Betreuung Baby und Kleinkind

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Ganztagsbetreuung mit einem Jahr?

Thema: Ganztagsbetreuung mit einem Jahr?

Hallöchen, ich habe da mal eine Frage. Ich wollte eigentlich nächstes Jahr endlich meine Ausbildung anfangen und somit meine kleine Süße in den Kindergarten schicken.. sie wäre dann ungefähr 1 Jahr alt. Ich hatte es mir, als ich Schwanger war, richtig ausgemalt, wie ich eine zb. eine Ausbildung als Medizinische Fachangestellte anfange und meine Kleine dann in die Ganztagsbetreuung stecke. Jetzt, wo meine Kleine aber da ist, bekomme ich irgendwie nen Bauchgrummeln wenn ich daran denke, sie schon so "früh" in die Betreuung zu geben. Findet ihr, dass 1 Jahr für den Kindergarteneinstieg okay ist oder sollte ich besser noch ein Jahr warten? Ich mache mir auch Sorgen, weil eine Ausbildung wirklich viel Zeit in Anspruch nimmt und meine Kleine dann ja direkt Ganztägig in die Betreuung müsste... Habt ihr schon Erfahrung damit? Oder wie seht ihr das? LG ''Brave'' mit ihrer ersten Tochter Merida Viola :-)< 3

von Brave am 27.07.2013, 10:30


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Hallo, also bei meinem Sohn begann die Eingewöhnung zwei Wochen vor dem ersten Geburtstag und einen Monat später war er von morgens 06:30 Uhr bis nachmittags 15:30 Uhr in der Krippe - er hat sich sehr wohl gefühlt. Teilweise mussten wir nachmittags noch eine halbe Stunde überreden, bis er von den neuen Freunden weg wollte :) Wichtig sind nur zwei Sachen: dein Kind fühlt sich wohl und du verbringst die Zeit, die du mit ihr hast liebevoll. Mir ging es zwecks Ausbildung ebenso (geht es noch), die Sachen die du dafür erledigen musst fallen dann eben in die Schlafenszeit deines Kindes. Lg und viel Erfolg

von Woelfin90 am 27.07.2013, 10:55


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Hallo! Ich finde, das hängt davon ab, ob du dich alleine um deine Tochter kümmerst oder ob du Unterstützung hast. Meine Tochter ist auch mit einem Jahr in die Kita gekommen und als sie richtig gut eingewöhnt war (hat bei uns 4 Monate gedauert, weil sie zwischendurch nochmal krank waren und wir im Urlaub waren und meine Tochter sehr anhänglich war) habe ich mit einer halben Stelle wieder angefangen zu arbeiten. Das hat sehr gut geklappt und sie fühlt sich sehr wohl in der Kita. Allerdings muss sie auch nicht die 45 Stunden oder länger pro Woche in der Kita bleiben, die man ja schon benötigt, wenn man alleine ist und Vollzeit arbeitet. Hast du schon mal geguckt, ob man deine Ausbildung auch in Teilzeit anfangen kann? Oder würden der Vater oder die Großeltern deine Tochter dann auch mal früher von der Kita abholen? Viele Grüsse BiBi

von BiBi82 am 27.07.2013, 14:46


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Ich finde eine Ausbildung eine sehr wichtige Sache und den Grundstein für Euren späteren Leben. So etwas würde ich niemals verschieben, egal für wie lange. Denn das Kind ist dann immer "zu klein" für die Betreuung. In der Regel stecken nämlich die Kinder eine außerhäusliche Betreeung problemlos weg WENN die Eltern dahinter stehen. Mein Sohn kam mit 15 Monaten zur Tagesmutter - variable Zeiten da mein Mann selbständig im Aussendienst tätig ist und somit unterschiedliche Arbeitszeiten hat - und es war überhaupt kein Problem.

von Fuchsina am 27.07.2013, 18:41


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Jedes Kind ist anders. Viel mehr als auf die Erfahrungen anderer Mütter solltest Du auf Deinen mütterlichen Instinkt hören. Wenn Dir das Thema Ganztagsbetreuung Bauchgrummeln macht, solltest Du in Dich hinein horchen und rausfinden, ob das Deine eigenen Verlustängste sind oder ob Deine Tochter wirklich noch nicht soweit ist. Meine Meinung: Wenn Du der Meinung bist - und nur Du als Mutter kannst das am besten einschätzen - dass sie noch nicht soweit ist, kannst Du die Ausbildung sicher auch ein Jahr später machen. LG Susi

von Abb am 27.07.2013, 21:25


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Hallo, Würde dir empfehlen, die Ausbildung zu machen. Ich weiß jetzt schon, dass mein Sohn mit einem Jahr in ganztags betreut werden wird, weil ich mein Studium/Ausbildung fortsetzen werde. Ich möchte nämlich, dass mein Sohn eine Mama hat, die mit beiden Beinen fest im Leben steht und dazu gehört eine Ausbildung dazu. Ich hab mir bisher auch schon ein paar Kitas angeschaut und ich hatte schon das Gefühl, dass die Kinder dort gut umsorgt werden. Liebe Grüße PiaMarie

von PiaMarie am 29.07.2013, 20:43


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Wie viele Stunde wäre sie dann betreut? 9h? Gibt es einen Papa, der sich auch kümmert? Unsere Tochter wurde mit 11 Monaten in der Krippe eingewöhnt, ging ab dem 1. Geb. für ca 7 h täglich in die Krippe. Es gefällt ihr super gut dort und sie entwickelt sich prima. Sie hat schnell Freunde gefunden, mit denen wir uns auch noch nach der Krippe auf dem Spielplatz treffen. Die Betreuung teile ich mir mit meinem Partner (da wir beide Schicht arbeiten). Morgen wechselt sie dann in den Kindergarten und freut sich riesig darauf (inzwischen hat sie sogar schon Schulvisionen ;), dabei ist sie gerade erst 3 Jahre alt ;) Eine Ausbildung ist super wichtig und der Grundstein für euer späteres - eigenständiges - Leben, ohne stattliche Zuschüsse. Wichtig ist, dass ihr euch beide mit dem Kitakonzept wohlfühlt. LG D.

von dee1972 am 31.07.2013, 12:06


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Mein Kleiner wurde mit 14 Monaten eingewöhnt und ist jetzt 4 Monate da. Er ist von 7.30 - 15 Uhr da. Ich habe festgestellt, dass er nachmittags immer ganz überrascht ist, wenn ich komme. Er freut sich natürlich sehr, aber ich denke nicht, dass er den Unterschied bemerken würde, wenn ich z.B. ihn erst um 17 Uhr abholen würde. Er spielt immer sooo schön und manchmal will er gar nicht mit nach Hause. Mach die Ausbildung, wenn du darauf verzichtest und unglücklich zu Hause bleibst, hat auch keiner was davon.

