Baby und Job

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Geschrieben von tamu05 am 20.10.2005, 19:48 Uhr

rabenmütter, krippen, vollzeitjob...

hallo ....ich weiß gar nicht , weshalb ich das hier schreibe. ich bin selbst tamu. ab nov. bekomme ich ein 4 mon. baby , ab dez. ein 3 mon. dazu. ich kenne die umstände, die mütter dazu bewegt, ihre kinder so früh abzugeben.
ich werde diese kleinen mit großer freude bei mir aufnehmen und mich, wie ihre mama es sicher auch gern selbst getan hätte, liebevoll um sie kümmern.
ich wünsche allen mamas, die arbeiten müssen oder auch wollen, dass sie für ihre kleinen mäuse eine gute betreuungsart finden. es hat nun mal nicht jeder die möglichkeit, 3 jahre zu hause zu bleiben. also lasst euch kein schlechtes gewissen machen. steht zu dem, was ihr tut, dann fühlen sich auch die kleinen wohl.....meistens. lg tamu

 
10 Antworten:

Re: rabenmütter, krippen, vollzeitjob...

Antwort von Mistinguette am 21.10.2005, 9:23 Uhr

Hallo Tamu!
Ich unterschreibe alles, bisauf die Sache "es hat nicht jeder die Möglichkeit 3 Jahre zu pausieren" oder ähnliches. Seitwann ist es bewiesen, dass es besser ist? Es gibt Leute, die wie du diese Aufgabe zu Ihrem Beruf gemacht haben und es gibt anderen, die im Labor, im Büro oder sonstwo ihren Berufsweg gefunden haben. Zu diesen Leuten gehöre ich und bin überzeugt, dass die Rolle eines Menchen mehr ist als Papa oder Mama zu sein, sonst würden die Männer standardmäßig auch pausieren, oder?
Mein Mann und ich waren jedenfalls froh eine tolle und engagierte Tagesmutter Profi für unsere Kleine gefunden zu haben. Falls Wir irgendwann ein zweites Baby bekommen, hoffe ich auf diese Dame erneut greifen zu können.
Schade, dass euere Arbeit nicht als Vollständiger Beruf sondern eher als Nebenjob wahrgenommen wird.
Schönes Wochenende.

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Prioritäten

Antwort von angry.me am 21.10.2005, 11:19 Uhr

Hi
Ich gehöre wie bereits unten erwähnt auch zu diesen "Rabenmüttern", ich studiere, habe einen Nebenjob, bin alleinerziehend und schwanger mit dem 2. Kind. Daher bin auch ich gezwungen, die Kids zeitweise in Betreuungseinrichtungen unterzubringen. Manchmal zerreißt es mir dabei das Herz, obwohl mein Kind dort sehr zufrieden ist. Mich zerfrisst auch oft ein schlechtes Gewissen, obwohl ich weiß, dass so die sozialen Kompetenzen der Kinder angelegt und gefördert werden und ich ein sehr ausgeglichenes, zufriedenes Kind habe. Ich bin davon überzeugt, das ich den für uns "richtigen" Weg eingeschlagen habe. Das soll aber keineswegs heißen, dass eine Mutter, die ihre Kinder zum Beruf gemacht hat, "weniger" tut oder das das, was sie macht, weniger wert ist, ale einen Beruf auszuüben oder in irgendeiner Form ihrer Karriere nachzugehen. Vielmehr bewundere ich diese Mütter genauso wie jene, die einen Weg finden, sowohl ihren beruflichen als auch häuslichen Pflichten nachzugehen, solange kein Beteiligter darunter leidet (!)
Ich denke auch nicht, dass eine berufstätige Mutter ihrem/n Kinder/n was wegnimmt, sie hat die Möglichkeit, ihrem Kind etwas zu geben, indem sie Geld verdient, dem Kind den sozialen Horizont erweitert und vielleicht in manchen Fällen ausgeglichener ist, als eine, die gerne arbeiten/studieren... würde, es aber nicht kann, weil sie sich den Kindern gegenüber dazu verpflichtet sieht, daheim zu bleiben.
Genauso gibt eine Mutter, die zu Hause bleibt, ihrem Kind sehr viel, indem sie sich mehr mit ihm beschäftigen kann, in Momenten der Not für ihr Kind direkt parat sein kann (wobei mich persönlich auch der Kindergarten anruft,wenn irgendwas ist und ich fahre dann auch mit fliegenden Fahnen hin) und ihr Kind evt. einfach "näher" erleben kann.
So hat sicher beides seine Vor- und Nachteile und ich denke, dass man beide Aspekte nicht bevorurteilen sollte, sondern sich im Klaren darüber sein sollte, dass es wirklich der jeweiligen Mutter überlassen ist, wie sie ihre persönlichen Prioritäten setzt und was für sie und ihre Familie das Beste ist. Es bleibt natürlich zu beachten, dass es in der heutigen Zeit Müttern sozial recht schwierig gestaltet wird, mit den Kindern zu Hause zu bleiben, da es mit den hierfür erforderlichen finanziellen Möglichkeiten deutlich bergab geht...
Last but not least: Am Wichtigsten sind doch Nestwärme und Liebe, und die besitzen arbeitende wie häusliche Mütter doch hoffentlich auch noch in unserer Zeit gleichermaßen...!?!

