Baby und Job

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Geschrieben von Ulli am 13.05.2006, 19:20 Uhr

Wieso können Väter nicht aus dem Job aussteigen?

Hi Ihr,

habs zwar vor ein paar Wochen schon mal im Forum Aktuelles geschrieben, muss jetzt doch aber noch mal meinen Senf dazu geben.
Immer dieses Geschwätz "mein Mann kann nicht aussteigen, das macht der Arbeitgeber nicht".
Warum kann es eine Frau denn? Die Gesetzeslage ist die gleiche.
Wieso sollte ein Arbeitgeber das bei einer Frau lieber mitmachen? Das will er genauso wenig. Nur tun Frauen es einfach, der AG rechnet damit. Ich kenne sogar einen AG der sagt (unter 4 Augen), dass er Frauen weniger Lohn/Gehalt zahlt, weil er das Risiko von SS und Elternzeit bei jeder Frau eingeht. Wenn das Risiko gleich hoch wäre, wären auch die Löhne ähnlicher.
Und wegen "nur 2 Monate", der Mann darf ja gern auch 12 Monate nehmen. ;-Þ

Ihr steigt aus, weil ihr sowieso weniger verdient als "die Männer"?
So und warum verdient ihr weniger? Habt Ihr ne schlechtere Qualfikation? Weniger Berufserfahrung?

Viele Grüße
Ulli

 
15 Antworten:

Re: auf den Punkt getroffen

Antwort von Benedikte am 13.05.2006, 19:56 Uhr

Ulli,
ich unterschreibe bei Dir.Wir haben vier Kinder, beim dritten und vierten hat mein Mann ausgesetzt . Bei den ersten hatte er auch noch soc Gedanken wie " ich bin unersetzlich, ohne mich bricht alles zusammen", so dass ich fuer die beiden ersten die Elternnzeit genommen habe.Nachdem fuer mich dann die Familienplanung abgeschlossen war- nochmal lange aussetzte, nachdem ich nach Studium und Refernendarait gerade erst angefangen hatte, zu arbeiten, kam nicht in FRage. Dann kam meinem Mann die Idee, er koenne vielleicht unter Zurueckstllung groesstmoeglicher Bedenken auch mal kuerzer treten udn sogar aussetzen- wie seine ueberweigend weibliche koleginnen auch- udn siehe da, nichts ist zusammengebrochen. Das ist wirklich viel Einbildung bei.In unserer Behoerde haben fast alle FRauen mehr oder weniger ausgesetzt, in allen Laufbahnen, waehrend die Maenner aller Laufbahnen sich grossenteils fuer unersetzlich halten.

Ich denke auch, die Probleme sind bei gleicher Qualifizierung gleich- nur wollen viel mehr FRauen auch aus dem Job aussteigen- ud man kann sich durch nichts besser als durch Kindererziehung da rausholen.Und Maenner wollen eben perse nicht so gerne zu Hause bleiben. Und das ergaenzt sich dann.Ausserdem macht es sich so toll , wenn man sagen kann " Mein Mann ist so wichtig, so unersetzlich, der kann nicht mal zwei Monate weg " waehrend ich immer einraeumen muss, dass meiner inzwischen schon laenger weg ist und noch nichts zusamengebrochen ist.

Benedikte

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Re: Wieso können Väter nicht aus dem Job aussteigen?

Antwort von berita am 13.05.2006, 20:03 Uhr

Hallo Ulli,

ich verdiene ganz gut, aber ich arbeite auch in einem "Maennerberuf". "Frauenloehne" sind niedriger und oft kann die Familie nur von dem Gehalt der Frau nicht ueberleben. Das ist einfach ein Fakt, der sich fuer den Einzelnen erstmal nicht aendert, nur weil es *vielleicht* theoretisch anders wuerde, wenn die Maenner in Elternzeit gingen. Praktisch macht es halt so gut wie keiner. Das hat sicher die genannten finanziellen Gruende, aber nicht nur. Viele Frauen wollen in den ersten Monaten gar nicht von ihrem Kind getrennt sein. Und das finde ich auch ziemlich natuerlich. Man kann doch die biologischen Unterschiede nicht ganz wegreden, Maenner stillen nicht und sind nicht hormonell entsprechend eingestellt, da hilft der Feminismus wenig, von dem ich sonst recht viel halte. Bei den Folgejahren sehe ich es etwas anders, da koennte ruhig auch mal der Mann zu Hause bleiben. Oder vielleicht finanzierbarer: beide Teilzeit arbeiten. Es waere schon gut fuer alle Beteiligten, wenn sich die Maenner mehr in der Kindererziehung engagieren. Allerdings habe ich den Eindruck, dass da viele gar nicht so scharf drauf sind. Letztlich liegt es auch an der Frau, was fuer einen Typ Mann sie waehlt :-)

