Baby und Job

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Geschrieben von Faiden am 26.01.2021, 12:18 Uhr

Wer würde was tun?

Hallo liebe Mamis,

Meine Tochter ist im September 2019 geboren, seit 01/19 bin ich nun zu Hause. (Gekündigt, andere Geschichte, die nicht schlimm ist.)
Ich hatte von 09/19 bis 09/20 Elternzeit. Habe dann also Arbeitslosengeld 1 beantragt, da ich gerne noch paar Monate zu Hause sein wollte mit ihr.
Bewerbungen habe ich immer fleißig geschrieben.

Im Januar wollte ich sie in Kindergarten eingewöhnen, um dann wieder arbeiten zugehen. Nun ja, Corona hat mir ein Strich durch die Rechnung gemacht, da ich keinen systemrelevanten Job habe.

Jetzt bin ich aber systemrelevant (durch eine Anmeldung, egal was...)

Auf der einen Seite freue ich mich riesig, endlich wieder arbeiten zu dürfen, wann weiß ich noch nicht. Eventuell ab März. Doch auf der anderen Seite, mach ich jetzt "Stress" sie einzugewöhnen um an mich zu denken und arbeiten zu gehen. Ich will einfach raus, anderes sehen und anderes tun, wie nur Mama und Hausfrau. Habe noch einen Sohn, der natürlich Homeschooling machen muss.

Mein Mann arbeitet im Homeoffice, ist also für den Großen da.

Das ist echt eine blöde Situation. Ich möchte auch bitte keinerlei Vorwürfe, dass ich gerne zu Hause bleiben würde. Uns geht es auch überhaupt Nicht um das Geld... (auch das hätte ich vor 4 Jahren nie gedacht....) wir haben gut was zurück gelegt und viel dafür getan.

Also? Was würdet ihr machen? Zeit nutzen und erst arbeiten, wenn Corona vorbei ist? Bis dato immer mal wieder genervt sein vom Haushalt und Mama 24h?

Oder

Wieder arbeiten und mal 8 Stunden entfernt vom Mama und Haushalt sein und manchmal genervt vom arbeiten sein?

Ich wünsche mir mal Meinungen von Außenstehenden.

Ach nochwas.... SchwiMu verlangt ich soll doch endlich mal wieder arbeiten, SchwiVa sagte, ich könnte sie doch der Uroma geben (sieht sie so gut wie nie und ich möchte gern Förderung und soziale Kontakte für die kleine. Kekse und Spaziergänge fördern sie in meinen Augen nicht.) Meine Mutter sagt, genieß die Zeit mit der kleinen.. und mein Mann versteht mich, dass mein Gehirn mehr braucht, als Haushalt und Kinderbetreuung.

Ich liebe meine Kids!!! Sehr!!!!!!! Würde es nie anders wollen... aber mein Gehirn braucht was anderes ... habe schon angefangen Steno zu lernen, da ich sonst eingehe.

Liebste Grüße von einer stolzen Mama, die auch gern was anderes macht...

 
13 Antworten:

Re: Wer würde was tun?

Antwort von Claudia1987 am 26.01.2021, 14:54 Uhr

Hallo, ich habe auch ei September 2019 Töchterlein. Eigentlich wollte ich September 2020 wieder normal arbeiten gehen aber mein neuer Chef hat mir gesagt das ich so wie vor der Geburt nicht mehr arbeiten gehen kann.
Nun bin ich im zweiten Elternjahr und arbeite nur Samstags bei meinem Arbeitgeber (Einzelhandel) vielleicht wäre Wochendendarbeit etwas für dich damit du zumindest etwas raus kommst?

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von murmelchen85 am 26.01.2021, 20:01 Uhr

Also erstmal... warum sollte man dir Vorwürfe machen, weil du noch zu Hause bei deinen Kindern bleiben willst? Der Mama-Job ist meiner Meinung nach ein vollwertiger Job, mit mehr als 40 Stunden/Woche und das sollte Corona uns allen gezeigt haben.

