Betreuung Baby und Kleinkind

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Die Zeit war schön mit dir...

Thema: Die Zeit war schön mit dir...

Hallo liebe Leser und Schreiber! Schon zu Beginn der Schwangerschaft war mir klar, mein Kind geht mit einem Jahr in die Kita. Überall hörte und las ich wie signifgikantder frühe Kita-Eintritt für das Sozialverhalten der Kleinen ist. (K. Alison Clarke-Stewart) Bereits nach wenigen Tagen Eingewöhnung in der Kita in einer altersgemischten Gruppe merkte ich ein ablehnendes Gefühl gegen eine solche Einrichtung. Mein Kind saß meistens in einer Ecke und spielte alleine - er war mit Abstand der Jüngste. Wenn er mal mit der Erzieherin spielen konnte, dann waren es nicht mal zwei Minuten. Nach der Trennungsphase klammerte sich der Junge an mich und weinte. In der Kita tröstete man mich, das sei ganz normal. Was ist schon normal? Die Aussage machte die Situation kaum besser. Daraufhin begann ich mich mit der Thematik Fremdbetreuung vor dem 2. Lebensjahr auseinanderzusetzen. Die Clarke-Stewart-Studie untersuchte Kinder ab dem 2. bis zum 4. Lebensjahr auf deren Sozialverhalten. Das war dann genausogut bis besser im Vergleich zu den Kindern, die zu Hause betreut wurden. Allerdings holten die Kinder, die nicht fremdbetreut wurden die fremdbetreuten Kinder nach der ersten Klasse auf. Nutzlos für mich, da mein Kind erst 12 Monate war. Eine andere Studie zeigt: Kinder unter zwei Jahren hätten bereits zehn Wochen nach ihrem Krippeneintritt einen erhöhten Stresspegel. Am Freitag war er am Höchsten. Das konnte man durch Messungen des Stresshormons Cortisol nachweisen. Je jünger ein Kind war, desto sensibler reagierte es auf die neue Lebenssituation, vor allem wenn es ganztags betreut wurde. ("Krippenstudie" der Wiener Universität von 2012) Eine weitere Studie zeigt, dass Belastungen und der Stress einer mehrstündigen, täglichen Fremdbetreuung in der frühesten Kindheit sich noch bis in die Pubertät negativ auswirken kann. Selbst der Besuch einer guten Krippe führte später vermehrt zu sozialen Verhaltensauffälligkeiten wie etwa Streiten, Kämpfen, Lügen oder mutwilliger Sachbeschädigung (US-Langzeitstudie "Nichd - Early Child Care Research Network"). Eine altersgerechte Betreuungsqualität in den Krippen kann nur garantiert werden wenn der Personalschlüssel auch stimmt. Eine Erzieherin sollte sich deshalb nur um maximal fünf Kinder kümmern dürfen. Bei Kindern unter zwei Jahren müsste die Gruppe noch kleiner sein. Der Schlüssel beträgt da 1:3, raten jedenfalls die Psychologen. Die Realität in Deutschlands Krippen sieht meist anders aus. Oft muss eine Erzieherin bis zu acht Kinder betreuen. Manchmal sind es auch altersgemischte Gruppen. Der Kinderpsychologe Rüdiger Posth spricht in seinem Buch "Vom Urvertrauen zum Selbstvertrauen" von einer "sicheren Basis", die die primäre Bezugsperson für das Kind darstelle, da sie permanent zu seiner Verfügung stehe und wie signifikant diese "sichere Basis" für ein Kleinkind im 2. Lebensjahr sei. Meiner Meinung nach können Kitas das gar nicht leisten. Daher habe ich mich entschlossen, mein Kind erst nach dem 2. Lebensjahr einer Fremdbetreuung zu überlassen - dann auch nur halbtags. Bis dahin wollte ich die Zeit mit Betreuungsgeld überbrücken, da mein Mann keine Vollzeitstelle hat und ich keinen blassen Schimmer habe wie ich 12-Stunden-Dienste - die im Rettungsdienst üblich sind - schieben kann. Ich bedauere sehr, dass das Betreuungsgeld - das ich sehr zu schätzen weiß - nun auf der Kippe steht. Die Wahlfreiheit für Frauen - die von der CSU gerne propagiert wird - ist nun nicht so einfach zu haben. Trotzdem ändert sich meine Einstellung zu der Thematik Fremdbetreuung unter zwei Jahren nicht. Da können die Krippen nur so aus den Böden wachsen. Auf der anderen Seite ist mir die fehlende Logik des Betreuungsgeldes durchaus bewusst. Man kann nicht belohnt werden für eine Leistung, die man nicht in Anspruch nimmt - während andere leer ausgehen. Die Zeit war schön mit dir...Betreuungsgeld.

