Baby und Job

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Geschrieben von Sunshine! am 14.02.2003, 0:12 Uhr

Lohnt sich bei euch das Arbeiten?

Hallo Mädels!

Ich bin gerade gefrustet, weil ich mir eben ausgerechnet habe, wieviel mir nach Abzug aller Kosten noch übrig bleibt, wenn ich wieder arbeiten gehen würde.
Wenn ich mir durchrechne, dass ich bei Beschäftigung einer Kinderfrau (wär mir am liebsten) unter Abzug dieser Kosten und allen sonstigen Kosten wie Abzug vom Erziehungsgeld, etc. gerade mal für 190 EUR arbeiten gehen würde bei 20 Stunden/Woche, dann könnte ich laut lachen, wenns nicht so traurig wäre. Und das nach Studium und drei Jahren Berufserfahrung, etc!
Bei einer Tagesmutter blieben 390 EUR übrig, auch viel zu wenig!
Bezuschusste Krippenplätze gibts bei uns nicht.

Das kanns doch irgendwie alles nicht geben, oder? Man kann doch nicht nur aus Idealismus arbeiten gehen!? Oder muss man das vielleicht doch???

Wie läuft das bei euch? Es hat doch nicht jeder eine Omi am Ort, die gerne und umsonst die Kinder nimmt!

Gefrustete Grüße
Sunshine

 
22 Antworten:

Re: Lohnt sich bei euch das Arbeiten?

Antwort von sina24 am 14.02.2003, 7:05 Uhr

Na klar lohnt sich arbeiten. Ich will mir doch was aufbauen (ich bekomme eine neue Wohnung im Sommer). Ich bin alleinerziehend und arbeite ganztags.
Carina geht halbtags zur Tamu und wird dann von der Oma geholt (z.Zt. auch vom Papa weil arbeitslos).

Wenn dir zuwenig überbleibt, kannst du ja einen ganztags Job suchen, oder?
Oder willst du von Sozialhilfe leben?

Kinderfrau muß ja nicht unbedingt sein, finde ich. Bei Tamu ist wenigstens Kontakt zu anderen Kindern. Und in eine Krippe hätte ich Carina nie gegeben (abgesehen davon gibt es die bei uns nicht).

Sorry, aber so eine Einstellung kann ich nicht verstehen, es sei denn, man hat einen Mann, der genug für 3 verdient.

lg Sina

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Re: Lohnt sich bei euch das Arbeiten?

Antwort von marit am 14.02.2003, 7:20 Uhr

hallo sinshine,

nun ja das Erziehungsgeld würde ich an deiner Stelle nicht mit abziehen, denn das bekommst du ja nur noch kurze Zeit. Außerdem kannst du, wenn ihr beide Berufstätig seid, die Tagesmutterkosten auch zu einem großen Teil von der Steuer absetzen. Und schließlich investierst du auch in die Zukunft; wenn du studiert hast, mußt du am Ball bleiben im Job, denn wenn du erst wieder nach 3-6 Jahren anfängst, mußt du erheblich unterhalb deiner eigentlichen Qualifikation wieder von vorne anfangen.

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Re: Lohnt sich bei euch das Arbeiten?

Antwort von nana70 am 14.02.2003, 10:23 Uhr

ich finde auch, es lohnt sich solange, wie man nicht d'raufzahlen muss.
Es lohnt sich allein wegen:
- Rentenzahlungen - was ist wenn Du im Alter alleine da stehen solltest?
- persönlichen Kontakte
- je nach Beruf auch einfach zwingend notwendig, wenn man nicht später absolut unter der Qualifikation arbeiten möchte
- Spaß,verschiedene Dinge (Kind und Beruf) zu sehen und zu erleben
- mehr Interessen- und Gesprächsmöglichkeiten
Und wenn dann noch ein minimales Taschengeld herausspringt, ist das doch schön.

Du kannst ja sonst die Kosten, die entstehen, geistig vom Gehalt Deines Partners abziehen, dann bleibt für Dich wieder deutlich mehr übrig :-)
Schöne Grüße
Nicole

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Hab mich wohl falsch ausgedrückt

Antwort von Sunshine! am 14.02.2003, 12:14 Uhr

Hallo!

