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Geschrieben von toopsy am 13.10.2004, 11:59 Uhr

Vollzeit-Job! WEnn nicht dieses schlechte Gewissen wäre...

Hi Mädels, ich brauche mal euren Zuspruch bzw. Kritik. Bin im Moment in einer verfänglichen Situation. Habe ein Vollzeit-Jobangebot (gefällt mir in jedem Punkt sehr gut), aber dieses schlechte Gewissen nagt an mir ohne Ende. Ich arbeite eigentlich nur 30h/Woche, d.h. von 9-15/16 Uhr und das ist klasse.

Mein "Grosser" ist 3 Jahre und geht in den Ganztagskiga (bis max. 17 Uhr) und die Kleine ist erst 10 Monate und wird daheim vom Aupair betreut.

WEnn ich jetzt ganztags arbeiten gehe, dann bedeutet das, dass ich erst gegen 18.30 Uhr oder sogar 19 Uhr daheim bin und die Kinder dann nur noch 1.5 Stunden sehe (sie gehen zwischen 20 und 21 Uhr ins Bett).

Meint ihr, es schadet den Kindern, wenn sie mich nur so wenig abends sehen? Einige Leute meinen ja, Kinder können das gut verarbeiten, wenn sie es von Anfang an gewohnt sind, andere wiederum meinen, die Kinder brauchen die Mutter mind. 3-4 h pro TAg.

Ich bin wirklich hin- und hergerissen, aber den Teilzeitjob gibt es bald nicht mehr und es ist einfach nichts anderes zu finden in dem Bereich und mit meinen Gehaltsvorstellungen. Nur Vollzeit. Was soll ich bloss tun???

Danke für eure Hilfe.
toopsy

 
6 Antworten:

Re: Vollzeit-Job! WEnn nicht dieses schlechte Gewissen wäre...

Antwort von RenateK am 13.10.2004, 12:10 Uhr

Hallo toopsy,
ich denke, dass liegt auch an den Randbedingungen. Wer holt denn Dein Kind ab in der Kita. Wenn das der Vater ist und er hat dann den Rest des Nachmittags frei, sehe ich kein Problem, denn ob dann Vater oder Mutter da sind, ist ja ziemlich egal - für die Kinder jedenfalls, für Dich kann das anders sein - 19 Uhr finde ich auch sehr spät. Oder gäbe es vielleicht die Möglichkeit morgens früher anzufangen und dafür früher Schluss zu haben (ich habe bei ganztags um 16.30 oder 17 Uhr Schluss und fange sogar erst um 8.30 an) - kommt aber natürlich auf die Stelle an, ob sowas geht.
Gruß, Renate

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Re: Vollzeit-Job! WEnn nicht dieses schlechte Gewissen wäre...

Antwort von paulita am 13.10.2004, 16:04 Uhr

liebe toopsy

also: es gibt kein objektives maß an notwendiger zeit und zuwendung mit und für die kinder. es gibt furchtbar schlechte vollzeitmütter - es gibt wunderbare mütter, die ihre kinder eher wenig sehen. und es gibt kinder, die mit ein paar innigen stunden auskommen, andere brauchen volle aufmerksamkeit 24 stunden lang. und das auch noch mit phasen multipliziert (kranke kinder, alter, fremdeln, freundInnen der kids, geschwisterreihung usw.). d.h. NIEMAND kann da patentrezepte ausstellen. lass dir also da keinen quatsch einreden, z.b. soundsoviel stunden. alles humbug!

was klar ist: kinder brauchen zufriedene und glückliche eltern, auch mütter. wer gegen sich und seine prinzipien lebt, wird grantelig, nervös, deprimiert, agressiv, usw. und gibt diese unzufriedenheit evtl. an die kids weiter. insofern sollten mütter versuchen - immer auch eine frage des geldes, ich weiss -, ihre eigenen lebensziele zu verwirklichen. dazu gehört kinderzeit, berufstätigkeit, partnerschaft, zeit allein, freundinnen usw. will sagen: wenn du deinen job magst, wenn er dir wichtig ist: mach ihn! auch vollzeit. sei doch froh - in den jetzigen zeiten ist das gold wert! aber überlege auch, wie deine kinder zu ihrem recht kommen - und du zu deinen kindern. das heisst: nach 30 h wirklich schluss machen, zuhause wirklich für die kids da sein, fahrtwege reduzieren. wieso bist du um 18:30 daheim wenn du bis 16 uhr arbeitest? lässt sich daran etwas ändern? wie sehr engagiert sich der papa? wie ist die aupair? kinder brauchen nämlich vor allem stabile emotionale bezugsmenschen; neben der mutter auch andere.

