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Geschrieben von Mibu am 26.11.2009, 8:04 Uhr

Wechsel von TZ auf VZ / Probleme mit der grossen Tochter

Hallo,

mein Mann ist seit 2 Monaten zu Hause (hat seinen Job per Aufhebungsvetrag beendet, da er sich selbstständig machen will). Ich habe bis dato 20 Std./Woche gearbeitet und bin jetzt in meiner Firma VZ tätig.
Unsere Grosse (6) dreht momentan "am Rad". Ich bin komplett abgeschrieben, Hausaufgaben will sie nur mit meinem Mann machen und für alle Absprachen wendet sie sich auch nur noch an ihn.
Ich bin drei Tage um 16.00 Uhr spätestens zu Hause und arbeite zwei Tage von zu Hause aus, bin also nach dem Hort für sie durchaus ansprechbar und würde gern mit ihr die Hausaufgaben durchsehen, aber sie blockt total ab. Selbst wenn mein Mann nachmittags noch mal weg muss, lautet die Frage:"Wann kommt Papa wieder?"
Wahrscheinlich bin ich nur eifersüchtig, denn er macht es richtig gut mit ihr, sehe aber meine Felle davonschwimmen .
Sie provoziert mich sehr oft, und dummerweise steige ich auch häufig darauf ein, denn mittlerweile habe ich schon eine Grundgereiztheit bei ihr.
Meine kleine Tochter (4) ist völlig entspannt. Kann das Verhalten mit dem Rollenwechsel zu tun haben?
Bis vor 2 Monaten war mein Mann unter der Woche vor 19.30 selten zu Hause, hatte also wenig mit den Kindern zu tun, am WE war das natürlich anders. Mir macht das sehr zu schaffen, denn ich habe schon ein wenig Angst, dass sie und ich uns voneinander entfernen. Momentan ist einfach kein Rankommen möglich, sie blockt ab oder gibt dumme Antworten, was mich wieder sauer und traurig werden lässt.

Mimi

 
6 Antworten:

Kopf hoch, das wird wieder!!!

Antwort von Trini am 26.11.2009, 8:50 Uhr

Deine Tochter hatte so lange Papa-"Entzug", dass sie ihn jetzt ausgiebig genießt.

Irgendwann wird es normal werden und sie wird wieder mehr zu Dir kommen.

Am besten wird es sein, Du hälst Dich aus der Schulthematik vollkommen raus (wenn Papa das gut macht) und schaust danach, etwas "eigenes" für dich und Deine Toschter zu finden, das dann DEIN "Revier" ist (Instrument, Ballett, Reiten).

Trini

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Re: Wechsel von TZ auf VZ / Probleme mit der grossen Tochter

Antwort von +emfut+ am 26.11.2009, 8:59 Uhr

Kann es sein, daß Deine große Tochter generell viel Stabilität und Kontinuität im Leben braucht? Daß sie generell empfindlicher auf Veränderungen reagiert als die Kleine?

Für Deine Tochter hat sich gerade viel verändert, und das macht erstmal Angst. Das ist nicht schlimm, ein sicher gebundenes Kind kann das verarbeiten. Aber manche brauchen erstmal viel Regelmäßigkeit und wenige "Ausnahmen" in der neuen Situation, bevor sie sich darin sicher fühlen können.

Ich kann mir gut vorstellen, daß der "Rollentausch" bei Euch für Eure Große erstmal "stabil" sein muß. Soll heißen - es ändert sich nichts, nur die Person, die aber komplett.

Wie auch immer: Gib Eurer Tochter Zeit. Je mehr Du sie unter Druck setzt, je mehr Du für sie sichtbar und merkbar (bitte denke daran: Kinder haben sehr feine Antennen) verunsichert bist - desto schwerer wird es für sie, sich in der neuen Situation zurechtzufinden und sich darin sicher zu fühlen. Im Moment braucht sie das Gefühl, daß ihre Welt stabil ist, auch wenn sie sich verändert. Und dieses Gefühl bekommt sie dann, wenn Ihr Euch in der Situation wohl fühlt und sie gut tragen könnt. Deine Verunsicherung, Deine spürbare Angst "sie zu verlieren", verunsichert sie auch - ein Teufelskreis.

Du wirst sie nicht "verlieren". Du bist ja weiterhin da. Wenn sie merkt, daß es okay für Dich ist, wenn sie sich auch mal (kurzzeitig) entfernt - desto leichter wird es für sie, von sich aus wieder zu Dir zu kommen. Vielleicht kannst Du Dir andere - neue - Dinge überlegen, die dann "Eures" werden. So wie viele beruflich bedingt "abwesende" Väter ihre Nischen finden, im Fußballverein oder beim Autoschrauben oder Drachensteigenlassen. Gerade bei Mädchen gibt es doch sicher Dinge, die Papa nicht so gut kann. Das wird dann "Eures", eine Sache zwischen Deiner Tochter und Dir - und der Weg, einnander wieder nahe zu kommen.