Natürlich werde ich arbeiten, aber ich wollte damit ja nur sagen, dass es schon frustiert, wenn man so dermaßen viel abgezogen bekommt und man dann quasi wirklich aus Idealismus arbeitet.

Daher auch die Frage, wie andere das geregelt haben, damit noch was übrig bleibt. Die Idee, die Kosten geistig vom Gehalt des Partners abzuziehen, ist wahrscheinlich die beste ;-).

Liebe Grüße
Sunshine

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Viele sind gefrustet, nicht nur Du!

Antwort von mamamittochter am 14.02.2003, 12:35 Uhr

Hallo,

ich zahle auch das meiste an die Tagesmutter, allerding habe ich Steuerklasse III (man selbständig)und mir bleiben auch ca. 350 Euro übrig, meine Mutter nimmt meine Tochter 1 Tag in der Woche,um Tagesmutterkosten zu sparen, so variiert die übrig gebliebene Summe von Monat zu Monat, mal mehr mal weniger.
Und da kommt noch der Streß jeden Morgen noch dazu. Ich denke manchmal auch, lohnt es sich überhaupt???

Wie wäre es mit einem Au- Pair anstatt Kinderfrau?

LG Tanja

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Re: Viele sind gefrustet, nicht nur Du!

Antwort von marit am 14.02.2003, 13:00 Uhr

ich bin schon auch ziemlich gefrustet, dabei habe ich noch nicht mal ein Kind; wir müssen aber den Bruder meines Mannes (behindert) unterstützen. Die finanziellen Probleme sind auch der Grund dafür, warum mein Mann noch mit einem Kind warten will (ich seh das nicht unbedingt so, weil es ja nicht besser wird und die Zeit irgendwann abgelaufen ist).

Ich verstehe überhaupt nicht wie es möglich ist, daß es Familien gibt, die sich von EINEM Einkommen ein Haus, Auto (wenn nicht gar 2), 2 Kinder und eine Putzhilfe leisten können. Da muß man ja astronomisch viel verdienen um das hinzubekommen -und doch gibt es viele Familien bei denen das geht *kopfkratz*.
Mein Mann und ich arbeiten beide, ich verdiene nicht einmal schlecht und dennoch reicht es grade mal für eine kleine Wohnung (allerdings Köln), Tilgung der Bafögschulden, Rückzahlung eines Kredits, Unterstützung von Olivers Bruder und die Lebenshaltungskosten (kein Auto). Übrig bleibt da gar nix. Wenn ich mir vorstelle, jetzt auch noch weniger zu arbeiten, dafür dann aber mehr für eine Tagesmutter ausgeben zu müssen - ich wüßte ehrlich gesagt (noch) nicht wie das ginge. Aber das kann doch nicht wirklich sein, daß man sich heutzutage als "normaler Mittelstand" eigentlich kein Kind mehr leisten kann. Oder?

Ich hab allmählich wirklich das Gefühl, daß das mit einem Kind nur klappt, wenn man entweder Sozialhilfeempfänger ist, oder wenn man resp. beide einen krisensicheren Arbeitsplatz mit gutem Verdienst hat. Wir so lala-Verdiener können das eigentlich gar nicht hinbekommen... oder wenn doch, sagt mir wie, damit ich wieder das ein oder andere Argument gegen die "jetzt noch keine Kinder-" -Gründe meines Mannes habe.

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Ja, das frage ich mich auch, wie man das schafft sich mit einem Einkommen alles leisten zu können!