von Lady_Valance am 21.07.2015, 00:41


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Tut mir leid, Dein Beitrag klingt sehr konstruiert. Dein Mann geht nur Teilzeit arbeiten, und Du willst mit 150 Euro Betreuungsgeld 1 Jahr überbrücken?

von Jana287 am 21.07.2015, 09:10


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Vorneweg: Ich weiß, dass jedes Kind anders ist und auch Krippe nicht Krippe ist, aber du kannst die möglichen Betreuungsmodelle doch nicht aufgrund deines Falles und irgendwelchen Studien allgemein schlecht reden. Mein Kind ging ab 15 Monaten in eine Kinderkrippe (12 Kinder von 1-3 auf 2-3 Erzieher). Die Betreuung war perfekt, harmonisch und individuell. Mein Kind ging morgens gerne hin und wollte am Nachmittag meistens gar nicht heim, solange die anderen Kinder (nachmittags waren es noch 5 Kinder auf 2 Erzieherinnen) auch noch nicht abgeholt wurden ;-) Die Eingewöhnung lief gut und mein Kind musste nie alleine in der Ecke sitzen. Die Erzieherinnen nahmen sich gerade an den ersten Tagen viel Zeit für mein Kind, trugen es, hatten viel Körperkontakt. Du siehst, es gibt auch andere Fälle. Ich muss dazu sagen, dass mein Kind schin immer neugierig und kontaktfreudig und gerne unter anderen Menschen war. Vielleicht liegts ja daran.

Mitglied inaktiv - 21.07.2015, 09:57


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Ja, klingt sehr konstruiert und irgendwie auch populistisch. Menschen sind unterschiedlich, auch Kinder. Und auch ohne Betreuungsgeld ist niemand dazu verdammt, sein oder ihr Kind in die "Fremdbetreuung" zu geben, wenn es nicht passt. Es gibt sehr gute Kitas und es gibt sehr schlechte Kitas und es gibt Menschen, die kommen damit besser klar und andere nicht.

Mitglied inaktiv - 21.07.2015, 10:35


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Wenn dein Mann nur Teilzeit arbeitet müsste doch genug freie Zeit da sein, damit du auch arbeiten gehn kannst. Mein Mann arbeitet voll mit 2 Stunden täglicher Fahrzeit und geht Samstagvormittag noch in die Weiterbildung und kommt ca. 14.00 Uhr nach Hause. Trotzdem arbeite ich auf 400 Euro Basis 2-3 Halbtage die Woche. Irgendwie findet man doch immer was und wenn es nötig ist um so mehr. Klar hätte ich diesmal das Betreuungsgeld auch gerne gehabt und wir haben (zu meiner eigenen Schande) auch damit gerechnet. Nun muss ich halt iwi gucken, dass ich wenigstens auf 450 Euro gehn kann, damit das Defizit bis mein Mann mit der Weiterbildung fertig ist, nicht allzu hoch ausfällt.

von Aramia am 21.07.2015, 13:13


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Versuch es doch mit Wohngeld und Kindergeldzuschlag oder Bundeslandabhängig Landeserziehungsgeld für das 2te Jahr! Ich war 3Jahre Zuhause und habe überhaupt kein Betreuungsgeld bekommen, da Kind unterm Stichtag geboren! Finde die 150 Kröten lächerlich als Entscheidung Zuhause-Kita und alles andere als eine wirkliche Wahlfreiheit-anders wiederum wer wirklich Daheim betreut-muss sich eben bissel einschränken dann geht das auch! Mein Zweites Kind ging auch erst mit 3- ist und bleibt im Vergleich zu Kind 1 , das beste was wir machen konnten!

