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Geschrieben von kathi79 am 16.05.2005, 21:00 Uhr

Umfrage: Gibt es Jobs für Mütter?

Hallo ihr Lieben!

Ich suche seit fast einem Jahr händeringend einen Job, das ALG läuft zum August aus und ich will keine HartzIV-Empfängerin werden. Ich bin gelernte Verwaltungsfachangestellte und komme nicht mehr in den ÖD rein, schon gar nicht mit Kind. Habe mich auf alle möglichen (Büro-)Berufe beworben, die auch nur ansatzweise mit meiner früheren Tätigkeit zu tun hatten. Aber ich krieg immer Absagen.
Gibt es denn vielleicht Jobs, in denen Mütter gerne gesehen werden? Ich meine keine Tagesmutter, da unsere Wohnung dafür nicht ausreicht. Aber vielleicht habe ich bisher einfach in den falschen Berufen gesucht und muss mal anderswo suchen.
Weiß jemand wo man auch als "ungelernt" noch ne Chance trotz Kind hat?
Ich habe im Moment nur eine einzige Perspektive, wenn ich in einem Call Center anfange. Aber was, wenn ich das nicht hinkriege - wildfremden Leuten am Telefon was verkaufen?
Mein Sohn (16 Monate) geht halbtags in die Kita, das wird auch so bleiben, da mein Verlobter leider auch arbeitslos geworden ist und er es wohl noch schwerer als ich hat, einen Job zu finden - ich habe wenigstens Schul- und Berufsabschluss und 2 1/2 Jahre (leider nur befristet) gearbeitet.

Wäre schön wenn jemand ne Idee hätte, was ich außer Call Center noch machen könnte.

Lieben Gruß
Kathrin

 
12 Antworten:

Re: Umfrage: Gibt es Jobs für Mütter?

Antwort von happybaby am 16.05.2005, 21:02 Uhr

hallo,
also ich bin jetzt pharmareferent.
perfekt, flexibel und kinderfreundlich..
ich wohne aber in österreich, da ist die situation vielleicht noch anders.
versuchs doch mal im aussendienst (versicherung etc.)

lg julia

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Re: Umfrage: Gibt es Jobs für Mütter?

Antwort von kathi79 am 16.05.2005, 21:21 Uhr

Solche Aussendienstsachen wollte ich eigentlich nicht anfangen, weil ich es mir persönlich nicht zutraue und auch kein Verkaufstalent oder ähnliches habe. Deswegen weiß ich nicht, ob ich das mit dem Call Center schaffe. Es ist im Moment meine einzige Alternative zu HartzIV und wenn ich feststelle, das ich dafür nicht geeignet bin, hänge ich der Finanzen wegen dort fest. Weil der Job besser wäre, als HartzIV.

LG und trotzdem Danke für deine Antwort
Kathrin

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Re: Umfrage: Gibt es Jobs für Mütter?

Antwort von Dany1978 am 16.05.2005, 21:23 Uhr

Hallo Kathrin,

ich bin gelernte Bürokauffrau und arbeite im Moment (bis ich wieder einen Bürojob finde) auf 400 EUR-Basis als Kassiererin in einem Supermarkt. Immerhin für 8,14 EUR pro Stunde ...

Call Center ist nix für mich. Die meisten suche für Outbound (also Verkaufen) und da bin ich nicht so der Typ dafür. Und wenn Du da auch schon Deine Zweifel hast, dann wirst Du da sicher auch kein Typ für sein ...

LG Daniela

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Nachtrag

Antwort von Dany1978 am 16.05.2005, 21:26 Uhr

Ich bekomme bis September auch noch Erziehungsgeld und mein Mann verdient gut. Deshalb würden wir es ZUR NOT auch ohne mein Geld und dann ab September ohne ErzG schaffen. Aber die Ideallösung wäre es halt nicht.

So, wie es jetzt ist, würde ab September der 400 EUR-Job fast komplett das ErzG (458 EUR) ersetzen. Alles, was darüber liegt, ist in meinen Augen *Zugabe*.

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Re:Frage wegen ÖD

Antwort von marit am 17.05.2005, 10:11 Uhr

Hallo,

wieso kommst du wegen deines Kindes im ÖD nicht mehr unter? Meines Wissens könntest du dagegen sogar klagen.