Ich war selber die meiste Zeit Hauptverdienerin, mein Ex-Mann war quasi "Hausmann" (auch wenn er gearbeitet hat, hat er nie so viel gearbeitet wie ich). Das Verhältnis mit meiner Tochter (die inzwischen 13 ist) war nicht immer ein Selbstläufer, weil ich selber keine Modelle hatte für die Rolle einer "Vollzeit arbeitenden Mutter". Aber wir haben immer Wege gefunden - ganz oft über die "Mädchenschiene". Meiner Erfahrung nach fährt man am besten, wenn man als Erwachsener vor allem offen ist und dem Kind immer wieder signalisiert, daß man da ist - das Tempo muß aber das Kind vorgeben dürfen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Wechsel von TZ auf VZ / Probleme mit der grossen Tochter

Antwort von Luni2701 am 26.11.2009, 10:29 Uhr

ich denke eher, dass sie den Papa jetzt haben möchte, weil er eben so langen "weg" war, weil er halt immer spät nach hause kam und er so nicht in dem Umfang für sie da sein konnte. Genieß es doch, sei froh, dass dein Mann es so toll macht und du dadurch eine "Pflicht" weniger hast, dafür arbeitest du ja jetzt auch mehr und such für dich und deine Tochter was "eigenes" um die Zeit mit ihr zu genießen.

Und sei nicht Eifersüchtig auf deinen Mann, es sind EURE Kinder und sie haben Mama und Papa lieb und sei stolz, dass du einen Mann hast, der sich seiner Papa-Pflichten auch bewusst ist und sich nicht aus allem raushält.

Kopf hoch, dass gibt sich wieder, wenn es für sie normaler geworden ist, dass Papa mehr zu Huase ist.

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Re: Wechsel von TZ auf VZ / Probleme mit der grossen Tochter

Antwort von desireekk am 26.11.2009, 10:55 Uhr

Ich habe immer VZ gearbeitet. Soviel vorneweg.
Der papa war die ersten jahre Zuhause bzw. TZ (jetzt auch wieder VZ).

Und trotzdem: di ebesser Bindiung haben die Kinder zu mir!
Wobei ich das nicht sehr befriedigend empfinde, es hängt eher mit der Art des papas zusammen.

So und nun zu Dir:
Was genau meinst Du denn zu "verlieren"?
Die unbedingte vollumfängliche Liebe deiner Tochter zu Dir?
Dass sie dich nicht mehr als primären Bezugspunkt sieht?

Ich glaube, da liegen auch große Umstellungsschwierigkeiten auf Deiner Seite :-)

Lass sie doch beim Papa andocken, das ist doch prima.
Sie mag halt (zur zeit) lieber mit ihm.
Den einen zu mögen bedeutet ja nicht., daß man jemand anderen weniger liebt. Du liebst ja auch alle Deine Kinder "gleich" viel, oder?

Natürlich bin ich froh, wen meine Kinder zu mir kommen mit den tgl. Dingen des Lebens, Das festigt mich als Bezugspunkt und hilft mir auch, meinen Verantwortungen für's Kind nachzukommen wenn ich weiß was "los" ist.

Aber: primär ist mir wichtig, daß die Kinder ÜBERHAUPT jemanden wissen/fühlen, zu dem sie kommen können um zu lachen, streiten, Frust abladen, zu ausweinen etc.
Solange ich hinterher davon erfahre (für meine Verantwortung als Mutter) kann das auch mal jemand anderes auffangen.
Ich habe da nicht so den Absolutheitsanspruch.

Und: wenn dein Mann das gut macht, dann lass die beiden doch!

Lieber so, als wenn sie gar niemanden hätte...

Viele Grüße

Désirée

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könnte sein...

Antwort von björg am 26.11.2009, 11:08 Uhr

...sie findet die neue Situation mit Papa toll, weil er bislang so rar war. Sollte die Situation aber bestehen bleiben, wird sie wahrscheinlich Papa immer langweiliger finden und sich die rare Mama zurück wünschen. Ich merke auch gerade, wie wichtig mein Mann (Elternzeit) für die Kinder ist und wie mein Einfluss schwindet...kann's gefühlmäßig nachvollziehen! Wenn's irgend geht: immer locker bleiben.

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ich hab auch eine 6jährige

Antwort von Jakobine77 am 27.11.2009, 21:06 Uhr

Hallo,

einmal glaub ich dass die Grosse deinen Mann wirklich vermisst hat, wenn er immer so spät heimkam.

Denn für Mädels in dem Alter ist der Papa sooo wichtig! Meine Grosse liebt ihren Papa zur Zeit auch über alles, ich glaub in dem Alter ist sehr wichtig dass der Papa da ist. Meine Mum hat in dem Alter ihren Vater verloren, das war total hart.

Freu dich, das sie ihn so mag!

Das bestätigt dich nur, darin dass du auch den "richtigen" Papa ausgesucht hast.

LG jakobine (mit Zwergen 6J, 5J, und fast 3J)

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