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Geschrieben von Sabri am 03.04.2009, 13:26 Uhr

Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Hallo!
Ich glaube, hier gibt es ein paar Mütter (Väter), die Volllzeit arbeiten. Wer von euch arbeitet Vollzeit, wie alt sind die Kinder, wie werden sie betreut, helfen Partner und Großeltern mit?
Wäre die Vollzeitarbeit auch machbar, wenn der Partner und die Großeltern nicht da wären? Wenn ihr alleinerziehend sein würdet und auch das Einkommen des Partners wegfallen würde?
Ich kenne persönlich keine Vollzeit berufstätige alleinerziehnde Mutter mit kleinen Kindern (noch nicht Schulalter). Wer kennt eine und wie funktioniert das noch eurer Einschätzung?
Gruß, Sabri

 
22 Antworten:

Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von doreen_fynn am 03.04.2009, 14:18 Uhr

hallo,

meine jungs sind 21 monate und 5 1/2 jahre - gehen also bei noch nicht in die schule, vollzeit gearbeitet hab ich immer, der kleine war 5 monate alt, als ich wieder angefangen hab. der große geht in die kita, der kleine teilzeit zur tamu. ich selbst arbeite als tamu und übernehm ansonsten die betreuung. großeltern helfen mit, aber es würde auch ohne gehen - grad so. mein mann arbeitet auch vollzeit, kann die jungs nicht abholen. wenn ich alleinerziehend wäre oder das 2. einkommen wegfallen würde, müsste ich erst recht vollzeit arbeiten.
ich kenn viele, die vollzeit arbeiten und viele, die teilzeit arbeiten - von der betreuungszeit, die die kinder betreut werden, nimmt es sich ehrlich gesagt nichts. und gegenfrage: warum sollte es nicht möglich sein, kleine kinder und vollzeit unter einen hut zu bekommen?

lg doreen

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selbständig Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von shortie am 03.04.2009, 14:55 Uhr

hallo,

ich habe bis letzten august so ziemlich vollzeit gearbeitet. aber selbständig, da kann man es nicht genau sagen, die kinder waren krippe, kiga + kiga.
es waren sieben tage die woche an arbeitszeit, aber nicht jeden tag 8 stunden, vierzig waren es aber bestimmt, auch mit reisen, extrem langen tagen etc.
es ging, weil mein mann da schnell kommen konnte und ich eine super kinderbetreuung hatte, die bis 17 uhr geöffnet war. ein segen!!!
eine gute absprache war dennoch nötig, mein mann ist wochenendpendler. ich war immer ziemlich erschossen, aber total zufrieden. wie nach dem sport, z.b.
nun wohnen wir woanders, mein arbeitspensum müsste gleich sein, aber ich habe eine mangelhafte kinderbetreuung, zeitlich. dadurch kann ich nicht mehr genug verdienen, mein mann pendelt nun monatlich, also bin ich überwiegend allein.
die grundschule ist ein witz! mit mühe habe ich eine nachmittagsbetreuung gefunden, die über 11.25h hinausgeht.

das tgl. juckeln mit drei kindern, die weggebracht werden müssen und wieder abgeholt, und ggf. eine betreuung organisiert, wenn reisen und wochenendjobs anstehen, oder ich länger arbeiten muss als bis 13.30, ist für mich mega anstrengend.

ich freue mich darauf, dass ab sommer wieder nur zwei orte anzulaufen sind, dann kommt das nächste kind in die schule, kann hoffentlich auch über mittag betreut werden, und das krippenkind kommt in eine nähere einrichtung. zeitlich gewinne ich nichts, aber es entspannt sich sicher trotzdem.

verdienst: ob die drei dann schon alleine bleiben können? wohl nicht. solange keine kostenlosen betreuer (nachbarn, verwandte, freunde) herhalten, verdiene ich sicher nicht mehr.

ich habe ein homeoffice und einen präsenarbeitsplatz, sowie viele außentermine.

unser einkommen ist sicher nicht besser als alg2, um noch einen wert zu nennen. immerhin sind wir 5 leute.

ich wollte eigentlich gar nicht so viel arbeiten, es hat sich ergeben. ursprünglich wollte ich mit baby nr. 3 nur 400 € erwirtschaften, mtl.

liebe grüße
shortie

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von Linda761 am 03.04.2009, 15:19 Uhr

Hallo Sabri,

ich arbeite auch vollzeit, die Kinder sind 3 Jahre und 22 Monate. Der Große geht in den Kindergarten, die Kleine zur Tagesmutter.

