Baby und Job

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Geschrieben von Rassel2011 am 08.11.2011, 15:37 Uhr

Muss mal Frust loswerden

Kennt ihr das auch? Ich arbeite Vollzeit, bin zwar meist mittags zu Hause, muss dann aber noch vorbereiten für den nächsten Tag. Wenn ich Frerizeit habe, verbringe ich sie selbstverständlich mit meinem Kind. Es kommt immer wieder vor, dass meine Mutter mir vorwirft, ich würde zu wenig im Haushalt machen, man würde merken, dass ich selten koche, hier und da passt was nicht usw... Klar koche ich selten, denn ich bin zur Mittagessenszeit nicht zu Hause, mein Mann kocht dann.
Ständig hält sie mir vor, wie sie das alles früher gemacht hat. Sie vergisst dabei nur eines: Sie kam auch Mittags nach Hause, war dann aber fertig mit ihrer Arbeit, ich bin es nicht. Außerdem arbeitete sie gar nicht, als wir Kinder so klein waren, wie mein Kind heute. Auch ein Unterschied!
Ich mache Hausarbeit zwar nicht gerne, aber dennoch ist bei mir sauber und ordentlich. Ich werde aber nicht meine wenige Freizeit mit Arbeiten verbringen, die ich am Wochenende machen kann (staubwischen, putzen). Sehe ich das falsch? Geht es euch ähnlich? Mein Mann dagegen macht in ihren Augen so viel (er ist den Vormittag über zu Hause und betreut den Kleinen), ich unterstütze ihn viel zu wenig... Nein, ich bin nicht eifersüchtig auf meinen Mann, er macht das alles wirklich toll und ich bin sehr stolz auf ihn!
In letzter Zeit zweifle ich wirklich, denn überspitzt gesagt: Ich bin also ein gaanz schlechte Hausfrau....
Gerade jetzt wäre es schön, wenn die Großeltern mal ab und zu ein Stündchen auf den Kleinen aufpassen könnten, weil mein Mann zur Zeit beruflich auch viel zu tun hat, aber vor allem meine Mutter zählt dann auf, was sie noch alles im Haushalt machen muss und dass sie deshalb keine Zeit hat... Sie ist dabei echt unfreundlich! Wenn ich Dinge erzähle, die ich mit dem Kleinen auf einem Ausflug erlebt habe, sagt sie nur: "Ja, wenn du sonst nichts zu tun hast..!" Es nervt einfach nur! Ich frage mittlerweile gar nicht mehr und erzähle auch nicht mehr viel. Ich habe einfach keine Lust mehr dazu! Danke fürs Zuhören!

 
10 Antworten:

Kurz und knapp würde ich ihr freundlich sagen, dass...

Antwort von Dor am 08.11.2011, 15:51 Uhr

dir die gemeinsame Zeit mit deinem Kind wichtiger ist als der Haushalt, und dass das bei anderen Menschen anders sein kann, da ist halt jeder verschieden.

Freundlich bleiben und sich nicht auf die Diskussion einlassen.
LG, Doris

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Re: Muss mal Frust loswerden

Antwort von Spock1 am 08.11.2011, 15:54 Uhr

Hm, unser Haushalt geht meine Mutter ehrlich gesagt herzlich wenig an, ich mische mich ja auch nicht in ihren ein.

Und selbst wenn Du tatsächlich eine schlechte Hausfrau sein solltest (was ich bezweifle), so what??? Es gibt doch so viel wichtigeres im Leben...

Viele Grüße,

Katrin

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Re: Muss mal Frust loswerden

Antwort von Sumsebrumm am 08.11.2011, 17:14 Uhr

Es ist schwer, wenn man von der eigenen Mutter so kritisiert wird.
Hast Du sie mal darauf angesprochen, dass sie einen Halbtags-Job bei größerem Kind hatte, und Du eben Vollzeit bei einem Kleinkind?
Ist sie denn im Unrecht?
Mal Hand auf`s Herz: Trifft sie einen wunden Punkt? (Dann rate ich Euch vielleicht zu einer Putzfee...1x/Woche 2-3 Stunden hilft schon ungemein mit!).
Oder ist sie vielleicht sogar neidisch auf deine Situation?
Der Gedanke mit dem Neid kommt mir, wenn ich lese, dass sie immer betont das sie noch "dies und das" im Haushalt machen muss.
...als wenn sie sich damit für irgendetwas rechtfertig.