Antwort von mamamittochter am 14.02.2003, 15:29 Uhr

Hallo zusammen,

Ich kenne viele Alleinerziehende , die jedes Wochenende zum schkifahren gehen, mit Kindern und sich ein Auto leisten können und Wohnung renovieren, aber nicht selber , sondern jemand ins Haus kommen lassen.... Oder Markenklamoten kaufen gehen... Hmm.. Da machen wir doch irgendetwas falsch oder sehe ich das falsch? Ich meine mir persönlich geht es gar nicht so schlecht, mein Mann verdient sehr gut und ich gehe auch halbtag arbeiten, wobei wenn ich am Ende des Monat meine(!) Finanzen ansehe, kommen mir jedes Mal die Träne.
Ja gut, mein Auto braucht auch was zum essen, so wie wir ja auch. Wir haben es so mit meinem Mann vereinbart, dass er alles andere bezahlt wie Kredit für die Wohnung, Telefon,Strom, Heizung, Lebensversichrungen für die Familie etc. und ich komme mit meinem Gehalt fürs Essen und Bekleidung auf, auch meine Versicherungen muß ich selber bezahlen. Aber ich merke auch seit dem Euro -Teuro einführung gebe ich im Monat fast das doppelte für Essen und bekleidung für uns aus. Und jetzt drehe ich zwei mal um , bevor ich was kaufe und am Ende muß ich trotzdem zum Mann laufen und sagen , Du ich habe kein Geld mehr ....Und jedes Mal bekomme ich zum hören, "was , schon wieder , was hast denn du schon wieder alles gekauft??"

Ganz schön gefrustet bin ich... Wenn ich wüßte dass ein Kind so viel Geld kosten würde, würde ich es mir zwei mal überlegen, ob ich ein will... Vorher war des alles kein Problem. Ich hab gut verdient, hab mir einen teueren Wagen leisten können, Markenklamotten, Fitnessstudio, Schuhe jede Menge (verrückt nach Schuhe bin .. lach)und so weiter...

Und so viel spass macht die Arbeit auch nicht , wenn die Motivation fehlt, ich konnte leider nicht mehr in mein Beruf einsteigen. Es gibt hier in der Gegend keine passenden Stellen, so hat man genommmen, was halbwegs besser bezahlt wurde...

Ich weiß auch nicht wie die anderen des auf die reihe bekommen, vielleicht weiß jemand einen besseren Rat...

LG Tanja

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Erklärung für den "Wohlstand" anderer... ;-)

Antwort von rubi am 14.02.2003, 15:42 Uhr

Hallo,

habe obige Beiträge, wo gerätselt wird, wie andere Leute sich das leisten können, gelesen und dabei schmunzeln müssen.

Erklärung: ich hab mal Bankkauffrau gelernt und weiß - ohne das Bankgeheimnis verletzten zu müssen - dass manch tolles Auto, mach super Wohnungseinrichtung und mach klasse Markenklamotte und sogar Urlaube auf Pump laufen, sprich von der Bank finanziert werden. Das ist die einfachste Erklärung!!! Man glaubt gar nicht, mit wie viel Schulden heutzutage manche Leute rumlaufen. Und die meisten Autos sind heutzutage finanziert oder geleast - sagt mein Mann, der hat mal ne Zeit als Autoverkäufer gearbeitet und muss es daher wissen. ;-)

Man muss sich allerdings entscheiden, ob man nach außen hin Wohlstand zur Schau tragen möchte und dafür alle Monate kräftig auch noch dazu relativ viel Zinsen an die Bank abdrücken will oder ob man sich den Urlaub erst dann leistet, wenn man ihn sich auch tatsächlich leisten kann. Das muss jeder für sich selber entscheiden. Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich einen Urlaub auf Kredit wohl keine Sekunde genießen könnte... ;-)

Ich für meinen Teil kann derzeit nicht klagen, verdiene gut - muss mich aber auch dafür manches Mal ganz schön "ärgern" lassen. Aber alles in allem bin ich zufrieden, nur zu Hause wäre für mich wohl die Hölle (ich passe nicht sooo gut zu den Möbeln... *g*), ein bisschen Arbeit zwischendurch ist mal ganz nett... und ich bin froh, dass ich welche habe!!! Außerdem muss ich derzeit meinen in Ausbildung befindlichen Mann "subventionieren"... ;-)

Aber das Materielle ist nicht sooo wichtig, gut wichtig auch, aber viel wichtiger ist, dass die Knirpse und man selbst gesund ist.. denn das kann man nicht kaufen!

LG rubi

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Re: Lohnt sich bei euch das Arbeiten?