Wenn es bei euch auch nicht aufs Geld ankommt und du „nur“ (nicht falsch verstehen) erwerbstätig sein möchtest, um was anderes zu sehen, würde ich mir in jedem Fall etwas suchen, was mir so richtig Spaß macht. Vielleicht auch was ganz anderes als das was man gelernt hat oder ein Ehrenamt zum Beispiel. Oder du nutzt die Zeit für Fortbildungen usw.

Achso und was andere von mir verlangen, wäre mir ziemlich egal. Wir alle müssen noch bis mindestens 65 oder länger arbeiten. Die Zeit bleibt dir also.

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von Ally79 am 27.01.2021, 15:26 Uhr

Naja, es scheint ja doch auch um das Geld zu gehen, sonst hättest du ja nicht ALG1 beantragt. Und Asche auf mein Haupt... ich finde tatsächlich, dass man lieber arbeiten gehen sollte wenn das Geld eine Verdieners nicht ausreicht.
Aber es reicht ja dann auch erst mal Teilzeit oder wie oben geschrieben am WE dann sind es nicht gleich 8 Stunden am Tag.
Ich verbringe auch sehr gerne Die Zeit mit meinen Kindern, aber der Hauskredit läuft nun mal weiter. Und ich liebe meinen Job

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von Faiden am 27.01.2021, 15:32 Uhr

ALG1? Ist nicht ALG2.... schließlich war ich vorher immer arbeiten....

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von Ally79 am 27.01.2021, 18:45 Uhr

ALG1 ist aber trotzdem eine staatliche Hilfsleistung. Da hast du finde ich ein seltsames Anspruchsdenken.
Du willst arbeiten, es gibt einen Job und ihr braucht dann keine staatliche Unterstützung mehr. Für mich wäre die Antwort auf deine Frage klar. Anders wäre es, wenn dein Mann die Familie alleine finanzieren könnte.

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von Faiden am 27.01.2021, 20:01 Uhr

Ist ja der Wahnsinn. Ich habe vorher geschrieben, es geht hier überhaupt nicht ums Geld, ich will wieder raus aus dem Trott. Und meine Frage war was würdet ihr machen....

Bin froh, dass ich 2 ordentliche Antworten bekommen habe.

Dann kommst du und sagst, ich soll arbeiten, da ich Arbeit bekomme und dann nicht mehr von Staat lebe. Ja klar. Aber..... es ging um meine Tochter?! Die Zeit kommt nie wieder.....

Schade, bin wirklich enttäuscht.

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von Ani123 am 27.01.2021, 20:06 Uhr

Ich kann es gut nachvollziehen, dass du was anderes als nur Haushalt und Mama sein machen möchtest und warum sollte es nicht gehen? Die Kinder bekommen eine zufriedene Mutter. Das ist viel besser als für die Kinder zuhause zu bleiben. Mal ganz abgesehen von Einzahlung in die Rente, usw.
Es gibt Frauen, für die ist Mama sein das Beste überhaupt und andere Frauen, wollen wieder arbeiten. Beides finde ich ok.

Wie meinst du das, dass du jetzt durch eine Anmeldung systemrelevant bist? Hast du denn einen Job ab Monat X? Nur, weil dein Kind evtl. einen Kitaplatz hat wirst du nicht systemrelevant. Durch den Kitaplatz stehst du dem Arbeitsmarkt zr Verfügung, aber hast du das nicht auch schon vorher getan als du ALG1 bezogen hast? Das basiert auch darauf, dass man dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Du hast in der Zeit Bewegungen geschrieben, daher die o.g. gestellte Frage: hat sich daraus ein Job ergeben?

