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Geschrieben von Holli71 am 18.01.2006, 13:06 Uhr

Vollzeitjob und 16 Monate altes Kind??

Hallo zusammen,

ich habe eine fast 17 Monate alte Tochter. Seit Juni 2005 beziehe ich ALG1, d.h. bin arbeitssuchend. Eigentlich suche ich nur nach Teilzeitjobs, aber ich habe jetzt ein Angebot, das nicht nur meinen Fähigkeiten/Ausbildung/Interssse voll entspricht, sondern auch eine Weiterbildung wäre. Es ist aber ein Vollzeitjob, d.h. ich müsste meine Kleine an 2-3 Tagen 8-9 Stunden zur Tagesmutter geben. Haltet ihr das für Vertretbar? Ich hoffe es antwortet jemand, der da Erfahrung hat. Ich weiß ich weiß die zeit kommt nie wieder, aber ich plane fürs nächste Jahr das nächste Kind und möchte einfach dazwischen Berufserfahrung sammeln (Und Rentenanspruch). Es geht nicht ums Geld (ist besch..bezahl und auf ein Jahr befristet). Ich bin einfach unschlüssig ob es ok ist, ein Kind drei Tage fremdsbetreuen zu lassen. Bitte macht mir Mut

Danke, Holli

 
11 Antworten:

Re: Vollzeitjob und 16 Monate altes Kind??

Antwort von RenateK am 18.01.2006, 13:14 Uhr

Hallo,
unser Sohn ist ab dem Alter von 13 Monaten an 5 Tagen in der Woche 8 Stunden in der Kita gewesen. Ich sehe da kein Problem, wenn Du eine gute Betreuung findest (wobei ich Kita besser finde als Tagesmutter).
Gruß, Renate

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Re: Vollzeitjob und 16 Monate altes Kind??

Antwort von paulita am 18.01.2006, 13:24 Uhr

ist absolut vertretbar. wir haben das auch so gemacht - und sehr viele in diesem forum auch. wichtig ist, dass ihr gemeinsam nach der optimal versorgung schaut und natürlich darauf achtete, dass sich das kind bei tamu, dem kiga oder der person, die es betreut, wirklich wohl fühlt.
mach dir keine vorwürfe. dazu besteht kein grund.
lg
paula

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Re: Vollzeitjob und 16 Monate altes Kind??

Antwort von Schneefrau am 18.01.2006, 13:26 Uhr

Hallo,
ich schließe mich Renate an. Mein Sohn ist auch mit 12 Monaten 5 Tage die Woche a 8 Stunden bei der TaMu - vorher auch schon, aber kürzer. Er fühlt sich da pudelwohl.
Ich habe so 6-8 Wochen für Suche und Eingewöhnung gebraucht. Vielleicht geht's auch schneller, aber etwas Zeit muss du schon einplanen bis zum Arbeitsbeginn.

Viel Glück
Synke

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Re: Vollzeitjob und 16 Monate altes Kind??

Antwort von Suka73 am 18.01.2006, 14:49 Uhr

kann den Anderen nur beipflichten. Auch Simon war ab seinem 1. Lebensjahr 5 Tage die Woche bei einer Tagesmutter (Krippe gabs bei uns damals nicht) Ich habe insofern nie ein schlechtes Gefühl dabei gehabt, weil ich wußte er ist dort in sehr guten Händen. Eine Eingewöhnungsphase hatten wir nicht, weil dazu keine Zeit blieb :o) Und es hat geklappt. Natürlich hockt man hier manchmal und fragt sich, ob man nicht zu wenig Zeit mit dem Kind verbringt, aber das ist Blödsinn, denn keiner hat was davon, wenn Du diese Chance in den Wind schießt. Es ist für Dich (wenn man sich den heutigen Markt mal ansieht) nicht nur beruflich sondern auch seelisch eine Bereicherung. Und es sind doch "nur" 2-3 Tage. Die Zeit, die über bleibt, wirst Du dann eben sehr intensiv mit Deinem Kind nutzen.