Antwort von Anitah am 14.02.2003, 22:29 Uhr

Hallo Sunshine
ich finds auch traurig, dass man quasi viel zu wenig dazuverdient. Denn effektiv bleibt nach Abzug der Kinderbetreuungskosten wirklich kaum was über. Und dazu der Stress, alles unter einen Hut zu bekommen und so weiter. stress ohen Ende. Und geht der Kiga erstmal los, dann sind die Zeiten doch echt katastrophal.
Ich weiss auch nicht, wie andere das machen und seit dem Euro gebe ich auch mehr Geld aus, weil mich die niedrigen Zahlen nicht so sehr abschrecken und oft ist bei mir Euro=DM. Ich verpeil das echt oft.
Ich seh das Arbeiten teilweise als Erholung, als Bestätigung und vor allem, um am Ball zu bleiben. Finanziell? Kaum lohnenswert. Eben vor allem wegen der Betreuungskosten. Ich könnt heulen, wenn andere Mamis ihre Kinder zu den großeltern geben können.
Anitah

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Re: Lohnt sich bei euch das Arbeiten?

Antwort von RaupeM am 14.02.2003, 23:50 Uhr

Hi Sun,
bei mir wäre es genauso wenn ich den Tagesvater nehmen würde. Da bleibt von meinem Gehalt nix und wieder nix übrig. Da kann ich auch gleich zum Sozi rennen, da hab ich bestimmt mehr Geld und kann dann noch für die Kleine da sein. Ist halt schon irgendwie auch manchmal was ideelles, wenn man arbeitet... Ich muss jedenfalls nochmal mit meinem Chef reden, weil so hab ich da keine Lust drauf.
LG; Raupe

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Was braucht ihr denn im Monat???

Antwort von Henni am 15.02.2003, 10:17 Uhr

Hallöchen, das soll nun echt keine Ausfragerei sein, aber es würde mich einfach mal interessieren, wieviel ihr so "braucht" um gut zu leben...

ich kann das leider bei uns gar nciht so sagen, denn da wir beide arbeiten bleibt trotz aupair noch was übrig...aber so mit Markenklamotten und so hab ich es echt nicht...auch fitnessdtudio oder so sind hier überflüssig, ich hab nen großen garten, viel schnee ums haus im Winter und ein fahhrad oder langlaufskier...



also: wer mag mir mal ne Zahl liefern?? ich werd mich mal bemühen nebenbei unsere Kosten pro monat zu überschlagen,....


Gruß Henni

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Antwort von Ulli am 15.02.2003, 14:12 Uhr

Also ich arbeite 20 Stunden pro Woche, hab auch studiert aber erst ein läppisches Jahr Berufserfahrung.
Bei Steuerklasse V (mein Mann ist nunmal derzeit Hauptverdiener) bleibt mir ziemlich genau das Geld für Kinderfrau, Tagesmutter und Fahrtkosten.
Aber was solls, ich arbeite gern und in ein paar Jahren zahlt es sich hoffentlich auch aus.

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Re: Was braucht ihr denn im Monat???

Antwort von Sunshine! am 15.02.2003, 15:12 Uhr

Hallo!

Genaue Zahlen hab ich nicht im Kopf.

Aber es geht schon viel im Monat drauf, wir haben gebaut und haben drei Kinder (incl. ein Stiefkind, für das die Mutter kaum Unterhalt bezahlt, aber das mit 14 auch genügend Ansprüche hat....). Luxus wie Fitnessstudio, ständig neue Klamotten, Reisen etc. gibts eher selten. Aber das finde ich jetzt nicht so schlimm, denn das was wir wollen, können wir uns doch meistens leisten.

Ich denke, ohne finanzielle Belastungen wie Darlehen wegen Hausbau, mit doppeltem Gehalt und einer günstigen Betreuungsmöglichkeit wie Au-pair oder Oma sehen die Zahlen ganz anders aus! Ich weiß nicht, ob man das überhaupt so vergleichen kann.

Liebe Grüße
Sunshine

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Re: Geschenke / schwarzverdienen

Antwort von Anitah am 15.02.2003, 15:17 Uhr

wegen der Leute, die sich scheinbar alles leisten können...

