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Essen in der Kinderkrippe

Thema: Essen in der Kinderkrippe

Essen in der Kinderkrippe Mein Sohn (16 Monate) besucht seit vier Monaten eine Kinderkrippe. Bisher gebe ich immer ein Gläschen mit, weil ich das Mittagessen welches die Erzieherinnen aussuchen oft sehr schlecht gewählt für Kinder finde. Da werden irgendwelche Sachen mit "buchweizen" oder "weichweizen" Beilagen gewählt. Gyros oder polenta habe ich schon öfter gesehen. Erbsensuppe, paella oder rinderrouladen finden sich auf dem menüplan, ebenso wie pilzrahmgeschnetzeltes oder undefinierbare Gerichte wie "fischfilet nach Gärtnerin art"... Die Erzieherinnen meinen zwar dass die Auswahl des caterers nicht sehr viele Alternativen anbietet und auch Gerichte wie Gyros nicht scharf gewürzt sind. Aber ich denke dass man gerade bei Kleinkinder ja sehr vorsichtig beim Essen sein muss und einige Gerichte schlichtweg ungeeignet sind. Sehe ich das wirklich zu eng? Zu hause koche ich für meinen Sohn kindgerecht. Nudeln mit Tomatensauce, Reis mit Gemüse und solche Dinge. Mein Sohn scheint mit dem Gläschen auch ganz zufrieden zu sein, er isst es immer ratz fatz leer berichten die Erzieherinnen. Nun meinen diese aber er soll das essen der anderen Kinder essen und könnte schon anfangen alleine zu essen (zu hause wird er gefüttert, das essen schneide ich sehr klein). Iny

Mitglied inaktiv - 24.02.2016, 15:27


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Hallo, Solange das Essen nicht zu stark gewürzt ist sehe ich in dem Speiseplan kein Problem. Im Gegenteil, Vielfalt sorgt ja auch dafür, dass Kinder vielfältige Nährstoffe aufnehmen und später nicht Essen ablehnen, nur weil sie es nicht kennen, sondern lebendiges und gesundes Interesse an Neuem aufbauen können. Und eine Buchweizenbeilage hat im Zweifel mehr Nährstoffe als Nudeln. Die Vorsicht beim Essen für Kleinkinder würde ich aber insgesamt anders definieren. ZB sollten Eier und Geflügel immer gut durchgegart sein weil Salmonellen für Kinder gefährlicher sind als für Erwachsene, wenig Salz etc., alles was Lebensmittelsicherheit betrifft, aber ansonsten wüßte ich nicht, warum sie keine Rouladen oder Pilzrahmgeschnetzeltes essen sollten.

von LanaMama am 24.02.2016, 19:14


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Ich finde das Essen klingt sehr gut! Wenn der Caterer sich auf Krippen spezialisiert hat, bedeutet Gyros ganz einfach Fleischstückchen, Polenta sind weiche Maisgrieß-Schnitten, Paella ist dein angepriesener Reis mit Gemüse und Hühnchen und Pilzrahmgeschnetzeltes, wo ist da das Problem? Allemal besser als Nudeln mit Tomatensoße. Kinder ab 1 Jahr sollen am Familientisch mitessen, zu beachten ist eben dass die Ernährung ausgewogen ist, nicht zu stark gesalzen oder gewürzt ist und dass die Zubereitung hygienisch und korrekt ist - all das wird ein Kita-Caterer gewährleisten. Verschiedene Geschmacksrichtungen und Gerichte sehe ich nur positiv. Deinem Sohn wird es gefallen, das gleiche zu essen wie die anderen Kinder. Und zum Thema selber essen : meine Tochter ist 14 Monate alt und isst alles ausser Suppe sehr geschickt selbst mit Löffel, Gabel und zur Not den Fingern. LG

von MayasMama am 25.02.2016, 17:38


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Leider ist es schon so, dass viele Caterer minderwertiges Essen liefern. Also besonders häufig Dinge die fix zubereitet und möglichst billig sind. Gyros hat in einer Krippe m.E. nichts verloren. Catering finde ich generell schlechter als frisch zubereitetes Essen. Oft ist es bis zur Unkenntlichkeit zerkocht. Nicht selten wird das Tages Gericht nicht nur an Krippen, sondern auch an Pflegeheime usw. geliefert. Alles gleichermaßen zubereitet. Erst kürzlich konnte man wieder nachlesen wie schlecht die Kindergartenmenüs wieder abgeschnitten habe. Grotesk finde ich es geradezu, wenn den Kindern hier Projekte zum Thema "gesunde Ernährung" an gedreht werden...