LG
Berit

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Re: auf den Punkt getroffen

Antwort von Tina78 am 13.05.2006, 21:30 Uhr

Ich bin super gerne zuhause, jetzt schon das zweite Jahr und freue mich auch auf das 3te Jahr zuhause.
Ich habe vor der Schwangerschaft Vollzeit gearbeitet, 6 jahre lang als Krankenschwester im unermüdlichen Schichtdienst.
Ok, ich bin eine überzeugte " Hausfrau" ich liebe es zuhause zu sein, mir fällt weder das Dach auf den Kopf noch sonstwas. Ich ziehe die Hausfrauentätigkeit und die Kindererziehung 100% meinem eigentlichen Job vor.
Ich kann es mir mit Sicherheit nicht vorstellen nochmals Vollzeit zu arbeiten und werde es auch nicht mehr tun.
Mein Mann ist Workaholic, er liebt seine Arbeit, bzw die Arbeit liebt ihn ... er hat noch über 50 Tage Urlaub übrig und dieser kann nichtmals abgebaut werden weil zuviel Arbeit da ist. Wie sollte er dann 2 Monate zuhause bleiben können ?? Sein Chef macht da sicher nicht mit.
Auch will mein Mann gar nicht zuhause bleiben, er braucht seinen handwerklichen Beruf. Warum sollte er deshalb ein schlechter Vater sein wie unten erwähnt wurde ?? Nur weil er ein Mann von Natur aus ist der es einfach nicht so im Blut hat sich 24 Stunden um seine Nachkommenschaft zu kümmern???
Weil er lieber Elektrische Leitungen verlegt und Telefonanlagen begutachtet?


Warum wird ein System was bisher gut funktioniert hat mit 3 jahren Auszeit für eine Frau so über den Haufen geworfen??? Doch um Gelder einzusparen, weil viele Frauen wohl gezwungen werden doch nach 1 jahr wieder zu arbeiten, weils sonst evtl finanziell nicht reicht .

Glauben hier allen Ernstes dass es viele Frauen geben wird die diese Regelung begrüssen? das Akademikerinnen sich nun entschliessen Kinder zu bekommen, das die Geburtenrate wieder ansteigt ??
Ich glaubs nicht...
Was tun nach einem jahr wenn Kigaplätze fehlen, wenn keine Betreuungsmöglichkeiten da sind ???

Da wars doch bisher super dass eine Frau 3 Jahre zuhause war und danach gabs KIGA Plätze, also zumindest bei uns wo unter 3 jahren gar keine Kinder angenommen werden???
Wie sollte ich, gesetzt dem Fall ich möchte noch ein Zweites ( was wir uns reiflich überlegen werden) , das Zweite unterbringen wenns nicht angenommen wird von den KIGAS hier ???

Natürlich spart der Staat hier, den die wissen doch ganz genau das sehr viele Männer nicht vom Job aussteigen werden für die 2 Monate ....
Ok mag sein dass wir Familien die dann Geld verschenken selber schuld sind, aber ich finds halt mal wieder typisch mit welchen kleinen Tricks gearbeitet wird...

TIna

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.. u.a. auch weil es ihre Frauen nicht wollen

Antwort von KarinF am 14.05.2006, 0:02 Uhr

Vieles von Deinem Beitrag sehe ich auch so..

Wenn jemand meint er sei in der Firma unersetzlich, dann macht er seinen Job schlecht (schlechte Doku, schlechte Übergabe, schlechte Info an Kollegen).

Allerdings habe ich schon einige Familien kennengelernt, in denen sie mehr verdiente und sich dann für das Hausfrauendasein entschied und es gar nicht zur Diskussion stand, daß er zu Hause bleiben könnte.

Der krasseste Fall war eine Kieferorthopädin deren Mann arbeitslos war - sie blieb wegen Kind zu Hause und er ebenfalls da noch immer arbeitslos/arbeitssuchend.

Ich bin zum Glück freiberuflich tätig und verdiene damit genauso viel wie meine männl. Kollegen - da es kein Schwangerschaftsrisiko gibt das zu bezahlen wäre. Ich trage alle Kosten selber und habe eh nur Verträge mit kurzer Laufzeit (3-12 Monate).