Mitglied inaktiv - 01.08.2013, 06:39


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Hallo Merida, ich rate dir davon ab, deine Kleine schon so früh in Krippe oder Kindergarten zu geben. Damals gab es sogar noch den Ausdruck "nicht kindergartenreif". Heute hingegen fallen abfällige Bemerkungen über die "Herdprämie" da es politisch gewollt ist, dass die Frauen wieder früh arbeiten können. Kinder im Kindergartenalter wissen, dass ihre Mutter zurück kommt. Krippenkinder wissen es (zumindest längere Zeit) nicht. Nicht wenige Kinder die damals in ostdeutschen Krippen betreut wurden, können berichten wie sie langfristig traumatisiert waren. Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 01.08.2013, 22:20


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Oh um Himmel willen was ist DAS denn für einen Schwachsinn?? Krippenkinder wissen nicht dass die Eltern wiederkommen und werden traumatissiert?? Na klar......

von Fuchsina am 01.08.2013, 22:37


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Hm, also ich kam mit 3 in den (ostdeutschen) Kindergarten und habe nie mehr den Anschluss gefunden, da sich alle da schon gekannt haben und ich dazu auch noch schüchtern war aufgrund meiner 2-jährigen Zuhausebetreuung. Genau aus diesem Grund ist mein Zwerg mit 14 Monaten eingewöhnt worden. Es gibt auch heute noch krippenuntaugliche Kinder, aber die sind die Ausnahme. Es gab im Osten auch Wochenkrippen, vielleicht waren die nicht wenigen langfristig traumatisierten Kinder ja dort. Kinder im Kindergartenalter wissen zwar, dass die Mutter zurück kommt, fragen sich aber, warum sie jetzt auf einmal nicht mehr bei der Mutter sein dürfen, sondern in den Kiga müssen.

Mitglied inaktiv - 02.08.2013, 06:30


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Deine Kleine ist noch ganz klein, oder? Als mein Sohn im September zur Welt kam war ich mir mit meinen Plänen auch nicht mehr so sicher. Ich wollte schnell wieder anfangen zu arbeiten... Als er 12 Wochen alt war fing ich wieder an, mit den 10 Stunden in der Woche. Da war der Kleine bei seinem Papa. Seit gestern läuft die Eingewöhnung in der Krippe. Er ist jetzt 10 Monate alt und findet es total spannend und toll. Ich habe von Anfang an darauf bestanden, dass er viel Kontakt zu anderen Kindern hat. Allein durch die große Schwester und diversen Krabbelgruppen war das kein Problem. Z. B. hat er noch nie gefremdelt. Vielleicht wäre das was für dich schon frühzeitig mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen. Alles Gute für euch

von steda82 am 02.08.2013, 11:41


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Hallo Fuchsina! Dieser "Schwachsinn" wie du es nennst, kommt kannst du in vielen Artikeln von Kinderärzten, Psychologen und Psychiatern nachlesen. Mögliche Traumatisierungen von Kindern werden oft erst spät erkannt und stellt einen Grund von vielen dar, weshalb ich von der Krippenbetreuung abrate. Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 02.08.2013, 17:21


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Weder ich noch meine Kinder haben Schäden.

von Patti1977 am 02.08.2013, 20:18


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Man kann irgendwelche Schäden immer auf irgend etwas schieben, wenn man will. Irgendwer hat immer eine passende Theorie. Vielleicht bekommt ein Kind auch einen Schaden, wenn es eine Mutter hat, die frustriert ist, weil sie keine Ausbildung und keinen Job hat und so weiter und so fort ....

Mitglied inaktiv - 02.08.2013, 20:55


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Falsch. Es gibt keine ernstzunehmende Studie die eine schadliche Wirkung von fruhkindicher Schadigung nahweisen konnte. Keiner Tipp, nict alles was im Internet steht ist wahr.

von Fuchsina am 04.08.2013, 14:36


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Meine waren etwa mit einem Jahr von halb acht bis halb vier nachmittag in der Kita. Ich musste arbeiten, habe teilweise nebenbei gebaut und Fernstudium gehabt. Geht wenn man will.

von Patti1977 am 02.08.2013, 20:17


Antwort auf Beitrag von Patti1977

Hallo! So wie nicht alle Raucher eine verkürzte Lebenserwartung haben, so wird sich die Krippe auch nicht langfristig schädlich auf ALLE Kinder auswirken. Aber auch die Kinder, bzw. besonders die Kinder, die die Krippenbetreuung augenscheinlich gut akzeptieren, weisen in hoher Anzahl Kortisolwerte auf, die sich mit denen von gestressten Managern vergleichen lassen. Ich schreibe hier nicht von Einzelfällen. Schrecklich finde ich es immer wenn Kinder abrupt aufhören zu weinen, wenn die Tür hinter ihrer Mutter zuklappt..... Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 02.08.2013, 21:58


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Hallo :) also ich war auch eins der armen gequälten Kinder in einer ostdeutschen Wochenkrippe ;). Montag morgen wurde ich abgeholt, Freitag mit dem Bus zurück gebracht. Da war ich 9 Wochen alt. Also mir gehts gut ^^ Zu behaupten mit meiner Mutter verstünde ich mich blendend wäre gelogen, aber das liegt wohl eher an unseren zwei Sturköpfen mit unterschiedlichen Ansichten als an der frühen Fremdbetreuung. Sonst ist das Verhältnis nämlich sehr gut :) Lg

von Woelfin90 am 03.08.2013, 08:40


Antwort auf Beitrag von Brave

Hallo, wie man die Betreuung seines Kindes organisiert ist eine ganz individuelle Entscheidung (abhängig von der Einstellung und der jeweiligen Situation). Bevor das Baby da ist, stellt man sich alles meist ganz anders vor. Oft denkt man ja "mit 1 Jahr sind sie schon so groß...". Ich persönlich würde mein Kind sofern es sich vermeiden lässt sich mit 1 Jahr in die Kita geben und schon gar nicht in Vollzeit auch wenn durchaus ein Trend in diese Richtung erkennbar ist - nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Zwängen. Und wenn Du schon jetzt kein gutes Gefühl dabei und die Wahl hast, würde ich erstmal abwarten. Möglich ist ja auch die Kleine anzumelden und den Platz dann ggf. doch wieder frei zu geben, wenn Du dann denkst, es ist noch nicht das Richtige für sie. Die Ausbildung läuft Dir ja nicht weg, aber die Anfangszeit mit der Kleinen kommt nicht zurück... Wenn die Kleine dann -in welchem Alter es auch immer sein wird- in die Kita kommt, ist es wichtig auf Betreuungsschlüssel, Eingewöhnungskonzept etc. zu achten, damit ihr beide euch damit wohl fühlt :) LG & alles Gute

von lanti am 03.08.2013, 18:31


Antwort auf Beitrag von lanti

Lanti ich finde den Rat noch mit der Ausbildung zu warten ehrlich gesagt recht kritich. Ersten sind Kinder in Augen der meisten Mütter doch immer "zu klein". Zweitens kommt bei den allermeisten Müttern ein "schlechtes" Gefühl wegen Fremdbretuung nicht deshalb, wei sie meinen das Kind wäre dafür nicht geeignet, sonder weil ihnen die Gesesllschaft und solche Foren wie dieser einredet, um eine wirklich gute Mutter zu sein müsse man x Jahre mit dem Kind zu Hause hocken. Wenn man auf den perfekten Zeitpunkt wartet wieder arbeiten zu gehen oder mit einer Ausbildung anzufangen, dann läuft man m.E. Gefahr es nie zu tun. Die Sichtweise vor der Geburt ist meis deutlich rationaler und sachlicher als danach, deswegen sollte man m.E. in den meisten Fällen auch dabei bleiben, was man vor der Geburt entschieden hat.

