Betreuung Baby und Kleinkind

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Darf Kita vorzeitiges Abholen verbieten?

Thema: Darf Kita vorzeitiges Abholen verbieten?

Hallo, mich quält seit Tagen diese Frage. :-/ Unsere Tochter ist 1 3/4 und wir machen gerade die Eingewöhnung in die Kita. Soweit klappt es ganz gut, wenngleich mir persönlich das Tempo etwas zu schnell ist. Aber der Kleinen gefällt es dort gut. Nach der Eingewöhnung möchte ich sie von Montag bis Mittwoch dort lassen. Die Abholzeiten sind offiziell zwischen 13:45 und 14:00. Die Ruhephase, in der viele Kinder auch schlafen, ist zwischen 10:45 und 11:45. Das Problem ist, dass meine Tochter definitiv zu der Zeit nicht schlafen wird. Sie ist ein Langschläfer und zu der Zeit am fittesten. Dafür kippt sie nach dem Mittagessen förmlich um, so müde wie sie dann immer ist. Die Kita bietet aber keinen(!!!) Nachmittagsschlaf an. Ich würde sie ja am liebsten direkt nach dem Essen abholen, damit sie daheim schlafen kann, aber das darf ich ja nicht wegen den ungünstigen Abholzeiten. Hat die Kita das Recht mir vorzuschreiben wann ich mein Kind abholen darf? Es geht nicht darum dass ich weniger bezahlen will. Es geht mir nur um das Wohl meiner Tochter und darum, dass ihr Rhythmus nicht komplett durcheinander kommt. Ich habe schon etliche schlaflose Nächte deswegen. Ich wünsche mir so sehr, dass es mit der Kita klappt und bin nicht so gut in Konfliktsituationen. Ach ja, die Begründung der Kita ist, dass die Kinder es als Bestrafung empfinden könnten wenn sie vorzeitig angeholt und aus dem Spiel gerissen werden. Aber ich würde sie wenn, dann direkt nach dem Essen holen. Hat jemand einen guten Tipp für mich? Viele Grüße!

von Karo271 am 27.09.2015, 23:50


Antwort auf Beitrag von Karo271

Jetzt habe ich die Kleine gerade wieder abgegeben und überhaupt kein gutes Gefühl. Sobald ich draußen war, sind mit die Tränen gekommen. Die Betreuerin ist so über-professionell. Ich finde auch unsensibel. Hätten wir gestern nicht aus Spaß eine andere Kita besichtigt (Tag der offenen Tür, schönes Wetter, zufällig beim Sonntagsspaziergang entdeckt), würde ich wohl denken, der Umgang hier sei normal. Denn dort können die Kinder gebracht und geholt werden wie die Eltern wollen, es wird individuell auf die Schlafbedürfnisse der Kinder eingegangen UND man nimmt sich Zeit für die Eingewöhnung! Je nach Bedürfnis! Und nicht wie hier: starrer 14-Tage-Plan. Mein Mann will von all meinen Bedenken nichts wissen. Er ist schon total genervt. Er will es einfach laufen lassen und schauen was passiert. Ein Kitawechsel kommt für ihn definitiv nicht in Frage! Ich fühle mich so allein gelassen. Dabei will ich nur das Beste für mein Kind. Ich spüre, dass ihr das auch zu schnell geht. Aber so ein Gefühl ist ja vor Erzieherinnen und dem eigenen Mann nichts wert. Statt dessen werde ich Übermutter geschimpft. Und bei der Erzieherin hat sich auch schon ein leicht gereizter Ton mir gegenüber eingeschlichen. Dabei mache ich was von mir verlangt wird. Lasse mein Kind weinend zurück... bin eben nur unglücklich weil auf Bedürfnisse nicht eingegangen wird. Langsam geht mir die Kraft aus an allen Fronten alleine zu kämpfen. Ich kann weder essen noch schlafen. Ich sehe keinen Ausweg, außer andere entscheiden tut lassen was für mich und mein Kind das Beste ist. Und das tut echt weh. Ich musste das einfach mal loswerden. Wem ich es sonst erzählen könnte, wüsste ich nicht...

von Karo271 am 28.09.2015, 10:07


Antwort auf Beitrag von Karo271

Bei einer guten Eingewöhnung wird nicht nur auf die Gefühle des Kindes Rücksicht genommen, sondern auch auf die Mutter. Gezwungen werden, das Kind weinend zurückzulassen, geht in meinen Augen gar nicht. Fühlt sich Deine Tochter denn nun wohl oder nicht?

von emilie.d. am 28.09.2015, 10:12


Antwort auf Beitrag von Karo271

Was steht denn im Vertrag dazu? Ich würde noch einmal nachdrücklich darum bitten, aber die Abholzeiten kanntest Du ja wahrschei lich, bevor Du den Vertag unterschrieben hast. Ich habe das erste halbe Jahr meinen Sohn auch direkt nach dem Mittagessen abgeholt. Keine offizielle Abholzeit, aber war kein Pro lem.