Hattest du denn keinen regulären Erziehungsurlaub? An deiner Stelle würde ich zunächst einmal versuchen, dich eben nicht "als Mutter" irgendwo zu bewerben, sondern die Kinderfrage erstmal außen vor zu lassen - eher auf Anfrage nebenbei einspielen, aber gleich dazu sagen, daß die Betreuung geregelt ist. Du hast jedenfalls keine Verpflichtung, das von dir aus zu erwähnen, zumal es für deine Qualifikation ja eigentlich keine Rolle spielt.

Und zum Thema Call-Center: es gibt nicht bloß callcenters mit Outbound, sondern auch solche mit beratenden Aufgaben oder Servicenummern (Anzeigenannahme etc.). Das heitß nicht JEDER Call-Center -Job muß scheiße sein. Mein Mann jobbt z.B. im Moment in einer Beratungshotline für technische Probleme bei einem bestimmten Produkt. Letztlich sind doch alle Jobs, die es gibt, auch für Mütter geeignet- es kommt eben nur darauf an, wie man sich mit dem Partner abspricht. Viele Arbeitgeber sind nicht unbedingt kinderfeindlich, sie wollen sich nur lieber keinen Angestellten ans Bein binden, der nicht auch mal Überstunden machen kann oder IMMER ausfällt, wenn das Kind krank ist(statt sich mit dem Partner abzuwechseln). Häufig ist das Problem, daß man eigentlich einen regulären Halbtagsjob sucht, aber das Engagement mit den ganzen Einschränkungen (nur bis so und soviel Uhr, keine Überstunden etc)eher auf den Wunsch nach einer Aushilfsstelle auf 400€-Basis schließen lässt. Bist du dir wirklich sicher, daß dein Partner, wenn du einen guten Job bekommst (du BIST ja nicht ungelernt) dir auch mal den Rücken freihält? DANN tritt im Bewerbungsgespräch auch entsprechend auf.

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Re:Frage wegen ÖD

Antwort von Murmeline am 17.05.2005, 10:29 Uhr

@marit: sie schreibt ja am Anfang ihres Postings, dass sie bereits ALG I bezieht - also kann sie ja nicht in Elternzeit sein?!?
Ansonsten würde ich mich mit einer abgeschlossenen Verwaltungsausbildung bei der BA oder nachgeordneten Dienststellen bewerben - zumindest die ARGE Bonn suchte zuletzt Mitarbeiter!
LG Murmeline

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Re:Frage wegen ÖD

Antwort von kathi79 am 18.05.2005, 6:47 Uhr

Ich hab nach meiner Ausbildung immer nur befristete Verträge gehabt (weil es keine festen Stellen gab). Bin im Juni 2003 schwanger geworden und habe mich trotzdem für das Kind entschieden. Ich bin praktisch von der Arbeit direkt in den Mutterschutz gegangen, weil mein Sohn 6 Wochen zu früh kam.
Und zumindest hier in Berlin-Brandenburg ist es so, dass es sehr sehr schwer ist, wieder in den ÖD zurück zu kommen, wenn man kein "Vitamin B" hat. Ich hab da aber leider nichts.
Und bei den Arbeitsämtern hier ist es zumindest so, dass für HartzIV extra Beamte aus dem Westen eingesetzt wurden, anstatt jemanden von hier einzustellen.

Ich musste dann schon im Erziehungsjahr ALG 1 beantragen, weil das Geld nicht ausgereicht hat um über die Runden zu kommen. Ich wollte sowieso nur 1 Jahr zu Hause bleiben, aber das es so verdammt schwer ist, trotz Ausbildung und 2 1/2 Jahren Berufserfahrung etwas zu finden, hätte ich nicht gedacht.

Das Call Center bei dem ich mich beworben hab, macht sowohl Out- wie auch Inbound, ist nur schwerer an die Stellen im Inbound ranzukommen. Aber ist im Moment meine einzige Alternative zum HartzIV.

LG Kathrin

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Re:Frage wegen ÖD

Antwort von marit am 18.05.2005, 10:45 Uhr

Hm,

mit einer Ausbildung wie deiner - kämen da nicht auch Stellen als Sekretärin in Frage oder in Betriebsverwaltungen.

