Wieder arbeiten - brauche Tipps, Erfahrunen, Mut usw.

Hallo,
bin Grundschullehrerin, habe im März mein 2. Kind bekommen und mir dank Elterngeld den Luxus gegönnt, 1,5 Jahre Elternzeit zu nehmen. Nun laufen die Planungen fürs nächste Schuljahr an und ich bekomme nackte Panik.
Die große Dreijährige geht bis 14 Uhr in den Kiga. Für den dann 1,5 jährigen Sohnemann hoffen wir noch auf einen Kita-Platz (leider anderer Kiga als der meiner Tochter und eher unwahrscheinlich) auch bis 14 Uhr. Anonsten haben wir noch eine Tagesmutter als Alternative, die aber sehr teuer ist, auch nur bis 14 Uhr betreut und Freitags frei hat. Für Freitags bräuchten wir also noch eine zusätzliche Hilfe, die zumindest für 1-2 Stunden den Kleinen hier betreut. Die Schulleitung lässt sich nicht auf einen freien Tag ein.
Eine Betreuung länger als 14 Uhr ist hier nicht zu finden.
Tja, und nun bekomme ich Panik. Mir gefällt es zu Hause so gut und ich genieße die Zeit mit meinen beiden Kleinen. Endlich habe ich die Möglichkeit als Zugezogene auch zu anderen Müttern und Familien Kontakte zu knüpfen und zu pfelgen.
Mir graut wieder davor, abends vorbereiten zu müssen, am Bett der Kinder zu stehen und sie innerlich unter Druck stehend (der Schreibtisch wartet ja) zum Einschlafen zu bewegen, Ich habe Angst, nachmittags bei Konferenzen, Forbildungen und co. die Kinder nicht vernünftig unterbringen zu können (die jeztzt große weinte damals immer fürchterlich, wenn ich sie von der Tagesmutter abholte und direkt danach ein Babysitter kam und ich mich wieder verabschieden musste). Was mache ich, wenn die Kinder krank sind? Wie schaffe ich es, morgens zwei Kinder fertig anzuziehen, so früh wegzubringen und um 7:50 vor der Klasse zu stehen? Wir haben keine Omas, Verwandten, Putzfrau oder ähnliches und mein Mann ist sehr häufig auf Dienstreise und arbeitet von 8Uhr bis 19Uhr.
So viele Fragen und Ängste...
Es ist aber finanziell notwendig, dass ich arbeite, denn die Mieten hier sind teuer und mit einem Gehalt (A 12) nicht zu finanzieren. Abgesehen davon findet es mein Mann schrecklich, allein den Familienunterhalt aufzubringen und fühlt sich bereits durch das halbe Jahr, was über das Elterngeld hinaus geht (wir haben gespart) wahnsinnig unter Druck gesetzt. Ich fühle mich auch nicht gut, wenn er mir so lange meine 30% Anteil private Krankenkasse (immerhin 230€ monatlich) finanziert. Er selbst ist gesetzlich pflichtversichert.
Eine Klassenleitung bekomme ich unabhängig von der Stundenzahl (sind nicht genug Köpfe an der Schule). Mit meiner Tochter habe ich 14 Stunden unterrichtet, was aber irgendwie Quatsch war, weil man ja eh alles andere mitmachen muss. Also denke ich werde eher 16 Stunden unterrichten, oder?
Ich weiß, dass hier viele viel mehr arbeiten und leisten als ich, habe aber trotzdem Bammel, vor allem weil meine Tochter immer so geweint hat, wenn ich ging, so starkte Trennungsängste hatte (Schreien, Übergeben, Anhänglichkeit...) und erst seitdem ich zu Hause bin, so richtig ausgeglichen und zufrieden wirkt. Ich will das nicht noch einmal durchmachen. Ist das eigentlich nur bei meiner Tochter so? Weinen eure Kinder nie, wenn ihr arbeitet und euch verabschiedet, z.T. eben auch zweimal am Tag?
Bitte gebt mir Antworten, Tipps, Erfahrungen, Mut, euren Senf ....
LG Alema