Notfalls schaffe ich es, mich komplett alleine um den Kindertransport zu kümmern, ist aber wegen der zwei verschiedenen Orte sehr knapp. Glücklicherweise ist mein Mann zur Zeit da, so teilen wir uns das Abholen und Bringen. Er kann aber jederzeit wieder in ein Projekt müssen und nur noch am Wochenende da sein (das hatten wir fast immer so bevor der Große in den Kindergarten kam). Großeltern haben wir nicht in der Nähe.

Wenn mein Mann mit unseren Ersparnissen durchbrennen sollte, müsste ich mir eine billigere Wohnung suchen. Dann würde die Finanzierung klappen. Das Abholen und Bringen wie oben erwähnt würde auch klappen.

Gruß
Linda

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von Tinai am 03.04.2009, 15:36 Uhr

Hallo,

Vollzeit jeweils nach Mutterschutz (im 3. Jahr habe ich mal reduziert auf 60 bzw. 80%).

Jetzt sind sie 7 und 9.
Keine Großeltern, keine Verwandten (im ersten Jahr meines zweiten Kindes war aber eine Verwandte Tagesmutter für das zweite Kind).
Ja, es geht auch ohne Großeltern/Verwandte, aber es ist teuer! Außerdem brauchte ich eine gewisse Flexibilität am Arbeitsplatz und mein Mann musste mitziehen.

Wäre ich alleine würde ich erst recht vollzeit arbeiten.

Betreuung: Anfags vorwiegend über Au Pairs zum Teil hatte ich sie mit bei der Arbeit, später dann Mix aus Eltern-Kind-Initiative und Au-Pair. Inzwischen Schule/Hort und Kinderfrau. Und das überraschende: Die Kinder sind trotzdem bisher und soweit wohlgeraten :-) Allen Unkenrufen und Anfeindungen zum Trotz.

Ich kenne aber auch kaum Frauen die VZ arbeiten mit zwei Kindern - hier im Forum gibts aber etliche.

Wenn Du konkrete Tips möchtest, dann frag einfach.

Gruß Tina

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von Sidney+BriBri am 03.04.2009, 15:40 Uhr

Also:

Ich bin alleinerziehend, habe auch keinen Partner (= nur ein Einkommen)
Tochter ist 5 Jahre
Arbeite Vollzeit
Betreuung ist im Kindergarten bis 16:30 Uhr
Später in der Schule bis 17 Uhr
Großeltern wohnen zu weit weg, die besuchen wir höchstens mal am WE. Betreuung ist durch Großeltern also nicht möglich.

Funktioniert richtig gut, außer, dass es vom Geld ab und zu mal drückt wenn außerplanmäßige Ausgaben anfallen. Und manchmal hätte ich gerne mehr Putzzeit....

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von JoMa am 03.04.2009, 15:53 Uhr

Hallo zusammen!

Ob man/frau vollzeit arbeiten kann mit kleinen oder großen Kindern ob mit oder ohne Partner und Großeltern hängt doch von sehr vielen Faktoren ab. Von den Kindern selbst, sind sie vollkommen gesund oder brauchen sie bestimmte Förderung, von der Qualität und den Öffnungszeiten der Betreuungseinrichtungen, von den Entfernungen zwischen Betreuungseinrichtungen und Arbeitsstelle, von der tatsächlichen Wochenarbeitszeit und deren Verteilung und der geforderten/gewollten/notwendigen Flexibilität, von der Einstellung als Elter und Arbeitnehmer, vom Einkommen, dem Lebensstandard und den Lebenshaltungskosten in der Region, ob man mit der Zeit ein soziales Netzwerk außerhalb der Familie aufbauen konnte oder ob das durch Umzug oder andere Lebenseinstellung des Umfeldes das eben nicht hat, vom Einkommen und der Einstellung des Partners, von der Einstellung und dem Verhältnis zu den Großeltern...

Insgesamt muss man sehen wie man mit diesen Vorgaben leben oder sie verändern kann und welche Folgen das für einen hat. Grundsätzlich denke ich, dass man sehr viel kann wenn man bereit ist dafür anders aufzugeben und wenn nicht das Geld der bestimmende Faktor ist (sehr geringer Verdienst bei hohen Betreuungskosten).


