Betreuung Baby und Kleinkind

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Aufgaben/Pflichten der Taufpaten

Thema: Aufgaben/Pflichten der Taufpaten

Schönen guten Abend Euch Allen :) Ich habe mal eine Frage, welche "Pflichten" haben denn die Taufpaten? Ich bin von den Paten unseres Sohnes mehr als enttäuscht. Er wird jetzt 16 Monate alt, sie waren kein einziges Mal zu Besuch (außer eben zu Anlässen oder wenn sie fix eingeladen wurden). Nur so mal anzurufen und zu fragen, wie es dem Kleinen denn geht oder ob sie vorbei kommen können - Fehlanzeige Ursprünglich wollte ich ja einen guten Bekannten als Paten, da man aber "jemand aus der Familie" nehmen wollte (weiser Rat der Schwiegereltern...) tat man das auch (mein Schwager und Schwägerin), was mich natürlich so sauer macht.. Sie wohnen in der selben Ortschaft wie wir, getroffen wird sich (wenn überhaupt) bei den Schwiegereltern oder wenn eben Anlässe sind. Wenn wir uns dann dort treffen, kümmern sie sich nicht wirklich um unser Kind, so auf die Art "wenn jemand hinguckt" dann spielen sie mit meinem Kind aber wenn mein Sohn zB auf die Taufpatin zukommt, quasi ihr was geben möchte, dreht sie sich weg und tut so als würde sie ihn nicht sehen. Sowas tut mir schon weg!!! Er (Taufpate - Schwager) spielt noch eher mit ihm, aber meine Schwägerin überhaupt nicht... Am liebsten hätte ich die Patenschaft schon nach einiger Zeit nach der Taufe zurück genommen aber das geht ja nicht...

von ElisaK am 04.12.2014, 22:14


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Doofe frage, aber du bist erwachsenen und lässt dir. In sowas reinreden? Im Leben nicht !

von sterntaler82 am 05.12.2014, 04:56


Antwort auf Beitrag von ElisaK

Ich gehe davon aus, dass euer Kontakt schon vor der Geburt nicht öfter war. Warum wählt man jemanden zum Taufpaten den man nicht wirklich gut kennt und keine engere Beziehung hat? Die Aufgaben die ein Taufpate übernimmt sind heutzutage nur die "Überwachung" der religiösen Erziehung. Der Pate ist gemeinsam mit den Eltern dafür verantwortlich dass das Kind seiner taufe gemäß (also kath oder evangelisch) im Glauben erzogen wird. Streng genommen gehören regelmäßige besuche und gemeinsames spielen nicht dazu. Früher war ein Taufpate bei evtl Tod der Eltern für seinen unmündigen täufling verantwortlich. Aber das spielt heute keine Rolle mehr. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 05.12.2014, 05:50


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Ich finde das gar nicht so einfach. In wie weit eine Patenschaft auch eine enge Bindung zum Kind oder ein Muss zum kümmern einschließt! Unser(bzw. ist mein Mann Pate) Patenkind ist mittlerweile 14 und am Anfang haben wir noch 500km auseinander gewohnt! Trozdem ist zwischen den Eltern und meinem Mann eine sehr tiefe Freundschaft und die Eltern des Kindes wissen , wir würden (im Notfall) helfenden Eltern , sowie dem Kind im uns möglichen Rahmen , Geld geben ,Zeit , ect.pp. Ich muss dazu das Kind nicht jedesmal knuddeln, herzeln und reich beschenken! Andere Bekannte sind bei Ihren Paten genau dieser Meinung, bei jeder Gelegenheit haben die Paten anzulatschen, das/die Kinder zu nehmen, sich zu kümmern, Parat zu stehen ,Ausflüge zu machen, ...eben kostenloser Babysitter! Da haben wir dann auch sehr deutlich gesagt, dass wir schon eigene Kinder haben um die Wir uns kümmern , wir brauchen nicht noch eins, das wir dann zu nehmen HABEN ,weil es die Eltern so wollen! Aber da ist auch keine Zuneigung zu den Eltern in dem Sinne da und ich war heil froh wenn ich das Elend der jetzigen Paten sehe, das mein Mann dann nach ewigen bequatschen energisch abgelehnt hat! Fazit:Ich würde da jetzt nicht so viel Gewicht reinlegen , wie sie mit euern Kind umgehen, sondern wie sie allgemein als Menschen sind .

