuung begonnen wird und andererseits die Betreuung aufgrund von organisatorischen Problemen nicht nur zum "Aufbewahren und Versorgen" verkommen darf. Eine Unterscheidung welchen Ursprung z.B. Ängste (und daraus resultierend bestimmte Verhaltensweisen) haben, können Ärzte, Psychologen durchaus herausfinden - dies ist zeitaufwendig und bedarf der offenen Mitarbeit durch die Eltern. Eine hingeworfene Studie mit ein paar Fragebögen und Interviews reichen dafür natürlich nicht aus ;)

von Zafon am 05.12.2013, 12:17