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Frage zur Eingewöhnung - Meinungen erbeten ;)

Thema: Frage zur Eingewöhnung - Meinungen erbeten ;)

Hallö zusammen :) Es ist zwar noch etwas hin, aber ich habe mich hier schon mal ein wenig eingelesen und mache mir Gedanken zu Folgendem: Unser Fuzzi kommt im Sommer mit 2,5 in den Kindergarten. Bisher hatten wir eine Kinderfrau, das gab morgens hier und da mal Weinen, wenn ich gefahren bin, aber im Großen und Ganzen läuft es super unkompliziert. Auch die Betreuungsgruppe im Fitnessstudio hat er prima und weitestgehend problemfrei mitgemacht. Ich mache mir also begründete Hoffnungen, dass es auch im Sommer gut klappen wird ;) Nun ist es so, dass das KiGa-Jahr mit dem neuen Schuljahr beginnt, die drei Wochen vorher der KiGa also geschlossen ist. Die ersten drei Wochen der Sommerferien ist geöffnet. Auf meine Frage hin, wie das dann mit der Eingewöhnung sei, meinte sie, in der Regel werde das dann in den drei Wochen vor der Urlaubsschließung gemacht. Das fand ich schon ein wenig unglücklich, weil er sich dann drei Wochen eingewöhnt, drei Wochen wieder zu Hause ist und dann muss es gleich klappen, weil man ja wieder arbeiten muss. Nun ist es so, dass ich schwanger bin und in Elternzeit zu Hause bleiben werde, was mich in die glücklich Lage versetzt, ggf eine zweite Eingewöhnungszeit mitmachen zu können, sollte es nach den Sommerferien mies laufen. Meine Frage nun: Soll er die drei Wochen vor der Urlaubszeit trotzdem schon zur Eingewöhnung gehen oder mache ich das dann besser "sauber" zum Start des neuen KiGa-Jahres? Wenn ich nun schonmal die Möglichkeit habe? Für mich klingt das "runder", zumal er dann die erste Zeit, wenn das Baby da ist, bei uns wäre und nicht quasi mit Geburt in den KiGa müsste. (Das sitzt terminlich alles beieinander. ET ist kurz vor den Ferien.) Es hätte aber auch den Nachteil, dass die anderen Kinder sich schon eingewöhnt hätten, bzw quasi ohne ihn starten würden. Das finde ich wiederum schade. Außerdem müsste ich nach den Ferien das Küken mit zur Eingewöhnung nehmen, während es in den Ferien bei Papa bleiben könnte oder Papa die Eingwöhnung (mit)betreuen könnte. Oder mache ich mir zu viele Gedanken und "Eingewöhnung - Pause - Start" ist gar nicht so dramatisch? Auf der anderen Seite mache ich mir dann wieder Gedanken darüber, dass er ein Gefühl des Abgeschobenseins entwickelt, weil Baby da - er weg. Das will ich natürlich auch nicht. Wie auch immer, ich würde mich einfach über Meinungen und Input freuen. Das hilft mir beim Denken^^

von Tinchenbinchen am 17.01.2014, 13:51


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Ich kenne das von unserem Kiga gar nicht dass eine Eingewöhnung in dem Sinne statt findet! Bei den Krippengruppen schon. Bei uns gab es einen Schnuppertag mit Mama.Und dann noch zwei-drei Tage wo Kind später gebracht und früher geholt wurde, damit es nicht so lange war direkt. Das fand auch noch im alten Kigajahr statt,dann Urlaub und dann ging es los.Ich persönlich finde schon dass drei Wochen bei einem nicht mehr so kleinem Kind wirklich ausreichend.Aber wie gesagt bei der Großen im Kiga war es ein Schnuppertag und bei der Kleinen in der Krippe mit 10,5 Monaten hatten wir eine Woche! Aber gut es kommt natürlich auch aufs Kind an. Ich muss aber auch sagen wenn du sowieso zu Hause bist würde ich mir da überhaupt gar keine Gedanken machen!dann würde ich den anderen Kindern den Vortritt lassen und halt später die Eingewöhnung machen!

von Shaima am 17.01.2014, 14:57


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Es kann natürlich sein, dass ich das einfach falsch verstanden habe, und es gar keine explizite Eingewöhnungszeit gibt Manchmal rückt man sich die Dinge ja im Kopf zurecht, wie sie einem logisch erscheinen^^ Das will ich hier nicht ausschließen *gg*