von emilie.d. am 28.09.2015, 10:08


Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Sagen wir so, sie wird da so abgelenkt, dass sie ihren Kummer vergisst. Wenn ich sie abhole, will sie noch weiter spielen und ist super aufgedreht. Daheim merke ich dann, dass es ihr zu viel war. Sie wird aufsässig und sie zum Schlafen zu bringen ist ein Kampf. Eigentlich ist sie ein sehr ausgeglichenes Kind, was mir schon viele bestätigten. Habe Angst, dass das jetzt kippt. Mein Mann sagt, das ist normale Entwicklung und sie müsse jetzt den "nächsten Schritt" machen. Wegen den Abholzeiten... weiß gar nicht ob das im Vertrag steht. Selbst wenn, hätte ich vor Vertragsabschluss eh nichts sagen dürfen, weil mein Mann der Meinung ist "Jo, wird sich alles schon irgendwie Regeln." und ich mache ja nur unnötig mal wieder Stress. Ich bin jemand der alles gerne vorher klärt und auch mal für etwas kämpft. Er hingegen geht Konflikten lieber aus dem Weg. Ich habe zwar beim Kennenlerngespräch darauf hingewiesen, dass es zum Problem werden könnte, dann aber der Harmonie zuliebe und weil ich vor der Betreierin nicht streiten wollte auf weitere Diskussionen verzichtet.

von Karo271 am 28.09.2015, 10:25


Antwort auf Beitrag von Karo271

Wir duerfen nach dem essen oder nach dem schlafen kommen, so die offizielle regelung. Andere Absprachen sind aber auch moeglich. Ich glaube nicht, dass sie es verbieten koennen. Wenn du um die Zeit nich arbeiten musst und sie zu Hause haben kannst, dann wuerde ich darauf bestehen.

von lilule am 28.09.2015, 10:40


Antwort auf Beitrag von Karo271

Bei uns gibt es offizielle Zeiten, wo die Kinder nicht abgeholt werden sollen, weil sich da die Erzieher intensiv mit den Kindern beschäftigen, z.B. vormittags zwischen 9:45 und 11:15. Nach dem Mittagessen nicht abholen zu dürfen, finde ich aber schon etwas komisch. Hier beträgt das Zeitfenster dafür 30min, aber heute war meine Tochter aus Versehen schon mit im Schlafraum und schlief... Merkwürdig finde ich auch, dass die Kinder allesamt vormittags schlafen sollen. Mit bald 2 machen ja viele Kinder einen Mittagsschlaf. Was sagen denn da die anderen Eltern? Und was ist nach 14 Uhr, sind da alle Kinder schon zu Hause? Bei uns dürfen die Kinder sonst auch nach Bedarf schlafen, d.h. die ganz Kleinen machen durchaus noch ein Vormittagsschläfchen. Das Kind gegen deinen Willen abgeben, ist auch doof. Als erstes würde ich nochmal das Gespräch suchen, vielleicht auch gemeinsam mit deinem Mann. Der darf das ja gerne etwas lockerer sehen, aber deine Ängste sollte er schon ernst nehmen. Freunde haben übrigens während der Eingewöhnung die Kita gewechselt, u.a. weil kein Vertrauen in die Erzieher mehr da war.

von enanita am 28.09.2015, 14:19


Antwort auf Beitrag von Karo271

Die Betreuerin sorgt sich also darum, dass dein Kind es als Strafe ansehen könnte, wenn du es früher abholst?Echt? Es ist DEIN Kind. Und du darfst es jederzeit abholen! Unabhängig ob es der Betreuerin passt oder nicht.

von Johanna3 am 28.09.2015, 17:33


Antwort auf Beitrag von Karo271

Danke erst mal für eure Antworten! :-) Ja, um 14 uhr sollten wirklich alle Kinder aus der vö-gruppe weg sein. Was andere Eltern dazu sagen weiß ich nicht, habe noch niemanden kennengelernt aber scheinbar haben die anderen Kinder sich mit dem Schicksal abgefunden. Heute schliefen jedenfalls fast alle als ich meine Tochter abholte. (Sie spielte mit einer Betreuerin im Flur um die anderen nicht zu wecken). Ich meine, ich mach doch keinen Schritt zurück zu zwei Schläfchen. Was sollte das meiner Tochter bringen, außer dass sie sich in ein starres Konstrukt pressen lässt? Mit - Achtung! - 2,9 Jahren sollen die Kinder dann plötzlich nicht mehr schlafen. Begründung: "die meisten brauchen es dann nicht mehr." Ja Johanna, scheinbar meinen die das ernst. :-/ Wie ernst genau werde ich in einem Gespräch hoffentlich bald herausfinden. Wenn ich das alleine zu entscheiden hätte, würde ich alles versuchen um in die andere Kita zu kommen! Aber mein Mann würde mir vermutlich den Kopf abreißen. Ich wäre mit einem Kompromiss einverstanden. Tochter vormittags NICHT schlafen lassen und nach dem Mittagessen abholen erlauben! Heute war sie nach Kita so durch den Wind und hundemüde aber ich hatte keine Chance sie schlafen zu legen. Total überdreht war sie. Und das obwohl sie nur bis 11:30 dort war... Liebe und verzweifelte Grüße

von Karo271 am 28.09.2015, 18:24


Antwort auf Beitrag von Karo271

unser kleiner ist jetzt zwei. er hatte vor der kita auch andre müde-zeiten. aber der tagesablauf dort und das schlafen in der gruppe hat er gut angenommen und schläft nun so wie alle. ich würde es erstmal versuchen ob sie sich dran gewöhnt und anders "müde" wird.

