Betreuung Baby und Kleinkind

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1. Jahr auf Elternteile verteilen-Erfahrungen?

Thema: 1. Jahr auf Elternteile verteilen-Erfahrungen?

Hallo Zusammen, Leider weiß ich nicht, ob das Thema hier wirklich rein passt, aber noch eher als in die andern Foren :-) Unsere Tochter kommt Mitte Januar auf die Welt. Da ich mom noch in meinem Studium feststecke (etc. pp) würde ich gerne bis Einschließlich September zu Hause bleiben um dann wieder in meinem alten Job zu starten. Mein Mann würde dann von Oktober bis März zu Hause bleiben und auch die Eingewöhnung in der Krippe übernehmen. Danach würden wir beide mit reduzierter Stundenanzahl arbeiten. Wer hat den Erfahrungen gemacht mit aufgeteilter Elternzeit/Geld gemacht? Würde mich über Erfahrungsberichte, egal ob positiv oder negativ, freuen! Unser Konzept die Betreuung des Kindes und das Einkommen gleich auf beide Schultern zu verteilen wird von Freunden und Verwandten mit geteilter Meinung aufgenommen....

von Chamailion am 05.11.2013, 17:46


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Hallo ; ) Wir haben auch verteilt. Ich würde definitiv nächstes Mal min. 18 -24 Monate nehmen, da ich finde, dass die Kleinen die Mutter definitiv länger brauchen. Aufteilen finde ich aber ok und wichtig...& bestimmt kommt es immer auf das Kind an und es ist wichtig, dass der Partner von Anfang an auch genug Zeit mit dem Kind verbringt-Akzeptanz des Vater ist gut gegeben. ( ist zum Glück bei und so) Schaut was zu Euch passt, oft ist es nach der Geburt und wenn die Kinder da sind anders als gedacht. Grüße Joggi

von Joggi am 06.11.2013, 09:12


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Ich war nur 2 Monate zuhause, dann der Papa. Hat super geklappt, machen wir jetzt bei der zweiten grad wieder so. Ich bin selbstständig, mein Mann kommt dann mit der Kleinen mit, so dass ich trotzdem voll stillen kann. Die Große hat einen ganz tollen Bezug zu ihrem Papa was die ganze Situation für alle hier gut macht, auch jetzt mit der Kleinen.

von cashew1 am 06.11.2013, 11:08


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Wir haben die Elternzeit halbe/halbe aufgeteilt, jeder sieben Monate, die Eingewöhnung bei der Tagesmutter hat mein Mann gemacht. Am Ende meiner Elternzeit hatte ich noch etwas Urlaub, damit nicht einfach so auf einmal der Papa und nicht die Mama da ist. Hat wunderbar geklappt, würden wir sofort wieder so machen. Zurückblickend hat es denn Vorteil, dass er zu uns beiden eine sehr enge Bindung hat. Das ist für uns beide toll und es ist auch einfacher, wenn mal einer einen Tag nicht da oder krank ist. Nur zu!

von hamnavoe am 06.11.2013, 18:49


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Kann mich den anderen nur anschliessen: wenn die Bindung zum Papa von anfang an parallel mit aufgebaut wird (nicht erst nach den x Monaten, wo er übernimmt), klappt das super und Du hast den Riesenvorteil, dass Ihr Euch in allem (bis aufs Stillen natürlich) abwechseln könnt: also auch beim Zubettgehen und allen Dingen, die sonst phasenweise bei vielen Kindern nur die Mami machen darf. Diese Ablösung hat mich in der Trotzphase manches mal davor bewahrt, die Nerven zu verlieren - und meinen Mann ebenfalls :-) Bei einem Papa, der in den ersten Monaten, wo Mutti in Elternzeit war, nicht ein einziges Mal beim Baden geholfen oder Windel gewechselt hat, wird der Übergang wahrscheinlich nicht so einfach. K