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Re: Muss mal Frust loswerden

Antwort von Al1ce am 08.11.2011, 17:41 Uhr

ja, bei uns gibt es das auch - aber seitdem mir klar geworden ist, dass das meiste mit Missgunst meiner Mutter zu tun hat (wie die Vorschreiberin schon bei Dir vermutet hat), kann ich etwas besser damit umgehn, auch wenn es einen natürlich trotzdem wurmt. Am schwierigsten ist es, nicht zu erwarten, dass sie irgendwann ein Einsehen haben könnte - wie denn auch!

Man kann nur hoffen, dass man es mit den eigenen Kindern besser hinkriegt. Bei uns ist es insofern verschärft, weil meine Mutter wegen uns Kindern ganz zuhause geblieben ist - obwohl sie garnicht der "mütterliche Typ" ist - und sich auch später nicht "selbstverwirklicht" hat. Lass Dich beraten, wie Du Dich davon abgrenzen kannst.

alles Gute

al1ce

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Re: Muss mal Frust loswerden

Antwort von krissie am 08.11.2011, 17:41 Uhr

Hm, das klingt ja fast ein bisschen so, als hätte der Haushalt deine Mutter ein wenig zu sehr im Griff und sie ist neidisch, weil du es lockerer angehst und mehr mit dem Kind unternimmst? Ist natürlich nur eine Vermutung aus den wenigen Zeilen, die du darüber geschrieben hast. Aber sie scheint sich ja sehr darüber zu definieren und damit auch über dich zu erheben, dass sie eine gute Hausfrau war und ist? Machen kannst du da wahrscheinlich nicht viel, außer freundlich und bestimmt zu betonen, dass du auf Grund deiner Vollzeitberufstätigkeit außerhaus und auch noch IM Haus deine Prioritäten eben anders setzt und ihr dies familiär anders löst.
Tja, und das mit den Babysitterdiensten der Großeltern solltet ihr vielleicht noch einmal in einer ruhigen Minute klären. Sind die Großeltern grundsätzlich dazu bereit, machen sie es vielleicht sogar gerne? Könnt ihr Vereinbarungen treffen oder wollen sie lieber ganz offen, wie es ihnen gefällt, Zeit mit dem Kind verbringen? Versucht das von dieser Haushaltsfrage (ihr Haushalt, dein Haushalt) zu trennen.

LG Kristina

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Bist du Lehrerin?

Antwort von annetteundco am 09.11.2011, 7:17 Uhr

Klingt danach wegen der Arbeitszeit und häuslichen Vorbereitung.

Ich hatte das auch am Anfang... kaum kam ich zur Tür herein, sollte ich mein Kleinkind übernehmen.. nur leider muss man ja auch noch Unterricht vorbereiten und korrigieren (gerade jetzt ist ja Stoßzeit für Klassenarbeiten - ich meine das auch bei dir rausgelesen zu haben).
Meine Mutter hat das auch nicht ernst genommen und mich stattdessen u.a. begrüßt mit "So dreckig war mein Herd aber nie".
Da WAR Neid dabei, denn sie sagte nonstop: "Du kannst ja aufhören zu arbeiten, ICH konnte auch nicht arbeiten gehen". na schön, sie war 45, als ich auszog, da wär ja noch Zeit gewesen, blieb aber IMMER zu Hause, und ich hab studiert, da mag ich nicht zu Hause sitzen...

Ich hab mir eine Betreuungsalternative gesucht, war mir zu nervig!
Da sie bei euch nicht mal betreut, würde ich mir die Einmischung freundlich, aber bestimmt verbieten.
Ich hab mal gesagt: "Super, dann kriegst du bestimmt bald Herdputz-Rente, die fehlt mir dann, da mus sich mir eine andere Rente erarbeiten" - aber das ist mir in der Wut mal rausgeplatzt. das kannst du bestimmt diplomatischer als ich!

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Re: Bist du Lehrerin?

