Baby und Job

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Geschrieben von MamaLausemaus am 17.05.2018, 22:57 Uhr

Schwanger werden trotz neuem Job?

Ich finde es immer wieder interessant, wie sich einige über simple Fragen bzw. Ideen aufregen können. Aber das ist ein ganz anderes Thema!

Meine Meinung zu deiner eigentlichen Frage:
Mach das, was sich für euch richtig anfühlt. Klar, für deinen Arbeitgeber ist es natürlich kacke, wenn du schwanger wirst- aber das ist es für deinen Arbeitgeber sowieso, egal ob jetzt oder in fünf Jahren. Und wer kann schon sagen, wann es tatsächlich mit dem Schwanger- werden klappt?
Ich war bei meinem ersten Arbeitgeber ein 3/4 Jahr als ich schwanger wurde und ziemlich direkt ein Betriebsverbot für meinen eigentlichen Tätigkeitsbereich bekam. Anfangs wurde ich stattdessen noch im Büro eingesetzt, aber sobald meine eigentliche Stelle ersetzt war, durfte/ sollte ich ganz zuhause bleiben. Nach einem Jahr Elternzeit (also nach insg. ca 1,5 Jahren, die ich aus dem Beruf raus war), bin ich zu meinem alten Job zurück, nicht in der gleichen Position, aber sehr ähnlich. Hat super geklappt. Durch einen Umzug musste ich mir dann gut ein JAhr später eine neue Stelle suchen. Bevor wir das zweite Mal in die Kinderplanung gingen, hab' ich mich extra nochmal durchimpfen lassen, damit ich möglichst auch während der Schwangerschaft weiterarbeiten kann- hat aber nicht geklappt: eine Impfung hat nicht angeschlagen und gegen Cytomegalie bin ich auch nicht immun- also wieder BV. Dieses Mal nach 1,5 Jahren, die ich bei meinem Arbeitgeber war. Obwohl ich bei einem großen Betrieb bin, wurde ich nicht irgendwo anders eingesetzt. Hat mich zwar gewundert, aber beschweren tu ich mich auch nicht.
Ich denke mir halt immer, dass man nur einen eingeschränkten Zeitraum hat, um Kinder zu kriegen und im Endeffekt weiß man nie genau, wann es mit dem Schwanger- werden klappt. Ich finde es eh schwierig in dem Zusammenhang von "planen" zu sprechen. Arbeiten werden die meisten von uns ihr Leben lang. Es tut mir wirklich leid für meinen Arbeitgeber, wenn ich erst ins Betriebsverbot gehe und danach in Elternzeit. Aber ich habe gemacht, was ich konnte, um möglichst keins zu bekommen- und ich hätte auch ohne Murren in einen anderen Bereich gewechselt. Aber ich verschiebe doch nicht meinen Kinderwunsch, nur weil ich möglicherweise ein Betriebsverbot bekommen könnte. Gerade wenn man mehrere Kinder haben möchte, finde ich es total gerechtfertigt, wenn man das nicht allzu sehr von seinem Job abhängig macht. Ich möchte nicht evtl. mal mit 45 oder so dar stehen und mir denken, "ich hätte so gerne noch ein, zwei Kinder mehr gehabt, aber irgendwie hat der Moment nie gepasst. Jetzt ist es zu spät".
Ich akzeptiere die Meinung von jedem, der sagt, er möchte erst einmal was den Job angeht alles unter Dach und Fach haben und auch erst eine Weile im Beruf arbeiten, bevor man sich seinem Kinderwunsch widmet. Ich finde es nur schade, dass viele eben dieser Personen nicht akzeptieren, wenn man sich selber für einen anderen Weg entscheidet.

Und was die Meinung angeht, man verscherzt es sich bei seinem Arbeitgeber durch "so ein Verhalten"- das war bei mir bei keinem der beiden Arbeitgeber der Fall. Ich würde behaupten, ich habe vor dem BV jeweils ganz gute Arbeit gemacht, so dass wir uns bei der ersten Stell beidseitig gefreut haben, als ich (mit eingeschränkten Stunden) wiederkam. Und auch diesmal habe ich nicht den Eindruck, dass mir irgendwann demnächst eine Kündigung ins Haus flattert.

 
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