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Geschrieben von rockzipfelchen am 15.03.2006, 21:24 Uhr

Selbständig aufstehen...

Guten Abend,

ich hoff, Ihr habt ein paar gute Ratschläge, wie schon so oft :o)
Es ist so, dass ich ca. 2-3x pro Woche Frühdienst habe, d.h. ich fange um 6.30 zu arbeiten an. Muß um 6.10 losfahren. Bis jetzt schlief an solchen Tagen meine Tochter immer bei meiner Mutter, die dann für sie da war am Morgen. Aus gegebenem Anlaß (es wäre zu lang, dies jetzt zu erklären, es ist wegen ständigem Streit meiner Eltern, den meine Tochter dann mitbekommt - so wie ich als Kind die ganzen Jahre....) möchte ich nicht mehr, dass meine Tochter dort übernachtet. Jetzt meine Frage:
Ist es (m)einem 8-jährigen Kind "zuzumuten", dass sie selbständig aufsteht, frühstückt etc. und dann mit einer Nachbarin zur Schule fährt? Meine Tochter ist eigentlich selbständig, aber ich weiß nicht, ob es ihr "schaden" würde. Dass die besagte Nachbarin vorbei kommt und sie früher holt ist nicht möglich. Ich könnte aber eine Tagesmutter engagieren, falls es TM's gibt, die bereit sind, von 6.00 bis 7.30h zu "arbeiten". Ich bin wirklich hin- und hergerissen und würd mich freuen, wenn Ihr mir Eure Meinung dazu sagt.

Liebe Grüße von einer im Moment ziemlich überforderten Ulli

 
8 Antworten:

Re: Selbständig aufstehen...

Antwort von LU am 15.03.2006, 22:17 Uhr

Der (allerdings neunjährige) Sohn einer Bekannten macht sich morgens auch alleine fertig - sie weckt ihn allerdings noch, bevor sie geht. Es klappt auch gut und ich denke nicht, dass es ihm "schadet" ebenso, wie es deiner Tochter wohl nicht "schaden" würde. Meiner Tochter (6,5 Jahre) würde ich es aber nicht zutrauen morgens alles "auf die Reihe" zu bekommen. Ich muss auch relativ früh los. Meine Mutter - letztes Jahr mein Vater - kommt dann zu uns. Wenn deine Eltern in der Nähe wohnen wäre das ja vielleicht eine Möglichkeit?! Vielleicht ist deine Mutter auch mal ganz froh rauszukommen, wenn zuhause immer Spannungen sind...
Lu

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Re: Selbständig aufstehen...

Antwort von tinai am 15.03.2006, 22:43 Uhr

hallo Ulli,

das kannst wohl am besten Du selbst beurteilen. Wenn Du alles hinrichtest könnte ich mir vorstellen, dass Deine Kleine das packt. Und wenn die Nachbarin sie mitnimmt ist ja auch eine gewissen Sozialkontrolle gegeben.

Was meint denn Deine tochter dazu. Kinder haben ja oft ein ganz gutes Gefühl dafür, was sie können oder nicht. Wichtig wäre, dass sie zuverlässig und schnell Hilfe holen kann - also weiß, dass sie bei XY klingeln darf im Notfall und dass sie weiß, dass sie niemanden reinlässt.

Wenn sie es ablehnt, wäre dann eine Möglichkeit, dass Du sie zur Nachbarin rüberbringst?

Viel erfolg und die richtige Entscheidung!

tina I.

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Re: Selbständig aufstehen...

Antwort von zeitungsente am 15.03.2006, 23:09 Uhr

Hallo. Offen gesprochen, klingt das für mich ganz furchtbar. Lass das arme Kind doch bitte morgens nicht alleine aufstehen. Ich verstehe - deine Situation ist schwierig. Aber es lässt sich sicher was machen. Womöglich übernachtet deine Tochter gern bei Oma und Opa und leidet gar nicht so unter den Streitereien wie du denkst (es sind ja nicht ihre Eltern, ist doch ´ne andere Situation als bei dir früher...). Hast du sie mal gefragt? Ansonsten: Die Idee einer Vorschreiberin, die Oma/ den Opa in deine Wohnung zu bitten, finde ich gut. Oder halt ´ne Tamu. Aber allein am Morgen alles managen... nein! ... mute ihr das bitte nicht zu!

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Re: Selbständig aufstehen... - furchtbar?