ich arbeite locker 40h/woche - öfter auch mehr; und doch klappt es mit dem sohnemann gut bis bestens. aber nicht immer!! auch das sollte dir klar sein: kinder verändern sich. wir hatten auch problematische phasen, in denen unser arrangement nicht so gut fürs kind und auch nicht immer gut für mich war. damit muss man leben und gemeinsam damit umgehen. bereuen tue ich nichts. ich lass mir aber auch keinen ideologischen unsinn einreden. für scheingefechte über rabenmütter habe ich nämlich echt keine zeit!

alles gute!
paula

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Re: Vollzeit-Job! WEnn nicht dieses schlechte Gewissen wäre...

Antwort von nicol am 13.10.2004, 18:51 Uhr

Hallo,
tja schwierig! Mir persönlich wär es zu wenig Zeit mit meinen Kindern. Obwohl ich auch Vollzeit arbeite, aber ich kann trotzdem meine Kinder um 17 Uhr aus dem Kindergarten abholen und das ist mir auch sehr wichtig (ehr fällt die Mittagspause flach)! Aber meine Fahrtzeit ist auch nicht so lang (30 min.).
Sicher ich mach auch Überstunden, aber die versuche ich zu planen (so einmal pro Woche), da organisiere ich dann einen Abholer (Papa oder Großeltern) und kann mich im Büro so richtig ausleben.

Gruß Nicole

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Re: Vollzeit-Job! WEnn nicht dieses schlechte Gewissen wäre...

Antwort von Suka73 am 14.10.2004, 13:49 Uhr

ich glaube, daß es nicht immer auf die quantität ankommen muss sondern auf die qualität der zeit, die du mit deinen kindern verbringst. wenn du nach hause kommst kannst und solltest du dich voll und ganz um beide widmen, schön zusammen abendessen usw. aber das weißt ja selber wie man das macht *g*

habe bitte kein schlechtes gewissen. zu heutiger zeit kann man nur froh und stolz sein, wenn man einen job hat, der gut bezahlt ist und dazu auch noch spaß macht. ich bin alleinerziehend, mein sohn ist 13 monate und ist von morgens 8 uhr - 17 uhr (manchmal wirds auch 18 uhr) bei der tagesmutter, was er genießt. wenn ich dann komme spielen wir noch, es wird gefüttert, nochmal gespielt und dann lege ich ihn schlafen. sprich, mir bleiben mit meinem kind abends auch nur ca. 3 stunden und morgens ca. eine stunde. natürlich ist das schwer, aber ich habe z.b. keine andere wahl, irgendwer muss ja die kohle heimbringen, wenn der kindsvater schon net gescheit unterhalt zahlt und man alleine ist - und davon abgesehen dem staat nicht auf der tasche liegen will.

ich würde mir an deiner stelle wirklich kein schlechtes gewissen einreden.

lg
sue

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Re: Vollzeit-Job! WEnn nicht dieses schlechte Gewissen wäre...

Antwort von KarinF am 14.10.2004, 20:03 Uhr

Wenn Du arbeitslos wärest ginge es Deinen Kindern auch nicht gut, oder?

Kannst Du Deine Zeit nicht etwas besser einteilen? z.B. auf Mittagspause verzichten, früher anfangen (Au Par bringt Kind in der KiGa), einen Tag pro Woche 10 Stunden arbeiten, dafür die anderen Tage weniger, statt Bus mit dem Auto fahren (verdienst dann doch auch mehr), evtl. Papierkram am Abend zu Hause erledigen?

Viel Glück
Karin

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@Karin

Antwort von sun1024 am 17.10.2004, 20:12 Uhr

mal eben off-topic:
"Wenn Du arbeitslos wärest ginge es Deinen Kindern auch nicht gut, oder?"

Wieso geht es Kindern von Arbeitslosen zangsläufig nicht gut ?

Klar, ich kenne genug Gründe, die dafür sorgen KÖNNTEN - beengte Wohnsituation wegen zu wenig Geld, oder unzufriender Elternteil. Aber das muss ja nicht zwangsläufig eintreten bei Arbeitslosigkeit, und das aknn es auch bei Eltern geben, die nicht arbeitslos sind.

Sorry wenn ich Korinthen kacke :-), war von dir sicher nicht so allgemeingültig gemeint, aber auch Arbeitslose können tolle Eltern sein.

Liebe Grüße von

sun

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