Servus
karin

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wo ist eigentlich das problem in Deutschland?

Antwort von sternchen999 am 14.05.2006, 5:42 Uhr

ich verstehe das nicht.
wir haben hier in canada auch das elterngeld und Betreuung ist hier weiss gott nicht besser.
Wieso kann man nicht arbeiten gehen nach einem jahr nur weil der Kiga erst ab 3 ist?
Dann duerfte hier gar keine Frau arbeiten, weil es nur Vorschule ab 3 gibt, fuer 2 halbe vormittage die woche und kiga ist ab 5.

Betreuung muss man eben selber organisieren und nicht warten, bis der Staat das tut.
TAgesmuetter, Nachbarn, Freunde, da gibt es doch so viele Moeglichkeiten.

Fuer mich sind das alles ausreden. Wer wirklich zu hause bleiben will soll das doch einfach sagen und nicht immer die fehlenden kitas vorschieben.

Offensichtlich scheint man sich ja ueber die freiwillige Leistung des staates (elterngeld) nicht zu freuen, versteh ich auch nicht. Ist doch fuer die meisten mehr geld als vorher.
viele haben da doch gar nichts bekommen, nur weil das einkommen zu hoch war.

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Re: wo ist eigentlich das problem in Deutschland?

Antwort von Jari am 14.05.2006, 8:44 Uhr

Hallo,

ich sehe das im Großen und Ganzen wie Ulli.
Frauen wollen zum einen diesen Part gar nicht abgeben, trauen Ihrem Mann das auch gar nicht zu, dass etwas ohne Sie auch funktionieren könnte. Zum anderen gibt es eben leider immer noch dieses Männerbild, und da steht der Mann der Elternzeit nimmt, als Schwächling dar. Das ist zwar rundherum Blödsinn, aber es hält sich hartnäckig.

Die großen Probleme sehe ich wirklich, in der ab 12 bzw. wenn sich die Männer doch entschliessen zu Hause zu bleiben ab 14 Monaten erforderlichen Fremdbetreuung. Hier in M-V ist das zwar nicht das Problem, aber da gibt es doch Riesenlücken. Da muss gleichzeitig viel getan werden.

Das andere Problem sehe ich dann aber auch bei den Selbstständigen Einmann- bzw. Einfraubetrieben. Da könnte es wirklich schwierig werden, da mann ja doch immer am Ball bleiben muss. Da kommt es dann auf die einzelnen Regelungen zum Dazuverdienen in dem Gesetz an.

Zu dem Argument mein Mann kann die Elternzeit nicht nehemn, fällt mir auch immer ein, wenn jemand 2 Monate krank ist, wird er ja auch nicht gleich gekündigt. Keiner freut sich, was ich ja noch verstehen kann, aber es geht dann ja auch ohne denjenigen.

Und letztendlich muss man immer sich vor Augen halten, Kinder kriegen ist Privatsache.

LG von Janet

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Re: wo ist eigentlich das problem in Deutschland?

Antwort von Tina78 am 14.05.2006, 10:09 Uhr

"TAgesmuetter, Nachbarn, Freunde, da gibt es doch so viele Moeglichkeiten..."

Freu dich wenn du damit kein Problem hast. Ich wohne in einem Bauerndorf, um mich rum nur ältere Nachbarn ab 60... sorry aber mit ihnen habe ich nur sporradisch " Hallo" Kontakt und mehr nicht und denen gebe ich sicherlich mein Kind nicht zur Betreuung zumal dann, wenn man was passiert zb das Kind läuft davon und die alten Herrschaften kommen nicht hinterher, es heisst selber schuld, warum vertraut man älteren Leuten die selber nicht mehr so fit sind Kinder an...

meine Schwiegermutter die im Haus wohnt ist Alkoholikerin... soll ich ihr mein Kind anvertrauen??
Meine Mutter wohnt 50 km weiter weg...
Meine Freunde haben selber Kinder, die würden sich bedanken wenn sie auch noch auf meins aufpassen müssten.

Tagesmutter, ok gibts hier auch, aber wenn ich mir die Preise ansehen, da ist ein Kigaplatz billiger ....

Und so gehts sicher nicht nur mir, sondern vielen anderen auch.

Ich war auch schon so ehrlich zu sagen ich bin liebend gerne 3 Jahre zuhause weil ich es geniesse.
Ich frag mich eben nur warum ein system was gut geklappt hat jetzt so über den haufen geworfen wird...

Tina

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Unterschreibe bei Benedikte und ...

