Betreuung Baby und Kleinkind

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Peace Schwestern

Thema: Peace Schwestern

Hallo, ich war lange nicht mehr unterwegs hier in den Foren,durch einen Zufall bin ich auf den Beitrag von PiaMarie gestossen. Ich habe offen und ehrlich meine Einstellung geäußert und dabei niemanden angegriffen,warum auch,jeder so,wie er es für richtig hält. Nuur..mich hätte die Seite der Krippenbefürworter,jener,die sehr wohl ihren Beruf so Elementar für ihr Wohlbefinden brauchen,dass sie voll dahinter stehen,ihr Kind auch mal bis zu 10 Stunden,oder auch weniger fremd betreuen zu lassen,ehrlich interessiert!! Mooment,ich will ÜBERHAUPT niemanden anprangern!! Nein,ich will die andere Seite verstehen.Denn ich bin eine derjenigen,die eben diese Kinder betreuen und mich interessiert einfach die Seite der Mamas. Offensichtlich ist das hier aber ein heftiges Reizthema,weshalb ich wohl noch immer keine Antwort bekommen habe.. Also Vollzeitarbeitende Mamas,packt mal aus: Wie ist das so für Euch!? Danke und alles friedlich

von nannyogg77 am 12.12.2014, 20:54


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

Zitat: "Nuur..mich hätte die Seite der Krippenbefürworter,jener,die sehr wohl ihren Beruf so Elementar für ihr Wohlbefinden brauchen,dass sie voll dahinter stehen,ihr Kind auch mal bis zu 10 Stunden,oder auch weniger fremd betreuen zu lassen,ehrlich interessiert!!" Was an diesem Satz läßt mich bloß zweifeln, daß er wirklich ernst gemeint ist?

von Strudelteigteilchen am 12.12.2014, 21:01


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Hopp bitte,was soll das,ich hab mir solche Mühe gegeben,alles so auszudrücken,dass es keinen Stress gibt!! Also jetzt einfach mal NICHT zwischen den Zeilen lesen und annehmen,dass es Menschen gibt,die es NICHT böse meinen,ja!?

von nannyogg77 am 12.12.2014, 21:03


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

Da war nicht viel zwischen den Zeilen zu lesen. Wenn man schon die Welt in Seiten teilt.... Aber selbst, wenn ich mal die Neutralität als gegeben nehme: Was genau willst Du denn jetzt hören? Ich wollte (weil ich gerne arbeite) und konnte (weil ich in der IT-Branche arbeite, wo Wissen eine Halbwertzeit von wenigen Monaten hat) nicht lange aus meinem Job raus. Bei der großen Tochter ging ich nach 12 Wochen wieder arbeiten, der Vater blieb zu Hause, mit 12 Monaten kam sie in die Krippe. Beim kleinen Sohn blieb ich 6 Monate zu Hause, dann kam er in die Krippe. Es war gut so, für uns hat es gepasst, die jeweiligen Krippen waren gut. Die Kinder sind jetzt 18 und 13, sie leben noch und haben keine erkennbaren Schäden. Das ist meine "Seite" - und nun? (Wobei Du das vielleicht gar nicht hören/lesen wolltest, denn ich sehe mich nicht auf der "Seite" der "Krippenbefürworter". Ich sehe mich aber auch nicht auf der "Seite" der "Krippengegner". Ich sehe mich auf der "Seite" der "Jeder muß den Weg finden, der für ihn paßt"-Pragmatiker. Aber ich vermute mal, daß ein "Krippenbefürworter" Dir ähnlich antworten würde - insofern....)

von Strudelteigteilchen am 12.12.2014, 21:53


Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Warum so scharfzüngig!? Die Vermutung,dass es hier überwiegend zwei Seiten gibt,habe ich,nachdem ich mich bissl umgesehen habe.. Ich bin ganz Deiner Meinung,jeder sollte das tun,was für ihn richtig erscheint..habe ich aber schon erwähnt,oder!? Lieb von Dir,mir zu antworten. Ja,ich bin skeptisch,was die frühe Betreuungsform der Krippe angeht,weil ich es Tag täglich erlebe,ich verdamme es aber nicht und interessiere mich einfach.. Also schade,dass Du Dich doch irgendwie angegriffen fühlst und mir mit viel Sarkasmus antwortest.