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Re: @Mistinguette...

Antwort von tamu05 am 21.10.2005, 12:09 Uhr

grins....nebenjob ist gut. ich arbeite auch von 7.00-18.00
das problem ist, dass viele tamu´s nebenbei ihren haushalt machen , mit den kindern ihre großeinkäufe erledigen oder sonstiges. so entsteht dann leider das bild, dass es ja kein richtiger job ist.....kann ja jeder so nebenbei...
schade, für mich ist es ein hauptjob. ich muss von dem geld leben . so gehe ich da auch ran. im prinzip läuft es bei mir änlich , wie in einer krippe. ich fördere, spiele, schmuse......etc. aber ich mache keinen haushalt nebenbei. wenn ich nicht zu hause arbeiten würde, könnte ich das auch nicht.so sehe ich das.
das war nur mal allgemein so angedacht.

sicher, der "beruf" ist nicht so anerkannt, schade eigentlich. aber mir macht es trotzdem spaß......dir alles gute und lg tamu

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Re: Prioritäten @angry.me

Antwort von Shirin0502 am 21.10.2005, 12:23 Uhr

Hallo, Dein Beitrag hat mir außerordentlich gut gefallen!
Eigentlich habe ich in diesem Forum kaum was verloren, da ich einen von denen bin, die fast "nur" zu Hause sind...und trotzdem schaue ich immer wieder rein, weil ichs einfach interessant finde, mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.

Von Beruf bin ich eigentlich Erzieherin, zur Zeit in Elternzeit und arbeite seit meine Tochter 1 Jahr alt war (heute ist sie 2,5) ein paar "lächerliche" Stunden in der Woche, verteilt auf drei Jobs: Kindergarten, Familienbildungsstätte und Hundeschule. In allem komme ich dann auf grandiose ca. 13 Stunden pro Woche...; )
Während dieser Zeit habe ich die Möglichkeit, meine Kleine von Oma betreuen zu lassen- ob ichs (auch nur diese paar Stunden) auch sonst gemacht hätte? Ich denke nicht.

Obwohl ich durch meinen Beruf sehr wohl weiß, wie wichtig Kiga/ Kita etc. sind, möchte ich mein eigenes Kind dort nicht vor 3 "abgeben".
Ich halte mich bestimmt nicht für eine Glucke und doch bin ich für mich/ meine Kleine/ unsere Familie der Meinung, das dies so für uns die beste Lösung ist.
Ich könnte es nicht ertragen, sie jetzt schon über Stunden fremdbetreuen zu lassen. Nun fallt nicht gleich über mich her...Ich kann mein Kind loslassen! Sie hat auch viel Kontakt mit anderen Kindern. Aber bei der anderen Sache hätt ich halt ein schlechtes Gewissen.
Desweiteren gehöre ich nicht wirklich zur Kategorie derer, die wahnsinnig gerne arbeiten geht und dies (wenn sie nicht ohnehin muß) als Bestätigung im tristen Mutteralltag sieht. Ich habe mich die ganze Zeit zu Hause wohl und ausgelastet gefühlt und bin nicht unbedingt scharf darauf, meine grauen Zellen für Dinge anzustrengen, die mir andere vorschreiben.
Ich fühl mich wohl so wies ist...und freu mich für alle arbeitenden Mamis, die sich bei ihrer Sache genauso wohl fühlen wie ich!
ePddWnb...

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@ tamu05

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 21.10.2005, 12:26 Uhr

Hallo,

darf ich mal fragen, wie Du das schaffst, davon zu leben? Was fallen da für Abgaben an? Wie viele Kinder mußt Du betreuen, damit es sich "rechnet"? Bist Du Erzieherin oder so?

Ich werde ab April arbeitslos sein, und versuche gerade, mich neu zu orientieren. Ich kann mir vorstellen, daß ich gerne Tagesmutter wäre. Aber ich muß einen bestimmten Betrag am Monatsende netto haben, um nicht umziehen zu müssen, und der ist nicht ganz niedrig. Andererseits werden gerade in der Ecke, in der ich wohne, Tagesmütter händeringend gesucht.

Vielleicht magst Du mich mal anmailen dazu, wenn es Dir sonst zu persönlich wird.

Danke,
Elisabeth.

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Re: Prioritäten @angry.me

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 21.10.2005, 12:32 Uhr

Im Grunde stimme ich Dir zu. Wenn es Dir so gefällt.

Was ich nur gerne wüßte:
Warum unterscheidest Du zwischen Betreuung durch Oma und Fremdbetreuung? Und warum ist Dir Oma-Betreuung lieber?