von mellomania am 28.09.2015, 22:14


Antwort auf Beitrag von Karo271

Hallo, zunächst mal die Frage: brauchst du die Betreuung im Moment dringend, gehst du bald wieder arbeiten? Wenn nein: nimm deine Tochter sofort aus der Kita. Du willst das Beste für dein Kind, wie du schreibst. Mit nicht mal 2 Jahren ist eine Kita mit so starren Regeln definitiv NICHT das Beste für dein Kind. Solltest du wieder arbeiten wollen/müssen und die Betreuung brauchen, würde ich mich schnellstens nach einer anderen Möglichkeit umsehen, evtl. eine Tagesmutter. Ich kenne dich nicht, aber nachdem was du schreibst, würde ich dir sehr raten, deine Beziehung zu deinem Mann zu überdenken. Du schreibst, er "reißt dir den Kopf ab" etc. und ignoriert deine Bedenken. Das finde ich ehrlich gesagt noch schlimmer als die starren Abholzeiten der Kita. Die Abholzeiten waren für uns übrigens mit ein Kriterium bei der Kitaauswahl. Mir war es anfangs sehr wichtig, dass ich meine Tochter sogar vor dem Mittagessen abholen kann. Sie ist mit 2, 8 Jahren in die Kita gekommen und ging im ersten Jahr nur von ca. 8,45 Uhr bis 11.45 Uhr. Später haben wir verlängert bis 12.30 Uhr und mittlerweile besteht sie darauf, bis 14.15 Uhr zu bleiben und am Essen teilzunehmen. Sie ist aber auch schon 4,5 Jahre. Wir hatten uns damals auch eine Kita angesehen, bei der auch die ganz kleinen erst frühestens ab 14.00 Uhr hätten abgeholt werden können. Das ganze wurde uns dann als eine Art pädagogisches Gemeinschaftserlebnis (zusammen essen) "verkauft". Wir haben uns dann gegen diese Kita entschieden. Ich kann dir nur raten, dich durchzusetzen, bei deinem Mann und in der Kita. Denn: du willst ja das Beste für dein Kind!

von Oktaevlein am 29.09.2015, 12:00


Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

s. Betreff

von emilie.d. am 29.09.2015, 12:05


Antwort auf Beitrag von Karo271

Danke für deine ehrliche Meinung Oktaevlein! Das mit meinem Mann ist so eine Sache... ihm raucht der Kopf weil die Arbeit momentan seeeehr fordernd für ihn ist. Nächste Woche ist ein großes Projekt zu Ende und dann wirds hoffentlich wieder entspannter! Tja, und dann komm' auch noch ich, und stelle eine bereits gefällte Entscheidung in Frage. Das Thema ist grad so extrem spannungsgeladen bei uns, dass es nicht möglich ist ohne Streit darüber zu reden. Zumal ich einfach nicht sachlich bleiben kann und sehr schnell emotional werde. In der anderen Kita habe ich gestern angerufen. Frühestens ab nächsten Frühjahr wäre ein Platz frei. Dazu kommt, dass die "doofe Kita" hier im Ort is und die andere außerhalb. Mein Mann argumentiert auch damit, dass unsere Tochter ja auch mit den hiesigen Kindern später in die Schule kommt und sie zum Außenseiter würde, würden wir sie in einen anderen Ort in die Kita geben. Ich arbeite in Teilzeit, meistens von zu Hause aus. Meine Schwiegermutter unterstützt mich und hat auch schon gesagt, dass sie das auch gerne noch ein Jahr weiter machen würde, falls ich mich gegen diese Kita entscheide. Mein Chef wäre wohl weniger erfreut, da er mich schon verstärkt ab diesem Herbst eingeplant hatte. Auch da müsste ich dann zurückruden. Finanziell würde sich also erst mal nichts ändern. Wenn ich mir die Leitlinien der anderen Kita durchlese kommen mir die Tränen. Das liest sich fast zu schön um wahr zu sein! "2. In einer Atmosphäre der Herzlichkeit, der Geborgenheit und des Wohlbefindens pflegen wir einen respektvollen Umgang miteinander. Wertschätzung äußert sich für uns im Detail. Deshalb nehmen wir uns Zeit für jedes Kind, alle Eltern und alle Mitarbeiter/innen. 3. Wir nehmen die Bedürfnisse und Interessen der Kinder als Ausgangspunkt für die Gestaltung unseres pädagogischen Alltags. Dabei legen wir besonderen Wert darauf, dass jedes Kind sich seinem individuellen Rhythmus und seinen Begabungen gemäß entfalten kann. Mit Geborgenheit und Wohlbefinden schaffen wir die Vorrausetzung für die Bildung und Erziehung der uns anvertrauten Kinder. " Heute war sie bis 12 dort (immer noch Eingewöhnung) und die Betreuerin erzählte, wie schon meine Tochter schon mit den anderen im Schlafraum war und beim Schlafen zugesehen hat. Es würde bestimmt gut klappen sie auch bald mit hinzulegen. :-/ Oh Mann - das geht in ne ganz bescheide Richtung grad... Und wisst ihr was mir gestern bewusst wurde, als eine andere, sehr nette Betreuerin mit mir sprach und nach den Schlafzeiten der kleinen fragte? - Das sich noch niemand dafür interesssiert hat! Wann sie isst, wie sie isst, wann sie schläft, WIE sie schläft (Schlafsack oder Decke). Alles wird vorgegeben. Mal sehen ob ich mit meinem Mann nochmal reden kann. Morgen ist die Eingewähnung vorbei... langsam muss eine Entscheidung her. Und zwar BEVOR das arme Kind sich an dieses starre Konstrukt gewöhnt hat.

von Karo271 am 29.09.2015, 13:38


Antwort auf Beitrag von Karo271

"Meine Schwiegermutter unterstützt mich und hat auch schon gesagt, dass sie das auch gerne noch ein Jahr weiter machen würde, falls ich mich gegen diese Kita entscheide." Das hört sich doch eigentlich gut an. Wenn es finanziell ok. ist und dein Chef nochmal mit sich reden lässt, würde ich deine Tochter wieder von der Kita abmelden. In dem Alter finde ich eine individuelle Betreuung, dazu noch durch die eigene Oma, viel besser für das Kind. Die Oma kann auf die Schlaf- und Essgewohnheiten viel besser eingehen, als das eine Kita KANN, auch bei noch so gutem Willen (der ja aber bei eurer Kita noch nicht mal vorhanden zu sein scheint). Wenn dein Kind dann 1 Jahr älter ist und ihr eine andere Kita ausgesucht habt, wird es nächstes Jahr bestimmt viel besser klappen.

