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Geschrieben von kleinerRubin am 20.03.2006, 11:10 Uhr

Wenn ich kündige - was kommt da auf mich zu?

Hallo zusammen,

seit Februar arbeite ich ja jetzt über eine Zeitarbeitsfirma in meinem Beruf als Bürokauffrau. Ich hab mich sehr über die Stelle gefreut, da ich dachte das es jetzt finanziell einfach bergauf geht. Freitag Mittag am Bankautomaten sehe ich dann das ich letzten Monat keine 950 € verdient habe, und das obwohl ich VZ arbeite. Steh morgens gegen halb 5 auf, bin abends nicht vor halb 7 daheim. Meinen Sohn sehe ich unter der Woche nur in den 80,90 min in denen ich ihn wecke und dann zur Tagesmutter bringe bzw. abhole und dann direkt ins Bett bringe.

Alles in allem habe ich gerade mal 50 Euro mehr als zuvor durch das ALG II (Kindergeld und Unterhalt mit einberechnet). Davon muss dann die Monatskarte gezahlt werden, ebenso wie die Tagesmutter, die ja nur anteilig vom JA übernommen wird. Alles in allem hab ich dann also wie gesagt ca 50 Euro mehr in der Tasche. Dafür seh ich meinen Sohn den ganzen Tag im GRunde nicht.

Da mich tierisches Heimweh plagt, hatte ich auch schon hier berichtet, bin ich derzeit auf der Suche nach einer Wohnung in meiner alten Heimat. Daher wollte ich bei der Firma in der ich jetzt bin, gar nicht nachfragen ob sie mich direkt übernehmen würden (dann würde der Verdienst ja höher sein als wenn es über die Zeitarbeitsfirma läuft).

Mit der Tagesmama hatte ich mich letzte Woche über das Problem unterhalten das im Grunde ja eine Sperre droht wenn ich selbst kündige. Ich bin nach dem Erziehungsurlaub jetzt wieder in das Berufsleben zurückgekehrt, mir macht die Arbeit hier bei der Firma auch grossen Spass. Die Sperre bezieht sich doch auf das Arbeitslosengeld oder? Das würde mir jetzt ja ohnehin noch nicht zustehen denke ich. Im Falle einer Kündigung (Probezeit geht 6 Monate) von meiner Seite aus, steht mir denn dann wieder ALG II zu? Oder bekommt man dann gar keine finanzielle Unterstützung für 3 monate? Es geht mir in erster Linie um die Miete/Nebenkosten für den Vermieter die ja gezahlt werden müssen.

Ich möchte gerne den Rückzug in die Heimat hinbekommen bevor mein Sohn im August in den Kindergarten hier kommt und es dann wohl noch schwieriger werden dürfte in meiner Heimat etwas zu finden. Ich möchte nicht das er sich hier erst einlebt und dann rausgerissen wird, deswegen ist mir das so eilig.

Und bevor jetzt jemand denkt ich bin zu faul zum arbeiten und lieg lieber faul auf der Couch mit dem ALG II in der Tasche - nein, dem ist definitiv nicht so! Sobald wir eine Wohnung haben, werde ich mich gleich nach einem neuen Job umschauen. Ich will nur einfach nicht weiter hier bleiben und mich hier verändern, während alles in mir nur noch zurück in die Heimat will.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Grüßle,

Rubinchen

 
5 Antworten:

Re: Wenn ich kündige - was kommt da auf mich zu?

Antwort von Tanix am 20.03.2006, 13:56 Uhr

Hallo Rubinchen,

wie das genau läuft, weiß ich nicht. Glaube, mich erinnern zu können, daß man drei Jahre lang 360 Tage gearbeitet haben muss, um ALG I zu bekommen.
Kann mich aber irren.

Soweit ich weiß, bekommst du bei ALG I 'ne Sperre rein, wenn du kündigst, weil du die Arbeitslosigkeit verschuldet hast. Bei ALG II kenn ich mich nicht so aus. Aber das ist doch auch für ehemalige Sozialhilfeempfänger - und die bekamen doch auch immer Geld, wenn kein Anspruch auf ALG bestand.

Kann sein, daß du Schwierigkeiten bekommst, wenn du umziehst und arbeitslos bist. Dann "liegst" du ja 'ner anderen Kommune "auf der Tasche" als der, in der du vorher durch deine Arbeit eingezahlt hast.
Am besten du machst dich mal bei der AA auf der Homepage schlau. Da müßte doch zu deinen Fragen was zu finden sein!

Wie weit bist du denn jetzt mit deiner Umzugsplanung?
Ich hab damals - Umzug vom Rheinland in den Berliner Raum - zuerst den Kita- bzw. Kindergartenplatz organisiert und mir dann in der Umgebung eine Wohnung gesucht. Hätte auch mit dem Job anfangen können, aber den hatte ich glücklicherweise schon in der Tasche.

