Betreuung Baby und Kleinkind

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Was haltet Ihr davon?

Thema: Was haltet Ihr davon?

Habe den Beitrag schon im "Baby und Job"-Forum gepostet, aber vielleicht passt er doch besser hierher ... Ich kopier ihn einfach mal hier rein und freue mich auf Antworten ... Hallo, ich poste das mal hier, da sich hier vielleicht die meisten mit dem Thema "Fremdbetreuung" auseinandergesetzt haben ... Was haltet Ihr denn von solchen Anfragen und v.a. von der Antwort? http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Wie-auf-Krieppenbefuerworter-argumentativ-noch-reagieren_51968.htm Ich möchte hier jetzt kein Rumgezicke provozieren, sondern einfach ein Meinungsbild erhalten und hoffe auf eine sachliche Diskussion. Gruß, Sille P.S.: Meine eigene Meinung schreib' ich gerne später, wenn gewünscht, wollte jetzt aber erstmal so neutral wie möglich bleiben ...

von Sille74 am 24.10.2013, 10:59


Antwort auf Beitrag von Sille74

Hallo! Ich kann Dr. Posth nur zustimmen. Ich finde, dass man sich vor Augen halten sollte, dass Krippen nicht für Kinder gebaut werden damit sie eine angenehme Aufenthaltsstätte haben. Sie werden für Erwachsene gebaut, die ihre Kinder dorthin geben wollen bzw. sich dazu gezwungen sehen. Eine Mutter kann ihren Kindern alles beibringen was in der Krippe "trainiert" wird. In der Familie lernt das Kind auf natürliche Weise. Und ich spreche jetzt nicht von Alkoholikern die qualmend vor dem Fernseher hocken und die Kinder mit Fast-Food füttern. Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 24.10.2013, 15:06


Antwort auf Beitrag von Sille74

Nichts. Weder von der Frage noch von der Antwort (aber ich erwarte von Dr. Posths auch nichts anderes und halte deshalb gar nichts von seiner Meinung).

von Fuchsina am 24.10.2013, 21:53


Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich sehe es im großen und ganzen wie Dr. Posth und stimme ihm zu! Was ich immer ganz besonders merkwürdig finde an er Argumentation vieler "Krippenbefürworter" (um mal die Wortwahl beizubehalten ;-)): Ständig wird erzählt: "Mein Kind hat sich so toll entwickelt/ solche Fortschritte gemacht/ so viel gelernt, seit es in die Krippe geht!!" - Ja, und nun? Worüber genau freuen sich diese Leute? Dass ihr Kind sich weiterentwickelt hat (die Entwicklung also nicht stehengeblieben ist), TROTZ Krippe?! Oder gehen sie davon aus, dass ihr Kind sich OHNE Krippe nicht mehr weiterentwickelt und nichts mehr gelernt hätte, und nur Dank der segensreichen Auswirkungen früher Fremdbetreuung ist ihm ein Entwicklungsstillstand erspart geblieben? Was ist dann mit meinen Kindern, die nie eine Krippe von innen gesehen haben, trotzdem entwicklungsmäßig immer sehr weit vorn waren, v.a. im sprachlichen Bereich? (Das Argument, ein Kind hätte in der Krippe sprechen gelernt, wird oft gebracht - hätte es etwa NICHT sprechen gelernt, ohne Krippe? Lernen etwa alle Kinder, die nicht in die Krippe gehen, dann erst mit 3 sprechen, wenn sie in den KiGa kommen??) Ich bin NICHT der Meinung, dass frühe Fremdbetreuung generell schlecht und schädlich ist (Dr. Posth ja übrigens auch nicht, wenn man seine Antwort mal aufmerksam liest!). Ich finde aber, dass gewisse "Qualitätsstandards" (u.a. langsame Eingewöhnung, feste Bezugsperson, guter Betreuungsschlüssel) gewährleistet sein sollten. Selbstverständlich hätte ich meine Kinder auch mit 1 Jahr in Betreuung gegeben, wenn es unter finanziellen Gesichtspunkten unvermeidlich gewesen wäre! Und ich rede sicher auch niemandem rein, der der Meinung ist, Krippebetreuung sei das Beste für SEIN Kind und SEINE Familie - jeder soll das selbst entscheiden dürfen!! -- Aber diese "Schönfärberei", von wegen, Kinder bräuchten ja unbedingt spätestens mit 1 Jahr Krippenbetreuung, um sich gut zu entwickeln... und die armen, benachteiligten Kinder, die mit ihren Mamas zu Hause bleiben müssen... MEINE armen, armen KInder, denen ja angeblich soo viel fehlt, weil sie nicht in die Krippe durften/ dürfen, usw....... DAS halte ich für sehr schräg, für abenteuerlich... da weiß ich immer gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll!

von rabarbera am 25.10.2013, 00:34


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo rabarbera, ich sehe es genauso wie du, dem ist nichts hinzuzufügen. LG

von Oktaevlein am 25.10.2013, 17:38


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Ich finde aber diesen Satz "Krippen sind für die Eltern" schon negativ. Für mich hat es den Klang nach "Eltern geben ihre Kinder nur aufgrund ihrer Bedürfnisse in die Krippe und vernachlässigen dabei die Wünsche der Kinder". DAS ist mir definitiv zu pauschal und enstprich eben häufig auch nicht die (ganze) Wahrheit. Ich hätte lieber die Formulierung "Krippen sind für Familien". Damit Familien entscheiden können welcher Weg das Beste für sie ist. Denn ohne Krippen (oder vergleichbare, bezahlbare Betreuung) gibt es keine Entscheidungsfreiheit. Für mein Sohn war es mit etwas über 2 Jahren definitiv die richtige Zeit in die Gemeinschaft zu kommen. Und er hat - gerade sprachlich - wirklich unmittelbar nach Krippenstart enorme Fortschritte gemacht. Möglicherweise hätte er dies auch zu Hause gemacht, das glaube ich aber irgendwie dann doch nicht, bzw. ist für mich zu viel Zufall.