Mitglied inaktiv - 21.07.2015, 14:30


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Von Teilzeit war nie die Rede. Es gibt auch andere Modelle. Er hat u. a. einen akademischen Abschluss, d. h. die Bezahlung fällt entsprechend aus; die Fixkosten sind gedeckt. Wir müssen nicht am Hungertuch nagen. Das Betreuungsgeld ermöglichte uns freizeitliche Aktivitäten mit dem Kind. Deswegen bedauere ich, dass das Betreuungsgeld gekippt wurde.

von Lady_Valance am 21.07.2015, 16:29


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Da ich einen unbefristeten Vertrag als eine Fachkraft habe, müsste mein Arbeitgeber mir seine Erlaubnis für einen 450 Euro-Job erteilen. Das wird er nicht machen, da er fest damit rechnen, dass ich noch heute statt morgen an den Arbeitsplatz zurückkehre. Dieser Beruf ist mit einem Kleinkind nicht zu vereinbaren. Die Kündigung eines unbefristeten Vertrags, um irgendwo ein paar Kröten als Aushilfe zu verdienen, scheint mir wenig sinnvoll. Das Betreuunggeld war nie ein Anreiz für mich zuhause zu bleiben. Aber es erleichterte einiges eben um ein Stück.

von Lady_Valance am 21.07.2015, 16:46


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Und, was hat das eine mit dm anderen wirklich zu tun? Du darfst auch innerhalb der Elternzeit Teilzeit arbeiten. Kann Dein eigentlicher Arbeitgeber dir das ermöglichen, dann wäre da doch alles paletti. Und dein "Vollzeitjob" für nach den 3 Jahren Elternzeit gesichert. Kann er Dir keinen geeigneten Teilzeitjob geben, dann muss er dir sogar die Erlaubnis geben woanders zu arbeiten. Außer du arbeitest dann beim Konkurrenten. Hört sich also wo nach etwas "Ausreden" an. Und wenn der Job jetzt mit Kleinkind nicht vereinbar ist, dann ist er das wohl kaum wenn Deine Elternzeit endet. Spätestens dann hast du eh ein Problem, oder willst Du gleich das nächste Kind hinterher schieben? Übrigens, unser war mit 1nem Jahr bei der Tagesmutter. Stimmt, diese Option gibt es nämlich neben KiTa, KiGa und Krippe auch noch. Und ist oft sogar günstiger für die Eltern - hier jedenfalls. Spielen wollte er mit anderen Kindern auch wenig bis fast gar nicht -was auch bei den meisten Kindern völlig normal ist. Das fängt erst so langsam in dem Alter an. Eine Beziehung zu den anderen Kindern hat er trotzdem aufgebaut, und die war durchweg positiv. Eigentlich kann man das Betreuungsgeld nicht gut finden - spätestens dann nicht mehr wenn man mal dahinter schaut was es wirklich bedeutet und wozu es führen soll. Wer es doch begrüsst, bei dem hat das eigentliche Ziel der CDU ja bestens funktioniert.

Mitglied inaktiv - 21.07.2015, 18:23


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Du kannst nicht alle Betreuungsmodelle gut reden, nur weil deine Krippe "perfekt" ist. Und nicht alle Kinder, die in einer Kita in der Ecke alleine spielen, sind weniger neugierig und weniger kontaktfreudig. Ausnahmen bestätigen nun mal die Regel. Dann hast du wohl den Jackpot geknackt. Das Glück haben nicht alle. Der Betreuungsschlüssel den du angibst, der ist natürlich optimal und fast so wie in vielen Studien empfohlen. Wenn aber 2 Erzieherinnen auf 25 Kinder in einer altersgemischten Gruppe kommen, dann kommt man schon ins Grübeln, ob jedes Kind dort individuell betreut werden kann.

von Lady_Valance am 21.07.2015, 16:55


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Mach ich ja auch gar nicht. Ich schrieb doch, dass nicht jede Krippe gut ist. Den Jackpot hab ich nicht geknackt. Ich hab mir lediglich mehrere Betreuungsmodelle bzw. Einrichtungen angesehen, und die für mich sympathischte ausgesucht,bevor ich alle Modelle verteufle. Das heißt, dass ich nicht die KiTa im Ort nutze, sondern mein Kind ca. 10 km weiter untergebracht habe, den Fahrtweg "zum Wohl meines Kindes" aber gerne in Kauf nehme.

