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Eingewöhnung in der Kita

Thema: Eingewöhnung in der Kita

Hallöchen, wollte mal Eure Erfahrungen hören, wie lange die Eingewöhnung Eurer Kinder ging? Ich höre im Bekanntenkreis immer unterschiedliches, von einer Woche bis einigen Wochen. Ist ja alles gut und recht, wenn man aber wieder arbeiten muss, mann man sich nicht wochenlang Urlaub nehmen. Danke für Eure Antworten. Gruß Herzelinde

Mitglied inaktiv - 27.05.2014, 12:16


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Meine Erfahrung als Erzieherin: Manche Kinder sind tatsächlich schon in kurzer Zeit eingewöhnt, andere brauchen viele Wochen, bis sie richtig angekommen sind. Da ist es schön, wenn man viel Zeit hat für die Eingewöhnung. Aber wenn du nur einen bestimmten Zeitrahmen hast, weil du eben zu einem bestimmten Datum wieder arbeiten musst, dann ist das eben so. Ich habe es auch schon erlebt, dass Kinder "auf die harte Tour" eingewöhnt wurden, weil die Eltern plötzlich Arbeit bekamen und gar keine Zeit zur Eingewöhnung hatten, selbst damit kommen die Kinder im Laufe der Zeit klar, manche schneller, manche weniger schnell...

von DeeCee am 27.05.2014, 12:49


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Normalerweise waren von Kita-Seite 2 Wochen vorgesehen, wir hatten den Kita-Platz aber schon einen Monat, bevor ich wieder arbeiten musste, also haben wir uns die vollen 6 Wochen auch Zeit genommen. Er war erst eine Stunde, dann 2, dann vom Frühstück bis vor dem Mittagessen, dann Frühstück inkl. Mittag und dann erst in der letzten Woche von Frühstück bis nach dem Mittagsschlaf da. Ich denke, es war gut so, er geht sehr gerne hin.

Mitglied inaktiv - 27.05.2014, 20:19


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Oh die Spannbreite ist da schon groß! Und es kommt sehr darauf an welcher Typ dein Kind ist! Mit Kind 1. damals 22 Mon.hatten wir Pech , der ist aber im Allg. nie mit dem Kiga warm geworden! Bei Kind 2. wieder rum mache ich mir überhaupt keinen Kopf , der lässt sich absolut schnell auf neues ein, geht aber auch erst mit 3 Jahren! Was bei uns eher das schlimme war, war die ständigen Infekte! Immer wenn er gerade dabei war sich zu integrieren ,kam wieder eine Halsentzündung, Fieber, Windpocken, Hand-Fuß-Mund,-Scharlach, Lungenentzündung, Bronchitis , usw. usw.usw ich dachte damals echt ich bekomme einen Knall! Allerdings war es wohl Stressbedingt und dann noch genau über`m Winter:-( Aber so im Umfeld haben die meisten mit 2 Wochen gut gelegen! Aber wissen kann man es wirklich nie !

Mitglied inaktiv - 27.05.2014, 22:00


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Hallo, wie andere schon schrieben: es ist sehr unterschiedlich. Außerdem kommt es natürlich stark auf das Alter der Kinder. Meine Tochter ist z. B. ein sehr offenes Kind. Sie kam mit 2 J. und 8 M. in die Kita. Die "Eingewöhnung" hat bei uns 3 Tage gedauert, obwohl wir von Kita-Seite bis zu 4 Wochen Zeit gehabt hätten. Es gab aber dort auch Kinder, die während der Eingewöhnung viel geweint haben und sich auch heute noch schwer tun. Wie alt ist denn dein Kind? Ich denke, ein 1jähriges braucht tatsächlich eine längere Eingewöhnung und den Aufbau zu einer Bezugserzieherin als z. B. ein 3 oder 4 jähriges Kind. LG