von Fuchsina am 05.08.2013, 14:31


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Hallo Fuchsina, selbstverständlich ist mir klar, dass nicht alles was im Internet steht wahr ist. Lanti kann ich nur zustimmen und rate sehr dringend davon ab, ein Kleinkind in die Krippe zu geben! Vor nicht allzulanger Zeit kamen Kinder frühestens mit drei, vier Jahren in den Kindergarten und die Mütter haben, zum größten Teil, gearbeitet. Aus entwicklungspsychologischer Sicht kommt es nämlich gerade auf die ersten Jahre an. Und: Krippen schießen jetzt ja nicht aus dem Boden um den Kindern "Wohlfühloasen" zu bieten...... Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 05.08.2013, 20:38


Antwort auf Beitrag von Johanna3

.. wie du als Erzieherin und Nicht-Mutter hier permanent versuchst Krippen schlecht zu machen. Reicht es nicht, dass du die Dauerschleife in den Erzieherforen drin hast? Ich kann echt nur den Kopf schütteln und hoffen, dass Eltern die Kommentare nicht all zu ernst nehmen.

von Nele3 am 06.08.2013, 00:45


Antwort auf Beitrag von Nele3

Vor nicht allzu langer Zeit haben im Osten Deutschlands wohl 99% der Mütter Vollzeit gearbeitet und ihre Kinder zwischen der 8. Lebenswoche und dem 6. Lebensmonat in die Krippe gebracht! Und nun...? Haben wir deshalb alle einen Schaden davongetragen? Ich kann immer nur hoffen, dass Johanna nicht wirklich Erzieherin ist, denn sie beschmutzt ja ihr eigenes Nest. Mein Kind ging in die Krippe, fühlte sich immer wohl, hat nun grad in den KiGa gewechselt. Und ja!!!! Wir haben eine Wohlfühloase gefunden. Eine kleine Einrichtung, mit sehr liebevollen und engagierten Erzieherinnen, die ihren Job nicht nur als Beruf sondern Berufung empfinden.

von dee1972 am 06.08.2013, 00:54


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Und in den ganzen Jahrtausenden davor war es absolut üblich, dass Kinder schnell und meist viele Geschwister hatten, eher die Großeltern als die Eltern erzogen haben, da diese ja die Familie ernähren mussten... Also relativ wenig Zeit und individuelle Förderung, frühe Integration in Alltagsabläufe und viel Zeit allein unter Kindern... Soll heißen, die großen Altersabstände mit wenigen Geschwistern und einer dauerzuhausesitzenden Mama mit vollautomatisiertem Haushalt ist nur eine ganz kurze Episode in der Geschichte der Menschheit...

von cashew1 am 06.08.2013, 07:19


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Entschudlige bitte aber was für ein gequirlter Schwachsinn!! Die Zei die Du hier beschreibst (Mutti betütet daheim EIN Kind jahrelang) gibt/gab es in DEUTSCHLAND für vielleicht maximal 30 Jahre. Weder davon noch (vermehrter) dahinter gab es so ein Model. In manchen Länder gab dies nie. Demanch müsste die restliche Menschheit einen psychischen Knacks haben. Wie gesagt, es konnte keine einzige, hier nochmal ganz langsam zum mitschreiben: KEINE EINZIGE seriöse Studie belegt werden, dass Fremdbetreuung ab einem Jahr irgendwelche schädliche Folgen für die Kinder hätte.

von Fuchsina am 07.08.2013, 15:47


Antwort auf Beitrag von dee1972

"Vor nicht allzu langer Zeit haben im Osten Deutschlands wohl 99% der Mütter Vollzeit gearbeitet und ihre Kinder zwischen der 8. Lebenswoche und dem 6. Lebensmonat in die Krippe gebracht! Und nun...? Haben wir deshalb alle einen Schaden davongetragen? " Du willst darauf nicht ernsthaft eine Antwort, oder? Falls doch: die meisten haben eine Mega-Schaden, was man schon allein daran erkennt, dass sie nicht eine Sekunde zögern, es mit den eigenen Kindern genauso zu machen :-) Für viele von euch sind Kinder doch nur da, weil sie halt irgendwie zum Leben "dazugehören". Sie laufen einfach so mit. Mehr nicht. Das ist unverschämt.

von stella_die_erste am 30.08.2013, 01:34


Antwort auf Beitrag von Brave

Ich würde es, wenn ich die Wahl hätte, es eindeutig vom Kind abhängig machen. was nutzt es mir wenn es bei anderen Kindern klappt, meiner aber nur am heuen/kreischen ist oder es sich weinend festkrallt? Meiner ist jetzt 1 Jahr - und kommt nicht unbedingt gut mit der Betreuung zurecht. Geht aber nicht anders, da ich arbeiten muß. Und mit nicht unbedingt gut meine ich nicht die paar Minuten weinen wenn man die Kleinen abgibt. Wenn möglich, würde ich auch zur Teilzeit-Ausbildung raten. Ist IMO die bessere Variante als ein kleines Kidn auf Biegen und brechen in die Fremdbetreuung zu stecken weil es bei anderen klappt. Übrigens, meiner "fremdelt" auch nicht. behaupten jedenfalls andere Leute. ie freuen sich immer über das glückliche, zufriedene und liebe Baby. Jeder wird freundlich angegrinst und genaustens beobachtet. Kennt man ihn aber genauer, erkennt man das es seien Art und Weise ist zu "fremdeln". Paßt halt nicht in Schema F des heulenden Babys. Und, solltest du doch mit Vollzeit beginnen, dann der rat, fange so früh wie möglich mit der Eingewöhnung ein, laßt euch ruhig 2-3-4 Monate Zeit. Wenn es schneller klappt, umso besser. Wenn nicht, dann habt ihr abr weitaus weniger Druck. Ausserdem nicht zu vergessen, viele Kinder werdn auch erst einmal öfters krank, gerade wenn plötzlich Kita/KiGa. Und, ich würde eher zur Tagesmutter raten in dem Alter. Zumal oft auch flexibler. Und kostentechnisch ist es kein Unterschied - bei uns zumindestens.

Mitglied inaktiv - 05.08.2013, 22:29


Antwort auf Beitrag von Brave

Ja, bitte fang eine Ausbildung an und ja, gib Dein Kind zu anderen Kindern in die Krippe, wenn Du eine Tagesmutter Dir nicht leisten kannst. Es gibt nichts wichtigeres für Kinder, als Eltern mit einer Ausbildung. Und mit 1 können sie wunderbar mit anderen Kindern spielen und werden im Zweifel mehr gefördert, als wenn sie zu Hause zugucken, wie Mama den Haushalt macht. Mich ärgert es masslos, wenn hier den Müttern immer ein schlechtes Gewissen eingeredet wird! Das Leben ist voller Kompromisse und nein, die Kinder bekommen keinen Schaden!