von Fuchsina am 26.10.2013, 00:04


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo raberbera, vielen Dank für deinen schönen Beitrag. Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 26.10.2013, 00:15


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Ich glaube nicht, dass sich Krippenkinder schneller entwickeln müssen, aber ich denke schon, dass die Mehrzahl dieser Kinder selbständiger und selbstbewusster sind. Sie haben eben schon früh gelernt, sich in einer Gruppe (unsere Krippe war wie eine Großfamilie) zu bewegen. Ich muss jetzt nicht erwähnen, dass der Beginn des Kigas bei uns kein Problem war. Sie hatten beide keine Windel mehr an und die Große hat mit 3 Jahren den anderen Kindern die Schuhe gebunden, da diese das nicht konnten. Viele konnten sich auch nicht alleine an- und ausziehen, selbst etwas zu Trinken einschenken und und und. Natürlich ist das jetzt kein Maß und nicht alle Krippenkinder können das und nicht alle Mamakinder können das nicht. Aus meiner Erfahrung kenne ich überwiegend Mamakinder, die schüchtern an Mamas Rockzipfel hängen und sich hinter ihr verstecken. Und wenn ein selbstbewusstes Kleinkind seine Meinung vertritt, war es meist in der Krippe... Muss nicht, war aber oft so. Mich ärgert hier Deine Art, wie lächerlich Du es findest, wenn Mamas ihre Kids aus Überzeugung in die Krippe geben. Natürlich könnten alle Mams ihre Kinder selbst fördern. Das tun sogar die Krippenmamas. Oder denkst Du, diese geben alles an die Krippe ab? Im übrigen bin ich mit Dir einer Meinung, es kommt immer auf den "Qualitätstandard" an. Bei der Krippe UND den Mamas... Wenn es für Dich ausreicht, bereits 5 Jahre zu Hause zu bleiben, dann ist das schön für Dich. Für mich wäre das nichts. Menschen sind eben verschieden und jeder soll so leben, wie es für ihn am besten ist. Meine Kids kamen jeweils mit einem Jahr für 5 1/2 Stunden täglich in die Krippe. Ist aber schon lange her, jetzt sind sie 16 und 12 Jahre alt.

von celmin am 26.10.2013, 00:31


Antwort auf Beitrag von celmin

Es ist in der Tat etwas ärgerlich wie es dargestellt wird: Kinder daheim werden ausschliesslich von der Mutter gefördert Kinder in der Krippe werden ausschliesslich von der Krippe gefördert. Dies entspricht aber nicht die Realität. Auch bei Krippenkindern findet eine Grossteil der "Förderung" und Erziehung zu Hause statt.

von Fuchsina am 26.10.2013, 02:20


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Und zuhause werde sie ja auch nicht ausschließlich von der Mama gefördert, oder? DAS wird dann auch immer schöngeredet.... Hier das Bsp unserer direkten Nachbarin: 1 Kind, kein Job, Kind 3 Jahre alt. Morgens ins Fitnessstudio, Kind bei der Betreuung, Mama macht Sport und geht mit Freundin dann Kaffeetrinken. Danach einkaufen, nach Hause, Mittagessen. Mittagsschlaf Kind bis ca 15 Uhr, dann kommt annähernd täglich die Oma, es wird was unternommen oder Kaffee getrunken, ab 17.30 kommt der Papa dazu. Dann gemeinsames Abendessen. Hmmmmm, klingt schon nach ganz viel Zeit die wirklich die MAMA mit dem Kind verbringt, gell? Ich weiß auch, dass das nicht überll so ist, aber genau deshalb sollte man immer genau hingucken, wer einen da so kritisiert...

von cashew1 am 26.10.2013, 08:37


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Wo liest du denn diesen Satz: "Krippen sind für die Eltern"?? Ich finde ihn nicht in der oben verlinkten Antwort von Dr. Posth! Oder hab ich doch was überlesen?! Mit etwas über 2 Jahren haben Kinder einen ganz anderen Entwicklungsstand als beispielsweise mit 1 Jahr oder noch im Babyalter - dass viele 2-jährige (je nach Charakter des Kindes ;-) gern in die Krippe gehen, damit gar keine Probleme haben und sogar sehr davon profiieren, kann ich mir gut vorstellen!! Bei deutlich jüngeren Kindern, v.a. bei Babys, sehe ich es aber schon kritischer! LG

von rabarbera am 26.10.2013, 15:10


Antwort auf Beitrag von celmin

"Menschen sind eben verschieden und jeder soll so leben, wie es für ihn am besten ist." Das sehe ich auch so! Ich habe auch nie etwas anderes behauptet!! :-) Und ja... ich würde es zwar nicht so ausdrücken, da es für mich ein wenig geringschätzig klingt... so, als würde ich seit 5 Jahren den größten Teil des Tages nichts tun, nichts erleben und nichts leisten... aber das hast du sicher nicht so gemeint, gell?! ;-)) Aber du hast Recht: für mich "reicht es aus, bereits 5 Jahre zu Hause zu bleiben"! Es ist, um ehrlich zu sein, sogar so, dass ich mein momentanes Leben als "nur Mutter und Hausfrau" als wesentlich sinnvoller, wertvoller und befriedigender empfinde, als den Beruf, den ich vorher ausgeübt habe! Und das, obwohl ich jetzt deutlich MEHR Stress habe, als früher, als ich Vollzeit gearbeitet habe und keine Kinder hatte!! Wie du bereits schriebst: Menschen sind eben sehr unterschiedlich! :-) LG