Ich habe 2 kleine Kinder, eines im Kindergarten und eines in der Krippe. Ich habe 4 Monate nach Geburt des großen bis zur Geburt des kleinen Vollzeit gearbeitet. Danach habe ich ein paar Monate halbzeit probiert, dass ging gar nicht, weil ich nicht bereit war, in meiner Firma die Folgen dieser Halbzeit durchzusetzten, denn dann hätte ich jede Chance auf ein weiterkommen vertan. Aber das war eine bewußte Entscheidung. Mitlerweile bin ich Angestellte in einem globalen Unternehmen und verantwortlich für ca. 50 Mitarbeiter, arbeite an 4 Tagen die erlaubten 10 Stunden und an einem Tag 8-9. Großeltern oder sonstige Unterstützung sind nicht in der Nähe, mein Mann jedoch durch seinen Beruf in der Lage, die Kinder an 4 von 5 Nachmittagen aus der Betreuung spätestens um 5 abzuholen (meistens eher) und an 3 von 5 Morgenden zu bringen. Morgends zu bringen ist für mich kein problem, eher ist es unschön für die Kinder, weil sie dann früher aufstehen müssen. An einem Nachmittag in der Woche gehe ich früher als ich es würde, wenn mein Mann die Kinder holt, damit haben weder ich noch die Firma irgendein Problem.

Würde jetzt, aus welchem Grund auch immer, mein Mann ausfallen würde, würde ich glaube ich weiter vollzeit arbeiten. Ich müsste die Kinder länger in ihren Betreuungseinrichtungen lassen (oder ein Kindermädchen anstellen) und ich würde täglich eine Haushaltsperle kommen lassen, mir fast alles von dem, was ich jetzt noch zwischendurch mache, abnehmen lassen. Wahrscheinlich würde ich auch einen Einkaufsdienst in Anspruch nehmen und einfach alles tun, um dann nach der Arbeit 99 % Zeit nur für die Kinder zu haben. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber ich betrachte meine Arbeit als mein Privileg und mein Hobby und wenn ich das so will, dann muss ich alles andere so einrichten, dass darüber hinaus möglichst viel Zeit für die Kinder bleibt. Aber zum Glück kann ich wohl davon ausgehen, dass mein mann mir erhalten bleibt ;-)

Viel mehr Sogen macht mir die Schulzeit, da werden die Betreuungsplätze knapper und die Betreuungszeiten kürzer und ich kann jetzt eben noch nciht absehen, ob meine Kinder dann Hilfe von mir brauchen, um in der schule mit zu kommen. Mal sehn, wie es dann wird.

Viele Grüße und viel Glück bei der Organisation!
Sabine

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von desireekk am 03.04.2009, 16:21 Uhr

Ichhabe immer VZ gearbeitet, die ersten 3 Jahre war der papa Zuhause.
Ab KiGa hätte ich auch als AE wuieder VZ arbeiten können.
Vornmittags/Mittags KiGa, nachmittags (abends) Aupair.
Denn wir haben Aupairs, derzeit Nr. 5

Ich habe Homeoffice und viele Dienstreisen, Außentermine, Meetings etc.

Ich war eine kurze Zeit AE und mit den Kindern ging es gut. Das Haus und der Garten waren das größere (Zeit-)Problem :-)
Ein Aupair schafft eben viel Flexibilität, zumal unser KiGa bis max. 15.30 Uhr geht und ich ein 3-jähriges Kind nicht wirklich solange (länger als 13 Uhr oder so) dort hin gegeben hätte.

Viele Grüße

Désirée

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von Benedikte am 03.04.2009, 20:21 Uhr

Also,
wir haben vier und ich arbeite Vollzeit. Und nein- das würde ohne Mann nicht gehen. Außerdem habe ich meine Mutter, die zwar in 600 km Entfernung wohnt, die aber inzwischen im Schnitt alle vier bis sechs Wochen bei uns ist und mir das Leben weiter erleichtert- sie macht alle Hausarbeit, die meine Putzhilfe nicht kann oder macht, sie macht kleine Reparaturen, Garten, kochen und ich komme dann zum shoppen, Friseur, Kosmetikeriin oder zu sozialem Leben.

