Geschrieben von Shaddi am 25.08.2020, 10:41 Uhr |
Selbständig, Sprung vom Nebenjob zum richtigen Job
Hallo zusammen, vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Ich arbeite seit mein Sohn ein Jahr alt ist, selbstständig von Zuhause aus. Bisher blieb es aus verschiedenen Gründen bei einem 450 € Job. Ich wollte vermeiden, aus der Familienversicherung zu fliegen, ich habe die schlechtere Steuerklasse, Zeit um mehr zu arbeiten hab ich auch nicht und selbst wenn, bin ich ja von der Auftragslage abhängig.
Gerade letzteres ändert sich im Moment. Ich bekomme häufiger Angebote, habe feste Kunden und muss wirklich aufpassen dass ich nicht zu viel verdiene. Ich könnte wohl auch um die 600 oder 700 verdienen, aber das bringt mir natürlich gar nichts, weil ich mich dann selbst versichern müsste.
Ich frage mich daher, wie dieser Sprung abläuft. Ich müsste von heute auf morgen plötzlich deutlich mehr verdienen, damit es sich lohnt oder habe ich irgendetwas nicht bedacht? Vermutlich gehen wir demnächst auch mal zu einem Steuerberater, weil besonders ich mich bei dem Thema sehr unsicher fühle. Aber vielleicht gibt es hier ja jemanden, der etwas weiß oder Erfahrungen teilen kann :)
Re: Selbständig, Sprung vom Nebenjob zum "richtigen" Job
Antwort von Flirrengel am 25.08.2020, 13:39 Uhr
In welcher Branche bist Du tätig - das wäre interessant!
Re: Selbständig, Sprung vom Nebenjob zum "richtigen" Job
Antwort von Shaddi am 25.08.2020, 13:42 Uhr
Oh stimmt, das habe ich nicht erwähnt^^ Ich bin künstlerisch im schriftstellerischen Bereich tätig. Ich schreibe Artikel, Nachrichten-, Blogbeiträge,... also keine Bücher, jedenfalls im Moment. Dafür bräuchte ich mehr Zeit^^
Re: Selbständig, Sprung vom Nebenjob zum "richtigen" Job
Antwort von Flirrengel am 25.08.2020, 17:36 Uhr
Dann wäre doch eine eigene Versicherung kein Problem. Da musst Du Dich mal informieren und schauen, dass Dich die Künstlersozialkasse aufnimmt!
Re: Selbständig, Sprung vom Nebenjob zum "richtigen" Job
Antwort von Shaddi am 25.08.2020, 18:11 Uhr
Soweit ich weiß übernehmen die die Hälfte der Beiträge, das wäre schon mal was, das stimmt. Aber wie sieht es mit Steuern aus? Wenn ich mit Onlinerechnern gerechnet habe, lohnt es sich unter 1000€ monatlich gar nicht. Besser 1500. Aber da komme ich nicht hin, da bin ich ziemlich sicher. Wäre die Familienplanung abgeschlossen und kein Kleinkind mehr um mich rum, vielleicht, aber so nicht^^
Re: Selbständig, Sprung vom Nebenjob zum "richtigen" Job
Antwort von Flirrengel am 25.08.2020, 20:39 Uhr
Du wirst da behandelt wie ein Arbeitnehmer....die KSK bezahlt quasi den Arbeitgeberanteil.
Der zu zahlende Betrag berrechnet sich aus Deinem Gewinn. Ebenso Deine Steuer die Du zahlen musst.
Re: Selbständig, Sprung vom Nebenjob zum "richtigen" Job
Antwort von kirshinka am 28.08.2020, 10:36 Uhr
Natürlich bringt dir das was!!!!
Unabhängigkeit
Vorsorge für die Zeit, wenn du mehr Zeit hast
Rente
Und deinen Teil an der Krankenversicherung- warum soll ich den bezahlen Bitteschön?????
Warum denkst du nur von jetzt bis nachher?
Macht Steuerklasse 4 für beide! Am Ende des Jahres ist dann ja ohnehin eine Nachzahlung oder so fällig bei 3/5 - so habt ihr nicht mehr Geld, sondern dein Mann mehr auf dem Konto und deshalb gefühlt mehr Gewicht.
Dieses Steuerklasse 3/5 ist doch absoluter Schwachsinn!
Also - na klar lohnt es sich, mehr Aufträgr anzunehmen! Oder willst du ewig der Hausputtel Deines Mannes sein?
Re: Selbständig, Sprung vom Nebenjob zum "richtigen" Job
Antwort von Shaddi am 28.08.2020, 12:05 Uhr
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Re: Selbständig, Sprung vom Nebenjob zum "richtigen" Job
Antwort von Flirrengel am 28.08.2020, 13:11 Uhr
Ich finde schon, dass es etwas bringt - nämlich eigene Rente, Eigenständigkeit, und klar, wenn Du es schaffst von 400 Euro auf 800 Euro zu kommen - klar musst Du das dann versteuern, aber es wird Dir trotzdem mehr als 400 Euro bleiben.
Wer Steuer zahlen muss, hat auch mehr verdient!
Re: Selbständig, Sprung vom Nebenjob zum "richtigen" Job
Antwort von Goldbear am 12.10.2020, 11:26 Uhr
In der Selbstständigkeit kannst du dich freiwillig versichern, da gibt es einen Mindestbeitrag, wenn der Gewinn niedrig ausfällt. Eventuell kommst du in die Künstlersozialkasse.
Dein Mann kann, wenn du selbstständig bist, in der Steuerklasse 3 bleiben und es werden halt je nach deinem Gewinn zusätzliche Vorauszahlungen fällig.
Nur um in der Familienversicherung zu bleiben, auf Einkommen zu verzichten halte ich nicht für sinnvoll.
Lasst euch beraten.
LG
Goldbear
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