von Trine72 am 06.08.2013, 12:53


Antwort auf Beitrag von Trine72

das ändert nichts an der Tatsache, dass eine Ausbildung von elementarer Bedeutung ist und wirtschaftliche Not (und die einzige Not besteht wenn ich sonst H4 bekommen würde, alles andere ist keine Not) Eltern oft dazu zwingen ihr Kind früh fremd betreuen zu lassen. Der einzige für mich annehmbare Grund ein Kind unter zwei/drei Jahren in eine Einrichtung zu geben würde eben diese wirtschaftliche Not sein. Eine Ausbildung kann auch noch ein Jahr warten. Und ja, es gibt Kinder die durch eine frühe Fremdbetreuung Schaden nehmen und dass ein Kind lieber in die Krippe geht als zu Hause bei der Familie zu sein ist FAST ausgeschlossen. Auch Kinder, die sich in der Gruppe wohl fühlen würden das zu Hause vorziehen wenn es um eine Betreuung von mehr als drei/ vier Stunden geht. Das zeigt sich unter anderem daran, dass die Kinder sich in der Krippe anders verhalten als zu Hause. Von den Kindern, die sich in der Krippe offensichtlich NICHT wohl fühlen (etwa ein drittel aller Kinder) ganz zu schweigen. Eine Krippe (so liebevoll die Erzieherinnen auch sein mögen) KANN einfach nicht individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen, diese Kinder müssen sich viel zu oft der Gruppe anpassen. Das fängt beim schlafen an und hört beim essen auf. Ich persönlich würde also das Wohl meines Kindes nicht riskieren um arbeiten zu gehen/ eine Ausbildung zu machen so lange das Kind noch so klein ist. Ein Jahr oder vielleicht zwei Jahre zu warten ist doch wirklich verkraftbar wenn ich dadurch für mein Kind da sein kann. Und da muss ich auch keine Kompromisse eingehen. Aber diese Enscheidung muss jeder für sich selbst treffen und mit der Konsequenz (in beiden Richtungen) daraus leben. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 06.08.2013, 13:58


Antwort auf Beitrag von Trine72

beim zuschauen weniger lernt als in der Krippe, dann solltest Du das noch mal überdenken. In jeder ganz gewöhnlichen Familie (also wo auch mal gesungen wird, in der die Eltern ein/ zwei Fingerspiele aus der eigenen Kindheit kennen, in der Malstifte, Papier, Bilderbücher und es vielleicht sogar Knete gibt) lernt ein Kleinkind genau so viel wie in einer Krippe. Der "Bildungsvorteil" den uns das frühe Fremdbetreuung schmackhaft machen will lässt sich nur bei Kindern finden, die sonst ganztägig in sog. "bildungsfernen Familien" unterwegs sind. Dass ein Kind besser in der Krippe aufgehoben ist als an der Grenze zur Verwahrlosung neigenden Familie ist klar. Aber alle Kinder, die bei halbwegs "normalen" Familien aufwachsen haben keinen Vorteil gegenüber krippenbetreuten Kindern. Denn auch (und gerade) zu Hause kann ein Kind so viel lernen. Auch beim zuschauen, wie die Mama den Haushalt führt ;) Bei der Sprachkompetenz liegen Kinder, die in einer Krippe mit schlechtem Betreuungsschlüssel (1:4 oder noch schlechter, eigentlich Standard in Deutschland) oft sogar ihren Altersgenossen, welche ausschließlich in der Familie oder bei der Tagesmutter sind, hinterher. Und je länger die Betreuung am Tag dauert, um so größer sind die Unterschiede. Und beim Thema soziale Kompetenz reichen einem Kleinkind die üblichen Kontakte in regelmäßigen Spielgruppen, Kinderturnen oder Spielplatzbesuchen. Auch da braucht es FÜR DAS KIND keine Krippe. Ich bin kein absoluter Gegner der Krippe (arbeite selbst seid Jahren in einer), aber ich bin der Überzeugung, dass ein Besuch in der Krippe an vielen Bedürfnissen der Kinder vorüber geht. Und ich würde das meinen Kindern nicht "zumuten" wenn es nicht wirklich sein muss und ich ihnen nicht zwei/ drei Jahre zu Hause ermöglichen kann. Jeder darf natürlich gerne sein Kind in eine Krippe geben (im Normalfall richtet man damit keinen direkten Schaden an), aber man sollte sich dessen bewusst sein, dass man es für sich selbst tut, nicht wegen des Kindes. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 06.08.2013, 20:42


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Wer um Himmels willen hat die These aufgestellt, dass es beste für das Kind wäre jahrelang ALLEINE mit Mama (bzw. mit höchsten noch einem Geschwisterkind) daheim zu hocken? Wo kommt diese These her, vor allem deswegen, weil ausser in Deutschland und einige wenige europäischen Länder für ca. 30 Jahre ein solches Modell sonst nirgendswo gelebt wurde? Es gibt nicht umsonst den Sprichwort "für die Erziehung eines Kindes braucht man einen ganzen Dorf". Kinder, auch kleine Kinder sind nicht dazu geboren um in soziale Isolation zu leben. Und allein mit Mutter daheim IST schlicht soziale Isolation und die paar Stündchen Babyturnen und co. reissen das mit Sicherheit nicht raus. Ich kann mir nicht vorstellen wie jemand behaupten kann, Kleinkinder würden nicht voneinander lernen. Kleinkinder lernen AM MEISTEN von anderen Kinder und sind auch mit am meisten an anderen Kindern interessiert Auch finde ich noch die Aussage, nur wirtschaftlicher Not würde eine Fremdbetreuung unter 3 Jahren "rechtfertigen" einfach nur eine Unverschämtheit!

von Fuchsina am 07.08.2013, 15:54


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Hallo! In dieser These unterstützen sich zahlreiche Ärzte und Psychologen. Findest du es wirklich unverschämt, wenn man ihnen zustimmt? Selbstverständlich lernen auch Kleinkinder von anderen Kindern. Hat das jemand bestritten? Allerdings lernen sie von älteren Kindern und nicht von Gleichaltrigen. "Ein ganzes Dorf" besteht aus Menschen aller Alterstufen und nicht aus einem Haufen Gleichaltriger. Vor allen ist der Anteil Erwachsener höher als er in einer Krippe sein könnte. Eine Mutter die ihr Kind selbst betreut, muß deshalb nicht sozial isoliert sein. Wieso haben so viele das Bild vor Augen, dass die Mutter mit dem Kind abgeschottet lebt. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass eine Gruppe Gleichaltriger zusammenlebt. Kinder werden höchstens als Zwillinge geboren. Im Gegensatz zu Tieren wo Mehrlingswürfe die Regel sind. Jeckyll, ich kann dir nur zustimmen. Ohne die 'Krippe ist es möglich individueller auf das Kind einzugehen, ohne dass es sich bereits als Kleinkind an einen Gruppenrythmus anpassen muß.

von Johanna3 am 07.08.2013, 17:01


Antwort auf Beitrag von Johanna3

das wird mein letzter Beitrag dazu sein... "In dieser These unterstützen sich zahlreiche Ärzte und Psychologen." 1. THESE --> behauptend aufgestellter Satz, der als Ausgangspunkt für die weitere Argumentation dient http://www.duden.de/rechtschreibung/These 2. ich lese ständig "Studien, Ärzte, Psychologen". Gut von mir aus. Aber bitte, WELCHE? ich möchte mir gern selbst eine Meinung bilden können. Das kann ich nur, wenn ich die Quellen kenne und über diese informiert bin. Was den Rest betrifft... Streitthema pur und man wird wohl auch auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Aber eins ist mir noch aufgefallen: "Ohne die 'Krippe ist es möglich individueller auf das Kind einzugehen, ohne dass es sich bereits als Kleinkind an einen Gruppenrythmus anpassen muß." Wo liegt das Problem? Integration hat noch keinem geschadet (Natürlich auf Alter und Bedürfnisse abgestimmt). Zumindest wird später keines der Kinder, die in Krippen betreut werden, einen Tobsuchtsanfall bekommen oder in ein seelisches Loch fallen, weil Mama plötzlich wieder arbeiten geht und das Kind nach Jahren von individueller Einzelbetreuung plötzlich nicht mehr die erste Geige spielt.