von Tinchenbinchen am 21.01.2014, 15:10


Antwort auf Beitrag von Tinchenbinchen

Hallo Tinchebinchen, ich habe mir auch so viele Gedanken gemacht, bevor meine Tochter - auch mit 2,5 Jahren - in den Kindergarten kam. Auch sie war vorher bereits "Fremdbetreuung" zuhause durch unsere Babysitterin und bei einer weiteren Babysitterin gewohnt. Also alles in allem eine ähnliche Ausgangssituation, außer dass ich kein 2. Baby bekommen habe. Also wenn der Kiga das mitmacht und das für euch auch passt, würde ich nach der Schließung mit der Eingewöhnung starten. Wie soll die Eingewöhnung den überhaupt stattfinden? Bei uns war das sogenannte Berliner Modell und wir sollten 4 Wochen Zeit mitbringen. Allerdings hat es bei uns nur ca. 1 Woche gedauert, bis ich meine Tochter dort alleine gelassen habe (sie wäre wahrscheinlich schon nach 2 Tagen geblieben, aber mir war es wichtig, dass die Eingewöhnung auch langfristig erfolgreich ist, daher habe ich mich so gut es ging, nicht raus drängen lassen.) Wegen der anderen Kinder würde ich mir gar nicht so viel Gedanken machen. Bei uns wurden eh alle nacheinander eingewöhnt, immer so 2-3 Kinder gleichzeitig. Und was ich gerne noch loswerden möchte: die Eingewöhnung kann OHNE Tränen klappen, jedenfalls war es bei uns so, obwohl ich die größten Bedenken hatte. Geholfen hat vielleicht, dass ich unserer Tochter immer wieder gesagt habe, dass sie bald in den Kiga DARF und dass sie schon ein großes Kindergartenkind ist. Wenn sie mich während der kurzen Eingewöhnung etwas gefragt hat, habe ich immer gesagt, sie soll die Erzieherin fragen. Mir war wichtig, dass sie in meinem Beisein Vertrauen zu ihnen fasst. Z. B. habe ich auch zuhause immer wieder gesagt, wie nett ich z. B. die Erzieherin finde, und dass sie unsere Tochter bestimmt auch sehr mag. Außerdem habe ich meiner Tochter immer die Wahrheit gesagt, z. B. dass ich jetzt mal rausgehe und in einem anderen Zimmer sitze, damit wir sehen, ob sie auch ohne mich dableiben kann. Das hat echt funktioniert. Vom Konzept her war es eigentlich anders geplant: die Mütter/Väter sollten den Kinder sagen, sie gehen zur Toilette und dann einfach länger wegbleiben. Das habe ich nicht mitgemacht, da ich das nicht fair gefunden hätte. Das geht zwar jetzt etwas über deine Frage hinaus, aber vielleicht ist es für dich trotzdem hilfreich... Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst, denn eine gelungene Eingewöhnung beeinflusst doch auch den weiteren Verlauf des Kindergartenbesuchs. Ich würde wenn es geht, nach den Ferien eingewöhnen und ein Mißlingen der Eingewöhnung vermeiden. Dann wäre der 2. Versuch bestimmt schwieriger. LG und sorry dass es so lang geworden ist.

von Oktaevlein am 17.01.2014, 16:48


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Danke für deine Hinweise! Ich weiß nicht genau, nach welchem Modell sie dort vorgehen, das lasse ich mal auf mich zukommen. Ich denke auch, dass es ohne Tränen gehen kann und ich bin insgesamt echt froh, dass ich so oder so genügend Zeit haben werde.

von Tinchenbinchen am 23.01.2014, 16:20


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ich würde auch erst nach den Ferien starten. Klingt runder. Bei uns waren die Schließzeiten grade in der "schlimmsten" Eingewöhnungsphase und mein Sohn kam nach den Ferien mit einem ganz unguten Gefühl wieder in den Kindergarten.

von Ina_84 am 17.01.2014, 21:31


Antwort auf Beitrag von Ina_84

Ja, genau, das sind auch meine Befürchtungen. Ich schaue mal, wie sie das selbst regeln (wollen) und dann hoffe ich, dass sich eine gute Lösung findet. Ich habe ja zum Glück echt Zeit dann. Eben auch nach den Ferien.

von Tinchenbinchen am 23.01.2014, 16:22


Antwort auf Beitrag von Tinchenbinchen

Hallihallo Ich versteh das richtig, dass alle neuen Kinder zum Schuljahresbeginn auch im Kiga starten und 3 Wochen vorher geschlossen ist? Dann wäre es ja so, dass bei allen neuen die Eingewöhnung entweder 3 Wochen zurückliegt oder noch gar nicht stattgefunden hat. So ein Käse. Ich würde dann einen Mittelweg wählen, sofern der Kiga das mitmacht. In den 3 Wochen vor der Schließung immer mal mit dem Zwerg hingehen, damit er die Kids und die Umgebung schon mal kennenlernt und dann ab offiziellem Start richtige Eingewöhnung machen. Natürlich müssen der Kiga und dein neues Kind da mitspielen. LG

Mitglied inaktiv - 18.01.2014, 19:59


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Ja, genau, so ist die Planung. Ich finde das eben auch ungünstig, aber ich weiß ja nicht, wie und warum die dort welche Schließungszeiten haben. Vielleicht ging es gar nicht anders. Deine Variante finde ich auch super! Danke! Das wäre ein Mittelweg, der uns auch hier entgegen käme, weil ich ihn dann auch nicht gleich nach der Geburt "abschieben" müsste. Gefällt mir. Danke dir!