1. Manche kriegen sehr viel von Verwandten geschenkt!

Bsp: meine Freundin (Mann: Arzt) bekommt zusätzlich von Schwiemu mal eben einen Coffemaker im Wert von € 800 geschenkt!!!??

Andere Freundin bekam von Schwiemu mel eben eine teure Waschmaschine, das Auto von Opa (weil verstorben), die antiken Möbel von selbigem.
Mama von ihr bezahlte ihre kurze Reise, das Zuggeld, damit sie nicht mit dem auto fährt...

Mir schenkt keiner was! Sogar an Weihnachten mussten wir bei Schwiemu draufzahlen (1000km Autofahrt, Selbstverpflegung, da Unterbringung im Nachbarhaus, etcet)

die schreiende Ungerechtigkeit



und 2.
es gibt mütter, die sich was dazu verdieben, weil sie bedienen gehen. Das ergibt jede Menge Geld. Abends ist ja Papa da oder eine Freundin, da entfallen die Tamukosten.


Ich kenne einige.

Eine von ihnen ist nun sogar auf Weltreise! Mit Sohn...


so, das wollt ich noch loswerden.

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Re: Lohnt sich bei euch das Arbeiten?

Antwort von Henni am 15.02.2003, 19:38 Uhr

Also:

Miete: 500
autos

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oder aber

Antwort von Benedikte am 16.02.2003, 14:04 Uhr

man spart anderswo. Ich meine, dass mit dem Leben auf Pump mag eine vorläufige Erklärung sein, aber irgendwann muss ja zurückgezahlt werden und dann platzt der Ballon. Bei uns ist es so, dass wir auch das meiste von dem haben, was da beschriebn wurde. Aber unser Auto ist bspw. klein und alt , wir brauchen es für den Urlaub und zum Einkaufen, nehmen ansonsten die öffentlichen. Wir gehen kaum- leider- zusammen aus- und da ist sonst tierisch bviel Geld flöten gegangen, für Babysitter, dann essen, Kino etc. Dann kaufen wir da, wo die Verbraucherministerin es uns verbieten will- Bioläden und vor allem Biometzgereien suche ich nie auf. Wir kochen viel selber und kaufen kaum convenience-Produkte. Für die drei Kinder nehme ich ohne jegliche Bescheidenheit jeden Karnickelzuschuss, Freikarte oder was auch immer feundlich dankend entgegen. Klamotten vererbe ich durch alle Kinder durch- soweit möglich. Geschenke gibt es nur zu Feiertagen. Geburtstage werden zuhause gefeiert, nichts Mc Donalds oder Freizeitzentrum oder so. Wenn jemand fragt, was die Kinder brauchen könnten, weiss ich immer was, was ich ansonsten selber zahlen müsste.Sie üben preiswerte Vereinssportarten aus ( Fussball statt Tennis oder reiten)- und vor allem : In unserem bekanntenkreis gibt es lauter so Leute, man kommt sich dann auch nicht arm vor.

benedikte

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Re: Ja, das frage ich mich auch, wie man das schafft sich mit einem Einkommen alles leisten zu können!

Antwort von harmony_ am 17.02.2003, 9:38 Uhr

"Ich kenne viele Alleinerziehende , die jedes Wochenende zum schkifahren gehen, mit Kindern und sich ein Auto leisten können und Wohnung renovieren, aber nicht selber , sondern jemand ins Haus kommen lassen.... Oder Markenklamoten kaufen gehen... Hmm.. Da machen wir doch irgendetwas falsch oder sehe ich das falsch? "

Ich kenne nicht so viele Alleinerziehende. Bin jedoch selber eine und sage mal, wie´s bei mir aussieht: Ich studiere und ueberlebe im Moment von Kindergeld, Erziehungsgeld und 250 Euro monatlicher Unterstuetzung durch die Mutter-Kind-Stiftung. Letztere laeuft aber nur noch bis Maerz, wie danach weitergehen soll, weiss ich nicht. Sozialhilfe ist fuer Studenten nicht zustaendig, Bafaeig kann ich aufgrund fortgeschrittener Semesterzahl auch vergessen. Demnaechst drohen fette Studiengebuehren.