Wenn ich alleinerziehend waere- nein bzw. nur wenn ich auf telearbeitsplatz umsetigen werde und keine Dienstreisen oder Überstunden mehr machen würde.

Außerdem hätte ich dann auch Sorge, dass die Kinder zu kurz kämen. Derzeit ist es so, dass mein Mann sich nachmittags um die Kinder kümmert und ich im Büro bin und abends bin ich dran. Alleine und Vollzeit ginge kaum- logistisch kaum und weil ich mir dann Sorgen machen würde. Ausserdem würde es sich kaum lohnen- Kinderbetreuung ist so teuer, bei vieren betreut man die billiger selbst.

Aber- warum fragst Du?

Benedikte

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von mela_mit_alex am 03.04.2009, 21:26 Uhr

Nach der Trennung von dem Vater meines Zwerges (mittlerweile fast 5,5) da war knapp über 2 jahre, arbeite ich Vollzeit...

Und es ging ohne Mann dank der Unterstützung meiner Eltern und Großeltern. Wäre zwar auch ohne die Unterstützung gegangen..

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von paulita am 03.04.2009, 23:02 Uhr

hallo
aber klar doch. wir arbeiten beide vollzeit (>6o std/woche, allerdings sehr flexibel = wissenschaft) und das mit 2 kids. wir haben auch kaum aus-/elternzeiten genommen. die beiden kids gingen/gehen mit jeweils 6 monaten ganztags zu einer tamu, dann kiga, nun ist der große in der grundschule + hort. großeltern haben wir keine vor ort, wohl aber einige sehr sollidarische beziehungen mit freunden/nachbarn.

allein erziehend ist das natürlich sehr viel stressiger. aber ich kenne einige, die das machen. mit tamus, kinderfrauen, anderen eltern, etc. das funktioniert gut - je nach kind, je nach eigener einstellung, je nach phase.

lg
paula

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von Sylvia1 am 04.04.2009, 17:02 Uhr

Hallo,

meine Tochter ist zwar jetzt schon 11 Jahre alt, aber ich habe immer Vollzeit gearbeitet, bis sie mit 6,5 Jahren eingeschult wurde. Ich bin allein erziehend. Das hat alles wunderbar geklappt. Meine Tochter war seit ihrem 8. Lebensmonat ganztags in einer kleinen altersgemischen Tagesstättengruppe (15 Kinder, 3 Erzieherinnen, 5 der 15 Kinder unter 3 Jahren, der Rest zwischen 3 - 6 Jahren) bis zur Einschulung. Ich habe mit dieser Betreuungsform und mit der Vollzeittätigkeit sehr gute Erfahrungen gemacht und kann das nur jedem empfehlen, egal ob alleinerziehen oder nicht.

Leider war ich so dumm, meine Arbeitszeit auf 32,5 Stunden wöchentlich zu reduzieren, als meine Tochter eingeschult wurde. In der Grundschule (offene Ganztagsgrundschule) lief es genauso gut weiter, so dass meine Arbeitszeitreduzierung rückblickend gesehen gar nicht nötig gewesen wäre. Vielmehr versuche ich nun schon seit mehreren Jahren, meine Arbeitszeit wieder auf Vollzeit zu erhöhen, was mir aber bislang nicht genehmigt wurde (angesichts der wirtschaftlichen Situation ... bla bla bla).

Fazit: Jetzt mache ich die gleiche Arbeit wie vorher, nur in kürzerer Zeit und bekomme daher weniger Stunden bezahlt. Also kein guter Tausch. Für die Unternehmen ist Arbeitzeitverkürzung natürlich eine klasse Sache - die qualifizierten Mitarbeiter bleiben dem Unternehmen erhalten, es geht kein Know-How verloren und die Kosten werden gesenkt. Was will der Arbeitgeber mehr? Ich würde meine Arbeitszeit nicht wieder verkürzen, zumindest nicht unbefristet.

Schöne Grüße
Sylvia

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von Hotsprings am 04.04.2009, 22:47 Uhr

Also ich bin Vollzeit in einer Umschulung. Kann also nur dazu was sagen.

Mein Mann ist erwerbsunfähig, darf aber nicht schwer heben und darf auch nach Möglichkeit keine wirbelrotierenden Bewegungen machen, somit kann er nicht sehr viel mit dem Kleinen machen, versucht aber sein Bestes, d.h. er deckt die Zeiten mit 1 bis 2 Stunden ab, die ich bzw. die TaMu nicht machen können. Großeltern haben wir keine in der Nähe, auch sonst niemanden der einspringen kann wenn was ist.