von Oktaevlein am 29.09.2015, 13:53


Antwort auf Beitrag von Karo271

Bis zum nächsten Frühjahr ist es gerade mal ein halbes Jahr. In der Zeit kannst du dank Oma zumindest weiterhin Teilzeit arbeiten. Und dein Eindruck von der anderen Kita ist sehr, sehr gut. Vielleicht kannst du ja noch mehr Infos einholen, denn Papier ist nunmal geduldig. Insgesamt halte ich eine abgebrochene Eingewöhnung für alle für weniger schlimm als eine Kitazeit, in der die Eltern kein Vertrauen zu den Erziehern haben. An ein gewisses "starres" Konstrukt wird sich deine Tochter aber auch in der anderen Kita gewöhnen müssen. Auch dort gibt es zu festen Zeiten Essen und nach dem Mittag wird geschlafen. Wichtig finde ich, dass kein Kind zum Schlafen gezwungen wird. Eigentlich genügt aber der "Gruppenzwang" der anderen Kinder, dass alle ziemlich zeitgleich schlafen. Kein Kind will dauerhaft schlafen, während alle anderen spielen!

von enanita am 29.09.2015, 21:13


Antwort auf Beitrag von Karo271

Aber die Zweifel bleiben... * Bin ich zu verbissen? * Schaffe ich Probleme wo keine sind? * Ist es wirklich so schlimm für das Kind den Rhythmus jetzt umzustellen und in einem 3/4 Jahr nochmal? * Mache ich mit meiner Über-Mutter-Art überhaupt erst alles so schlimm? Kann mein Gefühl mich derart trügen, der Mutterinstinkt so falsch sein? - Ich weiß es nicht! :-/

von Karo271 am 29.09.2015, 14:06


Antwort auf Beitrag von Karo271

Ich glaube ja, daß Bezugspersonen-Hopping wesentlich "schlimmer" ist als ein nicht 100%ig passender Rhythmus. Der wird sich eh ändern. Erstens, weil er sich ständig ändert bei Kindern und zweitens, weil eine anstrengende KiTa-Situation müder macht als ein entspannter Tag zu Hause. Ich verstehe deine Logik auch nicht so ganz: Das Kind ist - so sagst Du zumindest - total übermüdet, wenn Du es um halb 12 abholst (obwohl es noch nicht mal von Anfang an dort war). Trotzdem willst Du nicht, daß sie um Dreiviertel 11 hingelegt wird, stattdessen soll sie zwanghaft durchhalten, bis Du sie nach dem Essen holst? Warum? Wie ist das denn morgens? Du sagst, daß Deine Tochter eine Langschläferin ist - "darf" sie das denn überhaupt weiterhin sein, wenn Du sie (regulär) in die KiTa bringst? Wird sich da nicht auch im morgendlichen Ablauf etwas ändern? Und wieso ist ein "starrer Rahmen", der von Dir und Deinen Arbeitszeiten vorgegeben wird, in Ordnung, ein von der KiTa und ihren Abläufen vorgegebener Rahmen ist aber böse? Ich verstehe KiTas, die sich nicht komplett an jedes einzelne Kind anpassen können. Wie soll das denn funktionieren? Wenn ständig irgendein Kind schläft, kann man ja niemals einen Stuhlkreis machen, auf den Spielplatz gehen, etwas gemeinsam machen. Zumal dann ja irgendwer von den ErzieherInnen auch immer damit beschäftigt ist, das schlafende Kind zu betüdeln - das ist ja kapazitätstechnischer Selbstmord. Ach so, und was die Leitlinien angeht: Papier ist geduldig. So ein Düdeldü habe ich auch schon in Prospekten von Kindergärten gelesen, in die ich meine Kinder keine drei Tage schicken würde. Das wird später mit Schulen nicht anders, da gibt es auch nennenswerte Diskrepanzen zwischen Leitlinien und Alltag. Bei VW steht auch irgendwas von Umweltschutz und Verantwortung dem Kunden gegenüber in den Leitlinien - und, was hat es genützt?