Da sowohl du als auch dein Partner gerade arbeitslos seid (das hab ich doch richtig verstanden, oder?), käme ja vielleicht auch ein Umzug in Betracht? murmeline sagte ja , daß es bei ihnen eher Unterbesetzungen gibt.

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Re:Frage wegen ÖD

Antwort von kathi79 am 18.05.2005, 15:18 Uhr

Wenn wir kein Kind hätten, wären wir längst woanders hingezogen. Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber ich möchte nicht noch einmal neu anfangen. Dazu noch wo ich absolut fremd bin, meine Familie nur noch 1-2 Mal im Jahr sehen kann. Es ist immer leicht zu sagen, na gut ich ziehe dahin wo es Arbeit gibt, aber wenn man selbst eine Familie gegründet hat, ist es nicht so einfach alle Zelte hinter sich abzubrechen. Für mich wäre es so, wenn wir gehen und nur noch uns haben.

Mit meiner Ausbildung kann ich zwar Sekretärin machen, aber mich stellt keiner ein, weil ich keine Berufserfahrung habe. Und mir fehlt auch ne kaufmännische Ausbildung, die mir auch nicht vom Arbeitsamt genehmigt wird.

Ich denke auch das es gar nicht mal so sehr an meiner Qualifikation liegt, sondern dass man als Mutter gleich aussortiert wird. Ich sehe mich schon im August mit dem HartzIV Bescheid und weiß dann nicht wie es weitergehen soll.
LG Kathrin

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Re: Stuttgart sucht händeringend Verwaltungsleute

Antwort von Holli71 am 19.05.2005, 8:32 Uhr

...vielleicht muss man heutzutage flexibler sein?! Ich bin nach dem Studium in Berlin auch nach Stuttgart gezogen, die Arbeitslosenquote hier betrug ein Drittel der Berliner. Meine Mitbewohnerin war im Osten 12 Jahre arbeitslos bevor sie mit ihren drei (!) Töchtern hier herkam und einen Job fand. So lange dein Kind so jung ist macht das ihm doch nichts aus?! Grüßle, Holli

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Re: Stuttgart sucht händeringend Verwaltungsleute

Antwort von Murmeline am 19.05.2005, 10:52 Uhr

Das sehe ich genauso. Gerade wenn das Kind noch nicht in die Schule geht, sollte man für eine Stelle einen Umzug wagen, finde ich. Das ist besser, als wenn beide weiterhin arbeitslos sind. Mein Mann ist als Kind/Jugendlicher auch mehrmals umgezogen, da sein Vater Soldat war und versetzt wurde. Und er hat trotz Schulwechsel Abi gemacht und ebenfalls diese Laufbahn eingeschlagen. Zumindest schulisch hat es ihm also definitv nicht geschadet.
Ich kann Euch echt nur Mut machen - solange das Kind noch nicht zur Schule geht, würde ich mich (gilt auch für Deinen Partner) wirklich BUNDESWEIT bewerben!
LG Murmeline

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Re: Stuttgart sucht händeringend Verwaltungsleute

Antwort von sylviaemma am 21.05.2005, 22:20 Uhr

Nur mal zur Hilfe, wir sind vor fast 2 Monaten wegem dem Job meines Mannes von München nach Hamburg (!!) gezogen, das sind 800 km und weg von allen Freunden, meinem Job. Ich hatte für beide Kinder (4,5 Jahre und 14 Monate) heissbegehrte Ganztagsplätze und hätte seit März in einem renomierten münchner Unternehmen weiter gearbeitet,aber mit meinem Teilzeitgehalt kann ich keine Familie in München ernähren. Ich finde auch so traurig es ist, manchmal muss man einfach in den sauren Apfel beissen und umziehen. Glaub mir ich hatte solche Angst und vermisse meine Freunde sehr (Familie von in den neuen BL) aber auch hier gibt es nette Leute. Ich hab mittlerweile eine Vormittagsbetreuung für die grosse und ab August ganztags und für den kleinen evtl. ab September Betreeung. Jetzt fehlt mir nur noch ein Job.

Hab einfach Mut. Es geht.
Sylvia

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