von Tinchenbinchen am 23.01.2014, 16:24


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Bei uns gibt es gar keine Schließzeiten, außer zwischen Weihnachten und Neujahr. Es gibt auch keinen Stichtag, wann die Kinder anfangen. Jeder fängt an, wie es altersmäßig für die Eltern passt, sprich, wie er angemeldet wurde. Natürlich nicht, wenn die Anmeldung zu spät war, dann muss man auf einen freien Platz warten. Aber das passiert auch zwischendurch, immer, wenn einer aus der kleinen Gruppe (1-3-jährige) in eine größere gemischte Gruppe (3-6-jährige) aufrutschen kann, weil er entwicklungstechnisch so weit ist. In der ganz kleinen Gruppe dürfen immer nur 12 Kinder sein aufgrund der Erzieherzahl und der Fläche. Wir hatten ja vor dem Kiga-Start schon monatlich ein mal die Gelegenheit zu einem Schnuppernachmittag, so waren im wenigstens die Umgebung und die Erzieherin nicht völlig fremd. Die richtige Eingewöhnung erfolgte dann auch gaaaanz langsam, er war die ersten 3 Wochen nur 1-2 Stunden da, erst dann schrittweise mit Frühstück, dann mit Mittag und erst in der letzten Woche vor offiziellem Start mit Mittagsschlaf. War gut so. Jetzt ist er da ne echte Rampensau, hat alles im Griff und fühlt sich sehr wohl. Und er lernt so schnell, gerade zieht er sich so langsam selbst an. LG

Mitglied inaktiv - 24.01.2014, 06:22


Antwort auf Beitrag von Tinchenbinchen

Wie erfolgt die Eingewöhnung? Nach einem Modell, Schnuppertage vorher? Eingewöhnung finde ich das Wichtigste im Kindergarten. Ich habe mehrere Jahre in einem Kindergarten gearbeitet, da haben wir ALLE Kinder nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Egal ob 8 Wochen oder 5 Jahre. Wir haben bei jedem Kind geschaut, wie es das braucht. Bei den Jüngeren haben wir ein "zu schnell" nicht geduldet (das war in der Krippe). 8-10 Tage waren Pflicht. Oft wurden es da noch ein paar mehr. Bei den Älteren (Kindergarten, da ab 1 möglich) war es anders. Die Kleinen (1-2) hatten ihre lange Zeit. Es ist meist die erste Lösung von beiden Elternteilen und das Alleine bleiben in einer neuen Umgebung. Da sollte man dem Kind auch die Zeit zum Ankommen, Reinwachsen geben. Bei den Kindern ab 2,5 Jahren haben wir geschaut wie diese es mitmachen. Es gab 2-Jährige, die blieben nach 7-8 Tage ihre 8 Stunden alleine im Kindergarten. Dann wiederrum gibt es welche, die nach 3 Wochen noch weinen und nach Hause wollen und nur 4 Stunden bleiben können. Und ja, auch 5-Jährige haben wir nach dem Modell eingewöhnt und ich empfand es immer als durchweg positiv und sinnvoll. Denn auch die brauchen eine Zeit zum Ankommen. Ich würde die Eingewöhnung nach den Ferien beginnen. 1) weil ansonsten drei Wochen Pause dazwischen liegen und dein Kind dann aus dem Rhythmus wieder raus ist 2) je nachdem wie dein Kind sich eingewöhnen lässt gar nicht nach drei Wochen eingewöhnt ist und dann mit einem negativen Gefühl in die Ferien geht 3) du nach einer Geburt vielleicht auch erstmal ein wenig Ruhe brauchst. Dein Mann ist da, wird dir helfen, aber eine Kindergarteneingewöhnung ist auch Stress und oftmals verändern sich die Kinder dann auch zu Hause Wenn möglich und der Kindergarten da mit macht finde ich Schnuppertage in den drei Wochen davor nicht schlecht. Ich finde, diese sollte dann eine Person begleiten. Idealerweise die, die auch die Eingewöhnung macht. Ansonsten: Findet euch erstmal als Familie mit dann vier Mitgliedern zurecht und die Eingewöhnung kann warten. Es kommen nie alle neuen Kinder auf einmal (zumindest in den ganzen Kitas die ich bis jetzt kenne). Selbst wenn dein Kind das letzte neue Kind ist, er wird Anschluss finden.

von Ani123 am 18.01.2014, 20:56


Antwort auf Beitrag von Ani123

Auch dir danke für deinen Input! Es knubbelt sich da echt etwas an Umstellungen und Neuem. Und mir ist es natürlich total wichtig, dass er sich im KiiGa gut einfinden kann, aber eben auch als großer Bruder. Das wird ja auch einiges ändern. Ich werde wohl auch im Frühjahr mal hören, wie die Einrichtung sich das vorstellt, was machbar ist und dann werde ich es wohl ein Stück weit auch einfach auf mich zukommen lassen müssen.

von Tinchenbinchen am 23.01.2014, 16:30