Mitglied inaktiv - 21.07.2015, 20:31


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Wertende Adjektive wie "irgendwie populistisch" erschweren eine Diskussion. Vielleicht könnten Sie Ihre Anmerkungen etwas konkretisieren. Gerne auch mit einer seriösen Quelle. Dann nehme ich gerne Stellung dazu. Was die nicht vorhandene erzwungene Fremdbetreuung angeht, haben Sie Recht. Das habe ich allerdings mit keinem Wort behauptet. Ich sprach von einer erschwerten Wahlfreiheit. Nicht jeder Haushalt kommt mit einem Einkommen aus. Bei Zwillingen sind es dann schon mal 300 Euro monatlich, die nicht zu verachten sind. Wer sollte - ihrer Meinung nach - beurteilen wie ein Kleinkind mit der Situation in der Kita klarkommt? LG

von Lady_Valance am 21.07.2015, 17:06


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Was für eine Ehre, ich werde gesiezt... das ist nett. Du / Sie melden sich gestern hier an und kopieren den Text in andere Unterforen. Der Text sieht so aus, als sei er auch in anderen Elternforen gepostet worden. Er ist in Bausteine aufgebaut und mit "Studien", die natürlich nur die von Dir / Ihnen als richtig erscheinende Meinung vertreten, unterlegt. Ja, das ist im Gesamtzusammenhang für mich populistisch. Das hat schon ein "Geschmäckle", wenn man sich extra für so einen Text neu in einen Elternforum anmeldet. Beurteilen, wie ein Kleinkind mit der Situation in der Kita zurecht kommt, können die Eltern (bzw. Bezugspersonen) und die Erzieher_Innen. Und das ist nun einmal individuell und kann nicht an einer persönlichen Betroffenheit für alle anderen festgemacht werden (egal welche Links und Studien zum Untermauern eingebracht wird)

Mitglied inaktiv - 21.07.2015, 19:48


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Ich geh selber wieder arbeiten. Teilzeit seit Ende des Mutterschutz. Habe mich schon über die 300€ Elterngeld gefreut. Ich habe mich bewusst für einen Teilzeit job entschieden weil ich gerne für mein Kind da sein möchte. Verzichte jedoch auf die staatliche Krippe da ich gerne eine individuelle Betreuung haben wollte. Daher ist es schade das das betreuungsgeld nun weg fällt. Klar kann man betreuungskosten von der Steuer absetzten. Aber um 1800€ Steuerrückerstattung zu bekommen muss man schon hohe Betreuungskosten haben. Finde schade das individuelle Lösungen zur Betreuung so nicht gefördert werden. Ich kenne viele Leute die mit der standard Kita keine Betreuung hin bekommen. Mein Cousin ist bei der Feuerwehr so wie seine Freundin Beide haben 24 Stunden Schichten. Manchmal gemeinsam. Dann brauchen sie eine 24 Stunden Betreuung für einen Tag. Das leistet keine Kita.

von DannaM am 21.07.2015, 20:35


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Wie sieht es bei Dir mit einer Tagesmutter oder -vater aus? Nicht "Babysitting" sondern "richtig" also geförderte Tagespflege? Elterngeld ist ja kein Betreuungsgeld. Natürlich bekommt man die Steuerrückerstattung anteilsmäßig mit den Betreuungskosten (bei zwei Kindern kommt das mit den 1800 € bei uns hin, liegt daran, das ich eine Nanny eingestellt habe, sind natürlich nicht die tatsächlichen Kosten, die höher liegen) Individuelle Lösungen werden auch ohne Betreuungsgeld gefördert, z.B. Tagespflege oder über die Steuer auch "die haushaltsnahe Angestellte". Bei zwei Kindern ist die Nanny auch nicht die schlechteste Variante, man muss aber gut schauen (wie bei Tagesmüttern und Krippen auch) Gerade wenn es mit der Standardbetreuung nicht klappt. Es gibt auch Jugendämter, die finanzieren die Nanny größtenteils mit. Bei weiteren Fragen bitte PN mit PLZ, da könnte ich in die Landesrechte bzw. in die kommunale Satzung schauen.

