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3 Vormittage Krippe mit 12 Monaten? ??

Thema: 3 Vormittage Krippe mit 12 Monaten? ??

Hallo, im November wird meine Kleinste 12 Monate alt und ich möchte dann 15,5 Stunden mit Arbeiten beginnen. Geplant war, dass meine Schwiegermutter die Kleine 3 Vormittage nimmt und meine Mutter den Großen und die Kleine einen Nachmittag. Leider klappt es zw. meiner Schwiegermutter und der Kleinen im Moment noch nicht so gut. Auch habe ich Bedenken es wird ihr zu viel...vor allem jammert sie ständig sobald sie nur ein Kleines Wehwehchen hat wie Schnupfen usw. Dann müsste ich wahrscheinlich sehr oft zu Hause bleiben :-( Unsere Kleine wäre mit zwei sowie in den Kindi gekommen, wie ihr großer Bruder damals auch. Aber mit 12 Monaten??? Ist das nicht extrem früh??? Es ist eine Kleine Krippe. Maximal 5 Kinder.....also eher Familiär. Ich habe so ein schlechtes Gewissen. Andererseits ist es ihr zu Hause zu langweilig. Sie geht liebend gerne raus und beobachtet. .... Ich fühle mich wie eine Rabenmama :-( ich müsste nicht arbeiten gehen.....aber ich möchte. Was denkt ihr ?? Tut es dem Kleinen gut oder ist es einfach noch zu früh? ?

von Tiramisu82 am 22.08.2015, 11:30


Antwort auf Beitrag von Tiramisu82

Entspann dich. Meiner kam mit 6 Monaten zur Tagesmutter. Langsame Eingewöhnung über 4 Wochen, erst 1 Std, dann 2 Std, dann 4 Std, dann 6 Std mit Mittagsschlaf, mit einem Jahr dann für 5 Monate 9 Stunden während meiner Fortbildung, dann wieder runter auf 6 Stunden mit 1,5 Jahren. Ab dem 2. Geburtstag dann wieder 9 Std. bis heute. Ab September Schule mit 2 Tagen nachmittagsbetreuung. Alles im Rahmen, keine Probleme mit der Fremdbetreuung.

von Badefrosch am 22.08.2015, 13:51


Antwort auf Beitrag von Tiramisu82

Das schlechte Gewissen ist haeufig eingeredet von anderen Mamis, die es anders gemacht haben oder von der aelteren Generation. Fakt ist, dass 12 Monate in anderen Laendern sehr spaet und nichr sehr frueh isr und die Kinder haben trotzdem keine Bindungsstoerungen oder Aehnliches. fakt ist auch, dass unzaehlige Mamis hier den fruehen Kitastart schon hinter sich haben und retrospektiv, nach 1 -2 Jahren Abstand sagen wuerden, dass es ihren Kids nicht geschadet hat. je nach Berufszweig ist es heutzutage eher ungewoehnloch laenger als 12 Monate zu Hause zu bleiben. wir haben uebrigens die gleichen Optionen wie ihr und ich fange auch mit 15 Stunden an zu arbeiten, nur ist meine Kleine dann erst 4 Monate alt. der Grosse kam mit 8 Monaten in eine kleine Gruppe. Der Grosse hat mit 2 1/2 nach wie vor eine starke Mamabindung, er ist sehr sozial, hat keine Probleme Dinge zu teilen, kann sich selbst anziehen und kann sehr gut mit anderen spielen. Der Beginn war nicht einfach, aber das ist auch Kind abhaengig und kann genauso schwer mit 3 oder 4 sein.

von lilule am 23.08.2015, 15:37


Antwort auf Beitrag von Tiramisu82

So eine kleine Gruppe ist doch großartig! 3 Vormittage die Woche sind auch wirklich nicht viel! Deine Tochter wird eine Menge Spaß haben! Und für Dich wird es deutlich entspannter sein wenn sie dort betreut ist. Es ist großartig, wenn es eine Oma gibt, die ab und an einspringen kann, wenn Du und Dein Mann mal etwas gemeinsam unternehmen wollt, wenn Du einen Termin hast, oder wenn Du mal länger arbeiten mußt und jemanden brauchst, der den Zwerg aus der Kita abholt. Aber ich glaube so eine regelmäßige Betreuung durch die Oma birgt ein ungeheueres Konfliktpotential - gerade, wenn's noch nicht so ideal klappt zwischen den beiden und wenn die betreuende Oma, auf die man sich ja eigentlich verläßt, häufig krankheitsbedingt ausfällt. Es gibt absolut keinen Grund dich dafür zu entschuldigen, wenn Du (auch ohne wirtschaftliche Not) gerne arbeitest! Mich ärgert das ehrlich gesagt immer, wenn eine Mutter sich dafür rechtfertigt, dass sie ihren Job gerne macht. Als wäre das ein Hobby, dessentwegen sie ihre Familie vernachlässigt. Einem Vater, der seine Arbeit gerne macht, wird auf die Schulter geklopft und jeder freut sich für ihn, dass er so einen tollen Job gefunden hat. Da gibt es in unserer Gesellschaft wirklich noch eine Menge Nachholbedarf, was das Frauenbild angeht...

von Nanunenina am 24.08.2015, 10:22


Antwort auf Beitrag von Tiramisu82

Oje. Dann bin ich ja die Oberrabenmutter... Ich hab ab Dienstag einen Krippenplatz, am Mittwoch ist er 8 Monate alt. Ich wollte ihn erst mit 10 Monaten in die Krippe geben da ich nach 12 Monaten wieder arbeiten muß und möchte. Leider beginnt das Betreuungsjahr am 1.9. und es ist unwahrscheinlich 2 Monate danach einen Platz zu bekommen. Es geht auch nicht, den Platz zu bezahlen und ihn erst im November zu bringen. Früher ging das aber mittlerweile gibt es Kontrollen da der Bedarf so groß ist. (Betriebskrippe mit 96 Plätzen für 10000 Beschäftigte). Was leider auch nicht geht ist eine geringere Betreuungszeit zu buchen solange ich noch in Elternzeit bin. Der Platz ist für 7-8 Stunden... Ab Januar brauch ich das aber bis dahin wäre auch weniger ok. Ist aber leider nicht. Unsere Strategie ist jetzt, erst Ende September mit der Eingewöhnung zu starten und uns langsam ranzutasten. Der Große war deutlich pflegeleichter mit allem weshalb ich sowieso gespannt bin. Dieser jetzt ist ein brustverliebtes Mamabubele, der keine Flasche nimmt, sich nur von der Mama wirklich beruhigen läßt und bei dem Beikost auch wirklich nur das ist. Wir werden sehen. Es wird sich alles finden.

von ards77 am 30.08.2015, 19:55