Mitglied inaktiv - 05.12.2014, 07:38


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Meiner Erfahrung nach haben die Erwartungen an Paten vor allem mit Traditionen und persönlichen Erfahrungen zu tun - und die können sowohl regional als auch familienbezogen sehr stark variieren. Bei uns, innerfamiliär, ist es nicht üblich, als Pate quasi den kostenlosen und dauerpräsenten Babysitter zu spielen. Das kenne ich so einfach nicht - und wäre irritiert, wenn die Eltern meines Patenkindes so etwas erwarten würden. Wobei ich nicht grundsätzlich abgeneigt wäre, das in einem gewissen Rahmen zu tun, man müßte mir diese Erwartung aber kommunizieren. Um genau diese regional und familär geprägten Erwartungen komplett abzudecken haben wir darauf geachtet, für jedes der beiden Kinder einen Paten aus dem Umfeld des Vaters und einen aus dem Umfeld der Mutter zu wählen. Das hat sich aus verschiedenen Gründen als Glücksfall erwiesen.

von Strudelteigteilchen am 05.12.2014, 10:22


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Hallo, Ganz ehrlich, nachdem was hier so alles gelaufen ist, erwarte ich gar nichts, Nett wenn die eine ab und zu anruft (2x im Jahr), und der andere es einfach ignoriert? Aber als Babysitter oder Unterstützung? Nein. Auch was den Glauben betrifft, denk ich nicht, dass sie da irgendwann Feder führend sind. Lg

von PiaMarie am 05.12.2014, 21:52


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Also erstmal vorweg: ich hab nie gesagt das ich einen Babysitter brauche - im Gegenteil, ich würde gar nicht auf die Idee kommen, sie als Sitter zu "missbrauchen", da sie selber grad ein Baby bekommen hat und mit dem meiner Meinung nach eh mehr als Ausgelastet ist :) Sie hat sich mehr oder weniger in ihrer Schwangerschaft meinem Sohn "abgewendet" weil er ja soo schwer ist und sie nicht schwer heben darf... und jetzt hält sie ständig ihr Kind im Arm und kann nicht mal auf die Seite schauen, wenn mein Sohn eben an ihr vorbeigeht.... Nein ich dachte eher an ein kurzes Telefonat, ob man sich nicht treffen könne usw. Ich rede auch nicht von Geschenken, sondern einfach von ZEIT. Wenn ich an meine Bekannten denke, die komme ich weit öfters besuchen und frage nach deren Kindern, bringe ihn auch ab und zu (ohne Anlass) eine Kleinigkeit - was auch einige Leute auch bei meinem Sohn tun... Aber ganz ohne Zwang!!

von ElisaK am 05.12.2014, 22:02


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Meine Taufpatin ( Schwester meiner Mutter) habe ich mehr als Tante in Erinnerung als als "Taufpatin" , es gab ganz normal die Familiären Besuche und ein "Abschiedsgeschenk" als meine Firmpatin "übernommen" hat. Ich bin Taufpatin bei meinem Neffen und verwöhne ihn sehr. Habe oft aufgepasst ,auch mal über nacht wenn eine Geburtstagsparty oder eine Hochzeitsfeier war auf die die Eltern wollten. Das würde ich aber auch manchen wenn ich nicht die Taufpatin wäre. Da ich Taufpatin bin bekommt er halt mehr geschenkt. Weihnachten und zum Geburtstag sowie zb zu Allerheiligen einen Allerseelenzopf. Ich denke das jeder es anders macht, je nachdem wie die eigene familiäre Situation ist.