Mitglied inaktiv - 22.07.2015, 07:46


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Nun fühle ich mich aber geschmeichelt. Das kann ich nur als Kompliment aufnehmen. Es freut mich sehr, dass dir mein Schreibstil gefällt. In der Schule habe ich auch immer Lob bekommen. Und die Abinote kann sich auch sehen lassen. Deine sog. "Bausteine" sind Absätze. Printmedien nutzen sie auch gerne. Soll den Lesefluß verbessern. Was du so gerne als populistisch bezeichnest, ist eine freie Erörterung. Lernt man bereits in der 5. Klasse. Und bekehren will ich hier auch niemand. So realitätsfremd bin ich wirklich nicht. Dass es für Foren Aufnahmerituale gibt, ist mir neu. Bisher hat sich hier niemand beschwert. Ich denke, dass sollte auch nicht deine Sorge sein. Oder gehörst du hier zu den Gründervätern? In einem Punkt bin ich deiner Meinung. Eltern sollten uneingeschränkt zum Wohle ihres Kindes entscheiden. Daher ist es immer sinnvoll, gut informiert zu sein. Ich wollte nur Anreize schaffen.

von Lady_Valance am 21.07.2015, 21:41


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örks, Du hast es nicht verstanden... Nun ja. Aufnahmerituale Bisher ... hier.... Schon wirklich lustig, so nach zwei Tagen. Nein, es gibt hier keine Aufnahmerituale, aber es gibt hier halt auch Leute, die lassen sich nicht ins "Boxhorn" jagen mit all der hochgebackenen Intelligenz. Besten Dank für Deine Anreize

Mitglied inaktiv - 22.07.2015, 06:46


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Tja, aber wann entscheiden denn die Eltern wegen der Kinder? In einigen Gemeinden muss man den Krippenplatz bereits VOR Geburt anmelden. Da weiß kein Mensch, ist das Kind eines das besser mit Krippe zurecht kommt, wo die Tagesmutter die bessere Wahl ist oder wo lieber 1-2 Jahre länger daheim betreuen angesagt ist. Also entscheiden die Eltern und zwar völlig unabhängig vom Kind. Und selbst wenn die Betreuungslage vor Ort besser ist, muss man sich fast immer bis Feb/März entscheiden - für einen Platz ab August. Und eine andere Lösung finden falls das Kind nicht zufälligerweise im Juli/August Geburtstag hat. An dieser Wahlmöglichkeit sollte gearbeitet werden, das nämlich Eltern KURZFRISTIG eine Betreuungsoption haben - wenn Bedarf und Wunsch. Nicht an der Frage, bezahle ich die Mütter dafür das sie daheim bleiben. Zumal ich wetten will, viele dieser Kinder würden durchaus von einer Betreuung profitieren. Muss wie gesagt nicht Krippe sein, kann auch eine gute Tagesmutter sein oder eine andere Alternative wie Nanny, Oma, KiTa. Wissen die Eltern aber in den wenigsten Fällen, weil sie es erst gar nicht testen.

Mitglied inaktiv - 22.07.2015, 15:02


Antwort auf Beitrag von Lady_Valance

Ich glaube, du verstehst nicht. Hantierst hier nach der Methode: Zuckerbrot und Peitsche. Auf üble Nachrede folgen gutgemeinte Ratschläge. Das ist mir alles zu banal. Ich habe mehrere Zusagen für Kitas bekommen. Ich will sie nur nicht. Es ist eine Frage der Einstellung. Hast mein Statement wohl nicht ganz verstanden. Zu Pflegemüttern hab ich da so meine eigene Meinung, die ich hier nicht weiter erörtern möchte. Wie praktisch, dass wir in einer Emoticons-Gesellschaft leben. Bist wohl am Rande deines Wortrepertoires? Oder bist du 12? Nun muss ich lachen. http://www.sueddeutsche.de/digital/die-frage-warum-nerven-emoticons-1.633119 Also, danke für deine unbrauchbaren Ratschläge. Ich komme schon klar. Ein schönes Leben noch.

von Lady_Valance am 22.07.2015, 15:41


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Das glaub ich gerne, dass Dir hier alles zu banal ist

von Jana287 am 22.07.2015, 15:47


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Also ich versteh nicht, dass 150 € monatlich Ausschlag gebend sind, ob man daheim bleiben kann oder nicht, wenn ich denn unbedingt mein aufgrund diverser Studien daheim hätte betreuen wollen, weil früher Kita-Eintritt es total verkorkst, dann hätten mich die 150 € nicht haben, davon nicht abgehalten.