von rabarbera am 26.10.2013, 15:25


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Nachtrag: Sein Kind aus Überzeugung in die Krippe geben, weil man der Meinung ist, dass Krippenkinder sich besser entwickeln; und sein Kind aus Überzeugung in die Krippe geben, weil man gerne wieder arbeiten möchte (oder arbeiten muss, oder beides) sind aber doch bitte 2 Paar Schuhe?! Das eine hat mit dem anderen doch gar nichts zu tun?! Ich habe nie behauptet, dass es falsch ist, sein Kind aus Überzeugung in die Krippe zu geben! Ich habe lediglich meine Zweifel an der These geäußert, dass Krippenkinder sich im Allgemeinen besser entwickeln als zu Hause betreute Kinder - und dazu stehe ich auch, sorry - ob dich das nun ärgert oder nicht! Ich besuche mit meinen Kindern seit inzwischen knapp 4 Jahren eine Eltern-Kind-Gruppe, die 1mal wöchentlich am späteren Nachmittag stattfindet. Dort sind Kinder von 0-4 Jahre. Sowohl viele (Ex-) Krippenkinder, als auch Kinder, die nicht in die Krippe gehen/ gingen. Ich kenne also viele mittlerweile 3- od. 4-jährige (Krippen-/"Mama"-) Kinder und deren Mütter bereits seit Babytagen. Und ich kann absolut nicht bestätgen, dass die meisten (ehemaligen) Krippenkinder selbständiger wären, sich leichter im KiGa eingewöhnt haben, etc., als die "Mamakinder"! Da gibt es z.B. 4-jährige Ex-Krippenkinder, die selbst nach 1 Jahr KiGa noch immer jeden Morgen jammern, sie möchten nicht in den Kindergarten. Wohingegen mein Sohn, der nicht in der Krippe war, sich völlig problemlos im KiGa eingewöhnt hat und immer gern hingeht. Und da sind z.B. auch 1-jährige Krippenkinder, die am Nachmittag, in der Spielgruppe, ununterbrochen an Mamas Rockzipfel hängen (verständlich irgendwie - schließlich haben sie ihre Mama den halben Tag nicht gesehen ;-), während meine 16-monatige "Mamakind-Tochter" friedlich mit den anderen Kindern spielt und nicht mal darauf achtet, ob ich noch da bin! Aber natürlich sind meine Beobachtungen nicht repräsentativ - genauso wenig wie deine übrigens!

von rabarbera am 26.10.2013, 16:34


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Mich hatte Dein obiges Posting etwas geärgert, weil es so absolut gegen die Krippe und deren Mütter war. Deshalb habe ich auch geantwortet. By the way, ich habe in meinem Freundeskreis auch überzeugte Vollblutmamas, obwohl das jüngste Kind inzwischen auch schon 11 ist. In Sachen Kochen und Hausarbeit bewundere ich sie manchmal schon. Trotzdem würde mich das nicht ausfüllen. Deshalb soll jeder so leben, wie es für ihn passt, oder? Ich bin auch nicht gerne abhängig und auch wenn man eine Familie ist, kann das trotzdem jederzeit zu Ende sein. Ich könnte jederzeit auch für mich alleine sorgen (und die Kids). Das ist mir sehr wichtig. Ich selbst bin seit 18 Jahren verheiratet...

von celmin am 26.10.2013, 18:19


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Kann ich nicht behaupten, eher ist es so, je jünger die Kinder sind, desto leichter ist es...

von celmin am 26.10.2013, 21:30


Antwort auf Beitrag von celmin

Ja?!? Was genau ist dann leichter? Und v.a. leichter für wen?? (Am leichtesten ist es mit Sicherheit, sein Kind direkt nach der Geburt in der Krippe einzugewöhnen! Davon bin ich überzeugt!! Ein Neugeborenes kann sich schließlich noch nicht wehren und kennt es nicht anders! )

von rabarbera am 26.10.2013, 22:00


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Rabarbera, ist DAS vielleicht der springende Punkt, irgendwo? Die Frage ob der Job jemand vor der Geburt und Schwangerschaft erfüllt hat und man dadurch Wertschätzung und Erfolg erfahren hat, oder ob es schlicht nun eine Quelle war Geld zu verdienen? Wenn wir jetzt also mal die Frage der Notwendigkeit aussen vor lassen (die Frage der Finanzierberkeit für eine Familie dass eine daheim bleibt), kann es sein, dass neben Typsache auch diese Frage eine Rolle spielt? Sprich diejenigen, die zu der zweiten Gruppe gehören eher länger zu Hause bleiben weil sie nichts zurück in den Job zieht, während die Frauen der ersten Gruppe eher wieder schneller arbeiten gehen?

von Fuchsina am 27.10.2013, 00:43


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Ich glaube zwar nicht, dass es DER (einzige) springende Punkt ist, jedenfalls nicht für mich - andere Faktoren sind ebenfalls wichtig! ;-) Aber selbstverständlich spielt es eine große Rolle bei der Überlegung, wie lange man nach der Geburt eines Kindes zu Hause bleibt, wie wichtig einem sein Beruf vor der Schwangerschaft war, wie sehr er einen "erfüllt" hat usw.! Ich gebe offen zu, dass ich meinen "Traumberuf" nie gefunden habe... Ich bin gut ausgebildet, das ist nicht das Problem! Trotzdem war mein Beruf für mich immer in erster Linie eine Möglichkeit, Geld zu verdienen... viel mehr war es nicht.. auf keinen Fall der "Sinn des Lebens" oder sowas! Wohingegen ich es als absolut sinnvoll und erfüllend empfinde, Kinder bekommen zu haben und mich um sie zu kümmern. Da ist eben jeder anders! Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn eine Mutter, die ihren Beruf liebt, diesen auch bald nach der Geburt eines Kindes wieder ausüben möchte. Auf der anderen Seite wünsche ich mir aber auch Verständnis für Mütter (oder Väter :-), denen ihre Familie wesentlich wichtiger ist als ihr Beruf und die deshalb für längere Zeit aus dem Beruf aussteigen, um sich ganz ihrer Familie zu widmen. LG

von rabarbera am 27.10.2013, 19:55


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Hallo! Ich finde es immer seltsam, wenn es heißt das die Familien über eine Krippenbetreuung entscheiden. Letzlich sind es die Eltern die die Entscheidung treffen. Freundliche Grüße Johanna

