Betreuung Baby und Kleinkind

Forum Betreuung Baby und Kleinkind

Frage zur Tamu

Thema: Frage zur Tamu

Hallo ihr Lieben, ich brauche mal ein paar Meinungen. Ich arbeite halbtags und unser Kleiner(2 ½) ist seit dem 14.07.2012 drei Vormittage bei einer Tagesmutti. Wir zahlen ans JA den Satz für 15 Wochenstunden. Die anderen 2 Tage in der Woche wird er von meiner Mutter betreut. Nun hatte sie zwischendurch mal angefragt, ob wir auch 25 Std. buchen könnten. Da ich arbeite, würde ich die auch genehmigt bekommen. Der Grund war, dass sie eine Anfrage einer Mutter mit Zwillingen hatte. Nun hat die Tamu allerdings 7 Kinder gehabt und somit nur noch Platz für ein Kind. Daher musste sie den Zwillis absagen und auf eine gute Einnahmequelle verzichten. Das JA hat ihr dann einfach geraten, dass die Mütter mit den wenigen Stunden doch einfach mehr buchen sollten, damit sie mehr Geld einnehmen würde. Für uns würde das dann aber gleich das Doppelte an monatlicher Belastung bedeuten, daher hatte ich abgelehnt. Und solange ich das mit meiner Mutter noch regeln kann, nutze ich das natürlich gerne. Nun kam sie wieder damit um die Ecke, ob ich unseren Kleinen nicht schon eher in den Kiga geben kann. Er wird am 6.6.2014 3 Jahre und ist bis Ende Juli bei der Tamu gemeldet. Ab August dann halt Kiga. Sie hat eine Mutter in Aussicht, die ihr Kind ab März/ April zur Tamu schicken möchte. Leider dürfen die Tamus nicht mal übergangsweise mehr als 8 Kinder unter Vertrag nehmen. Eher in den Kiga geht aber auch nicht, da der auch voll ist. Nun meinte sie, na, dann machen wir das irgendwie privat unter uns aus. Ich weiß jetzt ehrlich nicht, was ich davon halten soll. Wieso soll ich zurückstecken? Wäre mein Kind, wenn wir das privat unter uns ausmachen, überhaupt versichert? Zusammensetzen und reden werden wir sowieso noch müssen. Ich wollte nur vorab eure Meinungen/ Denkanstöße hören. Das Blöde ist, sie ist eine gute Nachbarin von uns, hat vor Jahren schon unsere Große betreut und ich möchte nicht unnötig Ärger. Einerseits kann ich sie verstehen. Sie ist selbstständig und muss zusehen, dass sie ihre Kinder, viele Stunden und Geld rankriegt, andererseits ist alles vertraglich geregelt. Trotzdem fühl mich irgendwie total blöd… Danke schon mal! LG

von nejumi am 14.11.2013, 13:02


Antwort auf Beitrag von nejumi

Also wir haben auch mal unser Kind privat bei einer TaMu gehabt und ich bin immer davon ausgegangen, dass wir versichert sind. Mein Studium war im Mai beendet und ich wollte das Kind bis zum KiGa (im Aug.) gerne weiterhin an 2 Tagen betreut haben. Sie hatte doch so viel Spaß mit ihren Freunden. Aber das JA hätte da nicht mitgespielt, also ging es privat einfach weiter. Haben nur einen neuen Vertag direkt mit der TaMu gemacht und direkt an sie gezahlt. Was die anderen Probleme mit der TaMu angeht, habe ich Bauchschmerzen, wenn ich das so lese. Eine TaMu, die so sehr an das Geld denkt, macht mir Sorgen. So eine hatte mein Mann damals auch ausgesucht und ich habe nach ein paar Monaten ne neue TaMu gesucht. Die neue hat sich die Eltern und Kinder nicht nach dem Portmone ausgesucht, sondern nach Sympathie. Das haben auch die Kids gespürt. Wie fühlst du dich denn sonst bei ihr? Ist dein Kind glücklich? Ich würde es NUR davon abhängig machen. Ist das Kind glücklich, würde ich gerne mehr zahlen, auch wenn ich die Stunden nicht voll brauche. Wir haben schon mal ne so gute TaMu gehabt, dass wir einen viel höheren Betrag gezahlt haben als im KiGa, nur weil die Kurze dort so happy war.