von nannyogg77 am 12.12.2014, 22:05


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

Aber genau das ist doch das Problem: Daß man die Menschheit in Seiten teilt, ständig und immer. Ich hatte so gehofft, daß das hier endlich (erstmal, zumindest) ein Ende gefunden hat. Und deswegen finde ich Dein Posting blöd. Weil es wieder angefangen hat mit der Seiteneinteilung. Nachdem es gerade beendet war. Was ich jetzt aber, ganz ehrlich und neutral, gerne wüßte: Inwiefern bringt Dich meine Schilderung jetzt vorwärts?

von Strudelteigteilchen am 12.12.2014, 22:14


Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Auch ganz neutral: Was bringt einen dazu, in einem Job zu arbeiten, dem man negativ gegenübersteht? Ich bin ja auch nicht in der IT-Branche, weil ich moderner Technik skeptisch gegenüberstehe.

von Strudelteigteilchen am 12.12.2014, 22:16


Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Guten morgen, ich stehe auf keiner Seite und ich teile Menschen ungern ein.Wenn das so rüber kam,habe ich mich wohl doch trotz aller Bemühungen missverständlich ausgedrückt, entschuldige. Sicher gibt es welche,die pro und wieder welche die contra Krippenbetreuung sind, das finde ich okay und ich kann nur immer wieder betonen,dass ich finde,es sollte jedem selbst überlassen bleiben.Genauso gibt es welche, die weder das eine noch das andere beurteilen wollen,was ich sehr richtig finde,kommt es doch auf die individuellen Situationen an. Ich selbst stehe der Länge eines täglichen Krippenaufenthaltes kritisch gegenüber, aber auch das abhängig von der jeweiligen Lebenssituation. Also bin ich kein Gegner der Krippe an sich und es tut mir leid,wenn ich offensichtlich einen wunden Punkt in diesem Forum aufgerissen habe. Die Beschreibung Situation zum Beispiel hat mich nicht in meinem Leben weiter gebracht,aber war für mich doch aufschlussreich, warum du diese Form der Betreuung gewählt hast.Das hat mich jetzt nicht speziell nur von dir interessiert, sondern allgemein von allen,die lust haben,mir von ihren Hintergründen und/oder Veranlassungen zu berichten. Ich will verstehen und nachvollziehen. Nicht anprangern oder angreifen. Alles gut.

von nannyogg77 am 13.12.2014, 08:15


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

Nimms nicht persönlich, aber ich finde Deine Fragerei zunehmend bescheuert. Warum ich DIESE Form der Betreuung gewählt habe, habe ich nirgendwo geschrieben. Ebensowenig habe ich geschrieben, WIE LANGE meine Kinder jeden Tag in der Krippe waren. Du hattest auch weder nach dem einen, noch nach dem anderen gefragt. Und die Einteilung in Seiten hast Du nun mal gleich in Deinem ersten Posting vorgenommen. Jetzt einen auf "ich teile Menschen ungern ein" zu machen, ist irgendwie - niedlich. Das einzige, was Deine Postings für mich sind, ist ein Plädoyer für ein Studium als Grundlage für ErzieherInnen.

von Strudelteigteilchen am 13.12.2014, 08:37


Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Boa,Du bist wirklich sehr unverschämt. Schade

von nannyogg77 am 13.12.2014, 09:22


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

Wer unvoreingenommen lesen kann ist klar im Vorteil: Wenn Du unbedingt die "Seiteneinteilung" thematisieren willst,ich habe mich wie schon erwähnt: "Wenn das so rüber kam,habe ich mich wohl doch trotz aller Bemühungen missverständlich ausgedrückt, entschuldige." Es lässt sich leider nicht ganz vermeiden,es gibt numal unterschiedliche Einstellungen,aber darum ging es mir überhaupt nicht. Was das Studium für Erzieher/innen angeht,gebe ich dir voll und ganz Recht!! Unsere Ausbildung ist bescheiden,deshlab müssen wir uns auch viel fortbilden und mit ganzem Herzen bei der Arbeit sein.Immerhin geht es ja um die Basisarbeit,gerade in den ersten 3 Jahren findet die elementarste Prägung statt,das heisst große Verantwortung.Davon abgesehen,würden wir dann auch unserer Leistungen netsprechend bezahlt und anerkannt. Aber dir scheint es ja doch trotz fehlendem Studium für deinen Kinder gereicht zu haben,denn: " Es war gut so, für uns hat es gepasst, die jeweiligen Krippen waren gut. Die Kinder sind jetzt 18 und 13, sie leben noch und haben keine erkennbaren Schäden." Also nicht aufregen,nicht gleich ärgern,keiner will dir böses. Nehm das doch einfach mal als gegeben an,dann ist ein offener,wohlgesinnter Dialog zwischen Menschen oft viel produktiver und allen gehts dabei besser

