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altersgemischte Gruppe von 2-6 J. mit 24 Kindern und 3 Erziehern

Thema: altersgemischte Gruppe von 2-6 J. mit 24 Kindern und 3 Erziehern

Hallo ihr, meine Maus ist bis nächstes Jahr August bei einer Tagesmutter mit 3 Kindern. Nächstes Jahr August wird sie 2,5 Jahre alt sein und in die Kita. Die Gruppen bestehen aus den ganz Kleinen,von 0-2,ab 2 kommen sie in eine altersgemischte Gruppe von 2-6.Meine Tochter dann auch ab August,sie ist ja dann über 2. Eine solche altersgemischte Gruppe besteht aus 24 Kindern und Erziehern.Nicht so toll,dachte ich erstmal.Aber die Leiterin meinte,das es verschiedene Altersgruppen gibt,also ca.7-8 Kinder im Alter von 2-3, dann wieder 8 KInder im Alter von 3-4,und dann wiederrum 8 Kinder von 4-6 Jahren.Jede Altersgruppe hat 1 Erzieherin,die sich hauptsächlich um diese Gruppe kümmert,wobei betont wird,das es sehr familiär zugeht,alle Erzieher immer einen Blick auch auf alle Kinder haben,das heißt,auch alle Kinder kennen,jedes Kind aus verschiedenen Blickwinkeln sozusagen.Wird schon immer so dort gemacht,haben gute Erfahrungen damit.Und die Kleineren in der Gruppe gehen halt zum anderen Zeitpunkt essen,oder sitzen woanders oder schlafen woanders oder machen andere Beschäftgungen als die größeren KInder in der Gruppe. Wie findet ihr dieses System der Altersmischung u.-Aufteilung? Habt ihr mit euren Kindern gute Erfahrungen gemacht?

von miamouse1 am 20.09.2013, 13:43


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Was stört dich denn genau? Der Betreungsschlüssel 8 zu 1 oder das auch 6 jährige in der Gruppe sind? Und ich glaube es ist doch völlig egal ob sie jetzt 3-6 oder sogar 7 oder 2-6 haben. Mein Kind hat immer nur von den großen provitiert!

von pickpick am 20.09.2013, 14:21


Antwort auf Beitrag von miamouse1

Ja, haben wir, also gute Erfahrungen gemacht. Dorfkindergarten, Familiengruppe. Ich würde es wieder machen. Mich macht es nur stutzig, das so viele Kinder unter 3 Jahren da sein sollen. Welches Bundesland ist das denn? Vielleicht kann die Tagesmutter im Frühling anfangen eine Art "Kita-Kennenlernen" in den Tagesablauf zu binden?

Mitglied inaktiv - 20.09.2013, 15:20


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Es kommt auf das Kind an. Für manche sind diese altersgemischten Gruppen gerade richtig, für andere nicht. Meine Tochter ging ausschliesslich in Gruppen mit Gleichaltrigen, eine Altersmischung wäre für sie nicht gut gewesen.

von Pamo am 20.09.2013, 18:25


Antwort auf Beitrag von miamouse1

Wie Pamo schon geschrieben hat, es kommt aufs Kind an. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen (bei weit weniger gutem Betreuungsschlüssel ) gemacht. Die Großen sondern sich zwar auch schon mal von den Kleinen ab und spielen für sich, aber ansonsten helfen sie sich gegenseitig, lernen Rücksicht aufeinander zu nehmen und neue Konfliktbewältigungsstrategien. Außerdem sind die Gruppen oft sehr kreativ, sowohl was das Spielverhalten angeht, als auch was die ästhetische Bildung betrifft. Oft beschleunigen sich Entwicklungsprozesse, was gut und schlecht sein kann. Als angehende Erzieherin sag ich - toll!, als Mutter meist auch, aber wenn die Großen mal wieder Schimpfwörter zum Besten geben und mein Sohn die dann wiederholt...grrr.