von kia-ora am 14.11.2013, 20:23


Antwort auf Beitrag von nejumi

Eure TaMu darf reglulär (lt. Jugendamt) 8 Kinder unter 3 Jahren auf einmal betreuen - das finde ich persönlich schon sehr, sehr viel!! Die TaMu, die unseren Sohn betreut hat, hatte nie mehr als 4 Kinder auf einmal, und das fand ich gerade richtig! Stell dir vor, du müsstest dich gleichzeitig um 8 (!!!) Babys und Kleinkinder kümmern... Und dann will sie jetzt (wenn ich das richtig verstanden habe??) auch noch "am Jugendamt vorbei" vorübergehend ein 9. Kind aufnehmen, obwohl sie die Erlaubnis für "nur" 8 Kinder hat?! Das wäre mir suspekt, dabei hätte ICH kein gutes Gefühl! Ob dein Kind versichert ist oder nicht, hängt natürlich nicht davon ab, ob das JA einen Teil der Kosten übernimmt oder ob du die TaMu privat bezahlst - allerdings denke ich, dass sowohl die Versicherung als auch das JA Probleme machen könnte, wenn herauskommt, dass die TaMu (wenn auch nur vorübergehend für einige Wochen) mehr als 8 Kinder betreut... Ich würde ihr klar sagen, dass du solche "Praktiken" nicht unterstützen willst! Fühlt dein Kind sich denn ansonsten wohl bei der TaMu?

von rabarbera am 14.11.2013, 21:38


Antwort auf Beitrag von nejumi

Zum Einen: ich habe noch NIE gehört, dass eine Tagesmutter alleine 8 Kinder (!) betreuuen kann. Bist Du sicher, dass dies alles über dem Jugendamt geschieht? Meines Wissens nach dürfen sie maximal 5 Kinder haben und eigene Kinder zählen mitunter auch. Was das ganze Problematik etc. angeht: ich würde das nicht mit mir machen lassen. Du hast ein Vertrag mit ihr, Du bezahlst sie damit sie eine Dienstleistung erbringt. Alles andere - wie sie was regelt, wem sie absagen muss wie sie Plätze füllt oder auch nicht - ist absolut NICHT Dein Problem. Lass sie ihre Probleme nicht auf Dich umwälzen! Ob und wann sie Euren Platz nach Eurer Kündigung gefüllt bekommt ist alleine ihre Angelegenheit und da hat sie auch nicht mit irgendwelchen krummen Sachen um die Ecke zu kommen. Nachbarin hin oder her, ich würde da versuchen solche "Lösungsvorschläge" von ihr in Keim zu ersticken und sagen, dass Du an so etwas nicht interessiert bist.

von Fuchsina am 14.11.2013, 21:40


Antwort auf Beitrag von nejumi

Klarer Fall: Die Tamu will offensichtlich das"neue" Kind offiziell aufnehmen. Dazu muss sie Eures abmelden, weil sie sonst über die erlaubte Anzahl von Verträgen kommt, und somit seid Ihr nicht mehr versichert! Eine weitere Betreuung wäre also nur unter der Hand möglich, und darauf würde ich mich niemals einlassen! Zumal Ihr ja dann ganz an sie zahlen müsstet, wenn das JA außen vor ist. Da besteht auf jeden Fall noch mal Klärungsbedarf. Natürlich muss sie wirtschaftlich denken. Viele Tagesmütter lassen sich daher von vorne herein auf keine Verträge unter 20 Stunden ein. In Eurem Fall darf sie das aber nicht im Nachhinein einfordern. Das ist gelinde gesagt unprofessionell. Die acht bezieht sich im übrigen auf die Anzahl der genehmigten Verträge. Parallel betreuen darf sie nur maximal 5.

