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Geschrieben von Kara am 06.08.2006, 14:51 Uhr

Kind oder nicht????

Hallo ich bin Kara. Ich weiß nicht,ob ich bei Euch richtig bin aber ich frag einfach mal: Mein Mann und ich haben dieses Jahr im Juni geheiratet. Ich wollte immer ein Kind möglichst bald - aber jetzt wo wir könnten stellen sich Zweifel ein: Können wir das mit einem Gehalt finanzieren, halte ich die schmerzen bei der Geburt aus? Solche Gedanken habe ich im Kopf. ist das nicht blöd? Vielleicht möchte mir jemand schreiben.
Grüsse Kara

 
9 Antworten:

Re: Kind oder nicht????

Antwort von Mrs.Bee am 06.08.2006, 15:56 Uhr

Hallo Kara!

Ich bin auch seit Juni verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter (fast 2 Monate alt).

Deine Gedanken sind nicht blöd! Sondern ganz normal. Das sind Ängste und Gedanken, die sich wohl jede Frau irgendwann mal macht.

Ich kann Dir sagen, mir gingen davor genau die selben Dinge durch den Kopf!

1. Ihr müßt nicht nur von einem Gehalt leben.
Du bekommst Kindergeld ( meist in Höhe von 154,-Euro) von der Kindergeldstelle (beim Arbeitsamt).

Dann, falls Du vor der Geburt des Kindes auch beruftätig warst/bist bekommst Du Erziehungsgeld (entweder 300,-Euro im Monat für ca 2 Jahre oder 450,-Euro im Monat für 1 Jahr...hängt mit dem Verdienst Deines Mannes im Kalenderjahr vor der Geburt zusammen)
EINFACH MAL BEI GOOGLE.DE "ERZIEHUNGSGELD" oder z.B."MUTTERSCHUTZ" EINGEBEN.
Dort findest Du auch Links zu einem Erziehunggeld-Rechner.

Du bekommst für die Zeit der Mutterschutzfrist (einige Wochen vor und nach der Geburt, insgesamt für 99Tage) Mutterschaftsgeld von Deiner Krankenkasse (bis zu 13,- Euro pro Tag) und einen (gesetzlichen) Zuschuss zum Mutterschaftsgeld von Deinem Arbeitgeber! Siehe Mutterschutzgesetz!!!

Und nun zu Deinen anderen Gedanken...
...Ich hatte ehrlich gesagt soooo schiss vor den Geburtsschmerzen und hab dauernd drüber nachgegrübelt. Ich bekomm ja schon die Krise wenn man mir Blut abnehmen will!!!
Klar tuts weh, aber ich muß Dir ehrlich sagen...ich find einen Zahnarzttermin viel viel schlimmer.( Ist in etwa vergleichbar mit den Schmerzen wenn man Bauchkrämpfe wegen Verdauungsproblemen hat, lässt sich aber gut "wegatmen") Das sieht bzw empfindet bestimmt jede Frau anders, aber ...ganz ehrlich...mach Dich deswegen nicht verrückt! Sondern genieße lieber Deine Schwangerschaft intensiv wenns dann soweit ist. :)
Bei mir ist alles "Schlimme" was ich mir vorher so ausgemalt hatte eingetreten , aber dafür dass ich mir so einen Kopf darum gemacht hatte hab ich das "mit Links" gemeistert. Und Du schaffst das auch, glaub mir :)
Liebe Grüße,
Sabine

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Re: Kind oder nicht????

Antwort von Linda761 am 06.08.2006, 16:03 Uhr

Hallo Kara,

Kinder finanzieren kann man in Deutschland immer. Notfalls gibt's ja den Staat. Was man nicht unbedingt finanzieren kann, sind die Ansprüche, die man sonst noch so hat.

Wieviel Geld Euch bleibt, wenn nur einer von Euch arbeitet, könnt Ihr ausrechnen (Vorteile des Ehegattensplittings). Was ein Kind kostet, ist sehr unterschiedlich. Mein Sohn hat während seiner ersten fünf Lebensmonate nur ca. 1,50 EUR am Tag gekostet (ein paar Windeln und die zusätzliche Tafel Schokolade, die ich jeden Tag futtere :-) ), jetzt wird er langsam teurer. Wenn man nicht stillt, ist es natürlich von Anfang an mehr. Und dann hängt es davon ab, was man so nötig findet (größere Wohnung? Schickes Kinderzimmer? Neue Kleidung? etc.).

Mit dem neuen Elterngeld werdet Ihr das erste Jahr gut über die Runden kommen. D.h. finanziell geht es um die Zeit danach. Wann möchtest Du wieder arbeiten, was kostet Kinderbetreuung, etc.