Ich lebe in einer Altbauwohnung (gross und billig, daher aber auch mit Maengeln), die ich mir nur mit Untermieter leisten kann, was ich manchmal (nicht immer) durchaus als Beeintraechtigng empfinde. Umzug wuerde aber auch Geld kosten. Auto gibt´s sowieso nicht, also machen wir alles incl. Einkaeufe mit Bus, Bahn und Bein. Das ist in einer huegeligen Stadt nicht so der reine Spass :-/
Meine Klamotten bekomme ich Second-Hand oder im Schlussverkauf. Renovierung bedeutet, billigste Farbe aus dem Obi holen und die Wand anmalen. Wickeltisch ist ein alter Holztisch (aber ganz huebsch), den ich mal auf dem Sperrmuell fand, Kinderbett haben Freunde organisiert. Moebel, wenn ueberhaupt, von IKEA.

Das mal als live-Bericht von Alleinerziehenden.

Gruss, harmony

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Re: Was braucht ihr denn im Monat???

Antwort von marit am 17.02.2003, 9:52 Uhr

seht ihr vielleicht irgendwo Sparpotential?

600, Miete
350 Tilgung Bafögschulden und Umzugskredit (sind letztes Jahr zusammengezogen)
400 Haushalt
150 Telefon (alle Verwandten leben mehr als 300 km entfernt; Freundeskreis nach dem Studium auch sehr zerstreut)
120 2 Monatskarten für den öffentlichen Nahverkehr
350 Unterhalt für Olivers Bruder
100 Taschengeld (zusammen!)
90 Versicherungen
150 Bücher (Arebitsmaterial, bin Literaturwissenschaftlerin)
50 Rücklage für kleinere Anschaffungen (Staubsauger etc.)
gemeinsamer Verdienst: 2500 Euro
Rest 40 Euro (die natürlich auch immer weg sind *g*)

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Re: Telefon... Was braucht ihr denn im Monat???

Antwort von shortie am 17.02.2003, 11:15 Uhr

ohhh, - plumps, es gibt noch mehr leute mit so horrenden telefonkosten? ich monatlich ne ehekrise, weil unsere verwandten auf nem anderen kontinent leben, leider nicht usa, und das kostet auch so viel. und dafür kann man sogar kaum was austauschen...
ehrlich, ein felsklumpen ist herabgestürzt, (schließlich könnte man mit dem geld ja viele andere schöne dinge tun..) gut, daß wir nicht sie einzigen sind, die team telekom etc. sponsern. lg

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Re: Nö

Antwort von tinai am 17.02.2003, 15:11 Uhr

Ich sehe es genau wie Ulli. Bin bei der Kinderbetreuung auch anspruchsvoll und deshalb bleibt unterm Strich im Haushaltsportemonnaie kaum ein mehr übrig. Man muss schon mit Idealismus dran, wenn es um einen Doppelverdienerhaushalt geht. Aber es ist eine Investition in die Zukunft.....
Da bin ich mir mit Ulli ganz einig.

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Noch ein Tipp zu den Betreuungskosten

Antwort von tinai am 17.02.2003, 15:27 Uhr

Gerade die Betreuungskosten, die die meisten vom voll versteuerten Gehalt bezahlen, reißen ein großes Loch.
Der AG kann aber Kosten für Kita oder Tagesmutter erstatten und die ERstattung ist steuer- und SV-frei. D.h. bei der nächsten Gehaltsverhandlung ist es durchaus überlegenswerrt, auf einen Bruttolohnzusatz zu verzichten, von dem in der Regel maximal 50 % netto übrig bleiben und die den Ag auch noch einmal 21% extra kosten und stattdessen so etwas zu vereinbaren.
praktizieren wir hier seit über einem Jahr

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Re: Noch ein Tipp zu den Betreuungskosten

Antwort von Sunshine! am 18.02.2003, 13:41 Uhr

Hallo!

Da hab ich noch gar nicht dran gedacht! Das wär echt eine gute Idee. Da ich ohnehin noch nicht mit einem neuen AG verhandelt habe, werd ich mich hier mal näher informieren und dies dann vorschlagen! Wär ja - wie du schon gesagt hast - auch zu seinem Vorteil.
Danke!

Liebe Grüße
Sunshine

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