von Woelfin90 am 07.08.2013, 21:51


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Ich sagte ganz deutlich, dass es FÜR MICH nicht in Frage käme MEIN Kind ohne wirtschaftliche Not in eine Krippe zu geben. Habe auch deutlich gesagt, dass diese Entscheidung jeder für sich selbst treffen muss. Und wer kommt denn auf die Idee, dass ein Kleinkind, dass nicht in einer Krippe betreut ist ALLEINE mit Mama zu Hause hockt? Ich war beinahe täglich mit anderen Menschen zusammen, sei es eben Kinderturnen, Spielgruppen, Spielplätze, Vorleserunden in Büchereien, Besuchen bei der Familie, Bekannten, Freunden,... Und Dein "Dorf" besteht für das Kind nicht ausschließlich aus anderen Kleinkindern und wenigen Erwachsenen. Das besteht aus Kindern aller Altersstufen und Erwachsenen aller "Arten". Ich glaube DAS meint der Spruch, dass ein Kind und dessen Eltern die Vielfalt eines ganzen Dorfes braucht und nicht nur die zehn/ zwölf anderen Kleinkinder seiner Gruppe. Das Kind "lernt" ja nicht das meiste von Gleichaltrigen, sondern von älteren Kindern oder den Erwachsenen die sich Zeit für das Kind nehmen (und das ist etwas, dass jede Erzieherin in einer Krippe zu wenig hat -Zeit für das einzelne Kind-). Und von wegen "in den anderen Ländern geht es ja auch ohne dass die Kinder einen Schaden haben". Haben dann alle Erwachsenen die in den alten Bundesländern aufgewachsen sind "einen Schaden" weil sie nur von ihrer Mutter betreut wurden? Auch hier habe ich deutlich gesagt, dass es außer den Ausnahmen in denen es einem Kind offensichtlich schlecht geht in der Familie, keinen Nachteil durch die eigene Familie erfahren wird. Es aber durchaus Nachteile geben kann, wenn das Kind in einer Krippe mit einem Betreuungsschlüssel von 1:4 oder schlechter betreut wird. Muss nicht, aber kann. Das Risiko würde ich auf jeden Fall höher schätzen als das Risiko dass es dem Kind zu Hause schlechter geht. Und eben dieses würde ich persönlich nicht leichtfertig eingehen wollen ohne abzuwägen. Ich meine, wie um alles in der Welt kommt man auf den Gedanken, dass es einem Kind IN SEINER EIGENEN FAMILIE schlechter geht als in einer Krippe? Dass jemand der acht Stunden am Tag dafür bezahlt wird, mein Kind zu betreuen zu pflegen und zu bilden BESSER für das Kind ist als die eigenen Eltern. Dann müssten ja bitte alle Kinder ab Geburt ganztägig betreut werden um ja keinen Schaden durch die unfähigen Mütter zu nehmen... Jeckyll

Mitglied inaktiv - 08.08.2013, 19:34


Antwort auf Beitrag von Woelfin90

Hallo Woelfin! Da du den Duden online gefunden hast, gehe ich davon aus, dass du die "Studien, Ärzte und Psychologen" mühelos selber finden wirst. (Vielen Dank übrigens dafür, dass du meinen Fehler korrigiert hast. Ich habe es beim Ändern meines Textes übersehen). Das Problem liegt darin, dass die Bedürfnisse von Kleinkindern sich nicht immer in den Gruppenalltag integrieren lassen. Und ein Kind das bereits in ein seelisches Loch gefallen ist, kann in diesem Sinne nicht nochmals hineinfallen. Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 09.08.2013, 16:15


Antwort auf Beitrag von Brave

Hallo , lies dir doch einfach mal den Artikel von Herrn Doktor Rüdiger Posth durch, der hier im Expertenforum tätig ist. http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/emotionales_bewusstsein_5.htm Liebe Grüße

von levismama am 08.08.2013, 15:32


Antwort auf Beitrag von levismama

In der Bevölkerung ist noch immer die Vorstellung verbreitet, dass die vollständige Familie die ideale Betreuungssituation für ein Kind ist. Jede Frau sollte glücklich und froh sein, wenn sie sich ausschliesslich der Kinderbetreuung und dem Haushalt widmen darf. Eine arbeitende Mutter wird hingegen eher negativ beurteilt. Wer diese Meinung vertritt, sollte bedenken, dass dieses idealistische Familienmodell keine biologische Notwendigkeit, sondern vielmehr einen Sonderfall der letzten etwa 50 Jahre darstellt. Es gab wahrscheinlich keine andere Zeitperiode in der ganzen Menschheitsgeschichte, in der ausschliesslich die Mutter für die Betreuung der Kinder zuständig war. Eltern von Kleinfamilien können die Betreuung eines Kindes oft weitgehend gewährleisten. Ganz ohne zusätzliche Personen, die sie in der Kinderbetreuung unterstützen, kommen aber die wenigsten aus. In jedem Fall müssen die Eltern ihrem Kind Erfahrungen mit anderen Erwachsenen und Kindern ermöglichen, damit es seine sozialen Kompetenzen ausreichend entwickeln kann. Immer häufiger arbeiten Mutter und Vater Teilzeit und betreuen gemeinsam das Kind. Diese Aufteilung der Betreuung ist für das Kind vorteilhaft, da es mit Mutter und Vater ausreichend Erfahrungen machen kann. Die Bildungspolitik der vergangenen 30 Jahre hat dem weiblichen Geschlecht das erste Mal in der gesamten Kulturgeschichte ermöglicht, seine Begabungen genauso wie das männliche zu verwirklichen. Diesen emanzipatorischen Schritt in Bildung und Beruf zu machen und sich nicht mehr ausschliesslich um die Kinder zu kümmern, löst bei vielen Frauen immer noch Schuldgefühle aus. Der Mutter-Mythos wird jedoch unter Frauen zusehends schwächer. Es sind vor allem Männer, die am Arbeitsplatz, in der Politik und selbst in der Kirche diesen Mythos weiter pflegen. Alleinerziehende Elternteile leiden am meisten unter der Doppelbelastung Familie und Beruf. Sie sind ganz speziell auf familienergänzende Betreuung angewiesen. Damit werden ihre Kinder mit anderen Kindern betreut, was sich positiv auf ihre Sozialisation auswirkt. Familienergänzende Betreuung: Gegenüber der Kinderbetreuung bei Tagesmüttern, in Krippen, Spielgruppen, Frühkindergärten haben weite Teile der Bevölkerung noch immer grosse Vorbehalte. Sie halten am Mutter-Mythos fest. Die familienergänzende Betreuung will aber nicht nur die Eltern unterstützen und entlasten. Neben der Betreuungsnot gibt es einen wichtigen pädagogischen Aspekt. Studien in qualitativ gut geführten Krippen wiesen nach, dass Kinder, die eine Krippe besuchen, beim Eintritt in den Kindergarten sozial kompetenter und in ihrer Entwicklung insbesondere in der Sprache, fortgeschrittener sind als diejenigen Kinder, welche die ersten Lebensjahre ausschliesslich in einer Kleinfamilie verbracht haben. Mein Großer war auch in der Krippe, mit dem Kleinen bleibe ich 3 Jahre zu Hause (wobei mir jetzt schon manchmal davor graut) hinterher ziehe ich dann Bilanz;-)

Mitglied inaktiv - 08.08.2013, 21:22


Antwort auf Beitrag von levismama

Herr Dr. Posth ist bekanntlicher Krippengegner, insoweit sieht dann auch seine Meinung aus Was aber nicht bedeutet, dass es richtig ist.