Die Schmerzen bei der Geburt sind gut auszuhalten. Notfalls gibt es ja die PDA. Auf jeden Fall solltest Du fit bleiben und auch einen Geburtsvorbereitungskurs machen wenn Du schwanger bist.

LG
Linda

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Elterngeld ab nächstes Jahr.

Antwort von Mrs.Bee am 06.08.2006, 16:11 Uhr

Nochmal ich.
Hab ganz vergessen...ab 01.01.07 solls Elterngeld geben!

Ein Link dazu...

www.elterngeld.net

Noch ne nützliche Seite:

www.bmfsfj.de

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Re: Kind oder nicht????

Antwort von Tapsy am 06.08.2006, 22:23 Uhr

Ich stimme meinen Vorrädnerinnen zu: alles halb so wild. ABER: Das mit dem Arbeiten nach der Geburt wird einem in Deutschland nicht gerade einfach gemacht. :-(

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da hast Du leider recht ...

Antwort von Linda761 am 07.08.2006, 12:14 Uhr

... aber das ist so eine Sache, die sich wechselseitig bedingt.

Je mehr Frauen arbeiten, desto besser wird das Angebot an Kinderbetreuung werden. Auch die Politik wird irgendwann reagieren und das Arbeiten finanziell lukrativer machen (Die EU hat ja schon entschieden, das Steuerklasse 5 diskriminierend ist, und der Gesetzgeber muss das überprüfen, lässt sich aber sehr viel Zeit damit ...).

Also Mädels, beißt Euch durch, damit es spätere Mütter (oder auch wir selbst beim nächsten Kind) es leichter haben!

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Re: da hast Du leider recht ...

Antwort von Tapsy am 07.08.2006, 12:35 Uhr

Ich würde ja soo gerne arbeiten, aber ich seh das nicht ein, dass das Geld, was ich verdiene, alles für die Tagesmutter ausgebe. Tja, ich bin wohl im falschen Beruf...

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Re: da hast Du leider recht ...

Antwort von Linda761 am 07.08.2006, 13:08 Uhr

Mein Gehalt ist nicht so schlecht, aber auch bei mir bleiben nach Abzug von Tagesmutter und Haushaltshilfe nur ca. 400 EUR.

Das liegt aber auch mit daran, dass das Hausfrauendasein steuerlich und von der Sozialversicherung belohnt wird. Momentan bin ich als Hausfrau beitragsfrei krankenversichert. Die Elternzeit wird auf die Rente angerechnet. Durch die Vorteile des Ehegattensplitting ist das Gehalt meines Mannes 500 EUR höher geworden. Wenn ich im Januar wieder arbeite, zahle ich wieder 250 EUR für die Krankenversicherung, 325 EUR für die Rente (und mein Kind wird mir eben nur ein Jahr lang angerechnet, weil ich nicht länger zu Hause bleibe, d.h. ich habe keine wesentlich höhere Rente obwohl ich 2 Jahre mehr arbeite) und da wir beide ein ähnliches Bruttogehalt haben, fallen die Vorteile des Ehegattensplittings auch fast komplett weg. Das sind über 1000 EUR im Monat, die der Staat mir wegnimmt, weil er lieber hätte, das ich zu Hause bleibe.

Das ist das Problem! Aber ich lasse mich vom Staat nicht zur Hausfrau machen. Für mich ist es besser, arbeiten zu gehen (sowohl für meine spätere Karriere als auch für mein Wohlbefinden). Und meinem Kind tut es auch gut, wenn es viel mit anderen Kindern zusammen ist (da würde halbtags zwar reichen, ganztags schadet ihm aber auch nicht).

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Also

Antwort von tinai am 08.08.2006, 14:05 Uhr

Den "Schmerz" haben schon Millionen Frauen vor Dir ausgehalten, die sicher nicht tapferer waren.

Ich fand das auch gar nicht schmerzvoll.

Es gibt übrigens Wiederholungstäter, die trotz erstem Geburtsschmerz, die Mühen ein zweites oder sogar drites Mal auf sich nehmen.

Wo zwei Erwachsene satt werden, werden auch Kinder groß.

Deine Zweifel scheinen mir sehr kopfgesteuert. Wollt Ihr denn ein Kind? Wenn ja, dann los, wenn Ihr Euch da unsicher seid, dann wartet doch noch.

Gruß Tina

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@Linda und Tapsy

Antwort von tinai am 08.08.2006, 14:08 Uhr

Mittel- und Langfristig zahlt es sich immer aus, zu arbeiten. Auch wenn vorübergehend der Ehegattenmehrverdienst für Kinderbetreuung "drauf" geht (warum immer nur das Gehalt der Frau, der Mann hat ja meist ihr Gehalt mit Steuerklasse 3 noch bei sich mit drauf).

Der Staat belohnt das zu Hause bleiben, deswegen gehört das Ehegattensplitting abgeschafft.

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