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Geschrieben von *Simone* am 07.09.2004, 15:56 Uhr

Schwangerschaft darf geheim bleiben (info)

Die Familienplanung geht Arbeitgeber nichts an. Die Frage: "Sind Sie schwanger?" ist beim Vorstellungsgespräch verboten. Das gilt sogar dann, wenn die Bewerberin die Arbeit als Schwangere zunächst nicht ausüben darf. Dies meldet die Stiftung Warentest Online mit dem Hinweis auf ein aktuelles Urteil des Bundesarbeitsgerichts. Die Richter gaben einer Frau Recht, die beim Vorstellungsgespräch behauptet hatte, sie sei nicht schwanger (Az. 2 AZR 621/01). Als sie die Schwangerschaft ein paar Wochen später meldete, setzte der Arbeitgeber sie vor die Tür. Begründung: Der Arbeitsvertrag sei wegen arglistiger Täuschung nichtig. Falsch, urteilten die Bundesrichter. Die Frage nach der Schwangerschaft ist unzulässig. Wenn ein Arbeitgeber sie dennoch stellt, darf die Bewerberin lügen.

LG,daniela

 
6 Antworten:

wenn man meint....

Antwort von Schwoba-Papa am 07.09.2004, 17:24 Uhr

... ein Arbeitsverhältnis mi einer Lüge zu beginnen. Bitte.

Nur schade das dadurch der Arbeitgeber/Personalchef sich zukünftig 3mal überlegt eine "potenziell" Schwangere
einzustellen.
Vom Arbeitsklima bis zum Mutterschutz mal abgesehen.

Sätze wie "Familienplanung geht Arbeitgeber nichts an" finde ich doch sehr bezeichnend. Ein Arbeitsverhältnis sollte doch auf Gegenseitigkeit beruhen und auf Ehrlichkeit sowieso oder ?

Grüßle

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Re: wenn man meint....

Antwort von desireekk am 07.09.2004, 22:52 Uhr

Grundsätzlich magst Du ja recht haben, aber wir leben nun mal nicht im Arbeits-Paradies.
Wie soll eine schwangere Frau einen Job finden??? Indem sie gleichmal klarstellt, daß sie schwanger ist und potentiell jeden Tag ausfallen kann? Evtl. noch Arbeitsverbot aufgrund gesetzl. Vorschriften?

Versteh michnicht falsch, ich arbeite als Vorgesetzte und würde ko... wenn eine Bewerberin mich anlügen würde, aber ich sehe es auch aus Sicht der Bewerberinnen...

Désirée

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Re: wenn man meint....

Antwort von Schwoba-Papa am 08.09.2004, 9:44 Uhr

Hi Desiree,

da rennst Du offene Türen bei mir ein !
Ich bezog das auf das "Recht zur Lüge".

Grüßle

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Auch mal einmisch...

Antwort von HeiJak am 08.09.2004, 10:45 Uhr

Hey,
ich glaube, das fällt unter die Rubrik "Der Zweck heiligt die Mittel".

Seien wir doch mal ehrlich:
die meisten Chefs verstehen doch unter "ich bin schwanger" gleich so viel wie "ich kann ab sofort nicht mehr richtig arbeiten, muss wie ein rohes Ei behandelt werden, falle mindestens drei Jahre komplett aus, darf nicht gekündigt werden, und mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kommt das Zweite gleich hinterher".

Solange in Deutschland ausreichend "lebende Gegenbeispiele" fehlen (aus welchen Gründen auch immer), kann ich jeden Chef verstehen, bei dem erst mal die rote Lampe angeht. Und würde selbst auch zur Zwecklüge greifen...

Da hilft nur: es besser vormachen!
Es werden ja auch immer mehr. :-)

Gruss,
Jo.

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Und auch noch was dazu sage...

Antwort von tinai am 08.09.2004, 11:01 Uhr

..schließe mich sowohl dem Schwoba-Papa als auch Desiree an.

Solange ein Mann mit einer schwangeren Frau noch kein "Risiko" darstellt, werden potentielle "Chefs" immer Männer vorziehen.

Übrigens haben wir nur Frauen und bei jeder überlegen wir, ob oder ob nicht und fragen nach der Familienplanung. Die sind alle im "gebärfähigen" Familiengründungsalter. Schlimm fänden wir es nur, wenn wir jemanden gerade eingearbeitet hätten (ist auch shcon vorgekommen), die dann für 3 Jahre verschwindet. Dann hat sich die Einarbeitung nämlich kein bisschen gelohnt, und die ist zwar nicht so teuer, rechnet man nur Gehalt, aber sie belastet alle und vor allem Kolleginnen, die das gar nicht witzig finden, weil sie noch gleichzeitig ihre Kinder betreut haben müssen und Mehrarbeit nicht immer leicht zu organisieren ist.

Gruß Tina

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Re: Und auch noch was dazu sage...

Antwort von Luebsi am 09.09.2004, 21:28 Uhr

Hallo !!!

ich finde die frage ob Familienplanung besteht ziemlich ungerecht, da diese Frage mein Privatleben angeht. Und was hat mein privatleben mit meiner arbeitskaft zu tun???? nämlich garnichts...
ich finde es nur gerecht dann zu lügen, wenn ein zukünftiger Chef die dreisdigkeit besitz mich danach zu fragen.
das wäre ja so als würde ich meinen zukünftigen Chef fragen, ob er noch sex mit seiner Frau hat... das ist genauso Privatsache!!!

P.S. das ist ein Thema da geht mir der Hut hoch


gruß Indra

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