von Malefiz am 14.11.2013, 23:32


Antwort auf Beitrag von Malefiz

Guten Morgen! Die 8 Kinder, die sie unter Vertrag hat, betreut sie nicht alle gleichzeitig. Die sind auf die ganze Woche verteilt- auch mal auf die Nachmittage. Und wenn sie mal 6 gleichzeitig hatte, dann war immer noch eine weitere Aufsichtsperson dabei. Allerdings keine ausgebildete. Entweder mal die Oma, ihre Schwester oder eine andere Mutter aus dem Ort- keine ausgebildete. Das fand ich jetzt aber OK. Ja, der Lütsche fühlt sich schon sehr wohl bei ihr und es klappt sonst alles super. Ist irgendwie ne olle Zwickmühle. Mal schauen, was ein klärendes Gespräch so bringt und wie wir verbleiben. Danke schön für eure Meinungen!! :-) LG

von nejumi am 15.11.2013, 09:31


Antwort auf Beitrag von nejumi

Also hier bei uns machen die Tagesmütter schon bei der Aufnahme klar, dass es nur Ganztagsplätze (9 Stunden an 5 Tagen) oder eben gar nichts gibt. Sonst bekommt den Platz eben jemand anderes. Deshalb zahle ich auch 9 Stunden, obwohl ich nur 6 brauche. Das ist aber wirklich bei allen Tagesmüttern hier so. Irgendwo kann ich es auch verstehen, denn sie dürfen nur maximal 5 Kinder unter Vertrag nehmen und selbst mit Vollzeitplätzen ist das Einkommen immer noch nicht üppig.

von Murmeltiermama am 15.11.2013, 12:40


Antwort auf Beitrag von nejumi

Also ich kann sowohl Dich als auch die TaMu verstehen. Ich selber habe meine Tochter auch noch den halben Tag bei unserer TaMu und sie ist inzwischen eine richtige Freundin. Ich erfahre dort wirklich einiges. Also erstmal: die TaMu darf NICHT 8 Kinder gleichzeitg (ihre eigenen werden dabei nicht mitgezählt) betreuen, sondern maximal 5 - jenachdem was die Pflegeerlaubnis erlaubt. Die 8 Kinder beziehen sich auf die Verträge, sprich wenn ein Kind nur 2h/Woche kommt, dann ist das dennoch ein ganzer Vertrag. Platzsharing gibt es zwar, allerdings nicht bei den Verträgen. Da sind die bei uns auch rigeros. Das ist allerdings auch der Grund warum kaum noch Randbetreuung zu bekommen ist. Und ich kann das auch verstehen. Wir haben bewußt den KiGa gewählt der nur bis 14 Uhr geöffnet hat damit unsere TaMu noch genügend Stunden hat. Sie würde gerne auch Randbetreuung machen, allerdings muss sie eben auch auf eine bestimmte Gesamtstundenzahl im Monat kommen damit sich das rechnet. Sie muss sich selber versichern (bekommt zwar noch einen kleinen Zuschuss vom JA, aber der reicht nicht mal ansatzweise für die komplette Versicherung), muss ihre Ausstattung etc. anpassen (auch hier gibt es Zuschüsse, allerdings auch nicht so dass man damit hinkommen könnte, ist nur ein schönes Gimmik). Nun noch einmal zu Deiner TaMu. Du hast seeehr wenig Stunden. Für Deinen Sohn könnte sie theoretisch ein Kind mit der dreifachen Stundenzahl betreuen, die Frage ob Du also 'nur' 10h mehr buchen kannst, finde ich schon ein Entgegenkommen. Du solltest wirklich darüber nachdenken, denn auch die TaMu muss leben, und TaMu sein ist nichts was man mal eben nebenbei macht, sondern auch wirklich Arbeit (und das meist nicht 8h / Tag sondern deutlich mehr, weil die Kinder nicht alle zur selben Zeit da sind). Ich könnte durchaus wenn sie Dir kündigt wenn Du nicht erhöhen willst. Klar kann ich verstehen dass es für Dich eine höhere finanzielle Belastung ist, aber Du solltest auch sehen welchen Unterschied das bei der TaMu macht (bei uns bekommen komplett ausgebildete TaMus 5,50€/Kind/h - das würde bei Dir also einen Unterschied von 231€ (4,2 Wochen x 10h x 5,50€) ausmachen. Das ist schon ein Batzen Geld der ihr da fehlt). LG Sabine