von Johanna3 am 25.02.2016, 18:47


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Okay das wusste ich nicht. Aber dann ist das ja ein grundsätzliches Problem mit Catering für Kitas, oder? Dann wären also auch Nudeln mit Tomatensoße vom Caterer nicht empfehlenswert. Mir ging es nur darum, aufzuzeigen dass ein 16 Monate altes Kind keine Spezialnahrung benötigt und eine Vielfalt an Geschmäckern positiv zu werten ist - und die spanische Paella kindgerecht zubereitet nicht schlechter ist als der deutsche Gemüsereis usw.

von MayasMama am 25.02.2016, 20:14


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Soweit stimme ich dir zu. Wobei ich es nicht als "Spezialnahrung" ansehen würde kleinkindgerechter zu kochen. Ich finde, dass längst nicht alles was Erwachsene essen für Kleinkinder geeignet ist. Gyros, gebackene Leber oder gut gewürzte Eintöpfe zum Beispiel. Oder Kohlgerichte. Usw.

von Johanna3 am 25.02.2016, 20:56


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Meine Kinder bekommen auch Essen vom Caterer und sie mögen das Essen gerne. Es ist nicht stark gewürzt und es gibt viel verschiedenes. Aber bitte lass dein Kind alleine essen, es ist kein Baby mehr. Und kauen kann es auch.

von Nannilein am 26.02.2016, 06:13


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Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: ich glaube, Paella und Fischfilet sind besser als ewig Nudeln mit Tomatesoße. Unsere 4jährige hat bisher ein einziges Mal im Restaurant was von der Kinderkarte gegessen. Die Sachen (Nudeln mit roter Sauce, Pommes und Fischstäbchen) finde ich im Zweifelsfall ungesünder als den Rest der Speisekarte. Wenn ein paar Gewürze instantan zu Problemen bei kleinen Kindern führen würden, hätte Indien kein Problem mit Überbevölkerung. Nimm es locker, denk dran (fällt mir auch schwer) daß ein Kind mit einem Jahr wunderbar normales Essen essen kann und eben kein Baby mehr ist (unsere Kleine, gerade ein Jahr, Nahrungsverweigerer, steht auf Kaßler mit Sauerkraut und Kartoffelbrei, das ist sicher kein Problem, alle Tage gibt es das natürlich auch nicht, weil salzig). Grüße, Jomol

von Jomol am 27.02.2016, 14:53


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Ich kann an dem MenüPlan auch nichts falsches entdecken. Vielleicht magst DU es nur einfach nicht???? Ich bin auch kein Fan von Buchweizengries, na und, mein Kleiner mag es umso lieber. Meiner Meinung nach ist es besser so, als täglich Gläschen, das ist nur Pampe für Zahnlose und selbst essen lernt das Kind ja auch nicht. So Abwechslungsreich wie der Caterer für die Kita kocht, machen wir es zu Hause nicht!

von schneggerl am 21.03.2016, 12:03


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Echt? Ich hätte gedacht, dass es abwechslungsärmer kaum möglich wäre.

von Johanna3 am 22.03.2016, 21:32


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Qualität ist logischerweise die frage. Wir haben extra eine Krippe mit Kita gewählt, die selber kochen. Bieten natürlich nicht alle an und ist auch teuer. Aber allgemein: lass ihn alleine essen. Meine Tochter ist 17 Monate alt und isst komplett alleine. Ich darf garnicht helfen. Sie übt super mit löffel und gabel. Natürlich helfen auch die finger. Aber sie müssen es ja auch üben und lernen. Beim essen trinkt sie aus dem Becher und auch das klappt. Logisch geht es auch mal schief.

Mitglied inaktiv - 17.08.2016, 21:43