Baby und Job

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Geschrieben von paulita am 10.07.2005, 23:06 Uhr

Jungs (lang - spannendes thema!)

kann mich tinas langem beitrag nur anschließen! wunderbar.
unser sohn ist 4,5 jahre alt und wurde von einer tamu betreut, als er 6 monate alt wurde. er war dort bis er knapp 2 war, seitdem geht er in einen kiga. wir hatten damit überwiegend sehr gute erfahrungen, aber auch mehrere ziemlich schwierige phasen. haben aber m.w. auch sehr viele mädels und eben nicht alle jungs. ich weiß nicht, warum jungs sich da schwerer tun sollen als mädchen.
sohnemann ist ein wunderbarer junge. und er ist einerseits ein "typischer junge" und andererseits wieder überhaupt nicht. d.h., er ist völlig fasziniert von allem, was schnell, laut und kraftvoll ist (flugzeuge, rennautos, fahrräder, baustellen, passat kombis..:-) ). und er ist total verschmust, sehr emotional, ausdrucksstark, fürsorglich, liebevoll, tanzt gerne, kann sich lang konzentrieren - und manchmal ist er "zickig". will nur sagen: DEN jungen gibt es ebensowenig wie DAS mädchen. wir sind ja auch nicht DIE mutter oder DIE frau. gell? bidulph ist zwar ganz witzig, aber eben auch nur ein buch. gib nicht so viel drauf. was er über jungs schreibt, finde ich - gelinde gesagt - arg stereotyp.
die frage, wie man jungs jenseits der klischees erzieht, finde ich SEHR gut! ich stelle sie mir, seit ich wusste, das wir einen sohn kriegen. aber der alltag zeigt: es gibt viele gelegenheiten. vor allem muss man, denke ich, aufhören, über jungs + mädchen so zu sprechen, als wüsste man, was das genau sei. wir müssen selber viel mehr auf die individuellen aspekte der kids und uns selbst schauen. die geschlechts-brille verstellt oft den blick für die nuancen der person. da kann man als mutter also schon viel bei sich selber machen, indem man das eigene kind nicht nur als sohn sieht. es gibt daneben so unendlich viele kleine dinge des alltags: verkäuferInnen, die dir für einen jungen nichts rotes verkaufen wollen; mütter, die panisch werden, weil der sohn mit puppen spielt. bekannte, die bei jungs jedes rennen als "typisch junge" bezeichnen uswusf. endlos! ich wehre mich immer dagegen bzw. versuche, witzige und differenzierende bemerkungen zu machen. gerade im beisein des kindes.
GANZ wichtig finde ich männliche bezugspersonen. die sind oft entscheidende vorbilder. mein partner ist mehr daheim als ist und er ist wesentlich aktiver in den dingen des haushalts; er kocht mehr, kauft immer mit ein, putzt mehr als ich, ist sehr körperlich und musikalisch, schmust viel mit mir und dem kind, fährt schlechter und weniger gerne auto als ich (ha!), mischt sich im alltag des kigas ein usw. ich denke, dass kinder extrem viel lernen durch das miteinander-leben. worte und erklärungen sind sicher ganz wichtig (wir gehen momentan z.b. grad das thema durch, warum jungs keine mamas sein können. in echt. "in spiel" will mein sohn immer spielen, dass er die mama ist und ich das kind. sehr lustig), aber das alltägliche leben, das abschauen, sehen, spüren macht wahnsinnig viel aus.
so. gute nacht + viel freude mit dem zukünftigen sohn/kind!
paula

 
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