von Strudelteigteilchen am 29.09.2015, 15:01


Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Danke für deine kritischen Anmerkungen. "Und wieso ist ein "starrer Rahmen", der von Dir und Deinen Arbeitszeiten vorgegeben wird, in Ordnung, ein von der KiTa und ihren Abläufen vorgegebener Rahmen ist aber böse?" Das hast du sehr interessant interpretiert... Meine Arbeitszeiten sind 100%-ig flexibel! An einem festen Wochentag gehe ich 8 - 10 Stunden arbeiten. Dafür kommt an diesem Tag die Oma und passt auf. Das hat sich seit ca. einem Jahr etabliert. Wenn das Kind abends schläft, sitze ich daheim am PC und arbeite weiter. Je nach Bedarf. Es ist nicht immer gleich viel zu tun. "Ich verstehe deine Logik auch nicht so ganz: Das Kind ist - so sagst Du zumindest - total übermüdet, wenn Du es um halb 12 abholst (obwohl es noch nicht mal von Anfang an dort war). Trotzdem willst Du nicht, daß sie um Dreiviertel 11 hingelegt wird, stattdessen soll sie zwanghaft durchhalten, bis Du sie nach dem Essen holst? Warum?" - Müde, weil es viele neue Eindrücke zu verarbeiten hat. UND hauptsächlich weil sie gegen 12 IMMER müde wird. Darum leg ich sie ja nach dem Essen hin. Durch die Aufregung kommt die Müdigkeit auch schon mal eine halbe Stunde früher. "Wie ist das denn morgens? Du sagst, daß Deine Tochter eine Langschläferin ist - "darf" sie das denn überhaupt weiterhin sein, wenn Du sie (regulär) in die KiTa bringst? Wird sich da nicht auch im morgendlichen Ablauf etwas ändern? " - Natürlich sarf Sie das! Ich habe bereits beim Kennenlerngespräch gesagt, dass ich sie gerne später bringen würde. Man bot mir daraufhin an, sie um 9:30 zu bringen. Mein Mann muss immer sehr lange arbeiten und ein gemeinsamer Morgen mit Frühstück und allem was dazu gehört, ist unserer Familie sehr wichtig. Würde das auch noch wegfallen, würden sich mein Mann und meine Tochter so gut wie gar nicht mehr sehen. "Ich verstehe KiTas, die sich nicht komplett an jedes einzelne Kind anpassen können. Wie soll das denn funktionieren?" - Dass es geht, weiß ich. Zum einen aus dem Gespräch mit einer Angestellten der "coolen Kita" UND zum anderen von einer befreundeteten Mutter, die ihr Kind genau dort schon länger betreuen lässt. "Bezugspersonen-Hopping" ist Scheiße! In diesem Punkt gebe ich dir vollkommen Recht! Bleibt nur die Frage was das kleinere Übel ist...

von Karo271 am 29.09.2015, 15:26


Antwort auf Beitrag von Karo271

Nein, wenn die Oma eh weiterhin aufpassen kann, wo ist das Problem? Mir würden die Kita-Zeiten auch nicht gefallen, finde aber die Äusserungen übetrieben, aber das muss jeder für sich und sein Kind wissen. Ein richtig oder falsch gibt es nicht. Ich finde hinlegen vor dem Essen und so frueh sehr ungewoehnlich ja... Ich respektiere, mein Kind nicht jederzeit abholen zu können, weil es Unruhe bei den Kindern reinbringt. Das merke ich schon, weil ich meinen früher abhole als andere. Es ist auch völlig normal, dass sich in dem Alter alle zur gleichen Zeit hinlegen. Die Kleineren schlafen noch völlig nach Bedarf, aber unserer kam mit 1 1/2 in die Kita und passte sich der Schlafenzeit leicht an - also wenn die Kleinen beginnen, nur noch einmal tagsueber zu schlafen. Wir sind dann umgezogen und mit 2 1/2 kam er in ne andere Kita, wo sich ne Stunde spaeter hingelegt wird. Schlaeft er eben ne Stunde spaeter. Wir hatten mit 1 1/2 ewig Zeit zur Eingewoehnung, bei der zweiten konnten wir nicht so lange freinehmen. Letztendlich kam das Gleiche bei raus, ausser, dass es sich bei ersterem laenger hinzog, weil der Kleine nicht so schnell Routine hatte. Ab dem Alter moegen Kinder wissen, was als naechstes kommt, das gibt ihnen Sicherheit. Das ist meine persoenliche Meinung, aber wenn man kein Vertrauen zu der Kita hat, braucht man sich auch nicht zu zwingen. Wir haben eine abgelehnt, die naeher zu uns ist und billiger, weil wir kein gutes Gefuehl hatten. Die Direktorin erzaehlt was von: Wir bereiten die Kinder auf die Schule vor und so. Hallo? Mit 2 Jahren? Und an unserer Alten hat mir nicht gefallen, dass die Kinder dort NICHT geweckt wurden und es voellig ausser Kontrolle geriet und er z.B. mal 4 Stunden schlief?! und nachts nicht ins Bett kam, auch nicht toll, aber die Kinder waren dort gut versorgt, das Vertrauensgefuehl ist das wichtigste!

von Nadinnsche am 29.09.2015, 23:54


Antwort auf Beitrag von Karo271

Ich hab jetzt nicht alles gelesen. Aber ich hole mein Kind, wenn ich es für richtig halte. Die Erzieherinnen dürfen mir gerne sagen,dass es nicht ideal ist, es aus dem Rhythmus/Spiel herauszureißen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich es 2x die Woche früher holen muss, weil ich arbeite unf ich nehme meine Kinder mit (ich arbeite als Kinderfrau) Begeisterungsstürme hat das nicht hervorgerufen. Ist mir aber ziemlich egal ;-) Lass dich da nicht abspeisen. Du bist die Mutter und es ist deine Entscheidung.

von Sicilia73 am 29.09.2015, 15:42


Antwort auf Beitrag von Sicilia73

Ich schließe mich Silicia an. Ob den Erzieherinnen es gefällt oder nicht: Du darfst dein Kind jederzeit abholen! Von daher brauchst du diesen Punkt mit den Erzieherinnen gar nicht zu diskutieren.

von Johanna3 am 29.09.2015, 17:02


Antwort auf Beitrag von Karo271

Wenn du so fühlst, und die Möglichkeit hast, dann nimm das Kind raus.