von Johanna3 am 30.10.2013, 20:38


Antwort auf Beitrag von Sille74

Hallo, vielen Dank für Eure interessanten Antworten hier und im Nachbarforum! Jetzt gebe ich mal noch meinen Senf dazu ... ;-)) Hinsichtlich der Frage bin ich etwas im Zwiespalt: Einerseits kann ich es schon verstehen, dass man für seine Entscheidungen gern eine Bestätigung von extern haben möchte, insbesondere, falls das Umfeld irgendwie Druck in eine Richtung macht. Andererseits finde ich es sehr schade, wenn Eltern nicht einfach selbstbewusst zu ihren Entscheidungen stehen können. Wieso kann die AP nicht einfach sagen, dass sie sich aus ihrer Familiensituation heraus entschieden haben, ihr Kind zuhause zu lassen, fertig? Was muss man da noch mit irgendwelchen Theorien kommen, die als solche natürlich nie 1:1 auf jedes Kind/jede Familie passen? Da braucht man sich nicht wundern, wenn man Widerspruch und Abwehr hervorruft. Wenn die AP dann jetzt noch Dr. Posths "Argumente" anführt, hat sie sicherlich unter den Familien, die ihre Kinder in "Fremdbetreuung" haben, bald keine Freunde mehr ... Was ich von Dr. Posths Antwort halte, lest Ihr ja sicherlich schon aus meinem letzten Satz oben heraus ... Ich finde sie im Ganzen gesehen unmöglich! Ich finde es schon fast eine Frechheit Eltern, die die "Fremdbetreuung" ihrer Kinder (auch) positiv sehen, pauschal "Schönfärberei" zu unterstellen. Und dann noch der Seitenhieb mit den aggressiven Jugendlichen ... ts, ts, ts ... Das sind doch keine Argumente! Genauso gut könnte man denjenigen, die ihr Kind zuhause lassen und dann immer auf der Bindungstheorie (wie gesagt, ist ja auch nur eine Theorie) "rumreiten", unterstellen, sie brauchen etwas zur Rechtfertigung. Natürlich ist es Blödsinn, so zu tun, als ob manche Entwicklungsschritte nur in der Kita gemacht würden und auch ich glaube, dass z.B. für die Sprachentwicklung eine gute, sprechfreudige Familie mehr bewirkt als eine Krippe. Dennoch: in einer guten Kita werden m.E. auch Verhaltensweisen erlernt (z.B. früh ein gutes Sozialverhalten entwickeln, sich einfügen lernen in eine Gemeinschaft), die in der heutigen durchschnittlichen urbanen 1-2-Kind-Familie nicht mehr in dem Maße erlernt werden können. Ich stelle immer wieder fest, dass Kinder, die das "erst" im Kindergarten lernen müssen schwer tun oder in den Bereichen sogar "Defizite" (überspitzt formuliert) behalten. Äußerst schräg finde ich die Ausführungen mit dem Vergleich Kita - Familie. Wenn überhaupt, sind doch höchstens eine gute Kita mit einer guten Familie bzw. eine schlechte Familie mit einer schlechten Kita vergleichbar, oder? Und wieso und v.a. wie soll die Familie bevorzugt gegenüber Betreuungsmöglichkeiten gefördert werden? Dann ist doch vorprogrammiert, dass die "Fremdbetreuung" schlecht(er) bleibt und sich viele nicht wirklich guten Gewissens frei entscheiden können. Wirklich gut wäre die Situation für alle Bedürfnisse doch nur dann, wenn beides gleichrangig mit sinnvollen Maßnahmen gefördert würde. Schwierig, das alles schriftlich rüberzubringen ... Hoffe, es ist einigermaßen verständlich, wie ich es meine ... LG, Sille

von Sille74 am 27.10.2013, 18:12


Antwort auf Beitrag von Sille74

Du hast das sehr prägnant auf den Punkt gebracht! Danke!

von Kacenka am 28.10.2013, 11:49


Antwort auf Beitrag von Sille74

Hallo Rabarbera, ich bin auch dafür, dass es jedem selbst überlassen bleibt, für welchen Weg er sich entscheidet. Da ich aber sehr sicherheitsorientiert bin, denke ich auch daran, was später sein könnte. Zwar trifft es bei mir gerade weniger zu, weil ich Alleinerziehend bin...aber nehmen wir mal an dein Partner/Mann trennt sich von dir (was ich niemandem wünsche). Wäre das nicht extrem hart für dich (jetzt rein aus finanzieller Sicht)? Und deine Rente wär dann doch sicher auch nur sehr gering, wenn du lange zu Hause warst. Ich kann mir vorstellen, dass man sich in einer intakten Beziehung/Ehe darüber wenig Gedanken macht, aber ich habe solche auch schon mehrfach scheitern sehen. Ich habe mehrere Jahre in einer Bankfiliale gearbeitet und dort soviel gesehen. Seitdem war es mir immer sehr wichtig, auch selbst arbeiten zu gehen. Unabhängig davon gehöre ich wohl aber auch zu den Glücklichen, die ihren Job lieben. Ich habe auch super Kollegen um mich herum, mit denen das Arbeiten wirklich Spaß macht. Natürlich liebe ich mein Kind mehr als meinen Job. Aber so wie du deine Erfüllung zu Hause findest, finde ich sie auf Arbeit. Nur dann kann ich eine ausgeglichene glückliche Mama sein. Wie auch immer...ich wollte nur mal fragen, ob du dir auch über die Zukunft Gedanken machst...was wäre wenn...