von Fuchsina am 09.08.2013, 08:05


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Herr Dr. Posth und auch andere Krippengegner sind auch sicherlich in der Lage, den finanziellen Verlust auszugleichen, wenn die Ehefrauen mind. 3 Jahre pro Kind zu Hause bleiben... Mein Job (eine unbefristete Festanstellung, die mir sogar noch Spass macht) wäre garantiert weg gewesen, wenn ich 3 Jahre zu Hause geblieben wäre und wir wären zwar nicht in eine finazielle Notlage geraten, hätten uns aber enorm einschränken müsssen. Ob dann noch viel Geld für Unternehmungen, Vereine, Kurse fürs Kind übrig gewesen wäre, ist fraglich.

von dee1972 am 09.08.2013, 11:45


Antwort auf Beitrag von dee1972

Bzw. Herr Dr. Posth und ähnlich Gefährten bleiben dann auch sicher selber drei oder mehr Jahr zu Hause mit Kind weil alles andere ja so viel schlechter ist. Ach nein? Stimmt ja, ich vergass, wenn der Vater Vollzeit arbeiten geht, dann ist es die ehrenhafte Selbstaufgabe da er für den Familieneinkommen sorgt. Wenn die Mutter dies tut, dann verwirklicht er sich selbst auf Kosten des Kindes.

von Fuchsina am 09.08.2013, 12:05


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Jede Frau tut gut daran, ebenso für das Familieneinkommen beizutragen und Geld zu verdienen wie es den Männern gut steht sich um die Kinder zu kümmern. Ich bin absolut FÜR die Berufstätigkeit von Müttern!!!! Nicht aus finanzieller Sicht, sondern wegen dem Selbstwertgefühl das einem Geld verdienen gibt. Aber ebenso bin ich gegen die Betreuung von Kleinkindern in Kinderkrippen! Das Idealbild aus meiner Sicht wäre natürlich, dass sich die Eltern die Kinderbetreuung und -Versorgung aufteilen können. Aber dieses Modell ist in den meisten Familien aus beruflicher Sicht nicht möglich. Dann bleibt vielleicht die unterstützende Betreuung durch die Großeltern. Falls auch dies nicht für die Berufstätigkeit beider Eltern ausreicht (oder aus anderen Gründen nicht möglich ist) kommt für mich (!) nur noch die Betreuung bei einer liebevollen Tagesmutter mit weniger als drei Kindern in Frage. Mir geht es nicht darum, dass NUR eine Mutter gut für das Kind ist. Natürlich ist der Papa, die Oma, die Tagesmutter oder das Au pair genau so gut für ein Kind (also wenn die Beziehung stimmt). Aber eine Erzieherin oder eine Tagesmutter mit fünf/ sechs oder noch mehr Kleinkindern zu gleichen Zeit kann einem so kleinen Kind einfach nicht das geben, was es braucht. Und das ist Zeit und Zuwendung. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 09.08.2013, 14:30


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Das sind zwar schöne Wunschvorstellungen, aber bleiben wahrscheinlich auch nur Wunschvorstellungen: - Betreuung ausschliesslich durch die Eltern wird meist nicht funktionieren, wenn beide berufstätig sind. Denn Teilzeit funktioniert hier leider noch lange nicht, wie ich es am eigenen Leib erfahren habe. Aber selbst wenn beide auf sagen wir mal 70% reduzieren bekommt man meist die Zeiten nicht hin, selbst wenn man komplett flexible Gleitzeit hat. Auch Home Office ist noch lange nicht verbreitet oder anerkannt. - Betreuung durch die Grosseltern ist meist auch nicht möglich, da sie häufig zu alt sind (wir bekommen meistens unsere Kinder ja auch nicht mit 20) und sehr-sehr häufig viel zu weit weg wohnen (bei uns z.B. sind es jeweils 300 bzw. 1000 km). - Betreuung durch Tagesmutter mit max. 3 Kindern: ja, schöne Vorstellung nurwo sollen sie herkommen und wer soll sie bezahlen?

von Fuchsina am 09.08.2013, 16:00


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Hallo! Interessant finde ich es, wenn so argumentiert wird, dass die Krippenbetreuung nicht schädlich sein kann, weil man aus finanziellen Gründen arbeiten muss. Aber es würde sicher nie jemand schreiben:"Die Krippe schadet Ihrem Kind, aber bringen Sie es trotzdem in die Krippe um dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen!" Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 09.08.2013, 16:21


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eine Betreuung innerhalb der Familie oder in wirklich kleinkindgerechter Fremdbetreuung ist kaum machbar oder finanzierbar. Aber muss ich deswegen mein Kind den offensichtlich schlechteren Weg der Krippen- oder beruflichen Tagesmutterbetreuung gehen lassen? Aus welchem Grund? Wie gesagt, ich würde dies meinem Kind nur "zumuten" (weil man vorher eben NIE weiß wie es in der Einrichtung wirklich zugeht und wie mein Kind das emotional meistert und es durchaus möglich ist, dass es sich NICHT wohl fühlen kann) wenn ich wirklich arbeiten gehen MUSS. Niemals nur "weil ich es will". Jeckyll

Mitglied inaktiv - 09.08.2013, 18:46


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"Weil man nicht weiss, wie es in der Einrichtung zugeht...???" Häh, bei uns kann man jederzeit hospitieren und diese Möglichkeit wird von uns Eltern auch gern angenommen. Und ab dem Alter von 2 Jahren berichtet ein Kind doch am Nachmittag auch sicherlich von seinen Erlebnissen in der Kita. Gut vielleicht haben wir extremes Glück mit unserer Kita, ich hab nicht so viele Vergleichmöglichkeiten... LG D.

von dee1972 am 09.08.2013, 19:00


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Und die Mütter die hier mit teilweise 7 oder 8 Kindern schreiben, schaden dann ihren Kindern in Deinen Augen sicher auch???? Die könnten ja dann auch nicht jedem gerecht werden.... Wie haben das nur früher die riesigen Großfamilien geregelt???? Alle seit Jahrhunderten gestört und geschädigt????

von cashew1 am 10.08.2013, 11:44


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In einer Familie mit vier fünf sechs oder noch mehr Kindern ist zwischen den Kindern ein gewisserbAltersabstand. Denke so im Schnitt zwei Jahre. Das heißt das Älteste Kind ist (bei den von Dir erwähnten sieben Kindern) vierzehn oder sogar schon fünfzehn Jahre alt. Mindestens. Dieses Kind braucht ja nun ganz bestimmt keine immer Zeit habende Eltern, die sich täglich stundenlang mit ihm beschäftigen. Kinder sind ja (normalerweise) ab einem bestimmten Alter mehr mit Freunden unterwegs als Mama beim Wäsche waschen zuzuschauen. Im Idealfall übernehmen sie sogar Pflichten im Haushalt, was den Eltern wieder mehr Zeit für die kleineren Kinder gibt. Und da wir davon ausgehen, dass ab dem vierten Lebensjahr die Kinder im Kindergarten sind, hat auch eine Mutter von mehr als drei Kindern für einen großen Teil des Tages "nur" zwei Kleinkinder um sich herum. Sprich in dieser Zeit genug Möglichkeiten sich diesen zu widmen. Und wenn sie diese nicht hat, hat ein älteres Geschwist Zeit (Vorteil einer Großfamilie) Eine Familie mit vielen Kindern, die naturgemäß verschieden alt sind (und verschiedene Ansprüche an die Verfügbarkeit der Eltern haben) ist für ein Kleinkind eine völlig andere Situation als in einer Krippengruppe mit zehn/ zwölf oder noch mehr GLEICHALTRIGEN, die alle die gleichen Bedürfnisse an eine oder zwei Erzieherinnen haben. Natürlich kann nicht jedes Bedürfnis eines Kleinkind IMMER sofort erfüllt werden (egal wie viele Geschwister es hat), aber in einer Kinderkrippe ist das fast die Regel. Das Kinder warten müssen und weit weniger individuell behandelt werden können. Es geht dort ja nicht anders. Und das jeden Tag. Meist über sechs Stunden oder länger. Das ist nicht das, was das Kind sich wünschen würde wenn es die Wahl hätte. Da bin ich mir sicher. Ich bin (wie schon gesagt) NICHT gegen die Berufstätigkeit der Mutter. Ganz und gar nicht. Aber eine Krippenbetreuung zum Wohl des Kindes zu deklarieren ist schlichtweg falsch. Sie ist zum Wohle der Eltern. Das hat vielleicht auch ihre Berechtigung, sollte aber nicht die erste Wahl sein. Meine Meinung. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 10.08.2013, 19:27