von Kacenka am 07.11.2013, 10:48


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Danke für eure Antworten. :-) Nach allem was ich so gelesen habe, fühle ich mich in unserem Vorgehen bestärkt. Vorallem weil wir auch extra an den Urlaub in der Übergangszeit gedacht haben! Wie hat denn euer Umfeld so reagiert? Bei uns sieht es leider so aus, dass ich laut Familie und Freunden aus diejenige sein sollte, die mind. 2 Jahre zu Hause bleiben sollte (geht halt einfach nicht) und der ein oder andere hat auch die Meinung, dass 'hausmann' auch nur was für weichbrötchen ist. Wir geben auf diese Meinungen nicht wirklich viel, allerdings wäre es mal interessant zu wissen, wie es bei euch war/ ist. Lg

von Chamailion am 07.11.2013, 13:12


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Innerhalb der Familie wurde das bei uns voll akzeptiert und auch unterstützt. Im Freundeskreis gibt es die verschiedensten Modelle. Ist einfach auch stark von beider Beruf/Job abhängig, wie es sich einrichten lässt. Da redet keiner dem anderen rein. Ich kenne aber kaum Mütter, die wirklich 2 Jahre NUR Kind betreuen - selbst wenn sie die Hauptbetreuungsperson sind und das Kind erst mit 3 in den Kiga geht, arbeiten sie ein bisschen nebenbei. Ich selber kann mir (abgesehen von der finanziellen Unmöglichkeit) nicht vorstellen, nur mit Kind und Haushalt bzw. Krabbelgruppe und dergleichen beschäftigt zu sein. K

von Kacenka am 07.11.2013, 13:36


Antwort auf Beitrag von Chamailion

Lass Dich nicht beirren. Ich finde Eure Planung genau das Richtige für Eurem Kind. Wir haben auch aufgeteilt, bei Kind nr. 1: Monat 1 waren wir beide zu Hause, dann 4 Monate ich, dann sollten wir eigentlich wechseln, mein Mann wurde aber krank, KH, OP, Reha etc. also waren wir weitere 3 Monaten noch parallel zu Hause und dann war mein Mann 7 Monate zu Hause während ich arbeiten ging, danach kam unser Sohn zur Tagesmutter. Bei Kind nr. 2 war das leider nicht möglich, da mein Mann erst seit recht Kurzem selbständig ist und eine wirkliche Elternzeit kaum möglich war/ist. Deshalb war/bin ich für etwas mehr als 12 Monate zu Hause, wobei ich schon früh wieder Teilzeit angefangen habe. Ich habe also den direkten Vergleich und kann sagen:: ich fand die "Wechsellösung" bei Kind 1 deutlich schöner! Ich finde es wunderbar und wahsinnig bereichernd für das Kind, wenn sich der Vater genauso einbringt wie die Mutter und das ist bei einem "Wechselmodell" auf jeden Fall gewährleistet. Ich fand auch diesen ersten Monat zu Hause zusammen bei Kind 1 wunderschön. Wenn ich komplett frei, ohne finanzielle Aspekte, wählen könnte, würde ich glaube ich 7 Monate zusammen mit meinem Mann zu Hause bleiben und dann wieder arbeiten. Von "nur die Mutter ist wichtig" und "Hausmänner sind Weicheier" Argumente halte ich persönlich nichts.

von Fuchsina am 07.11.2013, 23:18


Antwort auf Beitrag von Chamailion

Die Familie fand's gut, der Freundeskreis auch, meine Kollegen auch. Kollegen von meinem Mann (Bauarbeiter halt) gemischt zwischen toll und Weichei. Da steht mein Mann aber zum Glück drüber und auch auf dem Bau gab's da einige, die ganz schön neidisch waren und sagten, im Nachhinein hätten sie das bei ihren Kindern auch gern gemacht. Aber blöde Sprüche gibt's halt auch, damit muss man eben leben.

von hamnavoe am 08.11.2013, 09:04