Es kann sein, dass die Kita, trotz vorhandenem Platz, die Betreuung ablehnt, weil du ohne AG arbeitssuchend bist und somit zuhause. Zurzeit gibt es eine Notbetreuung und die ist für die Kinder gedacht, wo beide Elternteile zwingend arbeiten müssen und idealerweise mit Betreuung nur in der Zeit,eo es unbedingt nötig ist. In manchen Kitas gibt es die Betreuung nur, wenn ein Elternteil nachweisbar systemrelevant ist.
Du kannst auf dein Recht pochen, dass dein Kind jetzt eingewöhnt werden soll und täglich für die angemeldeten Stunden dort ist. Allerdings werden mehrere sich dann fragen, warum du dein Kind in die Notbetreuung gibst, obwohl du zuhause bist. Soziale Aspekte zählen zu Coronazeiten kaum bis garnicht.
Wenn du einen Job an Tag X hast sehe ich es anders und die Betreuung als notwendig. Dann bespreche mit der Kita wann dein Kind eingewöhnt werden soll, wie das abläuft und lasse sie betreuen. Lass dir nicht einreden, dass du wg. Corona keine neue Arbeit aufnehmen darfst und dein Kind nicht in die Kita gehen darf.

Wie sehen denn die Betreuungszeiten des Kindes aus?
Wieviele Std. möchtest du arbeiten?

Daumen hoch, dass du dich traust und für deinen Mann, welcher dich unterstützt, indem er Home Office macht und Homeschooling begleitet.

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von Ally79 am 27.01.2021, 20:18 Uhr

Was du nicht zu verstehen scheinst ist, dass beides möglich ist. Ich habe 2 Kinder, arbeite und verbringe Zeit mit ihnen. Mehr als manche wenigarbeitenden Mütter im Bekanntenkreis, deren Kinder ständig länger als nötig in der Kinderbetreuung sind, die sie an WE und Ferien zu den Großeltern bringen weil sie Zeit für sich brauchen. Das ist kein Vorwurf an diese, jeder muss selber wissen wie er sich Familienleben vorstellt.
Ich arbeite, hole direkt danach beide Kinder sofort ab ( im Moment betreue ich beide daheim zu meiner Arbeit dazu um die Notbetreuung zu entlasten) verbringe den gesamten restlichen Tag mit ihnen.
Sie haben eine ausgeglichene Mutter und unsere Finanzen stimmen. Ich konnte/und wollte nicht länger als ein Jahr daheim bleiben. Die Kredite laufen weiter.
Und wir sind alle so zufrieden. Ganz im Gegenteil, meine Kinder beschweren sich oft, dass sie schon heim müssen.
Was ich damit sagen will: ich verstehe nicht warum es eine "oder" Entscheidung sein muss.
Wenn man will kann man als Frau heute doch beides haben. Und ja, bei ALG 1 wäre ich noch mehr bereit zu arbeiten, als wenn mein Mann alles finanzieren könnte.

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von Faiden am 27.01.2021, 21:32 Uhr

Ich werde doch mein Kind nicht in die Notbetreuung stecken und dann nicht arbeiten gehen...?!

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von Felica am 27.01.2021, 22:05 Uhr

Akg1 steht dir aber nur zu wenn Betreuung gesichert. Und Bereitschaft auch arbeiten zu wollen.

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von Felica am 27.01.2021, 22:08 Uhr

So sieht es aus. Aber um das zu verstehen muss man wohl auch die entsprechende Einstellung haben.

Anderen fehlt diese eben und man sieht es als sein recht an sich auf Kisten der Allgemeinheit zurück zu lehnen.

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von Mama08-15 am 28.01.2021, 15:50 Uhr

Ich würde arbeiten gehen, weil ich meine heraus zu lesen, dass du dir das eigentlich wünscht. Und so richtig „vorbei“ wird Corona sicherlich noch lange nicht sein.....
Es ist wahnsinnig schwierig, aber versuch mal nur daran zu denken, was dir grade am liebsten ist. Unabhängig von Schwiegereltern oder Corona, diese Dinge werden sich fügen.....

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Re: Wer würde was tun?

Antwort von Jomol am 01.02.2021, 23:53 Uhr

Meine Kinder haben eine glücklichere Mutter, weil ich arbeiten gehe. Auch wenn ich manchmal platt bin und meckere, immer zu Hause wäre für keinen von uns gut gewesen. Auch keine Arbeit, bei der ich den Kopf hätte zu Hause lassen können. Meine Kinder habe ich trotzdem und verbringe Zeit mit ihnen. Das eine schließt das andere nicht aus.
Grüße,
Jomol

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