von Nachtwölfin am 30.09.2015, 00:06


Antwort auf Beitrag von Karo271

Na ob es Strafe ist oder nicht früher geholt zu werden, bezweifel ich. Die vielen neuen Eindrücke machen Kinder zudem müde und überdreht. Wenn es noch Spass macht, wollen sie eh nicht nach Hause. Die Schlafzeiten werden sich noch so oft ändern. Braucht sie danach überhaupt noch Schlaf? Vielleicht ist es eine Alternative sie schon abends früher ins Bett zu bringen. Mir kommt eher der Gedanke auf dasd du die Luxus Schlafzeiten mit morgens lange schlafen genießt. Sie wird vermutlich spät ins Bett gehen. Ich fand es praktisch, dass Kind bei Zeiten an den späteren Arbeits- und Schulrhythmus angepasst wird. Starre Abholzeiten hatten wir auch, entweder kurz vor 12 Uhr, direkt nach dem Mittag um 12:45 Uhr und dann ab 14 Uhr flexibel. Ab 3 Jahren schläft kaum noch ein Kind mittags, meiner hat mit 2 aufgehört. Wenn er noch,al 10 Minuten eingenickt ist, war das Rekord.

von Badefrosch am 30.09.2015, 07:41


Antwort auf Beitrag von Badefrosch

"Starre Abholzeiten hatten wir auch, entweder kurz vor 12 Uhr, direkt nach dem Mittag um 12:45 Uhr und dann ab 14 Uhr flexibel. " - das sind ja 3 Alternativen! :-) Sowas fände ich schon super! Hier geht eben NUR 13:45-14:00.

von Karo271 am 30.09.2015, 07:54


Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich kenne jede Menge Kinder, die älter als drei sind und sich mittags noch hinlegen. Ich selbst schlafe mittags auch kurz, wenn ich die Chance dazu habe. Menschen sind da einfach unterschiedlich, auch in unterschiedlichen Lebensphasen. Als Kiga/Kita kann man da doch individuell drauf eingehen, wenn ein Teil der Kinder sowieso schläft. Mein Sohn ist nach dem Mittagessen mit seinen 3 1/2 Jahren so müde, dass er sich aufs Schlafen im Bauwagen richtig freut. Zwei seiner gleichalten Freunde bleiben wach.

von emilie.d. am 30.09.2015, 10:26


Antwort auf Beitrag von Badefrosch

"Mir kommt eher der Gedanke auf dasd du die Luxus Schlafzeiten mit morgens lange schlafen genießt." - Das wird es wohl sein! ;-)

von Karo271 am 30.09.2015, 13:13


Antwort auf Beitrag von Karo271

Danke euch ALLEN für die Antworten und Denkanstöße! Heute bleibt sie das erste mal zum "Schlafen". Ich muss der Kita noch eine Chance geben. Dem Kind geht es scheinbar gut. (Wir werden sehen wie gut sie die Zeitumstellung verkraftet.) Ich bin die einzige die unter der Situation leidet... und das ist irrelevant. Habe mich mit vielen unterhalten und überzeugen lassen. (Vielleicht auch einfach aus Resignation.) Vielleicht lässt sich das angeschlagene Vertrauensverhältniss ja wieder kitten. Die Betreuerin war heute jedenfalls etwas entgegekommender als sonst. Ich durfte mich dann verabschieden als das Kind in der Gruppe "angekommen" war und sie wurde mir nicht im Flur schon weggerissen wie am Montag. Nächste Woche habe ich einen Termin in der anderen Kita. Bis dahin muss ich es so weiter laufen lassen...

von Karo271 am 30.09.2015, 10:14


Antwort auf Beitrag von Karo271

Ob es Deinem Kind dort gut geht oder nicht, kann hier aus dem Forum keiner beurteilen, weil wir Dein Kind nicht sehen können. Ich finde solche Fragen wie Schlafen oder nicht gar nicht so problematisch, sondern der Umgang der Einrichtung mit Dir und Deinem Kind. Ihr werdet im Laufe der Jahre immer wieder zusammen Lösungen finden müssen, wenn es in der Entwicklung des Kindes gerade knirscht. Mich würde das im Vorfeld abschrecken, wenn es bei der Eingewöhnung (wo sich ja eigentlich die Einrichtung besonders viel Mühe gibt) bei solchen Kleinigkeiten schon rollende Augen der Erzieherin gäbe bzw. mir mein Kind im Flur einfach abgenommen würde. Du musst gar nichts, schon gar nicht aus Resignation heraus. Dein Mann ist während der Eingewöhnung nicht dabei, wie will er beurteilen, ob das gut läuft oder nicht? Ich war vor knapp drei Jahren in der Situation, meinen Sohn mit 10 Monaten in eine Einrichtung zu geben (wegen eines Jobs). Die war eigentlich sogar recht gut, aber mir war klar, dass er dort sich sehr schwer tuen würde. Ich habe letztlich den Job geschmissen, mir etwas Anderes (Teilzeit) gesucht und meinen Sohn bei einer Nanny und einer privaten Vormittagsbetreuung untergebracht. Mein Mann hat mich auch gefragt, ob ich mir da wirklich sicher bin und mir das gut überlegt habe, aber letztlich ging er den ganzen Tag arbeiten und ich war mit unserem Sohn ständig zusammen. Er kannte die Einrichtungen ja nur vom Tag der offenen Tür und hat mir in der Entscheidung vertraut. Ich will Dir die Einrichtung wirklich nicht ausreden, wenn es jetzt klappt, ist es prima. Aber nur aus Resignation heraus bzw. weil Dein Umfeld Druck macht, solltest Du so eine Entscheidung nicht fällen.