Ich habe nicht geglaubt aber es funktioniert, zwar brauchen wir manchmal morgens länger, grade wenn er mit anziehen zickt, aber da hat meine TaMu gemeint wenn es eng wird, dann bring ihn im Schlafanzug und Klamotten einstecken, sie zieht ihn dann an.

So läuft es bei uns normalerweise wenn nix schief geht:
6:15 Uhr stehe ich auf, mache mich im Bad soweit fertig, so dass ich mich danach nur noch anziehen muss.
6:30 Uhr wecke ich den Kleinen, wenn er nicht schon wach ist, dann bekommt er seine Flasche.
6:45 Uhr mache ich mir was zum Frühstück, da bekommt er ein paar Happen ab und mein Essen zum mitnehmen richte ich auch her. Männe steht hier auf und blockiert erst mal das Bad, deshalb mache ich das früher.
7:00 Uhr ziehe erst ich mich an
7:15 Uhr ziehe ich dann meinen Sohn an
7:30 Uhr gehen wir alle aus dem Haus
Mein Mann fährt mich auf die S-Bahn und gibt dann unseren Sohn um 8 Uhr bei der Tagesmutter ab. Wenn er zurück ist spült er ab, saugt Staub und macht ggf. die Wäsche, dann legt er sich meist noch zwei Stunden hin oder an manchen Tagen ist das nicht notwendig dann macht er den Einkauf.
Um 16 Uhr holt er unseren Sohn bei der Tagesmutter, geht mit ihm spazieren je nach Wetterlage oder spielt mit ihm zuhause so gut es mit seiner Behinderung geht.
Ich komme um 17:15 Uhr bis 18 Uhr nach Hause. Dann essen wir meist gemeinsam. Aus praktischen Gründen kalt, da Sohnmann bei der Tagesmutter warmes Mittagessen bekommt.
Die verbleibende Zeit bis zum Schlafen gehen um 19:30 Uhr gehört dann ganz meinem Sohn, während Männe abspült vom Abendessen. Ich bringe meinen Sohn dann ins Bett.

Er ist übrigens 14,5 Monate alt und seit 8 Monaten bei der Tagesmutter, wir haben die Zeiten und Tage nach und nach gesteigert er hatte 3 Monate Zeit bis er überhaupt länger als 6 Stunden bei der Tagesmutter war. Fremdeln kennt er eigentlich nicht, er schaut sich nach uns um und guckt ob der fremde ok ist, wenn wir nicken läßt er sich fast von jedem hochnehmen. Er ist andere Kinder gewöhnt, hat ne Menge Spaß bei der Tagesmutter, alles was er zuhause mangels anderer Kinder nicht hat. Merkt man am Wochenende, wenn ich mir was ausdenken muss.

Vollzeit geht immer dann wenn du ein gut funktionierendes Netzwerk und ne tolerante Tagesmutter hast, die dein Kind z.B. auch mit Schnupfen nimmt oder auch mal mit Husten, Kleinigkeiten halt. Bei Fieber sollten sie zu Hause bleiben. Du hat 10 bezahlte Krankheitstage, dein Partner auch, bist du alleinerziehend sind es 20 Tage.

Was das Einkommen betrifft, oft hat man keine Wahl. Wie gesagt mein Mann bekommt 500 Euro Rente, damit ernährst du niemanden. Da wir Schulden haben, werde ich nach der Umschulung Vollzeit arbeiten müssen. Wird für mich auch noch ne Herausforderung werden, wenn ich dann richtig am arbeiten bin, Sohnemann krank wird und Männe es nicht schaft ihn komplett zu betreuen, dann muss ich halt freinehmen. Das Risiko besteht nun mal, wenn man niemanden hat. Zudem wer will sich um das kranke Kind der Freundin kümmern. Meist haben die alle mit ihren eigenen genug zu tun.

Je besser du selbst organisiert bist, desto besser wird es klappen. Flexibler und toleranter sind meist Tagesmütter, Krippen ist das egal, die sagen Kind krank, der bleibt daheim und du hast die A... karte.