Antwort von fiammetta am 14.05.2006, 10:22 Uhr

Hi,

richtig, viele Frauen verdienen weniger als Männer. Allerdings beobachte ich immer und immer wieder, daß Frauen zwar firmeninterne Fortbildungen mitnehmen, aber wenig an beruflicher Weiterbildung auf eigene Kosten betreiben. Mit dieser Politik in eigener Sache erhalten sie sich zwar ihren Job, kommen aber nicht weiter. Mit Mitleid happert`s da bei mir.
Ansonsten nutzen viele Frauen - auch hier habe ich mehr als genug Erfahrungswerte aus Arbeitsamtskursen - ihre Reproduktionsfähigkeit zum Ausstieg aus einem Job, den sie nicht "ewig" machen wollen, in dem sie zu wenig Karrieremöglichkeiten sehen, in dem sie sich unterbezahlt fühlen, etc. Was ist da leichter als sich ein Machtmonopol zu Hause aufzubauen? Nur SIE weiß, wie man mit Kindern umgeht, nur SIE kann einen Haushalt schmeißen, usw. Das entspricht dem von den eigenen Müttern vorgelebten Weibchenschema (und entspricht auch sehr schön der Hausfrauen- und Mütterideologie der 30er, 40er und 50er Jahre....). Nachdem einer von beiden die Brötchen verdienen muß, bleiben nicht mehr viele übrig.
Ich habe Gründer und Chefs international erfolgreicher Unternehmen kennengelernt, die seufzend gemeint haben, sie wären um eine Frau glücklich gewesen, die ihnen ein paar Jahre als Hausmann ermöglicht hätte. Ich kenne aber auch Männer, die genau deshalb den Job verloren haben und wiederum andere, die in Teilzeit weitergearbeitet haben und keinen Karriereeinbruch verzeichnen mußten. Ich glaube eher, daß es auch von den Männer abhängig ist, d.h. ob diese mit einer "starken" Frauen, also mit einer, die eigenständig Geld verdienen kann und will, leben können oder nicht. Die Verdienerposition bedeutet Macht - und die läßt sich v.a. derjenige nicht gerne aus der Hand nehmen, der zu wenig Selbstbewußtsein hat und der sein Selbstbild an dem mißt, was seine (!) Gesellschaft ihm vorlebt.

LG

Fiammetta

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Re: Wieso können Väter nicht aus dem Job aussteigen?

Antwort von celmin am 14.05.2006, 15:08 Uhr

Ich kann diese ganze Diskussion nicht verstehen. Die Frau bekommt ein Jahr lang Geld und wenn der Mann dann noch zwei Monate nimmt, bekommt der auch Geld. Es ist doch jedem selbst überlassen, ob er es tut oder nicht.
Die Frage ist doch auch, ob die Frau auch einen Job hat. Was nützt es dem Mann, wenn er dann zu Hause ist, und die Frau nicht arbeiten geht?
Da kann man wohl endlos diskutieren. Soll es doch jeder so machen, wie er es für richtig hält und für ihn am Besten ist.
Gruß
Iris

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@Tina78

Antwort von sternchen999 am 14.05.2006, 19:34 Uhr

Also:
bei mir klappt das gar nicht. ich arbeite von zu hause und habe derzeit niemanden der mir meinen Sohn mal abnehmen wuerde.
Ich hatte mehr vonDeutschland geredet. Hier in Canada ist es sehr anonym, zumindest hier in der Stadt.
Ich dachte gerade in Deutschland helfen sich Nachbarinnen aus etc.
In Deinem Fall sieht es natuerlich schlecht aus.
Ich verstehe Dich voll und ganz, dass Du gerne zuhause bist, binich ja auch, da ich zum Glueck einen AG gefunden hab, fuer den ich heimarbeit machen kann.
Ich denke auch, dass in D die Fremdbetreuung nicht so gewuenscht wird wie in anderen Laendern. Das ganze System ist ja auch mehr auf den Alleinverdiener ausgerichtet. Allerdings koennen in D die Frauen auch vonGlueck sagen, dass sie auch im FAlle einer Trennung nicht arbeitenmuessen, weil ja exmann und staat verpflichtet sind zu zahlen.
Hier sieht das anders aus, da muss die frau sofort arbeiten, keiner zahlt da etwas.
lg sternchen

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@Tina78 Milchmädchenrechnung

Antwort von tinai am 14.05.2006, 21:54 Uhr

Unterm Strich bekommen Frauen nach der neuen Regelung meistens mehr als jetzt.