Antwort von harmony_ am 15.03.2006, 23:23 Uhr

Spannend - hier wird deutlich, dass jeder so seine eigenen Phantasien mitbringt. Ich z.B. habe mich als Grundschulkind oefter mal alleine fertiggemacht, kam auch mittags nach Hause, wenn Mutter schlief (Nachtschicht) - das war nicht furchtbar, das war fuer mich normal.

Fazit: Rockzipfelchen, du solltest es mit deiner Tochter selber in Ruhe besprechen. Ich persoenlich waere sicher lieber alleine gewesen als Zeuge regelmaessiger Streitigkeiten - aber das koennen wir alle nicht fuer deine Tochter beurteilen.

Ich meine, 2 bis 3mal pro Woche koennte man es durchaus probieren, ob deine Kleine es schafft. Zumal, wenn ihr das uebt, du ihr die Sachen hinrichtest und die Nachbarin sie mitnimmt. Du musst nur noch wissen, ob deine Tochter ein Morgenmuffel ist und wieder einschlaeft. :-)
Aber man "waechst" auch mit seinen Aufgaben!

Zeitungsente, halte dir mal vor Augen, was Kinder anderswo auf der Welt mit 8 Jahren alles leisten, arbeiten und erleben muessen. DAS ist "furchtbar", aber nicht, das man sich an manchen Morgenden das Butterbrot selber schmieren muss.

Gruss, harmony

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Re: Selbständig aufstehen...

Antwort von bine+2kids am 16.03.2006, 8:20 Uhr

Was sagt denn deine Tochter? Ich würde es ganz von ihr abhängig machen, wenn sie sagt sie kann das, dann mach es, wenn sie nicht will, dann suche eine andere Lösung.
Ich würde vielleicht schaun, ob ich sie morgens per Telefon wecken kann. Erstens bist du sicher, dass sie wach ist und sie hört deine Stimme. Vesper kannst du ja richten und Smacks und Milch kann sie alleine einfüllen.
Also frag sie und mach was SIE will.
Grüssle Sabine

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Re: Selbständig aufstehen...

Antwort von RenateK am 16.03.2006, 8:36 Uhr

Hallo,
was soll ihr das schaden, wenn sie es schafft - da ist doch nichts Schlimmes bei. Bei meinem Sohn (wird im Sommer 8) hätte ich allerdings so meine Zweifel, ob er es geregelt hat, weil ich ihn im Moment morgends immer antreiben muss. Andererseits könnte ich mir gerade bei ihm vorstellen, dass er unglaublich stolz wäre, dass er das ganz allein schaffen soll und dann würde es womöglich doch klappen.
Gruß, Renate

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Re: Selbständig aufstehen...

Antwort von nanni76 am 16.03.2006, 11:05 Uhr

hi Ulli,
ich denke Du solltest zu erst mal mit deiner Tochter darüber sprechen , was sie dazu sagt.
Zusammen werdet Ihr eine Lösung finden.
Probiert es einfch aus.
Wir mußten früher auch alleine aufstehen und ich fand es damals grausam, das morgens niemand da war. Meine schwester fand es klasse.
Jeder ist halt anders.
LG
Andrea

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Re: Selbständig aufstehen...Danke!

Antwort von rockzipfelchen am 17.03.2006, 8:02 Uhr

Hallo, Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.
Meiner Tochter hab ich es heute unterbreitet, sie ist nicht mal so abgeneigt wie ich befürchtet hatte.
Der Ehestreit meiner Eltern zieht sich schon seit Jahrzehnten (!!) hin, ich weiß nicht, ob sie in ihrem Eheleben einen Tag ohne Streit verbracht haben. Habe heute nochmal mit meiner Mutter gesprochen, die die "Verständigere" ist, hab ihr klar gemacht, wie sehr ich (und meine Schwestern) unter dem ewigen "Krieg" gelitten haben, sie hat geweint und konnte nichts drauf sagen. Meine Eltern sind beide über 70 und haben es einfach nie geschafft, normal und mit Respekt miteinander umzugehen. Ich bin eigentlich ein positiv denkender Mensch, aber bei diesem "Fall" sehe ich kein Land, ich glaube nicht, dass sich die Beziehung zwischen ihnen noch jemals zum positiven wenden wird.
Es ist total übel für mich und ich leide (noch immer) sehr darunter, hab schon einige Therapien hinter mir. Eine meiner Schwestern ist auch sehr belastet und hat Depressionen.

Wie können sich zwei Menschen nur so das Leben zur Hölle machen?
Danke Euch nochmal für Eure Antworten,
liebe Grüße
Ulli

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