Mitglied inaktiv - 15.11.2013, 12:45


Antwort auf diesen Beitrag

Völlig richtig, was Du sagst, aber das ist nicht das Problem der AP. Sie hat mit der Tamu einen Vertrag über die vorher vereinbarte Stundenzahl. Die Tamu kann nicht im nachhinein höhere Stunden fordern. Das muss sie sich vorher überlegen. Auch das gehört leider zum Job. Lg, Malefiz

von Malefiz am 15.11.2013, 16:30


Antwort auf Beitrag von Malefiz

Sorry Leute aber ich finde diese Aussage, dass Tagesmütter so wenig verdienen dass sie auf jeden Cent achten müssen nun wirlich nicht wahr. Nehmen wir mal an die Tagesmutter nimmt wirklich 5,50 EUR die Stunde und hat im Schnitt 5 Kinder jeden Tag für 6 Stunden dort (das sind bei 8 Verträgen absolut realistisch. Auch 15 Stunden sind ja nicht sooo wenig, immerhin im Schnitt 3 pro Tag) . Das heisst, die Tagesmutter verdient pro Tag insgesamt 165 EUR, also 825 EUR pro Woche. Bei einem duchschnittlichen Monat von 4,5 Wochen ergibt das 3712 EUR1 Nun wieviel von uns verdienen 3700 Brutto? Denn das, was der Tagesmutter nach Versicherung und Steuer übrig bleiben entsprechen ungefähr das, was einem bei Steuerklasse 4 von 3700 EUR Brutto am Ende übrig bleibt.

von Fuchsina am 15.11.2013, 22:49


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Nach Abzug aller Versicherungen und Steuer verdient eine Tagesmutter bei voller Auslastung weniger als eine Erzieherin, ca. soviel wie eine Kinderpflegerin. Und das ist nicht gerade viel.

von Malefiz am 16.11.2013, 21:27


Antwort auf Beitrag von Malefiz

Diese Aussage halte ich ehrlich gesagt für eher weniger glaubwürdig. Ich habe doch berechnet, dass eine Tagesmutter die 5,50 EUR pro Stunde verlangt und 5 Kinder täglich 6 Stunden betreuut (was ja noch keine Vollauslaustung ist) im Monat Einnahmen von 3700 EUR hat. DIe Krankenversicherung kostet in diesem Fall (wenn man 3700 EUR als GEWINN nimmt, was ja nicht der Fall ist aber nehmen wir das jetzt mal an) 550 EUR. Damit bleiben noch 3200 EUR übrig, Eine Erzieherin verdient m.W.n. im Schnitt ca 2500 EUR, damit bleiben ihr bei LK 1 ca. 1600 EUR übrig. MIT SICHERHEIT wird die Tagesmutter aber keine 1600 Steruern und Auslagen zahlen, zumal ja die Betreuung in der eigenen Wohnung stattfindet und somit diesbezüglich die Mehrkosten sich eher im Rahnmen halten sollten Ich behaupte nicht, dass eine Tagesmutter zu viel verdient, aber dass die Tagesmüttter ja so arm dran wären, tut mir Leid DAS glaube ich wiederum auch nicht,