von Soie am 06.12.2014, 00:57


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Nun ja, das hier ist das Betreuungsforum - da lag die Vermutung nahe, daß es Dir um Betreuung des Kindes geht. Wenn sie selber gerade ein Kind bekommen hat, dann hat sie ihren Kopf verständlicherweise grad ganz woanders. Ruf Du sie doch mal an, frag nach ihrem Kind und lade sie zum Kaffee ein - nicht, um sie zu irgendwas zu zwingen, sondern um den Kontakt zwischen ihr und dem Kind zu fördern. Die Taufpaten meiner Kinder wohnen alle mehrere 100 km entfernt, solche Besuchs-Events kenne ich also gar nicht. Aber wenn es Dir wichtig ist, dann kümmere Du Dich doch, zumindest um mal einen Anfang zu finden.

von Strudelteigteilchen am 06.12.2014, 17:05


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Achso nein ihr Kind ist schon fast 9 Monate - also kein Baby mehr. Jedoch haben sie sich vorher (bevor sie das Kind hatte) ja auch nicht um meinen Sohn gekümmert. Anlass Nikolaus: voriges Jahr hat mein Sohn von seinen Paten überhaupt nichts bekommen (!) und heuer hat er ein Sackerl voller Süßigkeiten, die er gar nicht essen darf/kann - also was soll ich dazu sagen?? :/ Bezüglich Geschenke: meiner Meinung nach schenkt "man" (also die Paten) immer ein bisschen mehr als "andere", aber das ist auch natürlich auch nicht der Fall... Mein Mann ist Taufpate eines Jungen und seit wir uns kennen schenken wir seinem Patenkind eben zu jedem Anlaß etwas (Allerheiligen-Striezel, NIkolaus, natürlich Geb. und Weihnachten usw), da ist immer etwas zum basteln oder spielen dabei und ein bisschen Geld für die Kasse - das obwohl ich gar nicht Patin bin sondern nur mein Mann...

von ElisaK am 07.12.2014, 23:04


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Bei uns ist mit den Taufpaten abgesprochen, dass sie zu Nikolaus und Ostern bitte nichts schenken. Wird sonst einfach zu viel für Junior (und der ist 7). Solange er an Nikolaus und Osterhasen glaubt, ist es m.E. eh' egal. Wenn die Kinder später wahrnehmen wer sie beschenkt, machen Geschenke zu solchen Gelegenheiten von Paten m.E. erst Sinn. Ich habe sehr wohl überlegt wer die Patenschaft für Junior übernehmen soll und habe weise gewählt. Auch bei meinen Patenkindern waren vorher schon enge Bande zwischen mir und den Familien, die jetzt einfach weitergeführt werden. Niemals nicht würde ich eine Patenschaft übernehmen, wenn ich nicht gerne mit den Eltern zusammen bin.

von shinead am 08.12.2014, 11:58


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Dann doch die direkte Frage: Warum steht deine Frage im Betreuungsforum? Zumal wenn es gar nicht um Betreuung geht. Um Geschenke auch nicht, aber irgendwie doch... Tatsache ist: Wie man als Pate agiert, was man tut und schenkt, ist sehr individuell. Du bist scheinbar nicht zufrieden. Das kann schon passieren, wenn man nicht über die Erwartungen spricht. Du kannst Dich jetzt die nächsten 20 Jahre in eine wütende Aggression reinsteigern, oder Du akzeptierst einfach, daß Eure Vorstellungen da auseinanderlaufen. Dritte Option ist, daß Du mit den Paten sprichst. Allerdings würde ich von Verallgemeinerungen ("so macht MAN das!") Abstand nehmen. Was "man" macht definierst nicht Du.

von Strudelteigteilchen am 08.12.2014, 14:00


Antwort auf Beitrag von ElisaK

"Bezüglich Geschenke: meiner Meinung nach schenkt "man" (also die Paten) immer ein bisschen mehr als "andere", aber das ist auch natürlich auch nicht der Fall..." Ich dachte, es geht dir nicht um Geschenke .... ! Es klingt so, als hättest du dir vorher nicht besonders viele Gedanken um die Paten gemacht. Vielleicht hättest du mehr Zeit und Energie in eine solch wichtige Entscheidung stecken sollen .... oder eben jetzt deine Erwartungshaltung runterschrauben.

