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Geschrieben von Henriette am 26.11.2003, 19:11 Uhr

Referendariat- Wer hat Tipps?

Hallo Biohuschel,

ich habe in ganz ähnlicher Situation wie du mein Referendariat gemacht. Wieder eingestiegen bin ich, als Paul 14 Monate alt war. Begonnen hatte ich, als ich schon schwanger war, beim Wiedereinstieg hatte ich im Prinzip noch alles vor mir. Ich kann Bine insofern zustimmen, als ein weites Netz für die Betreuung deines Kindes sehr wichtig und hilfreich ist, gerade wenn dein Mann nicht immer da und eine Familie nicht in der Nähe ist. Für Paul haben wir einen Ganztageskindergartenplatz seitdem, was immer sehr von Vorteil war, da ich so auch bei Fachsitzungen, die bei uns am Nachmittag liegen oder auch bei Konferenzen etc. keine Probleme hatte. Schwierig wird es vor allem dann, wenn das Kind krank ist. Meine Schule war sehr verständnisvoll und ich konnte mich per Attest beurlauben lassen. Allerdings bedeutete das auch, dass geplante Stunden, die als Hinfürhung zu Unterrichtsbesuchen wichtig waren, nicht stattfinden konnte und damit der gesamte Plan gekippt ist. Da war eine Freundin sehr hilfreich, die mir Paul dann häufig abgenommen hat. SO gesehen kann man nicht grundsätzlich sagen, dass die Schule bzw. das Seminar Referendaren mit Kindern Steine in den Weg legen. Dass das Ref. in anderen Schulformen (s. Bine) moderater ist, halte ich ehrlich gesagt für ein Gerücht. Ich bin Gymnasiallehrerin und kann nicht gerade sagen, dass ich viel Zeit neben der Schule übrige hatte (zudem habe ich aufgrund des Erziehungsurlaubes mein Ref. in 19 MOnaten gemacht, während eigentlich 24 Monate die Regel sind). ALlerdings macht einem ein Kind auch immer wieder sehr deutlich, dass es ein Leben neben dem Ref. gibt für das es sich lohnt, Zeit einzuräumen. Natürlich fällt die meiste Vorbereitungszeit in die Abend- bzw. Nachtstunden - darüber muss man sich klar sein - aber ich habe es sehr genossen, nachmittags vor allem für mein Kidn da zu sein. VIele Kollegen ohne Kinder haben für ihre Besuche etc. abends genauso lange gesessen, ahben aber zusätzlich den ganzen Nachmittag über gearbeitet. In der Zeit hatte ich sozusagen frei. Bessere Noten als ich haben sie nicht unbedingt bekommen.

Für Fachleiter ist es sehr wichtig, dass du trotz Kind zuverlässig und engagiert arbeitest, dann machen sie am ehesten Zugeständnisse, wenn du Unterrichtsentwürfe mal nicht pünktlich abgeben kannst oder eine Fachsitzung früher verlassen musst, weil der Kiga schließt o.ä. Mine beiden Fachleiter waren sehr angetan, wie ich Ref. und Kind gleichzeitig (´gut bis sehr gut) bewältigt habe.

Ums am Ende kurz zu machen: sorge für eine 200% Organisation (Kinderbetreuung und eigene Arbeitszeit, nutze jede Ruhephase die drin ist etc.). Für mich war das Referendriat keinesfalls die schlimmste Zeit meines Lebens und mein Sohn hat sich auch bestens entwickelt!

Guten Start wünscht,

Henriette

 
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