von nannyogg77 am 13.12.2014, 09:50


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

Hallo, Ich habe auch nur nicht mehr geantwortet, weil ich den Thread nicht in die Länge ziehen wollte. Mit Krippengegner meinte ich auch z.B Johanna3 und wie sie alle heißen, die sowieso brüllen" Krippe ist schei.." Nicht dich ;) Aja was ich noch sagen wollte: dieses duale Studium ist meine Erstausbildung. Sprich, brich ich es ab, weil ich sage "keine 10h Kita für mein Kind", habe ich hab ich es gar nichts an der Hand. Diese 10h Kita kommen auch nur 2-3mal im Monat vor. Öfters ist ja der Fall, dass wir ihn früher holen. Habe extra nachgesehen: nach Stundenabrechnung waren es im Schnitt 34h pro Woche. Weil du auch nach den Beweggründen fragst: Auch in meinem Job (hoffentlich bald Maschinenbau Ingenieur, mein Mann hat einen Techniker, selbe Branche) hat das Wissen eine sehr kurze Halbwegszeit. Halbtagsjobs sind hier meist Hilfsjob. Sollten wir ein zweites Kind bekommen, werden wir beide Eltern für jeweils 7 Monate daheimbleiben und dann beide wieder arbeiten gehen. Noch ein Beweggrund: ich kenne es aus meiner Kindheit nicht anders. Dass meine Eltern (selbstständig) beide relativ schnell Arbeiten waren, hatte für mich so viel positives. (Rein finanziell während der Schulzeit: alle 3 Kinder auf s Gymnasium& Studium& Auslandsaufenthalte.., ich konnte Klavier, Schlagzeug, Querflöte lernen.Natürlich arbeiteten wir auch in unserem Elternbetrieb ab 16 Jahre mit, was nicht nur Kopierjobs hieß, sondern auch mal bei einem Bankgespräch dabei sein zu können. Und jetzt später profitier ich auch davon: meine Mama (55Jahre) hat ihren Job, der sie fordert, der ihr Spaß macht. Sie ist die einzige von meinen Tanten, die keine Hilfsjobs machen muss und sich über irgebdwss ärgern muss.) Wir hatten zwar eine Kinderfrau, die zusätzlich noch 1 weiteres Kind betreut hat (also 4 Kinder insgesamt). Und ja ich hatte die schönste Kindheit, die ich mir vorstellen könnte. Sollte ich mal eine Tochter haben, dann möchte ich auch, dass sie selbstverständlich sich den Beruf aussuchen kann, der ihr Spaß macht und nicht nach dem gehen muss, wie da z.B die Arbeitszeiten sind. Lg

von PiaMarie am 13.12.2014, 10:02


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Danke für Deine Antwort!! Kann ich gut nachvollziehen.Ist wichtig die Ausbildung durchzuziehen und somit sich und den Kindern(dem Kind) eine gesicherte Zukunft zu geben.Klar und in manchen Jobs ist das am Ball bleiben unabdingbar. Genau darum ging es mir,einfach mal hören,was es so an Hintergründen gibt. Nachdem Du offensichtlich es selbst als Kind positiv erlebt hast und Dich offensichtlich von mir auch nicht gleich angegriffen fühlst,stehst du auch voll dahinter. Lg

von nannyogg77 am 13.12.2014, 10:11


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

"Krippe ist sch...", habe ich nie gebrüllt! Auch als absolute Krippengegnerin nicht.