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Ja, Krippe wäre auch nicht meine erste Wahl, aber soooo dramatisch finde ich es nun auch nicht. Na dann mal schauen, wie es hier so wird, mit Zweien die grade 16 Monate auseinander liegen werden, einer Mutter als Hauptverdiener.... Aber falls die beiden total gestört werden, weiß ich ja schon an wem es gelegen hat....

von cashew1 am 11.08.2013, 09:11


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oder drücke ich mich so unklar aus. Es ist toll, wenn die Mama arbeitet. Auch ganztags mit Dienstreise und allem drum und dran. Ein Kleinkind braucht nicht unbedingt die Mutter. Der Papa, die Oma, die Tante, die Nachbarin oder auch die Tagesmutter können den "Mamajob" genau so hervorragend erfüllen wie die leibliche Mutter. Aber es ist doch (zum Kuckuck...) ein himmelweiter Unterschied ob ZWEI kleine Kinder sich eine Bezugsperson teilen müssen oder ZEHN. Das ist für mich das Problem einer Krippe! Zu viele gleichaltrige Kinder auf zu wenig Erzieherinnen, die ja naturgemäß auch oft am Tag wechseln (Schichten, Urlaub, Fortbildung, Krankheiten, Aushelfen in anderen Gruppen, Zeiten für Dokumentation und Vorbereitung,...). Ich finde es für Kleinkinder sehr wichtig, dass sie über den größten Teil des Tages zuverlässige Bezugspersonen haben, welche sich ihre Zeit nicht unter acht oder neun anderen Kindern teilen müssen. Und ich habe auch mehrmals betont, dass eine Kinderkrippe einem Kind nicht schaden MUSS, aber durchaus KANN, und dass dies nicht so selten vorkommt. Man sich als Eltern dieses Risiko durchaus bewusst sein sollte und nicht einfach pauschalisieren darf "meinem Kind wird es in der Krippe auf jeden Fall super gehen, weil es mir dabei gut geht und weil das Größere Kind sich auch wohl gefühlt hat" und was weiß ich. Ebenso natürlich andersrum "eine Krippe schadet dem Kind auf jeden Fall, es wird sicher traumatisiert" Dass es einer Frau (oder auch gerne einem Mann) Schaden kann zwei oder drei Jahre zu Hause zu bleiben oder die Arbeitszeit zu reduzieren MUSS auch nicht sein, KANN aber. Auch das ist ein vorher unabsehbares Risiko und darf genau so wenig pauschalisiert werden. Weder in die eine, noch in die andere Richtung. Habe ich aber die Wahl (!) zwischen einem eventuellen "Schaden" für mein Kind oder einen eventuellen "Schaden" für mich. Wähle ich doch lieber meinen Schaden als den meines Kindes (da ich ja auch davon überzeugt bin, dass es wirklich nur wenig Fälle gibt in denen eine zwei- oder dreijährige Pause das berufliche KO wäre) Diese Wahl muss ich natürlich nicht treffen, wenn es mir möglich ist eine Betreuung für mein Kleinkind zu finden, die sowohl zuverlässig als auch liebevoll und auch "zeithabend" ist. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 11.08.2013, 16:33


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Ich verstehe schon, was Deine Meinung ist, prinzipiell ist da sicher nix falsch, aber so gesehen, KANN alles einem Kind schaden, oder??? Wenn ich manchmal diese hysterischen Postings hier lese, von völlig realitätsfernen und überforderten Müttern, die den ganzen Tag in Sorge, Hysterie und Um-Sich-Selbst-Kreiseln verbringen, da wünsche ich den Kindern tatsächlich lieber eine Kita.... Die U3 Gruppen sind ja nun auch nicht überall so groß, meine Nichte und Neffe gehen z.B. in eine, da sind insgesamt 15 Kinder, 3 Erzieherinnen + eine Köchin die bis Mittag da ist. Altersgemischt von 1-6 Jahren....

von cashew1 am 11.08.2013, 19:13


Antwort auf Beitrag von Brave

Wow, was für eine Diskussion! Es gibt wohl nicht den "perfekten" Weg; es muss jeder für sich selbst und seinem Kind entscheiden, was besser ist. Jedenfalls habe ich immer noch ein schlechtes Gefühl bei der Sache, meine Kleine in die Ganztagsbetreuung zu geben, was in unserem Fall von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr wäre und das ist für mich definitiv zu lang.. Ich werde mich nach einer Teilzeitausbildung umsehen oder versuchen die Zeit mit einer Teilzeitarbeit zu überbrücken - im Moment bekomme ich Hartz4, womit ich überhaupt nicht zufrieden bin (ist ja klar, wer will schon so langfristig leben..). Und dann, wenn meine Kleine 2/3 Jahre alt ist, kann ich es mit gutem Gewissen verkraften, sie ganztags in der Kita zu lassen. Zu der Frage, ob der Vater sie nicht abholen könnte: Er macht auch seine Ausbildung und kommt erst spät nach Hause..*grrrr...* Danke für all eure Antworten, Erfahrungen, Meinungen etc! Es gibt wohl zu jedem Thema verschiedene Ansichten.. :-) ;-) LG ''Brave''

von Brave am 09.08.2013, 17:07


Antwort auf Beitrag von Brave

Also hier wäre es nicht möglich ein kleines Kind für zehn Stunden in die Krippe zu geben. Eine Freundin wollte dies und da hat sich das Jugendamt eingeschaltet! Höchstens acht Stunden wären erlaubt! Nur bitte wie soll das gehen mit einer Vollzeitstelle plus Fahrtweg? Mein Sohn ist sieben Stunden täglich in der Krippe. Die Omas und Opas arbeiten alle selber noch und ne Tagesmutter für 35 Stunden a mindestens fünf Euro können wir uns auf gar keinen Fall leisten. Also musste die Krippe her. Und wir sind sehr zufrieden damit. Mein Sohn geht gerne hin, will gleich auf den Arm von "seiner" Erzieherin! War die erste Woche komplett da, und er war sehr sehr wenig bei mir!

von steda82 am 09.08.2013, 18:56


Antwort auf Beitrag von steda82

...erst spät nach Hause kommt ,dann ist er doch sicherlich noch morgens im Hause und kann evtl. das Kind zur Krippe bringen. Wir wechseln uns ab: Der Spätdienst bringt, der Frühdienst holt ab, so konnten wir die Betreuungszeit auf ein notwendiges Minimum reduzieren.