Mach Dir keinen Kopf. Ich finde das toll.

LG Sue

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Danke an alle!! und eine Frage an Sue

Antwort von Holli71 am 18.01.2006, 16:04 Uhr

Vielen lieben Dank, ich fühl mich schon weniger wie eine Rabenmutter. Gerade wenn man wie ich in einem Bundesland lebt wo es keine Krippen gibt und alle anderen Mütter scheinbar drei Jahre daheim bleiben fühlt man sich schnell unter Druck gesetzt. Und wenn man sich dann noch überlegt dass die Hälfte der Kohle für die Tagesmutter drauf geht. Aber ich möchte halt nochmal arbeiten und Berufserfahrung sammeln und in meine Rente einzahlen...Frage an Sue: vermutlich haben wir auch keine Möglichkeit für vier-sechs Wochen Eingewöhnungszeit. Wie lief das bei euch genau ab? LG, Holle

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@Holli

Antwort von Suka73 am 18.01.2006, 16:13 Uhr

naja hingebracht und das wars. Eigentlich noch schlimmer, Simon war das erste Mal bei der Tagesmutter ÜBER NACHT.

Es kam alles so, dass ich vorher schon eine TaMu hatte (meine Nachbarin) wo es auch keine Eingewöhnung gab, da wir uns eh jeden Tag gesehen haben und mein Sohn (damals ein Jahr alt) die Frau + Kind schon kannte. Leider ist das alles in die Binsen gegangen, ich bin dann auch umgezogen und von heut auf morgen mußte eine neue Tagesmutter her. Nun hatte mir damals eine sehr gute Freundin von mir schon immer von ihrer Tagesmutter vorgeschwärmt, wo auch ihre Tochter (genauso alt wie mein Sohn, kennen sich sehr gut) hingeht und die eben ab Januar 05 noch einen Volltagsplatz zu vergeben hätte...

Wir wollten einen Abend weggehen und da ich alleinerziehend bin hatte ich keinen Sitter für Simon, also meinte meine Freundin "dann komm doch einfach mit zu Ute, dann können die sich gleich beschnüffeln und wenn Du das Gefühl hast, es klappt nicht, dann gehen wir eben wieder"

Ich kam zu der Tagesmutter also in die Wohnung, mein Kind stürzte an mir vorbei auf das Spielzeug zu, hat sich nichtmal von mir verabschiedet, hat in dieser Nacht DURCHGESCHLAFEN, was bis dato nie geklappt hat, bei niemandem. NIE. Und ich habe ein furchtbar glückliches Kind wieder abgeholt am nächsten Tag.

Und so kam es dann :o)

Ich hatte wirklich damals keine Wahl, weil wie gesagt alleinerziehend, der Umzug kam mehr oder weniger über Nacht (lange und üble Geschichte), ich mußte und wollte aus dem Haus und der damaligen Wohnung raus und damals auch meine Nachbarin nicht mehr sehen. Urlaub konnte ich nicht nehmen, weil hier damals das Dach in der Firma brannte, neuer Chef - viel Arbeit und ich mittendrin, seit 3 Monaten gerade mal wieder in der Firma davon einen Monat schon ausgefallen, weil erst ich krank und dann das Kind...

Ich weiß, viele werden mich dafür verurteilen. Aber es lief einfach glatt und ich hatte dabei ein gutes Gefühl. Es war anfangs (die ersten 5 Monate) sogar so, dass ich meinen Sohn abholen wollte - nur ER wollte nicht. Er fand das natürlich spannend da, neue Leute, viele Kinder, viel Spielzeug.

Er fühlt sich dort sehr wohl denke ich, ist auch heute noch manchmal über Nacht da, wenn ich mal weggehen möchte oder wenn ich einfach mal ausschlafen möchte. Wir (TaMu und ich) haben ein sehr nettes Verhältnis.