von Sunny_79 am 28.10.2013, 09:55


Antwort auf Beitrag von Sunny_79

Hallo, also momentan bin ich ja noch in Elternzeit. Mein jüngeres Kind ist erst 17 Monate, und noch bis zu ihrem 3. Geburtstag werden für mich (eben weil ich in Elternzeit bin) Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt! :-) Ich habe auch nicht vor, für den Rest meines Lebens nicht mehr arbeiten zu gehen. Sondern spätestens, wenn meine Kleine 3 ist, vielleicht schon früher, werde ich zumindest wieder Teilzeit arbeiten! Mit der Rente ist das ja heutzutage ohnehin so eine Sache... sofern man nicht wirklich gut verdient, ist die Rente, die man zu erwarten hat, selbst dann noch sehr gering, wenn man sein Leben lang Vollzeit gearbeitet und entsprechened in die Rentenkasse eingezahlt hat. Von daher... Was meine Ehe betrifft, bin ich zwar wirklich sehr zuversichtlich, dass sie nicht (so schnell ;-) scheitern wird! Trotzdem kann man das natürlich nie ganz ausschließen, da gebe ich dir vollkommen Recht! Falls es tatsächlich zu einer Trennung kommen sollte, muss mein Mann ja trotzdem weiterhin zwar nicht für mich, sehr wohl aber für unsere Kinder Unterhalt bezahlen - immerhin sind es auch seine Kinder! Und ich bin mir relativ sicher, dass ich dann auch noch nach mehreren Jahren ohne Erwerbstätigkeit einen Job finden würde, der genug Geld bringen würde, um davon zu leben. ;-) Höchstwahrscheinlich sogar in meinem erlernten Beruf. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist hier gut, ich bin gut ausgebildet und nicht dumm... da wird sich schon etwas ergeben, da bin ich mir sicher! Überhaupt weigere ich mich, im Hinblick auf die Zukunft immer vom Schlimmsten auszugehen! Da ist die selbsterfüllende Prophezeiung doch vorprogrammiert!! Ich halte es für ganz normal, Menschen, die man liebt, auch zu brauchen. Es ist normal, voneinander abhängig zu sein, wenn man als Familie zusammenlebt! Und übrigens bin ich ja nicht nur von meinem Mann abhängig, sondern er auch von mir - zwar nicht in finanzieller, dafür aber in anderer Hinsicht. Wenn ich den Anspruch an mich hätte, vollkommen unabhängig und autark leben zu können, dann hätte ich keine Familie gegründet - wozu denn auch? LG

von rabarbera am 28.10.2013, 22:45


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Rabarbera: die finanzielle Notlage kann aber nicht nur durch eine Scheidung Zustande kommen. Sondern auch durch andere äußerlichen Zustände wie Arbeitslosigkeit, Krankheit etc. Und ja, im Falle einer Trennung wäre Dein Mann unterhaltspflichtig. Geht er allerdings dann hin und gründet eine neue Familie und bekommt - sagen wir mal - zwei weiteren Kinder mit der neuen Frau, DANN sieht es mit Unterhalt schon recht düster aus, es sei denn er vedient exorbitant gut. Auch finde ich es schon sehr-sehr optimistisch zu erwarten, dass man nach 4-6 Jahren kompletter Auszeit und danach womöglich Teilzeit einen Job findet in dem man ausreichend verdient um eine drei- bis vierköpfige Familie zu ernähren. Dass hat dann meist leider auch nichts mehr mit (lediglich) guter Ausbildung und Clerveness zu tun.

von Fuchsina am 30.10.2013, 21:05


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Nein, einen Job, mit dem ich eine 3 bis 4-köpfige Familie ernähren kann, werde ich ganz sicher nicht finden! Einen solchen Job hatte ich aber auch (leider!) nie!! Mein Mann verdient deutlich besser, als ich jn meinem erlernten Beruf jemals verdient habe und verdienen werde - und von seinem Gehalt allein können wir hier zu viert ganz passabel leben, allerdings auch nur in einer eigentlich zu kleinen Mietwohnung - große Sprünge machen können wir auch damit nicht! Selbst, wenn ich bei keinem meiner Kinder auch nur 1 Monat Elternzeit genommen hätte, könnte ich von meinem Vollzeit-Gehalt keine 4-köpfige Familie ernähren, verstehst du?! Jedenfalls nicht bei den hier üblichen Miet- und Immobilienpreisen... Hätte ich also deiner Meinung nach keine 2 Kinder bekommen sollen, weil ich allein (also ohne Unterstützung meines Mannes) gar nie in der Lage wäre, sie zu ernähren??! Ich weiß ja nicht, was du unter "gut ausgebildet" verstehst - ich bin jedenfalls keine Akademikerin, sondern habe nach dem Abitur "nur" eine Ausbildung gemacht. Selbst bei vielen Akademikern, die ich kenne, reicht (hier) ein Gehalt kaum, um davon eine 3-4.köpfige Familie zu ernähren! Welche Konsequenzen sollte ich deiner Meinung nach daraus ziehen?? - Also, wenn ich wirklich ein absolutes Sicherheitsbedürfnis hätte und alle Eventualitäten (auch die schlimmsten) ernsthaft in Betracht gezogen hätte - dann hätte ICH (konsequenter Weise) davon Abstand nehmen müssen, überhaupt 2 Kinder zu bekommen!! Habe ich aber nicht ;-) - ich versuche lieber, positiv zu denken! Weißt du, ich habe in der Vergangenheit schon genug schlechte Erfahrungen damit gemacht, immer vom Schlimmsten auszugehen und alles negativ zu sehen - den Fehler mache ich nicht noch einmal... Ach so: was die 4-6 Jahre komplette "Auszeit" betrifft: sofern es sich dabei (wie bei mir) um ununterbrochene Elternzeit handelt, hat man danach übrigens ANSPRUCH darauf, in seinen alten (Vollzeit-) Job zurückzukehren!! Das ist ja überhaupt der Grund, warum man ein Recht auf 3 Jahre Elternzeit pro KInd hat (Elterngeld gibt es nur 1 Jahr) - diese dient als ABSICHERUNG, um anschließend problemlos wieder den Anschluss ans Berufsleben zu finden! Warum einem also immer gepredigt wird, man würde seinen Beruf vernächlässigen und könnte später nie mehr ins Berufsleben einsteigen, nur weil man den vollen Anspruch auf Elternzeit ausschöpft, ist mir absolut schleierhaft?!!? Vielleicht kannst du mir das mal erklären, denn ich verstehe es nicht! Danke schon im Voraus!! LG

von rabarbera am 30.10.2013, 22:01


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Ja, das ist der Vorteil, wenn man schön in einem Angestelltenverhältnis steckt und die Familie davon nicht ernähren muss... Es gibt aber andere Situationen (ich bin selbstständige Haupternährerin der Familie) und die geben mal eben 6 Jahre zuhause sein nicht her... Sollen diese Frauen dann Deiner Meinung nach keine Kinder bekommen? Und mal schauen, wie toll Deine Kinder es später tatsächlich finden in einer zu kleinen Mietwohnung zu sitzen, und sich dann anhören zu dürfen, wie toll die Jahre mit ihnen zuhause waren, an die sie sich nicht erinnern können....

