Baby und Job

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Geschrieben von AndreaL am 05.03.2003, 21:53 Uhr

Oma Oma Oma

Hallo Ilsa,

hier ist noch 'ne Lehrerin. Ich habe angefangen zu arbeiten, als mein Sohn 2,5 Jahre alt war. Auch meine Eltern haben im ersten halben Jahr die Betreuung übernommen. Jetzt sind sie diejenigen, die immer da sind, wenn ich Dienstbesprechungen, Konferenzen und die ganzen anderen zig Lehrer-Termine habe.

Mein Sohn liebt seine Omi ebenfalls sehr. Er war dort immer. Meine Mutter war die erste und Einzige, die ihn ohne Stillen in den Schlaf bekam. Sie kugelt ebenfalls auf dem Fußboden und spielt zur Not auch mal Katze und Hund und bellt. Ich selbst bin ebenfalls in einer engen Omi-Kind-Beziehung groß geworden und habe eigentlich meine Omi IMMER meiner Mutter vorgezogen (Leider starb sie 2 Tage nach der Geburt, was ich immer noch nicht verwunden habe).

Es ist nicht so drastisch bei uns, einfach auch weil er jetzt in den Kiga geht. Aber Omi ist einfach mindestens so viel wert wie Mama.

Nun ist mein Vater erkrankt, nicht lebensbedrohlich, aber ernsthaft und lebenseinschränkend. Zur Erholung sind meine Eltern zwei Monate in Spanien.

Und jetzt wird mein Sohn schwierig. Wird zickig, will nicht in den Kiga, ist garstig zu anderen Kindern, die ihm nur nette Fragen stellen.

Ich denke mit meinem pädagogischen Halbwissen *lach*, dass sie ihm fehlen. Dass er den Abstand von uns eigentlich immer wieder braucht und nun GAR NICHT BEKOMMT. Er ist EXTREM auf mich fixiert, so schlimm, dass ihm der Papa noch nicht mal den Po abwischen darf ohne das ein jämmerliches 'MAMA MACHT DAS' erklingt.

Mir zeigt es, wie wichtig Großeltern sind. Wie sie helfen, dass die Kinder sich sicher fühlen und abnabeln können. Ich erlebe meinen Sohn zur Zeit zutiefst verunsichert, auch wenn er jetzt nicht direkt nach Omi jammert, dazu ist er nicht der Typ - aber ich merke es.

Was ich mit all dem sagen will.... Ich weiß es gar nicht so genau. Vielleicht, dass es anderen ähnlich geht. Dir Mut machen, dass enge Oma-Beziehungen positiv sind. Dass ich meine Mutter trotzdem gern habe, auch wenn meine Omi der Held meiner Kindheit war. Meine Mutter meinte gleich nach Geburt, 'den würde sie genauso hemmungslos verwöhnen wie meine Omi mich - das wäre das Vorrecht von Omas, die müssten sich um Erziehung nicht wirklich kümmern'.

Nimm es so hin, und damit auch ich nicht endlose Monologe führe wie meine Vorrednerin, höre ich auf und wünsche Euch noch eine lange schöne Oma-Beziehung!

LG

Andrea

 
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