Mitglied inaktiv - 23.07.2015, 06:26


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Eben, das würde wohl kaum eine Frau. Wenn die 150 € darüber entscheidend sind, ob man es sich finanziell auch leisten kann, dann gibt es zig Mittel und Wege. Notfalls dann halt einmal die Woche Regale im Supermarkt einräumen ( da sollte man auch wen als Babysitter finden), abends wenn Mann da ist putzen gehen oder am Wochenende, Wäsche bügeln für die Nachbarn oder garten mitmachen usw.

Mitglied inaktiv - 23.07.2015, 18:44


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Genau. Die 150 € waren meiner Meinung nach sowieso nur ein zusätzliches Gooddie für die, die ihre Kinder eh noch nicht in die Kita gegeben hätten (wobei viele davon es gerade gebraucht hätten).

Mitglied inaktiv - 24.07.2015, 06:33


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Tagesmutter hätte ich jetzt auch gesagt! Wir haben super Erfahrungen damit gemacht.

von Kika1975 am 24.07.2015, 17:40


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Sorry, aber der Artikel geht wirklich nicht. Da schreibt jemand der wirklich keine Ahnung hat. Jemand der vielleicht eine schlechte Erfahrung gemacht hat oder einfach zu vorsichtig ist. Das ein Kind bei der Eingewöhnung mal alleine in der Ecke sitzt, ist vollkommen normal und gehört dazu. Es ist sogar wichtig. Ein Kind braucht Zeit um die ganzen Reize, die plötzlich auf einen zukommen, zu verarbeiten. Das ist es kontraproduktiv das Kind ständig zu bespaßen oder abzulenken. Auch ist es normal das ein Kind bei der Trennung weint und klammert. Auch das muss ein Kind lernen. Ein Kind vom Schmerz abzulenken, das bringt nichts. Im Gegenteil! Ein Kind muss und darf Gefühle ausleben und kennen lernen. Das ist ein Lernprozess, bei dem man das Kind unterstützen muss. Dazu gehört auch eine Mutter bzw. ein Vater die fest dahinter stehen und dem Erziehungspersonal vertrauen. Wenn Eltern sich nicht sicher sind, dann überträgt man diese Unsicherheiten auf das Kind. Kinder sind da sehr sensibel. Wenn ich so den Artikel lese, dann wundert es mich nicht das die Eingewöhnung schief gelaufen ist. Dann hier so einen Artikel zu schreiben...naja damit nimmt man anderen Eltern nicht wirklich die Angst. Ich möchte hier nur sagen: jedes Kind ist individuell zu betrachten. Das heißt jede Eingewöhnungsphase wird anders ablaufen. Bei dem einen Krippenkind geht es schnell, ein anderes Kind tut sich schwer. Das eine Kind ist total gestresst und das andere total ruhig. Klar steigt der Stresspegel bei der Eingewöhnung. Was hat die Verfasserin gedacht? Das ihr Kind reinkommt und schwupps, alles super, ohne Tränen und Stress...sorry vollkomen unrealistisch. Das Kind beginnt eine neue Lebensphase, die eben mit Stress verbunden ist. Neue Umgebung, neue Bezugsperson, neue Gerüche, neue Reize usw. Da geht es uns Erwachsenen nicht anders. Übergänge gehören nunmal dazu. Und so sehr man sein Kind auch liebt, man muss "los lassen" lernen. Dem Kind die Hand reichen und es durch diese Zeit begleiten. Liebe Eltern, bitte informiert euch über die Eingewöhnung. Stellt viele Fragen beim Erstgespräch in der Einrichtung. Erkundigt euch nach dem Konzept und hospitiert! Nur so funktioniert das, denn die Eltern müssen hinter der Einrichtung, dem Konzept und dem Personal stehen. Deshalb Augen auf bei der Wahl der Einrichtung! Und bitte denkt daran, die Kinder spielen nicht nur im Kindergarten! Sie lernen und wachsen oft über sich hinaus, was natürlich viel Kraft kostet und stresst. Und zum Schluss noch: altersgemischte Gruppen sind so toll. Die kleinen werden so liebevoll von den älteren Kinder umsorgt. Und die kleinen Kinder lernen so viel...haben so viele tolle Vorbilder!

von Eninhor am 08.04.2017, 22:45