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Geschrieben von mycofie am 14.06.2005, 16:38 Uhr

Wie habt ihr Euch an die Arbeit gewöhnt?

Hallo,

ich gehe seit der 9. Woche nach der Geburt meines zweiten Sohnes wieder voll arbeiten. Das habe ich bei unserem ersten Sohn auch so gemacht und irgendwie viel mir da vieles leichter. Ich stille noch und will das auch noch hoffentlich viele Monate tun.

Nun meine Frage:

Wie habt ihr Euch damit abgefunden, dass ihr "wieder" arbeiten geht?

Mir fällt das zur Zeit so schwer. Und auf Arbeit finden das alle so toll das ich gleich wieder anfange. Und ich denke innerlich, das ich viel lieber zu Hause bei meinen Kindern wäre. Aber das geht nicht ,da mein Mann gerade mal die Hälfte verdient und dabei wesentlich mehr Streß hat. Und mit dem Geld könnten und wollen wir nicht leben.

Aber irgendwie ist das zur Zeit alles so streßig. Der Große (27 Monate) schreit jedes Mal wenn er mitbekommt wie ich gehe. Aber er schreit auch wenn Papa abends auf arbeit geht.

Habt ihr einen Tipp?
Liebe Grüße
Grit

 
8 Antworten:

Re: Wie habt ihr Euch an die Arbeit gewöhnt?

Antwort von Jessiname am 15.06.2005, 7:56 Uhr

Hallo,

da ihr ja leider nicht mit weniger auskommen könnt und somit ausser frage fällt, ob du aufhörst zu arbeiten kann ich dir nur eines raten. Genies die zeit die du mit deinen kindern hast intensive. ich gehe zwar nur 18 Stunden in der woche arbeiten. Ich habe auch 8 wochen nach der geburt wieder angefangen zu arbeiten. Und es ist mir auch schwer gefallen, aber ich nutze die zeit viel intensiever mit meiner tochter als andere mütter die nicht arbeiten. Zum beispiel fahre ich jeden mittwoch mit meiner tochter schwimmen. Oder am wochenende unternehmen wir viel mit dem papa. Das schafft einen ausgleich und es fälltmir weniger schwer arbeiten zu gehen. mehr kann ich dir leider auch nicht raten, ausser das es bestimmt jedem hier schwer gefallen ist sich daran zu gewöhnen.
gruß Jessi

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Re: Wie habt ihr Euch an die Arbeit gewöhnt?

Antwort von MelliS am 15.06.2005, 7:59 Uhr

Vielleicht kannst du ja ein paar Stunden weniger Arbeiten das würde ja vielleicht auch nicht so viel ausmachen mit dem Geld und du würdest dich wohler fühlen.

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Keine Frage der Gewöhnung....

Antwort von tinai am 15.06.2005, 10:25 Uhr

mehr eine Frage der Zeit. Habe auch bei beiden Kindern voll nahc der Geburt wieder gearbeitet. Und mir fiel es - allerdings beim ersten - enorm schwer!

Es ging besser als ich mir dann die Zeiten so einteilte, dass ich sie wirklich intensiv mit ihm verbracht habe und mich von dem Bild eines perfekten Haushalts getrennt habe. Ich "leide" zwar unter unserem Chaos, das manchen noch ordentlich erscheint, aber das kann ich gut ertragen, bin ohnehin außer Haus ;-)

Viel Glück.

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kam nicht richtig klar

Antwort von Suka73 am 15.06.2005, 12:28 Uhr

Ich bin AE und bin nach einem Jahr, also einen Tag nach Simons erstem Geburi, wieder arbeiten gegangen, das war September 2004. Ich habe mich sehr drauf gefreut, mir ist es auch nicht schwergefallen "loszulassen" - im Gegenteil, ich war eigentlich schon ganz froh endlich wieder arbeiten zu gehen, ein wenig Zeit für mich zu haben und was wirklich "produktives" zu tun

ABER

ich bin HIER nicht mehr klargekommen mit meinen alten Kolleginnen. Vom Job her war ich innerhalb von einer Woche wieder drinnen und hatte gut zu tun, aber mit den Mädels (alle ohne Kinder oder ohne Freund) hatte ich hier so meine Probleme. Meine damals beste Freundin war ebenfalls eine Kollegin von mir, sie war sogar mit zur Geburt - danach habe ich nur noch einmal was von ihr gehört. EINMAL und hier in der Firma hat sie mich wie einen Batzen Kacke behandelt und tut es auch noch. Hat sich ne andere "beste Freundin" (Kollegin) gesucht und läßt mich links liegen. Ich bin nicht mehr wie früher auf jeder Firmenparty dabei, weil ich das einfach nicht mehr kann. Ich habe nicht immer einen Sitter für Simon und wie gesagt, ich bin AE und somit dann auch für viele uninteressant. Habe mir schon Sprüche anhören müssen wie "Susanne war auch mal cooler, bevor sie das Kind hatte" oder "mei, die schaut immer aus wie ne Wasserleiche" Ich werde morgens kaum gegrüßt und wenn jetzt Feten sind werde ich nicht mal mehr gefragt, ob ich mitmachen möchte weil jeder davon ausgeht "die kommt eh nicht"

Aber das Team, in dem ich arbeite (2 Männer) ist super, mein Job ist klasse und gut bezahlt und hier in meiner Abteilung fühle ich mich sehr wohl. Den Rest der Leute sehe ich nur noch als Kollegen.