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von Sabri am 05.04.2009, 10:05 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten!
Ich bin ja auch die Ernährerin der Familie, und das schon einige Jahre, allerdings muss ich keinen Mann mit durchfüttern;-)
Auch habe ich seit der Geburt des ersten Kindes noch nicht wieder Vollzeit gearbeitet (immer zwischen 50-80%).
Wahrscheinlich würde ich einen vollen Job, wenn es unbedingt sein müsste, schon hinbekommen, aber sowohl ich als auch die Kinder würden darunter schon leiden. Ich hätte keine Zeit mehr, die Kindernachmittags zu ihren Terminen (Schwimmen, Musikschule, Sport, Freunde) zu fahren, bei uns könne nur selten ein Kind zum Spielen kommen, ich müsste abends lange am Schreibtisch sitzen, wäre noch unausgeschlafener, die Kinder müssten lange in der Kita und im Ganztag bleiben, was sie beide nicht wollen, ich käme mit kranken Kindern noch mehr ins Schwimmen wie jetzt schon.....
Gruß, Sabri

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von lalaluna am 05.04.2009, 15:05 Uhr

Ich arbeite Vollzeit seit unsere Tochter 8 Wochen alt ist, mein Mann war erst ganz zuhause, seit sie ein Jahr alt ist, geht er wieder Teilzeit arbeiten. Inzwischen 30 Stunden/Woche. Unsere Tochter ist 4 Jahre alt und geht in den Kiga. Eine Vollzeittätigkeit ist bei den hier üblichen Öffnungszeiten der Kigas (7 - 16 Uhr) nicht möglich, schon gar nicht, wenn man z. B. im Einzelhandel tätig ist oder Schichtdienst machen muß. Also ohne Partner oder zumindest weitere Betreuungspersonen wie Omas, Tagesmütter o. ä. ginge es hier nicht. Eine Vollzeittätigkeit als Alleinerziehende wäre schon machbar, aber es muß ein entsprechendes soziales Netz vorhanden sein.

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Vollzeit mit zwei Kindern (5 und 3)

Antwort von mams am 05.04.2009, 21:47 Uhr

und das geht ganz hervorragend... ok, ok, ich bin Lehrerin - die haben es naturgemäß etwas leichter, beides unter einen Hut zu kriegen, weil sie mittags erst mal nach Hause dürfen und den Rest der Arbeit zu Hause in freier Zeiteinteilung machen können. Viele verbringen dann den Nachmittag erst mal mit den Kindern und arbeiten abends weiter.

Ich selber habe das Glück, meine Arbeit in der Regel noch in der Schule fertigstellen zu können, indem ich einfach eine Stunde als nötig bleibe (14:30 statt 13:30 h). In dieser Zeit kriege ich den nächsten Tag vorbereitet und ein paar Verwaltungssachen erledigt. Korrekturen lege ich aufs Wochenende, wenn mein Mann da ist. Klappt gut. Aber ist natürlich in vielen anderen Jobs nicht machbar. Da heißt Vollzeit 8-17 Uhr - und das würde ich nicht wollen. Da sähe ich meine Kinder gerade mal zwei Stunden am Tag, in die dann auch noch Abendessen und Zu-Bett-geh-Phase fiele. Das wäre mir zu wenig.

Ich habe einfach den richtigen Beruf gewählt. In jeder Hinsicht.

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Re: Vollzeit mit zwei Kindern (5 und 3)

Antwort von mams am 05.04.2009, 21:49 Uhr

Ach so, ich hab vergessen zu sagen, dass meine Kinder von 8-15 Uhr im Kindergarten sind.

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von Javaba am 05.04.2009, 22:10 Uhr

Bewundere euch alle! Ab Mai gehe auch vollzeit arbeiten,da mein Mann Kurzarbeit hat und wir unseres Haus weiterhin zahlen wollen.Meine kleine wird dann 4 Monate.Muß sagen,mein Herz tut weh.Wollte das Jahr mit ihr richtig genießen.Na ja,kann glücklich sein,dass ich Arbeit habe!
Hoffe ich schaffe es alles,weil wir auch noch große Tochter haben(9).Irgendwie denke ich,es läuft alles zu schnell!
Ihr seid mir ein Beispiel!