von emilie.d. am 30.09.2015, 10:43


Antwort auf Beitrag von Karo271

Danke für die aufbauenden Worte emilie! Dummerweise hab ich mich verunsichern lassen. Was ich auf keinen Fall möchte ist, die Kleine aus egoistischen Motiven voreilig heraus zu reißen. Ich muss jetzt versuchen einen klaren Kopf zu bekommen bevor ich was entscheide. Auf die Warteliste der anderen Kita setzen, lasse ich sie auf jeden Fall. So haben wir wenigstens eine Backup-Lösung! Vorhin habe ich die Leiterin der Einrichtung gefragt, ob ich meine Tochter schon um 13:00 bzw. gleich nach dem Essen holen kann. Die Antwort war ein deutliches 'Nein'. Meine Argumente wurden nicht ernst genommen. Genauso gut hätte ich mit einer Wand reden können. Am Ende habe ich eingewilligt es zu versuchen und vermerkt, dass ich ja keine andere Wahl hätte (daraufhin zustimmendes Nicken der Leiterin), ich aber, sobald ich merke, dass mein Kind sich quält, weil es nicht schlafen darf, einschreiten werde und wir eine andere Lösung finden werden müssen! (Und wenn die Konsequenz dann Austritt aus der Kita bedeutet!) Das scheint mir ein akzeptabler Weg für alle Beteiligten zu sein. Und ich werde mich nicht vorwerfen müssen, zu früh alles hingeschmissen zu haben!

von Karo271 am 30.09.2015, 13:31


Antwort auf Beitrag von Karo271

Doch, eine Wahl hast du schon. Wenn du um 13 Uhr dein Kind abholen möchtest, sind sie dazu VERPFLICHTET dich zu lassen!

von Johanna3 am 30.09.2015, 19:53


Antwort auf Beitrag von Johanna3

"Wenn du um 13 Uhr dein Kind abholen möchtest, sind sie dazu VERPFLICHTET dich zu lassen!" Echt, ist das so? Ich dachte nämlich auch, dass da jede Kita ihre eigenen Regeln aufstellen kann. Gilt das für jedes Bundesland? Wir haben einen Kitaplatz damals abgelehnt, weil wir dort nicht vor 14.00 Uhr hätten abholen "dürfen". Das wurde uns auch klipp und klar so gesagt. Das war übrigens ein katholischer Träger. Wir haben uns dann für unsere Kita (kommunaler Träger) entschieden, in die meine Tochter nun schon seit über 2 Jahren sehr gerne geht. Ein paar Regeln gibt es allerdings auch dort bezüglich der Abholzeiten, aber es werden auch Ausnahmen gemacht. Z. B. habe ich unsere Tochter im ersten Jahr jeden Tag um 11.45 Uhr (VOR dem Essen der ersten Gruppe) abgeholt, obwohl im Vertrag 2 andere mögliche Abholzeiten aufgeführt waren. Entweder zwischen 12.30 Uhr und 12.45 Uhr oder dann ab 14.00 Uhr. Ich finde, damit kann man leben und natürlich kann ich auch gut verstehen, dass die Kita auch einen gewissen Rahmen einhalten möchte.

von Oktaevlein am 30.09.2015, 21:30


Antwort auf Beitrag von Karo271

"Echt, ist das so? Ich dachte nämlich auch, dass da jede Kita ihre eigenen Regeln aufstellen kann." - Ich für meinen Teil werde es bald herausfinden! Ich werd's drauf amkommen lassen und einfach früher kommen. Bei einem Mal bekomme ich vielleicht nur Ärger. Aber was dann? Holen die die Polizei? Oder schmeißen meine Tochter aus der Einrichtung wegen Ungehorsamkeit der Eltern? ;-) Wird sicher nicht leicht für mich.... ich bin gespannt!

von Karo271 am 01.10.2015, 11:18


Antwort auf Beitrag von Karo271

Also, die Polizei werden sie wohl sicherlich nicht holen. Aber ich fürchte, sie könnten dir dann langfristig den Vertrag kündigen. Wobei da natürlich wieder zu klären wäre, ob das dann wiederum rechtens wäre. Berichte doch gerne mal, wie es weitergeht. Was steht übrigens bzgl. der Abholzeiten im Vertrag? Bei uns steht es so drin, wie ich oben geschrieben habe, wobei ja dann das eine Jahr sogar die andere Zeit auch "erlaubt" war.

von Oktaevlein am 01.10.2015, 12:12


Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Bei uns sind es schriftlich auch weniger flexible Zeiten als man dann wirklich kann, wenn man das abspricht. Ohne Absprache würde ich das nicht machen. Ich wúrde mich ja als Kita-Leitung freuen, wenn jeder kommt und geht wie er Bock hat. Entweder ich halt mich an die Regeln bzw. bespreche sie oder ich nehme die Einrichtung nicht in Anspruch. Entweder sie werden dir ans Herz legen, sich ne andere Einrichtung zu suchen oder sie werden dich als von ihrer Seite aus die "nervige Mutti" ertragen...

von Nadinnsche am 01.10.2015, 12:22


Antwort auf Beitrag von Nadinnsche

Entweder - Oder ist ja leicht gesagt. Nur sind Kitaplätze rar gesät, so dass ein Wechsel nicht immer möglich ist. Und es ist nun einmal erlaubt, sein Kind JEDERZEIT abzuholen. Auch wenn es die Kigaleitung nicht erfreut! Aber DAS wäre doch mal ein Anruf bei der Polizei:" Ich stehe vor dem Kiga xy. Man weigert sich dort, mir mein Kind mitzugeben. Bitte helfen Sie mir, damit ich mein Kind abholen kann. Man fürchtet dort, dass mein Kind das unzeitgemäße Abholen als Strafe empfinden könnte....."

von Johanna3 am 01.10.2015, 22:59


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Die TE meinte bereits, dass Oma weiter aufpassen würde...