Zum einen sind für meine Kinder ihre Betreuer nicht "fremd". Da meine Eltern 600 km weit weg wohnen, sind meinen Kindern die Großeltern "fremder" als die ErzieherInnen in Krippe, KiGa und Hort.

Zum anderen hätte ich mich aber auch dann, wenn meine Eltern vor Ort wäre, für eine "Fremdbetreuung" entschieden. Da habe ich "den Hut auf" - sprich, ich kann den ErzieherInnen in gewissem Rahmen meinen Erziehungsstil vorschreiben, bzw. die Einrichtung danach aussuchen. Wenn ich versuchen würde, meiner Mutter Vorschriften zu machen oder Kritik zu üben, hätte ich ganz schnell ein Familiendrama am Hals. So darf Oma in den Ferien, wenn die Kinder bei ihr sind, alles so machen, wie sie will, und zu Hause und in den Einrichtungen läuft es so, wie ich es für richtig halte.

Deswegen kann ich diese Unterscheidung nur schwer nachvollziehen.

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Re: Prioritäten @angry.me

Antwort von Shirin0502 am 21.10.2005, 21:00 Uhr

Hallo Elisabeth!
Ich bin der Meinung, für meine KLeine besser Oma-Betreuung, da es hier logischerweise viel familiärer zugeht als in einer Kita beispielsweise. Die Oma(s) kennt sie vom ersten Tag an und fühlt sich dort wohl. Meine Schwiegermutter wohnt mit in unserem Haus (in abgeschlossener Whg. natürlich...) und von daher ist es auch so einfach das Praktischste, auf dem Weg nach unten mal eben schnell unten reinzuschneien...;)
Natürlich sind auch ErzieherInnen irgendwann keine Fremden mehr, aber bis dahin ist es ein weiter Weg, ich spreche aus eigener beruflicher Erfahrung.
Und ich gehe halt auch so ein bißl von meiner eigenen Kindheit aus-ich habe mich NIE irgendwo so sicher und heimisch gefühlt, wie in meiner Familie. In erster Linie natürlich bei meinen Eltern und dicht dann gefolgt von meiner Lieblingsomi...
Und Kiga ab 3 ist echt früh genug...FÜR MEIN KIND. Ohne Verallgemeinerungen.

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Re: @ elisabeth

Antwort von tamu05 am 22.10.2005, 6:56 Uhr

hallo, dazu muss ich muße haben , um das zu erklären( privat in ner mail). da siehts bei mir immer schlecht aus. allgemein gesehen steht ganz oben was bei danny über grobe finanzen.
ich sehe immer zu, dass ich volltagskinder bekomme. wir dürfen 4. ich nehme nur 3, da es sonst zu eng für die kinder wird. ich bin keine erzieherin, mache aber die tamu ausbildung, die bei uns pflicht ist, und danach weitere mindestens 20 stunden im jahr weiterbildung. du musst dich selbst kranken und rentenversichern( wenn verheiratet geht familienversicherung für krank.) solltest eine haftpflicht haben(zusatz für tamu muss drin sein).
tja......*grübel*.....meine familiäre situation kann ich dir mal per mail schreiben...aber das kann etwas dauern*duck*. ansonsten kann ich dir nur raten, geh mal zum jua...die können dir dann genaues sagen, vor allem wie es in eurem bundesland ist. lg tamu

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Haushalt

Antwort von christina2912 am 22.10.2005, 18:27 Uhr

Hi!
Ich bin auch Tagesmutter. Aber ich mache schon meinen Haushalt und auch die Einkäufe teilweise mit den Kids. Ich sehe das aber auch als Förderung an! Gerade beim Einkaufen kann man doch eine Menge lernen....Wer von Euch findet denn die Gurke? Wie sieht denn der Knoblauch aus usw. Beim Haushalt ist es dasselbe. Kochen, Putzen, Wäsche machen sind alles Dinge, bei denen es auch viel zu lernen gibt und außerdem haben die Kinder ziemlichen Spaß dran und sind mächtig stolz, wenn sie selbst zb. zum Mittagessen was beigetragen haben. Natürlich dauert das dann um einiges länger, wie wenn ich es alleine mache, aber das ist eben so. Gerade bei einer Tagesmutter sollte es doch wie in einer Familie zugehen? Und da gehören, meiner Meinung nach, all diese Dinge dazu. Ich bin übrigens Erzieherin (bei uns in Österreich heißt es Pädagogin).
LG Christina

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@christina...

Antwort von tamu05 am 23.10.2005, 8:22 Uhr

guten morgen....siehst du und genau für solche sachen, fände ich ein forum zum austausch gut. leider wurde aus meine bitte/vorschlag ein expertenforum gemacht. naja....egal.
ich mache das mit dem haushalt nicht, weil die zeit den kindern abgeht. ich bin dann lieber mit ihnen draußen, bastel, male....watw eiß ich. natürlich räumen wir zusammen das essensgeschirr ab oder decken den tisch, gießen blumen. aber mehr nicht! ich finde, das reicht. ich freu mich aber über deine antwort. :-) lg tamu

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