von Fuchsina am 17.11.2013, 23:26


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Schon mal darüber nachgedacht dass es nicht nur die KV sondern auch noch die PV, RV, Unfallfallversicherung und z.B. auch eine Versicherung für die Kinder gibt die man braucht? Steuern etc. kommen dann noch dazu! Und die TaMu muss ja auch ihre Einrichtung selber finanzieren. Sie muss ausreichend Schlafmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Bastelmaterial etc. Da kommt auf Dauer schon einiges zusammen. Sooo einfach ist das nicht zu rechnen. Und auch wenn man einen Vertrag geschlossen hat so kann man nicht alles immer mindestens ein Jahr im Voraus planen und auch da kann ich wie gesagt verstehen wenn die TaMu den Vertrag vorzeitig kündigt. LG Sabine

Mitglied inaktiv - 18.11.2013, 11:42


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Du mußt die von SEAGLD angeführten Versicherungen noch abziehen. Ich kann Dir nur sagen, wie es hier bei uns ist. Der Tagesmütterverein hatte die Überlegung, TM fest anzustellen. Die TM sollte mindestens 4 Kinder ganztags betreuen. Gehalt: In etwa das einer Kinderpflegerin, angelehnt an den realen Verdienst bei Selbständigkeit. Bei Kostenübernahme vom JA dürfen im Übrigen auch keine privaten Zuzahlungen der Eltern mehr laufen. D.h. Windeln etc. muss von der Tamu gestellt werden. Ich habe nie behauptet, dass eine Tagesmutter arm dran wäre, aber Deine Rechnung stimmt so leider auch nicht. Es dürfen auch nur die 5 Kinder parallel betreuen, die über auseichend Platz verfügen bzw wo andere entsprechende Voraussetzungen gegeben sind.

von Malefiz am 18.11.2013, 15:29


Antwort auf Beitrag von Malefiz

Pflegeverischerung: kostet so gut wie nichts höchsten 50 EUR im Monat. Rentenverischerung. dies ist bei Selbständigen kein Muss. Unfallversicherung: ebenso. Auch muss ein AN eine solche Verischerung aus dem Nettolohn bezahlen. Einrichtung muss man EINMAL kaufen. AUch können diese sowie alle anderen Ausgaben steuermindern geltend gemacht werden. Ein normaler Selbständiger bleiben vom Einnahmen ungefähr - es sei denn es kommen besondere Umstände wie hohe Materialkosten, hohe Fahrkosten, beides ist bei einer Tagesmutter nicht gegeben - so viel übrig wie bei einem AN in Steuerklasse 1. Und eine Erzieherin verdient niemals 3700 EUR. Ich habe noch keine einzige Tagesmutter erlebt, die Windeln gestellt hätte. Selbst das Essen muss man entweder mitbringen oder extra bezahlen. In Wiesbaden wird seit August die Bezahlung der Tagesmütter über dem JAabgewickelt. Sprich Eltern zahlen einen festen Betrag an den JA, JA stockt es dann entsprechend auf und bezahlt die Tagesmütter. Etliche Eltern haben mir berichtet, dass viele Tagesmütter jedoch - über diese Bezahlung PLUS über den Landeszuschuss die man hier noch bekommt - um die 300 bis 500 EUR EXTRA von den Eltern verlangen!! Tut mir LEid, aber das finde ich enorm dreist. Und so viel dazu, dass bei Kostenübernahme vom JA nichts dazubezahlt wird.

von Fuchsina am 18.11.2013, 21:50


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Ich habe gesagt, wie es bei UNS ist! Da müssen Windeln gestellt werden. Und zusätzliche Beträge mit Ausnahme vom Essengeld dürfen nicht verlangt werden. Materialkosten läppern sich mit der Zeit. Und tut mir leid, das mit den 300 bis 500€ zusätzlich glaube ich einfach nicht.