Aber die erste Zeit habe ich mich dann schon gefragt, was ich hier überhaupt mache, es hat sich so viel verändert, Du hast einfach einen anderen Blickwinkel wenn Du ein Kind hast und kannst nicht mehr über jeden Rotz lachen, findest Sachen einfach ungerecht und sagst vielleicht eher, was Dich stört. So bin ich jedenfalls geworden. Und das kommt anscheinend nicht überall gut an.

LG Sue

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Re: Wie habt ihr Euch an die Arbeit gewöhnt?

Antwort von mycofie am 15.06.2005, 16:34 Uhr

Das würd ich sehr gerne, aber da mein Mann nur 400 EUR jobbt, geht das nicht. Und wenn ich 2 Stunden reduziere müsste er dafür 4 Stunden gehen und das geht logistisch nicht auf. Deshalb geht das leider nicht. Aber ich hoffe, wenn mal beide in der Betreung sind und mein Mann voll arbeitet, dass ich vielleicht von 40 auf 37 reduziere und sie Freitags mittags abhole. Aber bis dahin fließt noch einiges an Wasser den Rhein herunter...

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Re: Keine Frage der Gewöhnung....

Antwort von mycofie am 15.06.2005, 16:38 Uhr

Hallo,

den perfekten Haushalt hatten wir noch nie und da kann ich nicht wirklich noch mehr Zeit sparen. Aber ich merke auch, wenn ich abends heim komme, dass ich am liebsten nur mit den Kids raus will und nichts anderes machen will. Den Kleinen am liebsten in der Bauchtrage ganz nah bei mir und dem Großen Spaß mit Bobycar und Spielplatz gönnen. Nur leider macht meine Kraft nicht immer mit. Heute habe ich wieder Kopfweh von dem Wetterumschwung und würd am liebsten nur etwas fernsehn und dann zeitig ins Bett. Da ich aber zwei Kinder habe die spät ins Bett gehen, kann man das schon mal haken und Papa kommt auch erst so gegen 10 Uhr heim.

Ich muss da durch und irgendwann werde ich froh sein, es geschafft zu haben. Und irgendwann werden sie ja auch größer und ich hoffe, es wird dann etwas leichter.

Danke für alle eure Antworten
Grit

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Re: Keine Frage der Gewöhnung....

Antwort von kathi79 am 15.06.2005, 22:02 Uhr

Hallo,

ich stehe vor einem ähnlichen Problem. Ich habe gute Chancen auf einen Vollzeitjob nach 18 Monaten Arbeitslosigkeit. In 7 Wochen läuft mein ALG 1 aus und es wäre finanziell echt meine Rettung. Mein Kleiner ist jetzt 17 Monate und geht halbtags in die Kita, mein Bald-Ehemann ist zwar arbeitslos, macht aber immer mal was nebenbei um etwas mehr Geld zu haben.
Solange er aber keine feste Arbeit hat, sind wir auf meine Eltern angewiesen, den Kleinen abzuholen und zu sich zu nehmen.

Ich mache mir seit dem Gespräch echt Gedanken, wie das klappen soll. Ich könnte schon sehr bald anfangen zu arbeiten und wäre dann den ganzen Tag weg von zu Hause, wenn ich Glück habe, könnte ich um 18 Uhr zurück sein und den Kleinen von meinen Eltern abholen, die auch nicht um die Ecke wohnen. Ich weiß einfach noch nicht, wo ich Zeit hernehmen soll, dass ich für meinen Sohn trotzdem noch eine gute Mutter sein kann. Zum Beispiel fängt er gerade an zu sprechen und ich übe viel mit ihm. Dann mache ich mir so meine Gedanken wie er es wohl verkraften wird, wenn Mama nicht da ist. Wenn es so kommt, wie ich es mir vorstelle, bringe ich ihn frühs um 6.30 in die Kita und sehe ihn dann erst am Abend gegen 18 Uhr wieder. Dann ist der Job auch nicht wirklich einfach und wird mir vorallem psychisch viel abverlangen (ALG-II-Anträge bearbeiten usw.), so dass ich bestimmt auch nicht immer den Kopf frei haben werde. Ich mache mir da echt Gedanken und hoffe dass ich den Job kriege. Zumindest hätten wir keine finanziellen Sorgen mehr.

Naja ich habe ja die Hoffnung, das ich das schaffe. Schließlich haben meine Eltern auch immer Vollzeit gearbeitet und trotzdem genug Zeit für uns Kinder gehabt.

LG Kathrin

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Re: Keine Frage der Gewöhnung....

Antwort von Murmeline am 17.06.2005, 7:28 Uhr

@Kathi: wieso Problem? Wenn Du die Vollzeitarbeit annimmst und heiratest, hast Du die Steuerklasse 3. Dazu das Kindergeld. Also kann Dein zukünftiger Mann doch zuhause bleiben und das Kind betreuen! Damit dürfte das Problem doch gelöst sein?!?

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