Baby und Job

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Geschrieben von momworking am 16.01.2018, 19:46 Uhr

Oh bitte, ich bin die Letzte hier, die jemandem die Berufstätigkeit ausredet!

Jede/r, die hier seit Längerem mit liest, weiß, dass ich immer eine Verfechterin und Befürworterin der Berufstätigkeit von Müttern war und bin.

Klar kann frau das stemmen.
Habe ich ja auch.

Meine Kinder sind mittlerweile so groß, dass ich abschätzen kann, dass alle vier gut geraten sind und sich zu wertvollen und erfolgreichen Mitgliedern unserer Gesellschaft entwickeln werden.

Und dennoch komme ich nicht drum herum mich (mittlerweile manchmal schon etwas entschleunigt) zu fragen: "War der Preis zu hoch?"

Um ehrlich zu sein, hatte ich unter meinen Voraussetzungen nicht unbedingt die große Wahl.
Und im Nachhinein bin ich heilfroh, dass ich mich für meine beständige, sichere und Selbstständigkeit garantierende Berufstätigkeit entschieden und mich durch die Widrigkeiten des Alltags gebissen habe.

Aber ich bleibe dabei: Es IST anstrengend!
Und es ist anstrengender, diese beiden Tätigkeiten Job UND Familie zu erfüllen und auszufüllen, als nur eine von beiden Tätigkeiten.
Da kann mir auch niemand etwas anderes erzählen, denn das ist simple Mathematik: ZWEI Jobs sind MEHR als EIN Job ;-)
Und es bleibt am Ende immer "etwas" auf der Strecke. Im Zweifelsfall ist das man selbst. Sei es gesundheitlich, psychisch oder emotional.

Wenn mich eine junge Frau nach meinen Erfahrungen fragt, dann gebe ich Einblick in diese Erfahrungen.
Wenn mich jemand fragt: "Soll ich das so machen?" dann kann ich diese Frage nicht beantworten, denn ich kenne natürlich nicht alle Fakten und würde im Leben nicht die Verantwortung für so eine weitreichende Entscheidung eines anderen Menschen übernehmen.
Wenn mich aber jemand frage: "Würdest du es noch einmal so machen?" Dann würde ich wohl antworten "Unter den gegebenen Umständen, würde ich es noch einmal genau so entscheiden, ABER unter anderen Voraussetzungen hätte ich ein durchaus glückliches und an vielen Stellen eventuell entspannteres Leben haben können, wenn ich die Chance gehabt hätte, mich für einen Schwerpunkt zu entscheiden."

Ich gönne wirklich JEDER Frau die Zeit mit ihren Kindern, eine glückliche, verlässliche und absichernde Partnerschaft und ein Leben ohne finanzielle Notlagen.

Ich gönne auch JEDER Frau die Chance, sich beruflich zu verwirklichen und weiter zu entwickeln.

Aber ich nehme mir durchaus heraus, auf die Schwierigkeiten und Frustrationen hinzuweisen, die eine Kombination dieser beiden "Lebensbereiche" mit sich bringt, insbesondere dann, wenn man (frau) sein Leben und das seiner Kinder weitgehend alleine strukturieren und den Alltag bewältigen muss.

Und so möchte ich meinen (zugegebenermaßen überspitzt-humorigen) oberen Beitrag verstanden wissen.

 
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