von dee1972 am 12.08.2013, 15:37


Antwort auf Beitrag von Brave

Ich moechte Dich nicht angreifen, aber wenn Du nur eine Teilzeitausbildung anfaengst, wer soll dann dieser Spass bezahlen (sprich Eurer Lebensunterhalt)? Weiterhin die Steuerzahler, sprich z.B. die Mutter nebenan die eben nicht wegen irgendwelchem "schlechten" Gefuehl nur eine Teilzeitstelle angenommen hat sondern wieder Vollzeit arbeitet?

von Fuchsina am 12.08.2013, 15:57


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Hallo Brave! Ich finde deine Entscheidung gut. Man bedenke, welche Auswirkungen es auf das Familienleben hat, wenn man sein Kind nur kurz morgens und abends sieht. Es würde vielen Kindern heute besser gehen, wenn Mütter auf ihr "schlechtes Gefühl" vertrauen würden. Alles Gute für euch! Johanna

von Johanna3 am 12.08.2013, 16:33


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Also hier läuft doch wohl in Johannas Denkweise etwas ganz grundsätzlich falsch. Warum wird hier immer nur von den Müttern geredet. Auch die Väter sind in der Pflicht!!! Sie sollen/können und wollen meist doch auch für ihren Nachwuchs sorgen (und damit meine ich nicht nur die finanzielle Seite). Väter können (außer Stillen ) Kinder genauso gut versorgen, wie die Mütter. Bei uns klappt das ziemlich gut. Wir teilen und die Kinderbetreuung, haben beide eine sehr enge Beziehung zu unserer 3jährigen Tochter. Hören bei der Erziehung auf unser Herz und unser Bauchgefühl... Ich finde es ganz furchtbar, wenn Männer zu "Erzeugern" und "Ernährern" reduziert werden. LG D.

von dee1972 am 13.08.2013, 20:03


Antwort auf Beitrag von dee1972

Oh, kein Problem. Meinetwegen auch Väter. Allerdings würde ich es tatsächlich als Problem ansehen, das Männer nicht stillen können. Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 13.08.2013, 21:53


Antwort auf Beitrag von steda82

Das Jugendamt schaltet sich ein? Das ist schwer zu glauben. Also hier in NRW werden auch U3 Plätze für 45 Stunden Betreuung angeboten. Und vom Jugendamt mit finanziert.

von babyfelix am 14.08.2013, 17:46


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Wie bitte? Als Auszubildener bekommt man doch auch Geld und somit würden wir davon unseren Lebensunterhalt zahlen. Außerdem werden die Steuern ja nicht durch mich im einzelnen erhöht.. Und ich bleibe ja nicht auf meinem Arsch Zuhause sitzen und freue mich über mein bezahltes Leben, wie vielleicht andere Menschen, sondern kümmere mich um mein Kind und suche eine Teilzeitstelle. Es geht hier nicht um mein ganzes Leben sondern um EIN JAHR. Wenn meine Kleine 2 Jahre alt ist, würde ich ja wieder ohne schlechtes Gewissen in Vollzeit einsteigen.. LG

von Brave am 16.08.2013, 13:55


Antwort auf Beitrag von Brave

Nun ja, Du schreibst doch, dass Du derzeit Hartz IV beziehst. Und ich wage zu bezweifeln, dass eine Teilzeitausbildung eine Vergütung hat von dem man leben kann. Und wenn die Frau von nebenan (jetzt bildlich gesprochen) nicht wie Du wegen irgeneinem schlechten "Gefühl" ihr Kind nicht Vollzeit in die Kita gibt, sondern eine Vollzeitausbildung anfägt (wovon man eher leben kann) dann finaziert sie eben mir ihrer Steuer Dich mit. Obwohl Du ja auch genausogut Dein Kind Vollzeit in die Kita geben könntest um ganz aus Hartz IV herauszukommen. Fändest Du das fair?

von Fuchsina am 17.08.2013, 23:20


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Also ich finde jeder muss es für sich entscheiden, allerdings wenn du die Möglichkeit auf eine Ausbildung hast dann solltest du sie nutzen. Ich sehe in meinem Beruf als Berufsberaterin jeden Tag die Probleme junger Mütter die versuchen eine Ausbildung zu bekommen. Leider bieten noch viel zu wenig Arbeitgeber Ausbildungen in TZ an. Ich bin selbst mit 6 Monaten im Osten in die Kinderkrippe gegangen. Meine Mutter war alleinerziehend und musste Geld verdienen. Ich kann nicht behaupten das es mir geschadet hat. Meine Mutter erzählte mir immer das es eher ein graus war mich abzuholen weil ich gebrüllt habe wie am Spieß weil ich da bleiben wollte und spielen, zu hause war ich ja wieder allein. Ich selbst bin Fan (wenn man das so sagen kann) von dem Konzept einer Kita, da die kleinen aus meiner Erfahrung aus dem Bekanntenkreis sehr gut tut. Sie entwickeln sich besser, lernen viele Dinge und sind häufig in der Entwicklung weiter weil sie sich an den größeren Kindern orientieren können. Weniger gut finde ich Tagesmütter (persönl. Meinung) weil ich einfach für mein Kind eine Betreuung von 1Jahr bis zum Schuleintritt möchte, damit diese ständigen neuen Eingewöhnungen und neuen Bezugspersonen nicht ständig wechseln (Idealfall). Wenn ich es mir leisten könnte würde ich auch länger zu Hause bleiben, aber ich werde mein Kind soweit tauglich auch mit einem Jahr wenn möglich in einer Kita unterbringen und dann auch für 35-45 Stunden. Es muss ja neben Weg bringen und abholen noch Zeit zum arbeiten bleiben. schönen Gruß Franne in der 25SSW

von Franne am 14.08.2013, 18:48


Antwort auf Beitrag von Franne

Hallo! Es kommt häufig vor, dass, insbesondere Kinder die ganztags in der Krippe betreut werden, sich dort an einer Erzieherin festklammern, weil sie nicht mit ihrer MUTTER nach Hause möchten...... Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 15.08.2013, 10:28


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Ich finde es wäre perfekt :)

von TeaLieber am 20.08.2013, 01:16


Antwort auf Beitrag von Brave

Dieses Thema beschäftigt mich auch gerade... Meine Tochter ist 8 Monate alt und ich hatte vor sie mit 1 Jahr in die Krippe - 3/4 tags - zu geben. Nun wird sie mit 13,5 Monate mit der Eingewöhnung starten und erstmal 4 Tage die Woche halbtags max 4,5 Std hingehen.....weil ich für mich festgestellt habe, dass es mir zu früh ist! Mit 20 Monaten werde ich sie dann 5 Tage die Woche in die Krippe bringen, da ich dann leider wieder 5 Tage arbeiten gehen muss. Übrigens wollte ich erst Vollzeit wieder einsteigen, da mir mein Beruf immer viel Spaß gemacht hat. Tja....so ändert sich das manchmal. Aber- wenn ich eine Ausbildung machen müsste, würde ich es wohl auch machen.....ich würde aber versuchen, diese in Teilzeit zu machen. Wenn die Krippe gut ist, bzw man/ Frau ein gutes Gefühl hat, wird alles gutgehen! Alles gute ! PS. Ich finde es schade, dass es immer so heftigen Streit um Krippen gibt, als Mutter oder familie muss man immer selber schauen, was möglich und das beste für sich und das Kind auswählen!

von Joggi am 21.08.2013, 14:09