von Johanna3 am 13.12.2014, 11:23


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Dass du das nicht so wörtlich gebrüllt/geschrieben hast, ist mir klar, meine Formulierung galt als Metapher für das, dass du eine Krippe komplett ablehnst. Egal wie.

von PiaMarie am 13.12.2014, 11:47


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Du meinst: Das was DU als Methaper bezeichnet! Dass andere auch, unter anderem ich, Krippen ablehnen, hättest du mühelos ohne "Methaper" und Namensnennung formulieren können!

von Johanna3 am 13.12.2014, 12:02


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Nein, wollte ich aber nicht. Meine Intention war es deine/eure Vorgehensweise zu veranschaulichen. Und jetzt genug vom Deutschkurs, sonst wird es lächerlich. Ich antworte nun nicht mehr, mein Berechnungsprogramm ist gleich fertig und ich hab Feierabend :)

von PiaMarie am 13.12.2014, 14:24


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Aufregen? Aber nein. Was du beabsichtigt hast ist mir klar, dies ändert jedoch nichts daran, dass es sich bei deiner um keine handelt. Schönen Feierabend

von Johanna3 am 13.12.2014, 14:43


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

Jetzt habe ich die anderen Beiträge auch gelesen. Ich bin kein pauschaler Krippenbefürworter. Ich gebe mein Kind nur ab, wenn es ihm dabei gut geht. Ich hätte durchaus auch eine Tagesmutter in Betracht gezogen oder auch eine Kinderfrau. Dass hier die Großtagespflege so gut ist, da hatten wir wohl Glück. (Ich hab ja schon ausführlich beschrieben, wie sie ist)

von PiaMarie am 13.12.2014, 10:08


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Ja,da habt ihr wirklich großes Glück.Denn einen solchen Personalschlüssel und die Ruhe sind wirklich nicht selbstverständlich!! Freuen und dankbar sein

von nannyogg77 am 13.12.2014, 10:13


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

du willst die grùnde wissen fùr unsere krippenbetreuung? also hier die reihenfolge: 1. nach zwei jahren elternzeit war es mir zu hause mit kleinkind und haushalt total langweilig und ich habe mich geistig total unterfordert gefùhlt. ich habe meine anspruchsvolle arbeit bei der Justiz und den kontakt zu den Kollegen vermisst. 2. meine tochter hat mir immer deutlicher gezeigt und auch gesagt, dass sie lieber mit anderen kindern zusammen sein möchte als immer nur mit mama. 3. nach einem jahr, in dem nur mein mann das geld verdient hat und wir uns nur die notwendigen dinge leisten konnten, wollte ich wieder finanziell unabhängig sein und uns auch mal dinge kaufe, die das lebeb etwas verschònern, z.b. ein kleine häuschen mit gärtchen, in dem unsere tochter sehr viel spaß hat. vielleicht sin das grùnde, die fùr krippengegner unwichtig sind im vergleich zum möglichen schaden, denn die krippenkinder davon tragen, aber fùr uns alle drei die richtige Entscheidung. und eines weiss ich jetzt auch.beim 2. kind werde ich nicht länger als 18 monte zu hause bleiben . ich arbeite zu 60% mit etwas längerer fahrtstrecke 4 tage die und fùhle mich wohl dam7t.

von Mami-in-spe am 13.12.2014, 20:22


Antwort auf Beitrag von Mami-in-spe

Kann ich gut nachvollziehen.. Vollzeithausfrau und Mutter hat mir auch nie gereicht.Weder geistig,noch finanziell. Lg