von Woelfin90 am 20.09.2013, 19:47


Antwort auf Beitrag von miamouse1

Als Erzieherin sehe ich es aus zwei Seiten: Das Kind wächst in einer familienähnlichen Konstellation auf. Es wächst in die Gruppe hinein und kann vier Jahre dort verbringen und wird verschiedene Rollen einnehmen können. Andererseits finde ich 3 Erzieher für 24 Kinder zu wenig. Ich habe fast ein Jahr lang in einer Gruppe mit 28 Kinder von 1-6 Jahre gearbeitet und pro Schicht 4 Erzieher. Ein Erzieher fehlte oft wegen Urlaub, Krankheit, Fortbildung uvm.. Nicht nur einmal stand ich mit 28 Kinder alleine da weil Kollegen abwesend waren. Vertretungskraft gab es das erste Dreivierteljahr nicht und als sie da war gingen alle aus den anderen Gruppen in Urlaub. Alle haben bis zur Belastungsgrenze gearbeitet. Ohne Pause, 9,5h am Stück und das fünfmal die Woche. Letztendlich war es nur eine Frage der Zeit bis di nächste sich krank meldete. Den Kindern versuchten wir das Beste zu bieten und allein dessen Lächeln, dessen Lob dankte für alles. Wir hatten zum Gluck zwei Drittel der Gruppe ab vier (so 18 Kinder). Das erleichterte vieles. Mein Fazit: so eine Gruppe hat Vorteile, wobei die Nachteile nicht vergessen werden sollten. Meine Hauptfragen bei Vorstellungsgespräch war auch immer, wie wird es gemacht wenn ein Erzieher fehlt? Gibt es eine feste Vertretungskraft? Seit Sommer arbeite ich in einer Kita, die fünf Gruppen hat. Ich bin iin der Krippe. AbSommer 2014 wird es Zwei Kindergartengruppen ab 2 Jahre geben wo dann 18 Kinder drin sein werden und 2 Erzieher und 1Fsjler (5 ganze Tage), 1 Auszubildende zum Erzieher (2-3 Tage Woche). Zudem kommt für die Vorschuler zweimal die Woche für ca. 1, 5-2h eine Lehrerin und macht eteas mit den Kids im separaten Raum. Dann gibt esnoch Fruhforderung (1 Vormittag ganze Gruppe, 1 Vormittag spezielle Kinder). Das gleiche mit der Sprachforderung. So werden meist 3-4 Personen da sein und sonstgibt es noch die Vertretungskraft. Besteht die Möglichkeit dass dein Kind noch bei der Tagesmutter bleiben kann? Mein ehemaliges Tageskind kam mit 2 in denKindergarten. Hatte vorher schon neun Monate Kinderfrau gehabt, danach ein Jahr Krippe. Die Eltern haben den Wechsel vorgenommen weil sie daran glaubten dass es ihren Sohn voran bringt. Die Eingewöhnung dauerte zwei Monate und auch danach wsrnicht alles leicht. Die Eltern haben denvorzeitigen Wechsel bereut und würden es nicht wieder machen. Ihr zweites Kind wurde 19 Monate von einer Kinderfrau betreut, dann Krippe bis zum 3.Geburtstag. die Krippe befindet sich in einem Kindergartendie das Kind gerne mit 2; 5 Jahre in den Kindergarten genommen hätten. Die Eltern haben aufgrund der Erfahrung des Großen dagegen entschieden. Kurz nach seinem 3 Geburtstag kamdas Kind dannin den Kindergarten weil er entwicklungsmasig auch so weit war und es selbst wollte. Das dritte Kind im Bunde ist jetzt 29 Monate und in der Krippe. Ichbin kein Gegner von Kindergarten abzwei. Es sollte immer geschaut werden wie der Personalschlussel ist und wie viele Kinder in einer Gruppe sind. Es gibt bestimmt Kinder den der Einstieg mit zwei gut tut. Doch es gibt auch welche die sind damit überfordert. Die Ansprüche mit zwei sind anders als mit drei und das sehen/wissen viele Kindergärten/Erzieher nicht (leider zum Nachteil des Kindes). Ich würde nochmal intensiv darüber nachdenken und evtl auch über noch ein Jahr Tagesmutter nachdenken. Solltest du ein gutes Gefühl haben, hinter allem stehen, dann gehe den Weg Kindergarten. Plane bitte genügend Eingewöhnungszeit ein. Es gibt nichts unangenehmeres als Eltern die nach einer Woche wieder zur Arbeit müssen und das Kind weinend im Kindergarten zurück lassen. Plane daher bitte mindestens zwei Wochen ein. Es ist viel geworden. Doch es warmir wichtig es so ausführlich zu schreiben denn es gibt nichtnur Vorteile im Ganzen. Wie du den Weg auchgehst: viel Erfolg.