von cashew1 am 31.10.2013, 07:53


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hm... Der Anspruch zurück in den Job zu können, beinhaltet aber ja nicht automatisch den Kündigungsschutz innerhalb der gesetzl. Kündigungsfristen. Wenn ein Arbeitgeber sich also nach 6 Jahren personell fest umorientiert, ist es schwer "einfach" wieder Fuß zu fassen. Ich bin in letzter Zeit ziemlich erschrocken, wie der "Lebenslauf" einiger Bewerber ausschaut und bekomme sehr oft zu hören, das die Entscheidung "komplett Zuhause bleiben" eine Entscheidung war, die sie so nicht mehr treffen würden. Und das sind 15-20 Jahre alte Entscheidungen.

von nane973 am 31.10.2013, 08:31


Antwort auf Beitrag von cashew1

Kannst du mir bitte sagen, wie du darauf kommst, ich sei der Meinung, dass "diese Frauen dann [...] keine Kinder bekommen" sollten??? Habe ich dir irgendetwas getan, was rechtfertig, mich so anzugehen?! Ich schrieb ja bereits, dass ich vor habe, spätestens wenn meine Kleine 3 ist wieder zu arbeiten - und dann wird sich das mit der "zu kleinen Mietwohnung" (die bisher mE noch nicht wirklich zu klein ist, da die Kinder noch rel. jung sind) auch erledigt haben... Aber ich muss mich vor dir eigentlich überhaupt nicht rechtfertigen! Und bin auch nicht bereit, auf dem Niveau weiter mit dir zu diskutieren!!

von rabarbera am 31.10.2013, 21:39


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Solche wirklich unfairen und unachlichen Seitenhiebe ("Du wirst schon sehen, was du davon hast; und deine Kinder werden dich dafür verfluchen, dass du sie nicht früh in Betreuung gegeben und wieder gearbeitet hast und sie jetzt deinetwegen in einer zu kleinen Mietwohnung vergammeln müssen!") kommen meiner Erfahrung nach meistens von Leuten, die selber mit ihrer (Lebens-)Situation unzufrieden sind. - An irgendwem muss man seinen Frust schließlich auslassen, und warum dann nicht an Leuten, die es sich herausnehmen, ganz anders zu leben als man selber?! Aber ich will dir natürlich nichts unterstellen!! ;-)

von rabarbera am 31.10.2013, 22:25


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Rabarbera, Du schreibst es doch selber, dass Du auch nach Jahren Erwebslosigkeit wieder einen Job finden würdest, wahrscheinlich sogar in Deinen alten Beruf. Daraus habe ich schlussfolgert, dass Du nicht den "regulären" Wiedereinstieg nach der Elternzeit meinst, sondern die Suche nach einer Jobsuche aus der Arbeitslosigkeit heraus (weil die Elternzeit schon abgelaufen war oder aber das Arbeitsverhältnis währendessen aufgelöst wurde). Ich sage auch nicht, dass Du keine Kinder hättest bekommen sollen, um Gottes Willen, das war in keinster Weise meine Absicht. Ich habe Dir ja auch schon geschrieben, dass bei uns ja anderesrum ist, sprich wir eher von meinem Gehalt alleine leben könnten und eher nicht vom Gehalt meines Mannes (da er selbstständig ist, variiert das recht stark derzeit). Ich bin auch nicht vom kompletten Sicherheitsdenken "bessessen", wäre ich dies hätte ich im Zweifel wohl keine Kinder bekommen. Dennoch hätte ich diese Last des Alleinverdieners derzeit zumindest, in diesem Job ungerne auf meinen Schultern und ich kann auch Männer verstehen die das womöglich erdrückend finden. Und selbst wenn ein Gehalt eher nur als "Zubrot" gewertet werden kann, ist dies doch besser als gar nichts oder? Im Fall der Fälle meine ich.

von Fuchsina am 31.10.2013, 22:55


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Hej rabarbera, eigentlich habe ich mir vorgenommen, mich nicht mehr an diesen anti-konstruktiven Diskussionen oder wie man diese hier auch nennen mag, zu beteiligen. Aber irgendwie nerven mich diese übertriebenen Darstellungen so mancher Userinnen. Da stehen scheinbar die biederen Hausmütterchen, die natürlich bis zum 18. Lebensjahr ihrer Kinder daheim hocken und nicht nur sich selbst, sondern auch noch den Vater Staat, in die nächste Wirtschatfskrise treiben, gegenüber den mehr als 100% loyalen und politisch korrekten Super-Muttis, die sofort nach der Geburt bereit sind alles für ihre Rentenvorsorge zu tun. Zu meiner Stellungnahme (die hier nicht viel mit der Ursprungsposting zu tun hat): ich finde es gut, dass Du die Möglichkeit hast, die erste Zeit mit Deinen Kindern zu genießen. Ich denke auch nicht, dass eine Frau mit Deinem Intellekt Schwierigkeiten haben wird, zum passenden Zeitpunkt wieder in den Beruf einzusteigen. Was mich hier und vor allem in dem "Baby und Job" Forum stört, sind eben diese Extreme und permanente Angriffe. Auch ich habe nämlich dabei meine Zweifel, dass diese aus einer befriedigenden Gesamtsituation hervorgehehen. Ich habe nach meiner ersten und einjährigen Elternzeit mit meinem Sohn gearbeitet - in Teilzeit. Ich bezweifle, dass ich dabei eine steile Karriere begonnen habe. Dafür hätte ich als Wissenschaftlerin im besten Fall ins Ausland gehen sollen. Sattdessen habe ich mir erlaubt, nach nur zwei Jahren auch noch eine Tochter zu bekommen;-) Und ich genieße sogar die Zeit mit ihr. Ich wünschte mir mehr Flexibilität, auch seitens der Arbeitgeber. So könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass mein Mann und ich, beide in Teilzeit arbeiten und die Kleine in den ersten drei Jahren Zuhause betreuen. Da ich aber in meinem Job mit befristeten Verträgen zu kämpfen habe, und bei meinem Mann Teilzeit leider nur in der Theorie existiert, verbiegen wir uns beide in alle Richtungen, um das Beste aus der Situation heraus zu machen. Ich denke dabei, dass es für uns nur wenige Monate sind, die aber für unsere Tocher und ihre Entwicklung viel ausmachen. Mit unserer Entscheidung mag ich auch niemanden kritisieren, der sein Kind schon früher in einer Krippe oder auch sonstiger Einrichtung unterbringt. Allerdings denke ich, dass dieser Zustand der gegenseitigen Bekämpfung in der Welt der Wirtschaft genau willkommen ist. Viele Grüße, Ewa