von Malefiz am 18.11.2013, 22:38


Antwort auf Beitrag von Malefiz

Also wenn man schon Gehaltsvergleiche anstellt, dann MUSS man Rentenversicherung mit einrechnen. Die ist bei angestellten Erziehern schließlich obligatorisch. Und ich denke auch dass jemand der selbststänig arbeitet auch an die Rente denken muss. Und Einrichtung kauft man auch nicht nur einmal. Wieviel meine TaMu schon austauschen musste ist echt heftig. Aber btw - Windeln etc. sind bei uns auch nicht drin. Auch ist es bei uns durchaus üblich - nicht bei mir, aber in anderen Städten wo die TaMus teilweise nur 2€ die Stunde vom JA bekommen, dass diese noch Zusatzbeiträge der Eltern verlangen. Ich will auch nicht sagen dass eine TaMu arm dran sein muss, aber - und da spreche ich dann jetzt wieder mal von meiner TaMu - der Arbeitstag einer TaMu hat nicht nur 8h sondern teilweise 12h - weil eben die Kinder nicht immer gleichzeitig da sind. Von daher kann ich die TaMu der AP durchaus verstehen. TZ-Betreuung ist bei uns in der Gegend schon schwer zu bekommen - Randbetreuung praktisch unmöglich - es lohnt sich einfach nicht. LG Sabine

Mitglied inaktiv - 19.11.2013, 08:25


Antwort auf Beitrag von Malefiz

Dann glaubst DU es nicht. Dennoch entspricht es der Wahrheit. Die betroffenen Eltern haben mit sicherlich nicht belogen, wieseo denn auch?

von Fuchsina am 19.11.2013, 23:15


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Sobald die Tamu den vollen Betrag vom JA bekommt, also 5,50 bis 5,90, das variiert, DARF sie nichts mehr zusätzlich verlangen. Das sind Fakten. Außer es handelt sich um Gegenden, in denen das Amt nur einen Teilbetrag bezahtl. Dann darf die Tamu selbstverständlich aufstocken. Aber nur dann! Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Hessen so ganz anders läuft.

von Malefiz am 20.11.2013, 13:01


Antwort auf Beitrag von Malefiz

Malefiz Du argumentierst gerade nach "es kann nicht sein was nicht sein darf." Glaube mir doch bitte, wenn ich es erzähle, dass 1. in Wiesbaden das JA die Beträge übernimmt und die Eltern an das JA einen Teilbetrag hiervon bezahlen, sprich die Tagesmutter bekommt ihr gesamtes Geld vom JA und 2. es mehrere Tagesmütter gab (dies haben betroffene Eltern berichtet und sie werden ja sowas nicht erfinden, wozu denn auch) die ZUSÄTZLICH hierzu noch ca 300 bis 500 EUR DIREKT von den Eltern haben wollten. Kann sein, dass sie dies nicht dürfen, aber dennoch taten sie es. Schwarze Schafe gibt es überall. Auch bei den Tagesmüttern gibt es Leute, die den Not der Eltern - eine Betreuung für das Kind bekommen zu müssen -schamlos ausnutzen. Dazu zähle ich eindeutig die Tagesmütter in Wiesbaden die extra Geld verlangen und stückweit auch die Tagesmutter der AP. Denn sie hat einen Vertrag mit der AP worin Betreuungszeit und Entgeld geregelt sind. Da darf sie einfach ihre "Probleme" nicht auf die AP abwäzlen und sie unter Druck setzen (denn nichts anderes machts sie ja, Ausnuzten dass die Ap eine Betreuung braucht und hoffen, dass sie deshalb in etwas einwillgt was sie eigentlich nicht möchte) mehr Stunden zu buchen als vereinbart.

von Fuchsina am 20.11.2013, 15:02


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

In dem Fall können betroffene Eltern das ans JA anmelden. Natürlich gibt es überall schwarze Schafe, aber das ist nicht die Regel! Was im übrigen das AP angeht, finde ich durchaus auch, dass das nicht geht. Und so einfach kündigen darf die Tamu den Vertrag auch nicht.

von Malefiz am 20.11.2013, 17:11