Wünsche dir alles Gute und viel "Spaß" bei der Umzugsplanung!

LG Tina

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Re: Wenn ich kündige - was kommt da auf mich zu?

Antwort von Tina und Jordi am 20.03.2006, 14:16 Uhr

So weit ich weiß steht dir bei Kündigung von deiner seite aus kein Geld zu!
D.H. du bekämmst eine Sperre so oder so!

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@ Tanix

Antwort von kleinerRubin am 20.03.2006, 14:21 Uhr

Ich hab es letzte Woche ja schon im RuB Forum berichtet, was meine Wohnungssuche angeht. Das ist bei mir alles etwas schwieriger weil ich aus NRW zurück nach Ba-Wü möchte. DIe Wohnung die mich interessiert, würde sogar in den Einzugsbereich meines alten Kindergartens fallen, so das mein Sohn dort hin könnte. Hatte mit dem KiGa schon telefoniert, ein Platz wäre zu bekommen.

Das Problem ist einfach von hier aus an eine Wohnung da unten zu kommen. Familie hab ich dort keine bei denen ich erstmal unter kommen könnte um vor Ort was zu finden. Was aber ohnehin erst ginge, wenn ich hier gekündigt werde *seuftz*. Ehrlich gesagt weiss ich einfach nicht wie ich es anpacken soll. Fest steht nur das ich zuerst ne Wohnung finden muss und sobald die Betreuung meines Sohnes gewährleistet ist, ich wieder arbeiten gehen will.

Ich bin als ALGII Empfänger ja schon innerhalb von NRW umgezogen, aus einem GEbiet in das nächste und das war kein Problem gewesen. Das war allerdings auch noch innerhalb der Elternzeit ich weiss nicht ob das mit reinspielte.

Grüßle,

Rubinchen

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@kleinerRubin

Antwort von tinai am 20.03.2006, 22:45 Uhr

Hallo,

wohin in BaWü willst Du denn? Such doch eine Stelle und eine Wohnung gleichzeitig, dann brauchst Du noch nicht kündigen. vielleicht hast Du ja Glück, aber in BaWü sieht es je nach Anspruch und Region stellenmäßig nicht soo schlecht aus. Hängt natürlich noch von der Qualifikation ab. Und im schlimmsten Fall müsstest Du eben noch ein halbes Jahr mit Tamu überbrücken, bis der kleine in den Kindergarten geht oder?

Gruß Tina I aus BaWü

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Re: Wenn ich kündige - was kommt da auf mich zu?

Antwort von Anja96 am 21.03.2006, 10:10 Uhr

Hallo Rubinchen,

mir gehts leider fast genauso mit dem Geld. Ich arbeite seit Sept. bei einer Zeitarbeitsfirma und bekomme lächerliche 9,50 Euro Stundenlohn brutto. Allerdings arbeite ich nur halbtags und erhalte noch ergänzendes ALGII und den KIGA bezahlt. Ab April werde ich von der Firma festangestellt - halbtags, aber im Endeffekt habe ich dann ca. 150 Euro im Monat weniger als im Moment, weil ich dann keinen Anspruch mehr auf ALGII habe und den KIGA selbst bezahlen muß. Wenn bei Dir so wenig netto rauskommt und Du die TM bezahlen mußt, wieso beantragst Du kein ergänzendes ALG II - müßte bei 950 Euro doch drin sein bzw. Übernahme der Betreuungskosten durch das Jugendamt.

Wegen dem Umzug: Ich bin selbst vor 3,5 Jahren aus NRW wieder zurück in meine alte Heimat in Baden-W. gezogen und habe meinen Job gekündigt. Ich habe damals eine Reduzierung der Sperrzeit auf 6 Wochen vor dem Sozialgericht durchgesetzt, weil ich aus persönlichen Gründen (zurück zur Familie nach Scheidung) umgezogen bin. Allerdings kann ich Dir sagen, daß die Jobsuche hier total schwer war und es sehr lange gedauert hat bis ich endlich einen Job gefunden habe, bei dem ich ca. 40% weniger als vorher verdiene.

Ich weiß allerdings nicht, wie das ist, wenn Du selbst kündigst und dann ins ALG II fallen würdest - evtl. gibts auch eine Sperrzeit. Frag doch mal bei www.tacheles-sozialhilfe.de (Forum) nach.

Habe mich übrigens vor meinem Umzug schon einen KiGa- Platz hier gehabt und mich auch (leider erfolglos) beworben.

Würde mich freuen, nochmal von Dir zu lesen.

LG, Anja

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