von nannyogg77 am 13.12.2014, 21:15


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

Ich bin da etwas ziwgespalten - was aber auch größtenteils an dem mehr als grottenschlechten Krippensystem hier bei uns liegt. Das mag in anderen Gebieten anders aussehen, hier aber ist es alles andere als perfekt. Schlußendlich sage ich aber, das müssen die Eltern für sich udn ihr Kind selbst entscheiden. Nur, man sollte halt im Vorfeld offen sein und wirklich schauen. Und nicht einfach das erst beste nehmen. Für uns gilt deshalb, lieber Tagesmutter bis das Kind 2, evtl 3 Jáhre ist. Und dann erst in Krippe/Kita oder KiGa. Vorallen wenn eben ein größerere Betreuungsumfang nötig ist weil eben die Eltern berufstätig sind. Wenn das Kind täglich oder gar nur alle paar Tage nur für 2-3-4 Std in der Krippe ist, ist das IMO eine andere Sache als wenn eben 6-7 oder gar mehr Stunden Betreuung nötig sind. Auch da sollte man eben dann meiner Meinung nach schauen. Unser ist deshalb mit dem 1ten Geburtstag bei der Tagesmutter in die Betreuung gekommen. Und das war auch genau richtig für ihn. Hätte ich länger daheim bleiben können, wäre er allerdings noch gar nicht in die Fremdbetreuung gekommen, aber da ich arbeiten musste, blieb keine andere Wahl. Geplant war dann, das er dann mit 2 in die Kita kommt, was dann nicht geklappt hat weil die zu voll war. Also bleibt er jetzt noch ein Jahr länger bei der Tagesmutter, und im nachhinein bin ich da sogar dankbar drüber. Er wäre mit Sicherheit in einer Gruppe von 25 Kindern völlig unter gegangen. Aber wie gesagt, das weitaus wichtigere ist, man sollte eben schauen was wirklich genau paßt. DAS !!! ist der wichtigste Punkt, und das ist auch mit einer der größten Kritikpunkte welche mir immer wieder aufstossen. Neben dem Punkt das viele Eltern auch heute noch nicht die Möglichkeit haben, wirklich frei wählen zu können wann sie das Kind in die Fremdbetreuung geben, und ob sie eben die 3 Jahre selbst betreuen. In vielen Köpfen ist halt auch viel zu viel Falschwissen drin, zB Tagesmütter sind immer schlechter qualifiziert, sie sind teurer, schlechtere Betreuungschlüssel, ect. Unsere Tagesmutter zB ist gelernte Erzieherin, darf bis zu 4 Kinder im Alter 0-3 Jahre betreuen. Die Kita dagegen bietet Gruppen mit bis zu 25 Kindern, welche von 3 Erzieherinnen bzw teils nur diese Pflegehilfskräfte betreut werden (wovon nicht mal immer alle da sind) und nimmt KIndern von 2 bis zur Einschulung. Zudem kostet die Tagesmutter für die Eltern den gleiches Satz wie die Kita, bzw wenn die Kinder aus der Nachbargemeinde sind, kostet die Kita sogar mehr (Elternbeitrag). Richtig oder falsch ist deshalb für mich der falsche Ansatz, sondern was ist das was am besten paßt.

Mitglied inaktiv - 13.12.2014, 22:40


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

wie ist das? hmmmnormal für mich. Ich habe einen job, ein zweites kind, ein haus, das muss bezahlt werden. und da muss jeder irgendwie mithelfen und wenn es beim kleinsten heißt: kita bzw. krippe. die kleine bzw. damals mein sohn, waren gut betreut, hatte umgang auch mit anderen menschen, was mir sehr wichtig ist, auch mit anderen kindern. es wurde dinge geleistet fürs kind, die ich nicht bieten kann: gitarre raus und singen zum beispiel. basteln liegt mir auch null. was nicht heißt, dass ich meine kinder weniger liebe, wenn ich arbeiten gehe. die zeit zusammen wird genossen, ich bin ausgeglichen, kann auch mal von kindergedanken abschalten, hab anderen horizont als windeln und deidei (was ist mir gedanklich die decke auf den kopf gefallen), werd auch geachtet für dinge ausser haushalt und wäsche waschen (was nicht meine absolute erfüllung ist) und es geht allen gut. ich verstehe das geschrei ehrlich wenig aber könnte auch nie bis 3 jahre das alleine machen, dafür bin ich weniger gemacht. manche mögen darin aufgehen. meine kinder waren gern in kita und krippe (alles eins bei uns mit begleitung der erzieher bis zur schule). sie essen dort auch dinge, die sie zu hause nicht anrühren würde