von Oktaevlein am 27.05.2014, 23:13


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Ich denke nicht, dass man es am Alter festmachen kann. Bei uns war ein 1 Jahr älteres Kind gleichzeitig zur Eingewöhnung dabei, dieses hat sich viel schwerer getan. Auch ich selbst kam erst mit 3 Jahren in den Kiga, ich habe mich bis zum Schluss nicht eingewöhnt. Eben weil ich zu lange daheim an feste Bezugspersonen gewöhnt war und mich dann schwer getan habe, dass da plötzlich andere waren. Deswegen habe ich mein Kind schon mit 15 Monaten in die Kita gebracht, nur aus dieser persönlichen Erfahrung. Das muss natürlich nicht überall so sein, Kinder sind verschieden, Erzieherinnen, die äußeren Umstände, der Draht zueinander etc. Man sollte sich schon so viel Zeit, wie man persönlich hat, nehmen, wenn die Eingewöhnung schneller geht, ist ja auch nichts verloren.

Mitglied inaktiv - 28.05.2014, 06:48


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Hängt davon ab wie alt das kind ist, wie lang die Öffnungs zeiten sind, welchen Charakter das kind hat. Bei einer Öffnungszeit von 45 Stunden und U3 ist von drei Wochen bis zu zwei Monaten oder im Extremfall noch länger alles dabei. Wir weisen die Eltern beim anmeldegespräch darauf hin und "erwarten" dass die Eltern dementsprechend früh vor arbeitsbeginn mit der eingewöhnung beginnen. Leider unterstützt der Träger dies nicht indem er zb den ersten Monat beitragsfrei macht. So müssen die Eltern in der Regel zwei Monate bezahlen ohne den Platz voll nutzen zu können. Das ist doof, sollte einem das wohl des Kindes aber wert sein. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 28.05.2014, 04:01


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Es hängt von vielen Faktoren ab. 2 Wochen solltest du dir aber unbedingt Zeit lassen und das ist dann schon sehr schnell. Hängt natürlich davon ab, wie alt dein Kind ist. Meine Erfahrung: Kind 1: 2 Wochen; heißt Mittagessen + Mittagsschlaf Kind 2: 3 Wochen, aber mit einer Woche Krankheit dazwischen Und dann haben wir das Kind noch nicht bis 16h gelassen, sondern es nach dem Mittagsschlaf abgeholt. Aber es ist wirklich eine doofe, unsichere Zeit. Man kann nichts wirklich planen. Das Kind, die Erzieherin muss gesund bleiben und, und, und. Aber irgendwie geht es dann doch immer.

von Caitryn am 28.05.2014, 13:31


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lg

von Marianna81 am 28.05.2014, 17:39


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davon hängt es schließlich auch ab, was es schon kann. Welches Konzept hat denn die Kita? Bei den verschiedenen Modellen der Eingewöhnung ist eine minimale Zeit schließlich einzuplanen (Berliner Modell - 2 Wochen).

von Caitryn am 28.05.2014, 18:44


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Überall steht dass die planmäßige eingewöhnung nach dem Berliner Modell zwei bis drei Wochen dauert (bei U3). Damit ist aber gemeint dass es so lange dauern kann bis das Kind sich sicher und gänzlich ohne schmerz von den Eltern trennt. Das heißt nicht dass ein Kind dann problemlos sechs, acht oder neun Stunden in der Kita bleiben können. Auch daran sollte ein Kind sich steigend dran gewöhnen dürfen. Bis ein Kind also den ganzen Tag bleiben kann, sind auch beim Berliner Modell durchaus vier bis sechs Wochen drin. Und es gibt einige Kinder die noch länger brauchen wenn es wirklich gut (dh ohne schmerz und tränen) gehen soll. Ich als Mutter würde mal zwei Monate einplanen, mehr als das Geld des Kitabeitrages geht ja nicht verloren. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 29.05.2014, 04:49


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Ich stimme Jeckyll zu. Auch sieht das Berliner Modell vor, dass Trennungsversuche abgebrochen werden, wenn das Kind noch nicht soweit ist. Es KANN sich also in die Länge ziehen.

