Baby und Job

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Geschrieben von marit am 21.06.2004, 17:39 Uhr

zum Internat, Frage der Perspektive

Hallo Veralynn,

da machst du aber dein persönliches Trauma sehr rigide zum allgemeinen Gesetz. Ich habe eine ganz andere Erfahrung gemacht. Eine extrem frustrierte, von uns Kindern angenervte Mutter, die aber aus Pflichtgefühl oder warum auch immer zu hause blieb und uns Kindern heute vorwirft, wir hätten ihr Leben und ihre Karriere (die in ihrer Vorstellung natürlich ganz außerordentlich gewesen wäre) versaut. Sie wurde schließlich depressiv und es kam soweit, daß WIR SIE versorgen mußten, nicht sie uns. Als ich mit 12 Jahren aus dieser furchtbaren Situation in ein Internat oder zur Not auch ein Heim fliehen wollte, war meine Mutter wieder schwanger und ich konnte nicht weg, weil ich mich um meinen kleinen Bruder kümmern mußte, während meine Mutter den ganzen Tag im Bett lag.

Mit allen Problemen war ich allein, und niemand verstand mein "Alleinsein", weil von außen alles bestens aussah. Ich war so allein, daß ich mir wünschte, meine Mutter würde sterben, damit die anderen Menschen endlich auch sehen können, wie allein ich bin.

In einem Internat zu leben stellte ich mir als größtes Glück auf Erden vor.
Du siehst, es gibt auch Leid auf der anderen Seite. Obwohl ich es gut finde, wenn Mütter auch jenseits der Kinder etwas aus ihrem Leben machen, würde ich nun aber nie sagen "Vollzeitmuttis sind generell egoistische Biester, die besser keine Kinder kriegen sollten". du aber tust das im umgekehrten Fall. Denk mal darüber nach...

 
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