Gut, volltags das kostet auch. Nur bei mir beteiligt sich auch das Jugendamt und ich denke, das könntest Du auch versuchen, eine Kostenbeteiligung anzuleiern.

Und was das schlechte Gewissen angeht, ich kann Dich da verstehen. Gerade in ländlichen Gegenden oder "wo keiner arbeiten geht vor 3 Jahren" ist es schwer seinen Standtpunkt durchzusetzen aber ich finde den nicht falsch, im Gegenteil. Für mich kam es schon aus finanziellen Gründen nie in Frage 3 Jahre daheim zu bleiben. Wer heutzutage die Chance hat einen Job auf dem Arbeitsmarkt zu finden, der gut bezahlt ist und dazu noch Spaß macht oder wo man gefördert wird, der sollte das tun. Wir werden auch alle nicht jünger und müssen von irgendwas leben, vom SElbstwertgefühl mal ganz abgesehen.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen. Wenn Du noch Fragen hast dann frag.

LG Sue

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Re: Vollzeitjob und 16 Monate altes Kind??

Antwort von celmin am 18.01.2006, 19:14 Uhr

Hallo,
wir haben in der Krippe damals 1-2 Wochen eingewöhnt, das war kein Problem. Und einen Vollzeitjob hast Du ja auch nicht, eher Teilzeit. Ich gehe jeden Tag 4 Stunden arbeiten und würde auch viel lieber 2-3 Tage ganz arbeiten, wegen der Fahrerei.
Gruß
Iris

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Re: Vollzeitjob und 16 Monate altes Kind??

Antwort von Holli71 am 18.01.2006, 19:48 Uhr

Hallo,

doch doch, es geht um 40 Stunden aber die anderen Tage können die Omas/der Papa einspringen. Danke, Holli

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Eingewöhnung

Antwort von RenateK am 19.01.2006, 8:40 Uhr

Hallo Holli,
Eingewöhnung in der Kita haben wir zwei Wochen gemacht, d.h. mein Mann hat das gemacht. Er war zuerst vormittags die ganze Zeit mit da, am 3. Tag ist er mal eine Stunde weggegangen (wichtig dabei, sich immer verabschieden, nicht wegschleichen), dann länger, nach knapp 2 Wochen ist unser Sohn problemlos bis 16 Uhr geblieben, Tränen gab es nie, allerdings war er auch erst 13 Monate alt, je jünger, je einfacher.
Gruß, Renate

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Re: Eingewöhnung

Antwort von bine+2kids am 19.01.2006, 10:35 Uhr

Ich war bei der Tagesmutter den ersten Tag dabei. Patrick war knapp 2. Vorher war er bei meiner Schwägerin. Bei Hannah bin ich gleich gegangen, aber die hatte am Anfang noch Patrick.
Wenn Du Zeit hast würde ich 1 mal dabeibleiben und dann langsam die Zeit steigern, wenn die Zeit nicht reicht, dann nur einen Tag dabeibleiben. Auch für dich, damit du den Ablauf deines Kindes kennenlernst.
Viel Glück
Sabine

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Re: Vollzeitjob und 16 Monate altes Kind??

Antwort von Selenia am 07.02.2006, 23:26 Uhr

Hallo Holli,

also ich muss sagen ich wäre sehr entäuscht wenn man mir sagen würde das es nicht ok ist ein Kind fremd betreuen zu lassen!
Mein Sohn ist zwei Monate alt und ich gehe seid einer Woch wieder Vollzeit arbeiten!
Ok, bevor ich hier als Rabenmutter hingestellt werde: der Kleine war nicht so ganz geplant und ich bin mitten in der Ausbildung.
Naja jedenfalls denke ich das du dein Kind mit ruhigem Gewissen abgeben kannst wenn du diese Stelle haben willst, bei zwei Tagen die Woche wird es dir bestimmt keiner übel nehmen und ausserdem hast du dann bestimmt nach dem zweiten Kind bessere Chancen auf einen Wiedereinstieg!!

mfg Selenia

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