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Meine sind 2J, 4J, und ein Vorschulkind

Antwort von Jakobine77 am 06.04.2009, 20:04 Uhr

Hallo...

arbeite Vollzeit seit meine Jüngste 6 Monate alt ist. Es klappt ganz gut, noch besser seit ich nicht mehr über 1 Stunde einfache Strecke fahren muss.

Meine Arbeitszeiten sind auch recht moderat, muss in etwa zwischen 7 und 17 Uhr arbeiten, meine Kinder gehen ganztags in Kiga und Krippe. Die Grösste kommt ab Herbst ins Tagesheim (lange danach gesucht), es hat sogar bis 17.30 Uhr offen, ist aber auch etwas weiter weg von uns.

Klar, Nachmittagstermine + Kurse hatte ich etwas vernachlässigt in letzter Zeit, (bin vorher oft erst um 19.30 Uhr heimgekommen)
da ich jetzt aber spätestens 17.30 Uhr daheim bin, geht das schon, muss mal sehen was um 18.00 Uhr noch angeboten wird, z.B. Kindertanz.

Wünsch dir und allen hier eine gute Zeit,

jakobine

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von türkeiverrückt am 07.04.2009, 13:59 Uhr

ich habe auch ca. 1,5 jahre vollzeit gearbeitet bis letztes jahr im märz. habe dann in teilzeit angefangen für 30 stunden. als ich vollzeit gearbeitet hab war meine tochter noch in der kita betreut bis 16 uhr - das war dann problemlos. mein mann hat sie immer abgeholt und ich hab sie morgens hingebracht. lief alles recht problemlos. bin meistens erst um 18 uhr nach hause gekommen.

jetzt sieht das schon anders aus. meine tochter ist in der grundschule - betreuung da nur bis 13 uhr. es ist keine ganztagsschule und es gibt auch keinen hort oder ähnliches. man muss auf oma (gibts nicht mehr) oder opa (Opa fällt wegen alter aus - ist 85) ausweichen oder sonstige verwandschaft. im moment betreut die nichte meines mannes unsere tochter im bedarfsfall. demnächst können wir uns eine tagesmutter suchen.

in vielen orten gibt es ja ganztagsschulen, da dürfte es kein problem sein.

gruß

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von shinead am 11.04.2009, 23:42 Uhr

Ich bin AE und vollzeit berufstätig.

Letzteres funktioniert nur, weil meine Eltern die Betreuung übernommen haben.
Realistisch sind für eine AE maximal 30 Stunden.

Gründe:
- Arztbesuche - keine Tagesmutter geht mit einem Kind zum Arzt.
- Krankheiten - Dein AG bedankt sich, wenn Du dann fehlst
- Freizeitangebot (Musikschule, Babyschwimmen, etc.) kein Betreuuer macht das mit Deinem Kind.

Ich werde in 4 Jahren, wenn Sohnemann in die Schule kommt auf 30 Stunden gehen. Vorher brauche ich das Geld um ein Polster aufzubauen.

Gruß
Corinna

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von carla72 am 15.04.2009, 11:26 Uhr

Die Umfrage ist ja nun schon etwas betagt; wegen Urlaubs antworte ich erst so spät.

Ich arbeite voll mit zwei Kindern (2 und 5) in einem ziemlich fordernden Beruf.
Wir haben eine Kinderfrau und eine Putzfrau.
Wenn mein Mann nicht da wäre, würde sich daran praktisch nichts ändern, außer dass die Putzfrau weniger zu tun hätte.

LG, carla72

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Re: Vollzeit arbeiten (Umfrage)

Antwort von Foreignmother am 17.04.2009, 11:33 Uhr

Wir arbeiten beide Vollzeit (mit Reisen und Pendeln).

Kind ist 6 Jahre alt, in der Ganztagsschule und wir haben eine Teilzeitnanny, die auch putzt.

Wir haben keine Grosseltern oder andere Familie vor Ort, insofern haben wir ueber Nannynetzwerk, Vertrag und Freunde "Plan B und C", wenn Kind und/oder Nanny krank sind.

Ich bin nicht de lege alleinerziehend, allerdings de facto oft, da mein Mann oft und langfristig reist. Wenn ich alleinerziehend waere, wuerde es ebenso gehen, nur mit weniger Reisen fuer mich und natuerlich mit sehr viel weniger Geld am Ende des Monats. Ganztagsschule und Nanny helfen sehr.

Viele Gruesse,

FM

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