von Patti1977 am 14.12.2014, 09:22


Antwort auf Beitrag von Patti1977

Mein Großer ist damals mit 22 Mon. in die Krippe! Ich arbeite beruflich im KH und damals hatte sich einfach ein tolles Angebot ergeben! Ich war jung , naiv und habe mir überhaupt keine Gedanken gemacht wegen der Krippe, warum auch , alle Kinder gehen hier in die Krippe! Teilweise eben schon viel eher! Außerdem hatte ich mich sehr gefreut in meinem Beruf als Ernährungsberaterin in einer großen Uniklinik arbeiten zu können! Mein Großer kam Oktober in die Krippe ,wir hatten 2 Monate Eingewöhnung , ab Januar fing ich an zu arbeiten und hatte von Anfang an Bauchschmerzen , mein Sohn war ab da eigentl auch nur noch krank -bis Juni! Die Erzieherin machte einen Hausbesuch und sagte uns dann , dass es so keinen Sinn macht --er ist in der Kita sehr unglücklich ! Ich habe dann noch ein Jahr Pause gemacht und er ging nur 3x die Woche 2,5h das Jahr drauf habe ich wieder angefangen zu arbeiten--aber alles ging (zwar gemäßigter)aber immer noch vorhanden von vorn los! Als er 5 war sind wir dann zum Psychologen -- Diagnose:tiefgreifende Entwicklungsstörung mit Asperger Syndrom, das letzte Kita Jahr habe ich ihn wieder rausgenommen und gekündigt! Es war aber eine FAMILIENENTSCHEIDUNG , ich kann weder etwas für, noch gegen Krippen sagen, ich plädiere eben nur dafür , dass man Entscheidungen im Sinne des Kindes trifft, der Rest verblasst dann nämlich unheimlich zur Nebensächlichkeit wenn das Kind dann wirklich Probleme durch die Fremdbetreuung /schlechten Umstände ect.pp. hat! Denn es sind eben nicht alle Kinder gleich! Und viele Vorurteile sind oft einfach lächerlich, weder bin ich als Hausfrau verblödet , noch vermisse ich wahnsinnig meinen Beruf ,mit einigen Kollegen habe ich immer noch intensiven Kontakt, im Gegenteil ich habe endl. viel Zeit für die Dinge die Jahrelang zu kurz gekommen sind:-) Vor 11 Jahren war die Sache mit den Tagesmüttern leider noch unbezahlbar, viell. wäre dann alles anders oder zu mindestens besser gelaufen! Ich finde das heutzutage schön (das man meistens )mehr Auswahl hat! Der Kleine geht trozdem erst mit 3 in einen Wald und Wiesenkindergarten, der Große dann auf`s Gym, dann werden wir weiter sehen! Ist eben nicht alles schwarz weiß!

Mitglied inaktiv - 14.12.2014, 15:34


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

Danke für die Antworten. Ich denke da hat Pampersmami recht,es ist nicht alles schwarz oder weiß und in erster Linie ist das Wohlbefinden des Kindes wichtig. Das beinhaltet halt auch finanzielle Gründe,das Wohlbefinden der Eltern,aber auch die Grundlagen und Vorraussetzungen der jeweiligen Einrichtung. Ich kann jede einzelne von Euch in ihrer Entscheidung verstehen und denke jede hat den für ihr Kind und sich besten Weg gefunden. Ich sehe leider täglich Kinder,die hoffnungslos überfordert sind mit der stundenlangen Betreuung in der Einrichtung,hinzu kommen nicht ausgestandenen Krankheiten(weil der Arbeitsplatz ruft) und die Unfähigkeit von uns Erzieherinnen,jedem einzelnen Kind so gerecht zu werden,wie es es einfach braucht. Das war einer meiner Beweggründe,mal nachzufragen,was von Seiten der Eltern dahinter steckt und von denen,die mir hier geantwortet haben,scheint sehr wohl kein bloßes Abschieben auf Kosten des Kindes,sondern ein überlegtes Handeln zu sein.Dann gehts auch den Kleinen gut

von nannyogg77 am 14.12.2014, 16:33


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

Blöde Frage, aber nicht als Angriff gedacht: Schon mal darüber nachgedacht in eurer Krippe sich einen Sponsor ins Boot zu holen? Firmen haben doch ein Interesse daran, dass die Kinderbetreuung stimmt. Bei uns wird die Miete der Räumlichkeiten von einem großen Unternehmen getragen. So könnte man doch auch bei euch z.B einen besseren Personalschlüssel erreichen? So etwas erfordert zwar viel Durchsetzungskraft und einen langen Atem. Und ja: die Kita muss sich auch eingestehen, dass es so nicht ganz so optimal läuft. Aber ein Versuch wäre es doch Wert, die Situation zu verbessern. Lg