von EwaK am 01.11.2013, 00:28


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Ähm, den Satz in der Klammer habe ich NIEMALS irgendwo hier geschrieben, bitte richte ihn an die eigentlich Schreiberin!!!! Und ja, bei mir kommt häufig sowas von Dir an wie: "Wenn man es nicht so macht wie ich, dann haben Kinder Probleme, die sie sonst nicht hätten..." sei es das Thema Schlafen, Beikost usw. Du hebst häufig Deine Variante als die Beste heraus, mag auf Euch ja auch zutreffen, aber eben nicht für alle. Ich bin total zufrieden mit meiner momentanen Situation (außer dass ich darauf warte, dass die Kleine Schwester meinen Bauch verlässt), habe einen sinnvollen, gut bezahlten und wunderschönen Beruf, einen Mann der Elternzeit nimmt und mich voll unterstützt und trotzdem auch einen guten Beruf hat, eine ausgeglichene fröhliche Tochter, viel Platz, meine Tiere und eine total nette Tagesmutter ....

von cashew1 am 01.11.2013, 07:57


Antwort auf Beitrag von cashew1

Der Satz in der Klammer war natürlich nur meine freie Interpretation dessen, was du geschrieben hast, und kein wörtliches Zitat! ;-) Wenn du zufrieden bist, dann ist es ja gut! Freut mich für dich (ehrlich!!)! Trotzdem finde ich es unfair, mich so von der Seite anzumachen. Denn nur, weil bei dir (aus irgendwelchen Gründen, die sich meiner Kenntnis entziehen - denn an Unzufriedenheit deinerseits scheint es ja nicht zu liegen!) bei dir ankommt: "Wenn man es nicht so macht wie ich, dann haben Kinder Probleme, die sie sonst nicht hätten..." heißt das noch lage nicht, dass ich das irgendwo geschrieben habe! Und schon gar nicht in diesem Thread hier!! Wenn du ein Problem mit meinen Meinungen, Beiträgen uaw. hast, dich darüber ärgerst usw. (was ja dein gutes Recht ist), dann würde ich mich freuen, wenn du mir das beim nächsten Mal ZEITNAH und KONKRET mitteilen würdest! Anstatt irgendwelche Seitenhiebe anzubringen, die einfach nur unsachlich sind und mit denen ich wirklich nichts anfangen kann. Denn das ist einfach keine Grundlage für eine vernünftige Diskussion, sorry! Freundliche Grüße!

von rabarbera am 01.11.2013, 08:10


Antwort auf Beitrag von cashew1

...es kann jeder sehr gern komplett anders leben als ich, ist im RL auch tatsächlich so, da ich keine Mutter kenne, die Hauptverdienerin ist. Aber ich habe hier nie irgendwo geschrieben, dass man früh betreuen lassen muss, oder eben auf gar keinen Fall, oder dass man Familienbett praktizieren muss, oder unbedingt stillen oder oder oder... DU möchtest gelassen werden, dann lass auch andere, und unterstelle ihnen nicht, dass sie es schlechter machen und Kinder nur gut gedeihen, wenn man so lebt wie ihr.

von cashew1 am 01.11.2013, 08:11


Antwort auf Beitrag von cashew1

WO (genau) habe ich denn geschrieben, dass man es unbedingt so machen muss wie ich??

von rabarbera am 01.11.2013, 08:19


Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Hallo Fuchsina, ja, du hast Recht, ich habe nicht vor, wieder an meinen alten Job zurückzukehren. Ich wollte nur grundsätzlich anmerken, das man nach der Elternzeit ein Anrecht auf seine alte Stelle hat. Wobei nane... unten da bereits Einwände gebracht hat, die natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen sind, das gebe ich zu! Die Bemerkung: "Hätte ich also deiner Meinung nach keine 2 Kinder bekommen sollen, weil ich allein (also ohne Unterstützung meines Mannes) gar nie in der Lage wäre, sie zu ernähren??!" war ja mit einem Augenzwinkern ( ) versehen und deshalb nicht so ganz ernst, sondern eher ironisch gemeint!! Ich hoffe, das ist auch so rübergekommen? Auf keinen Fall wollte ich dir unterstellen, du wärst der Meinung, dass ich keine Kinder hätte bekommen sollen! Ich denke, wir sind uns einig, dass wir niemandem hier das Recht absprechen, Kinder zu bekommen, oder die Kompetenz, sie vernünftig großzuziehen!! Natürlich kann ich deinen Standpunkt irgendwo verstehen! Aber weißt du, ich rede ja mit meinem Mann. Wir haben die Entscheidung, dass ich erstmal zu Hause bleibe und er Vollzeit arbeitet, gemeinnsam getroffen, weil er auch der Meinung ist, dass es für unsere (!) Kinder am besten ist, wenn sie die ersten 3 Jahre zu Hause betreut werden. Und weil er eben, wie gesagt, deutlich mehr verdient als ich - wenn wir also beide Teilzeit arbeiten würden, würde es sich nicht lohnen. Außerdem liebt mein Mann seinen Beruf, im Gegensatz zu mir! ;-) Und wenn mein Mann es als "erdrückend" empfinden würde, allein für unseren finanziellen Lebensunterhalt zu sorgen, dann würde er es mir sagen, glaub mir! LG