von Nadinnsche am 02.10.2015, 09:28


Antwort auf Beitrag von Karo271

@ Johanna: das wäre sicher ein lustiger Anruf! :D Jetzt hast du mich tatsächlich zum Lachen gebracht.... obwohl ich seit Tagen am heulen bin. Danke! :-)

von Karo271 am 02.10.2015, 20:11


Antwort auf Beitrag von Karo271

Irgendwie habe ich beim Lesen Deiner Beiträge ein ganz komisches Gefühl.

von stella_die_erste am 07.10.2015, 08:38


Antwort auf Beitrag von Karo271

Wie meinst du das Stella? Kannst du das genauer beschreiben? Ich habe übrigens die ganze Zeit "ein komisches Gefühl". Vielleicht ist es das was du zwischen den Zeilen liest.

von Karo271 am 07.10.2015, 10:33


Antwort auf Beitrag von Karo271

Bei uns ist Mittagsschlaf von 12:30-14:15. danach kann geholt werden. Ebenfalls nach dem Mittag um 11:45 uhr. Auch individuelle abholzeiten sind möglich. habe das noch nie gehört das dass nicht geht.

von Cojote am 03.10.2015, 20:42


Antwort auf Beitrag von Karo271

alles Gold was glänzt. Nur weil da eine "nette" Erzieherin war und sich die theoretischen Hausregeln so schön lesen, heißt das für mich noch lange nicht, dass eine andere Kita besser ist! Das war eine Momentaufnahme und Theorie und Oraxis liegen oft weit auseinander. Klingt ein wenig so, als würdest Du die jetzige Kita absichtlich schlecht machen und die andere viel zu sehr durch eine rosarote Brille sehen... Da ist dann vielleicht ein Problem mit dem Essen oder anderen Dingen. Kann mir vorstellen,dass Dein Kind sich schnell an die anderen Zeiten gewöhnt (irgendwann müssen Kinder sowas auch lernen) und das Rpoblem gar keines war!

Mitglied inaktiv - 05.10.2015, 12:01


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Das betreffende Kind ist noch keine zwei Jahre alt! Und ich denke, dass es ausgesprochen schädlich sein kann, ihm den Rhytmus den sich manch eine Erzieherin wünscht, aufzuzwingen. Klar müssen Kinder sich allmählich an bestimmte Zeiten gewöhnen. Aber bis es eingeschult wird hat es ja zum Glück noch vier Jahre Zeit.

von Johanna3 am 05.10.2015, 14:13


Antwort auf Beitrag von Karo271

"Mein Mann will von all meinen Bedenken nichts wissen. Er ist schon total genervt. Er will es einfach laufen lassen und schauen was passiert. Ein Kitawechsel kommt für ihn definitiv nicht in Frage! " Was Dein Mann WILL, kann Dir egal sein, wenn es um das Wohl des Kindes geht. Vielleicht solltest Du ihm das (endlich?!) mal so sagen. Generell würde ich an Deiner Stelle diese Beziehung überdenken, nach Partnerschaft hört sich das nicht an, sondern eher nach Diktatur. Nimm das Kind aus diesem schrecklichen Laden raus, zeitnah. Und arbeite mal an Deinem Selbstwertgefühl.

von stella_die_erste am 07.10.2015, 08:36


Antwort auf Beitrag von stella_die_erste

Das große Projekt meines Mannes ist jetzt endlich vorbei und er will zum schnuppern in die andere Kita mitkommen. Er hat "aufgegeben" weil ich ja "eh keine Ruhe gebe". Aber so richtig eingesehen hat er die Notwendigkeit zum Wechsel, glaube ich, noch nicht. Grundsätzlich ist es so, dass ich die meisten Entscheidungen treffe. Die alte Kita hat er ausgesucht und denkt jetzt, dass alles nach meiner Nase laufen muss... aber egal. Das wird schon wieder. Ich war am Montag in der anderen Kita... und Nein, es ist nicht nur eine Momentaufnahme oder zufällig nette Erzieherin (die gibt es auch in der alten Kita) - es ist vielmehr ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich konnte den Umgang mit den Kindern beobachten. Das Gespräch fand auf Augenhöhe statt, ich hatte das Gefühl ernst genommen zu werden. Was hätte ich denn davon, die alte Kita absichtlich schlecht zu machen? Die neue ist erstens weiter weg, zweitens teurer und drittens wird sie dort niemanden kennen. Ich mache mir diese Entscheidung gewiss nicht leicht. Aber zu sehen wie sie durch die Nachmittage quält, geht halt auch nicht. Und da die Chemie zwischen der Kita-Leitung und mir nicht stimmt, wird es immer ein Tauziehen um die "richtigen" Entscheidungen geben. Und diese Spannung spürt das Kind.

von Karo271 am 07.10.2015, 10:49


Antwort auf Beitrag von Karo271

Für die, die es interessiert möchte ich noch ein kleines Update abgeben... Wir schnuppern am Montag in der anderen Krippe! ☺ Mein Mann kommt sogar mit und ist inzwischen auch der Meinung, dass ein Krippenwechsel das Beste ist. Ihr glaubt gar nicht was für ein riesen Stein mir damit vom Herzen fällt. Endlich herrscht wieder Harmonie zu Hause. Er hat einfach seine Zeit zum nachdenken gebraucht. Auch wenn ich die beiden Erstgespräche in den Krippen vergleiche, ist das ein himmelweiter Unterschied. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass sie die Kleine auch nehmen. Entscheidet sich am Montag. Erzieherin will sehen ob sie in die Gruppe passt.

von Karo271 am 09.10.2015, 13:20