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Geschrieben von Cella am 28.12.2004, 13:25 Uhr

Hat hier jemand eine Ahnung vom Musikpädagogik bzw. Klavierunterricht

Hallo,

mal was privates...

meine Tochter hat nicht so den rechten Ehrgeiz, die Hausaufgaben von der Klavierlehrerin selbstständig auszuführen.
Ist schon klar, dass ich mich ein bissl daneben setzten muss.
Aber muss man ein Kind immer antreiben? Wenn gar keine Motivation zum Üben vorhanden ist? Ich muss zugeben, dass wir es immer noch nicht geschafft haben, regelmäßige Übungszeiten einzuhalten.
Aber ich bin irgendwie immer noch der Meinung, dass die Motivation vom Spieler selbst ausgehen muss. Eine Mutter die Null Ahnung vom Klavier hat, kann ja gar nicht helfen.

Dazu kommt jetzt noch, dass Celina eigentlich mehr nach dem Gehör spielt, sie hört das Stück, und versucht es dann zu spielen. Wenn wir das so ein paar mal machen, dann klappt es auch.
Aber in Der klavierstunde kann sie dann eben null Notenlesen...

Ist es die Falsche Lehrerin, die das Freispielen vernachlässigt?
Muss man sich immer daneben setzten?
Ich werde mir das jetzt noch ein halbes Jahr anschauen, wenn sich dann nicht viel gebessert hat, dann werde ich sie wohl wieder abmelden.
Eigentlich schade, weil sie ein sehr gutes musikalisches Gehör hat.

Hat jemand einen guten Rat

danke
Cella

 
5 Antworten:

Re: Hat hier jemand eine Ahnung vom Musikpädagogik bzw. Klavierunterricht

Antwort von RenateK am 29.12.2004, 10:07 Uhr

Hallo Cella,
von beidem habe ich keine Ahnung, aber einen Sohn, der seit einem Jahr Flötenunterricht hat. Er macht das sehr gerne, trotzdem muss ich ihn jeden Tag an das Üben (täglich 10 Minuten) erinnern, danebensetzen tu ich mich auch. Allerdings spiele ich selber regelmäßig Flöte, ich kann also helfen und vor allem können wir inzwischen zweistimmig spielen.
Ich würde mal mit der Lehrerin sprechen, wie sie das sieht, wie Deine Tochter mitkommt. Ich denke nämlich auch immer - auch wenn ich ihm das nicht sage - dass es sehr langsam geht, die Lehrerin meint aber das Gegenteil, er ist wohl der beste in der Gruppe von 3 Kindern.
Nach Gehör kann unser Sohn bisher gar nicht spielen, dafür kennt er sich mit Noten, verschiedenen Taktarten bestens aus, das ist wahrscheinlich auch die jeweilige Neigung, was einem mehr liegt.
Wie alt ist denn Deine Tochter? Mein Sohn ist sechseinhalb (hat mit fünfeinhalb angefangen), ich denke in dem Alter ist es noch normal, dass man da antreiben muss, jedenfalls solange er von sich aus noch sagt, dass er große Lust dazu hat (das ist bei uns jedenfalls so).
Gruß, Renate

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Re: Hat hier jemand eine Ahnung vom Musikpädagogik bzw. Klavierunterricht

Antwort von Kathrin*** am 29.12.2004, 17:49 Uhr

hallo cella!
ich bin eines von 4 geschwistern, die alle von ca. 5-22 jahren klavierunterricht hatten. in den ersten jahren, dh. ca. bis wir 10 waren, ist mein vater immer daneben gesessen, und wir mussten immer erinnert und motiviert werden. wir waren bei verschiedenen lehrern und es war immer so. ohne "zusatzmotivation" von aussen (papa) hätten wir wahrscheinlich alle aufgehört, aber jetzt sind wir sehr froh, dass wir es gut können. mein bruder hat sogar sein eigenes tonstudio.

ich würde deine tochter nicht wieder abmelden! eines tages wird sie draufkommen, dass sie dabei spass und entspannung findet und dann wird sie dankbar sein!

ciao,
kathrin.

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Re: Hat hier jemand eine Ahnung vom Musikpädagogik bzw. Klavierunterricht

Antwort von Mariakat am 29.12.2004, 20:09 Uhr

Also, ich denke die Sache mit der Motivation ist bei jedem Menschen anders. Klar wird es sicher Kinder geben, die von sich selber aus jeden Tag ueben. Meine Schwester war so eine Kind, die hat spaeter auch bei Jugend musiziert mitgemacht und war musikalisch hochbegabt. Ich bin heutzutage selber Musiklehrerin, aber wenn man mich nicht regelrecht dazu gezwungen haette zu ueben, dann koennte ich heute nichts. Im Uebrigen erreichte bei mir die Motivation waehrend der Pubertaet den Tiefstpunkt.
Ohne etwas Druck kommt man bei einem Instrument lernen nicht auf einen gruenen Zweig.Deshalb ist es auch etwas besonderes, wenn ein Kind ein Instrument gut spielt. Dann weiss man das jahrelanges "training" und Disziplin dahinterstecken.
Gruss Mariakat

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Re: Hat hier jemand eine Ahnung vom Musikpädagogik bzw. Klavierunterricht

Antwort von mamamittochter am 31.12.2004, 14:25 Uhr

Hallo Cella,

wie alt ist denn Deine Celina? Ich hatte auch 7 Jahre lang Musikschule hinter mir! Ich kam dazu als ich schon 10 war und mit 17 schied ich mit Gewaltausbrüchen gegen Klavier und Zorn auf jeden aus eben wegen dazuzwingen.Ich konnte es nicht mehr ertragen,das man mir zu vorschreiben versuchte was ich mal später werden wollte,heute finde ich die Vorgehensweise sehr schade! Das einzig gute an der Sache ist, das ich sehr gut zwei Instrumente beherrsche,unter anderen auch Klavier. Heute spiele ich sehr gern und viel. Meine Tochter hat auch sehr grösses Interesse dran und versucht sich jetzt schon,sie spielt auch nach gehör,was ich sehr gut finde(in der Musikschule haben wir auch eine Fachrichtung:freies Musizieren a`la Mozart *ggg*).Am meisten ligt ihr das Singen wenn die Mama dabei komponiert.Aber demnoch werde ich noch ethliche Jahre warten. naja meine Tochter ist ja auch erst etwas über drei.Also meine Meinung man kann schon im Kindesalter mit Musikerziehung anfangen, aber nicht dazu zwingen,Musik soll Spass und Vergnügen bereiten. Vielleicht mal ein Tipp von mir aus meiner Zeit: Etwas bekanntes einstudieren wie Lieder oder ein Musikstück was jeder kennt,und dann immer wieder in Familien-Bekanntenkreis vorführen und schön loben oder mitsingen,so das es dem Kind dieses Gefühl gibt etwas besonderes tun zu können und anderen Vergnügen zu bereiten. Uns hat es sehr viel Spass gemacht jemand oder sich selbst zu komponieren und dabei sich amüsieren. Das war damals bei mir die einzige Motivation! Mehr weiß ich auch leider nicht! Sorry!

LG Tanja

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Danke für Eure Antworten...

Antwort von Cella am 01.01.2005, 18:35 Uhr

... dann werde ich Celina (7 Jahre) wohl etwas mehr "motivieren" ;-)


danke und ein gutes Neues Jahr euch allen
Cella

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