von rabarbera am 01.11.2013, 08:28


Antwort auf Beitrag von rabarbera

Z.B. im Schlafforum...da hast Du mich sogar dafür angegangen, dass meine Kleine damals tagsüber selbst wenn sie müde wird, eine Zeit erstmal quengelt, bevor sie dann total müde einschläft... da wurde mir sofort unterstellt, dass ich das dann nicht richtig wahrnehme und man eben,wie Du, genau darauf achten soll und dann die Kinder ihre Schlafsachen selbst bringen... Familienbett ist eh immer ein beliebter Tipp... Beim Thema Sauberwerden hab ich ähnliche Sachen gelesen... Und Deine Kinder sind ja überall die Schnellsten und Tollsten (bei 50 Wörtern aufgehört mitzuschreiben....), und wenn sie das nicht sind (Sauberwerden) dann ist das aber vollkommen normal. Ich sehe übrigens sehr viele Sachen genauso wie Du, lustigerweise, deshalb darf unser Kind auch bei uns schlafen, hat ihre Zeiten selbst bestimmt, an Töpfchen und Co denke ich noch nicht, nur verbinde ich das eben nicht zwangsläufig damit, dass die Mama unbedingt zuhause bleiben muss und es nur dann und so geht

von cashew1 am 01.11.2013, 09:37


Antwort auf Beitrag von cashew1

1. Mich hier mit Aussagen zu konfrontieren, die ich angeblich (??) in anderen Foren getätigt haben soll, die nicht den geringsten Zusammenhang mit dem Thema dieses Forums hier haben, und das noch dazu ohne konkrete Beispiele od. Zitate empfinde ich als äußerst unpassend und einfach nur lächerlich! 2. Natürlich haben Schlafverhalten, Sauberkeit, Sprachentwicklung usw. meiner Kinder nichts damit zu tun, ob ich arbeite oder nicht! Wie du dazu kommst, mir zu unterstellen, dass ich da einen Zusammenhang sehe, ist mir absolut schleierhaft!!? Falls du auf meinen Beitrag weiter oben im Thread anspielst (worüber ich leider nur spekulieren kann - da du dich ja leider nicht konkret äußen kannst od. möchtest): JA, ich habe mich über Eltern lustig gemacht, die behaupten, ihr Kind hätte sich DANK Krippenbetreuung so gut entwickelt - denen halte ich entgegen, dass meine Kinder sich auch super entwickeln, OBWOHL sie nicht in der Krippe waren/sind! ABER deshalb behaupte ich noch lange nicht, dass Kinder, die früh in Betreuung kommen, sich automatisch schlechter entwickeln - diesen Umkehrschluss zu ziehen ist völliger Quatsch! 2. Meine Kinder sind natürlich nicht "überall die tollsten", sondern haben Stärken und Schwächen wie alle Menschen. Wenn sie sich in einem Bereich gut entwickeln (Sprechen z.B.) freue ich mich darüber! Aber vielleicht sollte ich meine Freude in Zukunft für mich behalten, um nicht bei Leuten wie dir Neid und Missgunst zu provozieren?! ;-) Ja, und wie du selber schon sagtest: in anderen Bereichen entwickeln sie sich vielleicht nicht so schnell - das ist dann aber für mich, sofern im normalen Rahmen, auch vollkommen OK! - Wo genau jetzt dein Problem mit meinen Aussagen/ meiner Einstellung liegt, verstehe ich nicht!! ...Mir fällt gerade auf, ich verstehe so vieles von dem, was du schreibst, überhaupt nicht! Das liegt bestimmt daran, dass das Mutter-und Hausfrauen-Dasein mich bereits dumm gemacht hat!! 4. Wie mir scheint, bist du nicht an sachlichen Diskussionen zum Thema interessiert, sondern hast aus irgendwelchen Gründen ein Problem mit mir als Person. Dann tu mir (und dir) doch bitte den Gefallen und lies meine Postings in Zukunft einfach nicht mehr (RICHTIG lesen kannst du sie ja ohnehin offenbar nicht...). Dann musst du dich nicht über mich aufregen, und ich habe auch meine Ruhe. DANKE!

von rabarbera am 01.11.2013, 19:35


Antwort auf Beitrag von Sille74

Meiner Meinung nach Fremdbetreuung ist keine schlechte Sache. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Babysitter.

von Bobik am 04.11.2013, 10:39


Antwort auf Beitrag von Sille74

ich denke es ist wie dr posth schon schreibt massiv vom kind abhängig. unser sohn ist ein rabauke der andere kinder und viel abwechslung braucht. er geht gerne in die kita und lernt dort viel was sprechen und sozialverhalten angeht. ich kann mir ja nocht dauernd die bude mit anderen kindern vollstopfen. ein geschwisterchen hat er ja auch nicht. finde es schlimm wenn kinder die nur zuhause sind (sei die mutter noch so engagiert und motiviert) und total überfordert sind wenn andere kinder dazukommen und sich nur bei mama verkriechen. eine zeit zum warmwerden klar aber da hab ich schon sachen gesehen.... andererseits gibt es natürlich auhc sehr sensible und anhängliche kinder für die ein betreuungsschlüssel von 1:3 oder mehr furchtbar wäre. individualität ist wie immer das schlüsselwort. wie auch im bildungswesen propagiert. aber nie umgesetzt zumindest nicht hier in hessen.... bei uns hat nun ein erzieherwechsel stattgefunden (habe oben drüber berichtet) und er ist seit 2-3 wochen sehr unglücklich und ich habe das gefühl es schadet ihm. da muss jetzt was passieren oder ich muss ihn eben zu hause behalten und mein studium auf eis legen.

von petitechouchou am 04.11.2013, 14:37