von montpelle am 10.12.2014, 15:05


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Also: In ERSTER Linie geht's mir darum, daß sie sich überhaupt nicht um mein Kind kümmern. Mein Mann war auch der Meinung, daß diese Entscheidung, sie als Paten zu nehmen, die beste wäre... da der "ersterwählte" weiter weg wohnt und wir eben dachten, es sei "besser, einen aus der Familie" zu nehmen... wie gesagt kurz danach hab ich bemerkt das es ein Fehler war, den ich aber nicht mehr rückgängig machen kann... Ich bestehe auch nicht drauf, daß sie ihn betreuen oder sitten - wenn sie es nicht von selbst aus tun wollen - natürlich wäre es schön, wenn ich ihn ab-und-zu abgeben könnte... Geschenke: wer möchte schon nicht, daß sein Kind sinnvolle Geschenke (oder überhaupt Geschenke...) bekommt???!! Wenn ich schon eine falsche Entscheidung getroffen habe - wie soll ich nun damit umgehen??

von ElisaK am 10.12.2014, 18:16


Antwort auf Beitrag von ElisaK

Ob jemand ein guter Pate ist, hängt nicht von der Größe der Geschenke ab. Dein Kind ist doch ohnehin noch so klein, dass es gar nicht weiß, was von wem an Weihnachten kommt. Ich hätte nie erwartet, dass die Paten das Kind betreuen. Ja, dass sie an seinem Geburtstag daran denken, das finde ich schön. Allerdings hat jeder auch sein eigenes Leben, das darfst Du nicht vergessen. Unsere Kinder haben jeweils 2 Paten, alle aus dem Freundeskreis (quasi von jeder Seite einer). Bei vier Paten melden sich kaum, wobei auch zwei davon lange im Ausland gelebt haben. Fast alle Paten haben selbst kleine Kinder und sind busy, mittlerweile leben alle an einem anderen Ort als wir. Meine Patentante war zwar immer im Nachbarort, hat immer etwas zu Geburstag und Weihnachten geschenkt, aber eine Beziehung hatte ich nie zu ihr. Die Patentante meiner Schwester hat sich gar nicht gekümmert. Eine Beziehung muss aber auch wachsen, aber dafür sind die Grundlagen doch durchaus da (Nähe, Familienverbund).

von Astrid18 am 11.12.2014, 07:13


Antwort auf Beitrag von ElisaK

Zitat: "Wenn ich schon eine falsche Entscheidung getroffen habe - wie soll ich nun damit umgehen??" Schrieb ich doch: Nicht hadern, sondern akzeptieren. Paten zu wählen ist immer ein gewisses Risiko. Freunde kommen eher "abhanden" als Verwandte, wobei auch das passiert. Meine Schwester hat für zwei ihrer drei Kinder bewußt keine Paten aus der direkten Verwandtschaft gewählt, weil die sich ja eh kümmern. Beim dritten Kind gingen ihr die entfernten Verwandten und Freunde aus und sie wählte ihren Schwager - meinen Mann - der dann mit der Scheidung aber doch abhanden kam. Mein großes Kind hat den Bruder meines Ex-Mannes zum Paten, der ist auch ein Totalausfall. Ich sehe das sportlich - keiner kann die Zukunft vorhersagen. Dein Kind ist noch klein, da kann sich noch alles ändern. Vielleicht bricht irgendwann die Freundschaft zur Möchtegern-Patin ab, dann wäre auch das eine schlechte Wahl gewesen. Vielleicht ergibt sich noch eine engere Beziehung zu den tatsächlichen Paten. Alles ist möglich. Du kannst Dich jetzt stundenlang darüber ärgern, daß es so ist, wie es ist - aber Du bist nicht dazu verpflichtet. Und noch ein Gemeinplatz: Erwarte nichts, dann wirst Du auch nicht enttäuscht.

von Strudelteigteilchen am 11.12.2014, 10:31


Antwort auf Beitrag von ElisaK

Wir hatten einfach keine Taufpaten und unser Kind ist trotzdem getauft worden. Wenn die sog. Paten Ihre sog.Pflichten nicht erfüllen, dann hat sich das ganze von selbst erledigt. Da muss man nichts austragen oder beantragen oder sonst was. Also zumind. ist das hier in Bayern so.

von blackangel1979 am 02.03.2015, 16:56