von PiaMarie am 14.12.2014, 17:46


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Hmm..guter Gedanke..muss ich mal mit meiner Leitung besprechen..ist bei einer kommunalen Einrichtung nicht so ohne weiteres machbar,zumal wir sehr ländlichwohnen und es ja zunächst auch eine spendenwillige Firma vorraussetzt,die in irgendeiner Form nutzen daraus zieht.. Danke

von nannyogg77 am 14.12.2014, 18:14


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

Nutzen der Firma: sie kann werben, dass sie Familienfreundlich eingestellt ist. Klar, z.B hat man dann schon eine gewisse Abhängigkeit, z.B haben wir den Martinszug bei denen im Unternehmen gestartet und es gab ein nettes Foto für die Zeitung. Aber das verkraftet man. Ländlich sind wir hier auch, können ja auch mehrere Unternehmen sein. Und ich glaube, wenn man die Eltern überzeugt, dass das ganze einen Mehrwert für die Kinder mit sich bringt, dürften die wohl auch überzeugt sein. Bei uns arbeiten 3 Elternteile bei diesem Unternehmen und dadurch wurde der Kontakt auch hergestellt. Alternativ findet ihr vllt. auch eine Ehrenamtliche?! eine Leih- Oma, die nicht privat jemanden hilft sondern der Kita? Wenn ihr dringend jede Hilfe brauchen könntet..

von PiaMarie am 14.12.2014, 18:26


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Ich weiß, dass viele Einrichtungen auch keine Ehrenamtlichen, FSJler usw. einstellen. Auch durch diese hat der Träger Kosten zu tragen. Und diese werden leider, soweit irgend möglich, knapp gehalten.

von Johanna3 am 14.12.2014, 19:40


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Wie dem auch sei, wie man das rechtlich und finanziell regelt, ist ja individuell zu entscheiden. Aber besser als nichts zu tun ist es auf alle Fälle. Und dass das nicht einfach so geht ist klar, auf die Hinterbeine muss man sich dafür schon stellen. Lg

von PiaMarie am 14.12.2014, 20:16


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Persönlich halte ich es für sinnvoller eine Überlastungsanzeige zu stellen, als Menschen einzubeziehen, die die Verantwortung letztlich nicht haben.

von Johanna3 am 14.12.2014, 22:51


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Was bringt es den Eltern? Sagen die dann "Toll, Kita geschlossen, ich bleib daheim!?" Deren Berufsleben wird/muss weitergehen - und was kommt dann raus? Wahrscheinlich noch dürftigere, stressigere Betreuungskonzepte. Sorry ich finde deine Einstellung so realitätsfern, dass ich jedesmal den Kopf schütteln könnte. Aber weißt, was bringts, bleib da wo du bist. Geistig, zeitlich und örtlich. Es ist fast 0 Uhr. Ich könnte dir einfach mal schreiben, dass ich dich unglaublich doof finde und das, was du hier machst auch. So und nun Gute Nacht!

von PiaMarie am 14.12.2014, 23:56


Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Selbstverständlich darfst du mich doof finden. Auch wenn ich nicht verstehe, was es mir oder dir bringt, mir das mitzuteilen. Stellt mir der Träger Ehrenamtler zur Verfügung, handelt es sich doch lediglich um ein Extra, womit fehlendes Personal nicht ausgeglichen werden kann. Würde es ZUSÄTZLICH hinzukommen, würde ich das begrüßen. Ich würde es besser finden, wenn Einrichtungen geschlossen blieben, als dass diese notdürftig laufen, ohne dass man den Bildungsplänen auch nur annähernd gerecht werden könnte. Und gerade WEIL Eltern das doof finden, wäre dies ein guter Punkt dort anzusetzen. Jedenfalls würde ich nicht denken:"Frau XY muss arbeiten und das arme Kind vermisst seine vielen Freunde", wenn es darum geht, für Verbesserungen einzutreten.

von Johanna3 am 15.12.2014, 06:41


Antwort auf Beitrag von nannyogg77

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von Muckelchen15 am 04.01.2015, 21:29