von Johanna3 am 29.05.2014, 16:30


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Bei uns wurde auch mit dem Berliner Modell eingewöhnt und es gab tatsächlich einen Fall, wo die Eingewöhnung von vorne begonnen wurde und die Mutter wieder eine Zeit lang mit dabei blieb. Allerdings haben die "Fehlversuche" der Trennung trotzdem dem Kind und damit der Eingewöhnung geschadet. Die Eingewöhnung zog sich wirklich lange hin und besagtes Kind weint noch heute sehr häufig beim Abgeben morgens - sie geht seit letztes Jahr August und ist in der gleichen Gruppe wie meine Tochter, daher habe ich das etwas mitbekommen. Aber immerhin: es gibt die Möglichkeit des Neustarts. Was übrigens bei uns wirklich geholfen hat und weshalb ich glaube, dass es bei uns so problemlos lief, war die Tatsache, dass wir sehr viel Zeit hatten (ich hab zum Zeitpunkt des Kitastarts gerade nicht gearbeitet). Meine Tochter war schon 2 J. und 8 M. und hat schon sehr viel verstanden. Ich hab ihr immer gesagt, dass sie bald in den Kiga DARF. Wir sind oft dort vorbeigegangen. Ich hab gesagt, bald darfst du da auch spielen. Dann bist du ein großes Kindergartenkind. Und ich habe AUCH gesagt: Wenn du nicht möchtest musst du nicht hin, ich lasse dich nicht weinend dort. Ich hab sogar mal gesagt, wenn du Quatsch machst, DARFST du nicht hin (Sie wollte anfangs immer über den Zaun klettern) Klar, das war hochgepokert, allerdings hätte ich sie wirklich nicht dort gelassen, wenn es nicht geklappt hätte. Aber: sie wollte und will immer noch unbedingt in den Kindergarten und geht total gerne. Aber sie geht im Moment auch nur bis Mittag, was gerade am Anfang wirklich genug war. So, jetzt hab ich wieder sehr viel geschrieben, aber vielleicht hilft der ein oder andere Tipp ja jemandem weiter. Der Kindergartenstart KANN wirklich sehr schön sein - ich finde, so sollte es sein. LG

von Oktaevlein am 29.05.2014, 19:35


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Beide Kinder hatten keine Eingewöhnung und brauchten diese auch nicht. Grund: Es ist ein Dorfkindergarten, eine Gruppe mit Familiengruppe. Kind 1 war 2,75 Jahre alt und kannte eh alle Kinder, Kind 2 war 2 Jahre alt, kannte durch die große Schwester Räume und Kinder (und natürlich die große Schwester) Als die Erzieherin was vom "Berliner Modell" sagte, wurde ich echt etwas "nervös", denn ich musste ja auch zur Arbeit. Es gab aber keine Probleme, das §Berliner Modell" wurde halt sehr individuell ausgelegt und das sollte es auch. Es kommt auf das Kind und die Bedingungen an. Es ist völliger Quatsch ohne individuelle Anpassungen das "Berliner Modell" auf Teufel komm raus durchzuführen. Es kann deutlcih kürzer sein oder deutlich länger. Meine Kinder sind immer sehr gerne in den Kindergarten gegangen und wollten eigentlich nicht mittags heim, weil sie so gerne gespielt hatten.

Mitglied inaktiv - 29.05.2014, 21:14


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Mit Geschwisterkindern kann das schon etwas anderes sein, wenn Erzieherinnen und Einrichtung dem Kind schon vertraut sind und auch die Erwachsenen sich daher kennen. Ansonsten finde ich es auch wichtig dem Kind zu zeigen, dass es nicht bei ihm unbekannten Leuten bleiben soll.

von Johanna3 am 29.05.2014, 22:35


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Ich erinnere mich noch an den ersten Tag meiner Großen. Wir kommen auf das Grundstück des Kindergartens, die Kinder sehen uns am Fenster und fangen laut an, den Namen meiner Tochter rhytmisch zu rufen. Das war NICHT abgesprochen, die Erzieherinnen etwas "verwirrt" auf Grund des gruppendynamischen Prozesses, Dorf halt. Es wird in größeren Kitas sicher nicht so laufen (können). Und die Lütte war ja in der Bring- und Abholphase vor dem Kitaeintritt immer dabei gewesen, kannte die Leute, die Kinder, die Räumlichkeiten. Daher "Berliner Modell" individuell anpassen, das kann deutlich schneller gehen, das kann aber auch deutlich länger dauern.

Mitglied inaktiv - 30.05.2014, 12:08