Wer bekommt denn 3 Jahre lang Erziehungsgeld? Gesetzt den Fall, es bekommt jemand, dann sind das von drei jahren auf 12 Monate runtergerechnet 900Euro/Monat - vermutlich ist das weniger als 67% eines Nettolohns einer Vollzeitarbeitenden Frau (nicht in allen, aber den meisten Fällen) zusätzlich KANN der Vater das gleiche auch noch einmal für zwei Monate beanspruche.

Der Erziehungsurlaub kann trotzdem drei Jahre eingereicht werden.

Und beim zweiten Kind wird der Verdienst vor dem ersten Kind eingerechnet, wenn die Mutter in der Zwischenzeit nicht mehr gearbeitet hat.

ich frage mich ehrlich, wie und wovon diese zusätzlichen Transferleistungen an Familien bezahlt werden sollen.

Abgesehen davon gebe ich Dir in dem Punkt recht, dass wegen dieser neuerlichen finanziellen Anreize vermutlich nicht mehr Kinder geboren werden - es fehlt das Gesamtkonzept.

Lies Dir doch einfach einmal die Gesetzesvorlage durch - hatte letzte Woche jemand hier in Prosa reingestellt.

Gruß Tina

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Sternchen du hast ja so recht

Antwort von tinai am 14.05.2006, 21:57 Uhr

Der Bundeshaushalt war noch nie so groß wie jetzt. Zu wenig Geld kann es nicht sein.

Aber es ist immer der Ruf nach dem Staat, der sich wirklich um alles kümmern soll.

Wer wirklich und gerne schon vor dem dritten Geburtstag arbeiten will, wird das auch mit großer Wahrscheinlichkeit schaffen, das ist vielmehr eine Frage des Wollens und nicht des Könnens. Das sehe ich in Englang ganz genauso, wo die Betreuungssituation verglichen mit Deutschland wirklich miserabel ist.

Gruß Tina

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Re: Wieso können Väter nicht aus dem Job aussteigen?

Antwort von roma am 14.05.2006, 22:13 Uhr

Huhu!

Ihr schreibt:

"Nur weil er ein Mann von Natur aus ist der es einfach nicht so im Blut hat sich 24 Stunden um seine Nachkommenschaft zu kümmern???"

Männer können sich ebenso gut und ebenso emotional um ein Kind kümmern, auch um einen Säugling wie eine Frau. Ich habe das allerbeste Beispiel hier zu Hause! Die Vater-Kind-Beziehung muss nur von Anfang an richtig aufgebaut werden - also Papa mit ins Wochenbett - in den meisten Krankenhäusern gibt es Familienzimmer - dann steht einer 24h Betreuung durch den Vater nix mehr im Wege!

lg - roma

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Re: Wieso können Väter nicht aus dem Job aussteigen?

Antwort von u_hoernchen am 15.05.2006, 10:26 Uhr

... stimme voll zu.. .zumal die Ausrede "da macht mein Arbeitgeber nicht mit" für mich total schwachsinnig ist, denn im Normalfall hat der Arbeitgeber 21 (!!!) Monate Zeit, sich auf die 2 Monate Fehlen des Vaters vorzubereiten (9 Monate Schwangerschaft und 12 Monate, die die Mutter daheim bleibt). das sollte doch von allen Unternehmen zu schaffen sein, oder?

Aber ich habe auch so ein Exemplar zu hause sitzen, das auf meine hypothetische Frage, ob er denn daheim bleiben würde, wenn das für uns relevant gewesen wäre, erst mal gesagt hat, das ginge nicht, er könne nicht 2 Monate fehlen... hab ihm dann mal die Vorbereitungszeit vorgerechnet, da gingen ihm dann doch die Argumente aus.. .*kicher*

(ich glaub, er ist froh, dass wir schon zwei Kinder haben und somit die Regelung für uns wahrscheinlich nicht von Bedeutung sein wird...)

Ulrike

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Stimme Ulli und Jari voll zu!

Antwort von sun1024 am 15.05.2006, 15:25 Uhr

Arbeitgeber sollten sich einfach mal langsam dran gewöhnen, dass Kinder geboren werden und manchmal Elternteile deswegen eine gewisse Zeit fehlen. Wenn sie das bisher umgangen sind, indem sie möglichst nur Männer eingestellt haben (die keine Elternzeit genommen haben, obwohl sie's auch da schon gedurft hätten) - schlimm genug.

LG sun

mit Ex- und bald-wieder-Hausmann sunny moony

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