Antwort von Rassel2011 am 09.11.2011, 8:39 Uhr

Ja, bin ich. Meine Mutter nimmt die notwendige Vorbereitung auch nicht ernst, ähnliche Sprüche bringt sie auch. Ob sie neidisch ist weiss ich wirklich nicht genau, ich denke, dass ihr der ganze Haushalt schon auf die Nerven geht. Sie ist es aber vermutlich halt so "gewohnt": Ich arbeite sehr gerne und würde meinen Beruf niemals aufgeben wollen, aber wenn es möglich gwesen wäre, hätte ich schon drei Jahre Elternzeit beantragt. Das war aber leider nicht drin, wir müssen eben beide arbeiten gehen. Von daher trifft es mich schon, was meine Mutter sagt, denn ich wäre gerne die ersten drei Jahre nur für mein Kind dagewesen.

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Re: Muss mal Frust loswerden

Antwort von manira am 09.11.2011, 12:16 Uhr

laß dich weder mit deiner muttter noch mit jemand anderem auf eine diskussion ein, in der du dein (familien)lebensmodell rechtfertigst. bring keine "argumente" wie ich muss aber arbeiten gehen, oder ich gehe vz arbeiten und du nur tz...man kann zwei lebensmodelle nicht vergleichen mit einem ergebnis meins oder deins ist besser.also, wozu die mühe?
bleib selbstbewußt und freundlich, das bedeutet aber natürlich auch die Einsicht, dass man sein lebensmodell wählt und lebt und nicht die anderen die rechnung dafür bezahlen müssen (Bsp. die selbstverständliche Erwartung dass die Großeltern die Kinder betreuen, wenn man arbeiten geht.) Wenn man Glück hat, kann man Hilfe bekommen, aber wenn es nicht passt, dann muss man halt die Situation anders lösen - sprich ohne Großeltern. Dann bleiben Großeltern Großeltern und fertig.
Und noch eins: DU BIST für DEIN Kind da, auch wenn DU arbeitest (von wegen ich wäre für mein Kind gerne da gewesen). DAs muss in Fleisch und Blut übergehen, auch das ist eine hilfreiche Einstellung.

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Re: Bist du Lehrerin?

Antwort von Morla72 am 09.11.2011, 13:04 Uhr

Versuch dich freizumachen vom Urteil deiner Mutter. Du bist erwachsen, hast eine eigene Familie, ihr richtet euer Leben so ein, wie für euch passt, und ob deine Mutter da jetzt was zu mäkeln hat oder nicht, sollte dir am Gesäß vorbeigehen.

Ich weiß, leichter gesagt, als getan. Ich kenne so ähnliche Situationen mit meiner Mutter. Bei uns ist es so, dass Haushalt, Sauberkeit, Kochen etc. die Dinge sind, über die sich meine Mutter definiert. Das kann sie, das macht sie, da macht ihr keiner was vor. Das Problem ist aber, dass sie sonst nicht viel hat. Also muss immer betont werden, was sie alles macht, wieviel Arbeit sie hat (ein Ein-Personen-Haushalt mittlerweile (!)) und jeder, der andere Vorstellungen von Haushalt, Tagesablauf, Freizeitgestaltung etc. hat, ist in ihren Augen auf dem Weg zum Messie...

Ich lasse mich da mittlerweile auf keine Diskussionen mehr ein. Ein kurzes "ja, schön, ich mache das aber so" und gut ist. Du musst dir dringend ein dickeres Fell zu legen! Das KLeinmachen und kritisieren von anderen erhöht vermeintlich die andere Person (Mutter) in dem Augenblick, lenkt sie aber auch nur kurz von der eigenen Unzufriedenheit ab. Mach dir das klar. Du hast einen verantwortungsvollen Job, eine offenbar gute Ehe, ein Kind... deine Mutter hat das nicht (mehr). Im Rückblick verklärt sie ihr Leben zu großen Leistungen, obwohl da vielleicht gar nicht so viel war.. das will sie sich aber nicht eingestehen, sondern mäkelt lieber an dir herum.

Wie gesagt, mach dich frei von Lob oder Missbilligung deiner Mutter. Ist schwer, aber machbar....

(hoffe, das war einigermaßen verständlich, ich fürchte, ich schreibe heute etwas wirr...)

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Antwort von ichou am 09.11.2011, 17:44 Uhr

man muss sich lossagen von mütterlicher Kritik!
Meine redet auch nur vom Haushalt, weil sie nichts anderes hat.

Regt sich z B. meinem Vater gegenüber auf, ich verwende Tiefkühlgemüse.
Naja, wenn ich um 14 Uhr von der Arbeit komme und anfange zu kochen, soll ich dann noch Gemüse ernten???

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