von Ani123 am 20.09.2013, 20:30


Antwort auf Beitrag von miamouse1

Ich wünschte unser Kita wäre altersgemischt. Aber hier sieht das System leider so aus: Kita ist von 2-3 und dann Kindergarten (das tatsächlich altersgemischt) von 3-6. Mein Sohn kam mit etwas über 2 in Februar in die Kita und wechselt kurz vor seinem 3. Geburtstag Anfang Dezember in den Kindergarten. Ich bin mittlerweile recht genervt von diesem System und bin froh, dass er bald in den Kindergarten kommt. Denn: Es ist ein ständiges kommen und gehen. Von den Kindern. die im Febrauar da waren ist keiner mehr da. Frendschaften zu schliessen ist somit kaum möglich, die Kinder sind nur ein paar Monate jeweils zusammen. Mittlerweile ist er mit Abstand der älteste und langweilt sich entsprechend. Die Erzieherinen sind toll und kümmern sich super, aber auch sie können nicht zaubern und ein 2 Jähriger der frisch angefangen hat (und davon gibt es im Moment 6) fordert einfach mehr Aufmerksamkeit als ein knapp 3 Jähriger.

von Fuchsina am 22.09.2013, 11:31


Antwort auf Beitrag von miamouse1

Krasser Betreuungsschlüsel! Ich kenne das bislang nur aus der Krippe (0-3 Jahre) meiner Tochter (17 Monate) Da kommen gerade 9 Kinder (zwischen 10 Monaten und 2,5 Jahren) auf 3 Erzieherinnen bzw. Kinderpflegerinnen. Klar, bei den Kindergartenkindern sinds meistens weniger Betreuer. Ich weiß bei uns im Dorf entspricht ein Krippenplatz zwei Kindergartenplätzen. D.h. in der anderen Kita nehmen sie von 2-6 Jahren auf und dort beansprucht eben ein 2 Jähriges zwei Kitaplätze... Altersgemischtegrupen finde ich grds. sinnvoll. Ich merke bereits bei meiner Tochter, dass es sie immer zu den älteren zieht. Finde es aber auch gut, dass sie den Umgang mit Jüngeren lernt, da sie im November große Schwester wird.

von Sandri_plus_1 am 23.09.2013, 07:52


Antwort auf Beitrag von miamouse1

Leider gibt es meiner Meinung nach zu wenig davon. Ich finde das supergut. Die Kleinen werden von den Großen so gern betreut und das Miteinander ist total schön. Jeder hilft sich. Wenn da noch ein behindertes Kind bei ist, ist das für mich das Modell, was ich auf alle Fälle empfehlen kann. LG

von Ü41 am 26.09.2013, 08:32


Antwort auf Beitrag von miamouse1

Ich würde mir für meine Tochter eine altersgemischte Gruppe wünschen. Alle Kinder profitieren davon mehr als in altersgleichen Gruppen. In unserer KiTa wird leider getrennt :-(

Mitglied inaktiv - 06.10.2013, 12:31